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Nein mach das nicht. Du versaubeutelst Dir alles.
![]() Geduld, Geduld. Die Konditionierung am Anfang ist das wichtigste. Nicht den zweiten vor dem ersten Schritt machen. Vertrau mir ![]() |
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Peppi bringt es auf den Punkt.
Ich denke auch, dass die meisten Leute, bei denen etwas nicht klappt beim Klickern, nicht sauber / ausreichend konditioniert haben. Wir klickern auch und ich nehme den Klicker (noch) nicht mit in die Huschu, zum einen, weil es die anderen ggf irritiert und zum anderen, weil das wirklich bombenmässig sitzen muss und im gemischten Training ist einfach sehr viel Ablenkung für einen Klicker-Newby. Wünsche Dir viel Erfolg !!! ![]()
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Dominique mit Aisha und Samson Ein Problemhund hat nur ein Problem - den Menschen. |
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Ich denke auch, du solltest den Clicker (noch) nicht in der Hundeschule benutzen. Der Clicker wird oft missbraucht als pure Freigabe. Also Hund kriegt ein Hörzeichen, macht etwas, dass er eigentlich schon kann und wird mit dem Clicker freigegeben und erhält die Bestätigung, meist Futter.
Das ist aber nicht der eigentliche Sinn des Clickers und z.T sogar kontraproduktiv. Das "richtige" Clickern, also das Shapen funktioniert genau andersrum. Der Hund ist der Aktive Part, der dir aktiv etwas anbietet und damit den Click auslöst. Damit kann man ein gewünschtes Verhalten durch viele, viele kleine Teilschritte formen. Du musst dir das folgendermaßen vorstellen: Wenn der Hund auf den Clicker kondizioniert ist (hat Peppi ja schon beschrieben), baut sich eine Erwartungshaltung auf. Als Bestätigung muss es etwas sein, was der Hund um jeden Preis haben will! Das Non plus Ultra. Beim Boxer bietet sich Futter eher an, Wurst, Käse... Nach dem Konditionieren weiß er, nach dem Click gibts etwas tolles. Also kommt der Hund ins Grübeln, wodurch der Click ausgelöst wird. Am Anfang ist es am einfachsten mit einem Target dem Hund zu helfen. Dazu kann man z.B einen Kochlöffel nehmen. Du nimmst deinen Löffel, so dass der Hund nicht dran kann, deine Leckerchen und den Clicker, gehst ins Wohnzimmer/Garten und sagst dem Hund ein bestimmtes Wort, was die Clickerarbeit ankündingt. (ich sage "mach was") Das ist, wenn du es immer so machst, wie ein An-Schalter. Der Hund weiß, jetzt wird geshaped. Dann hälst du den Löffel runter, die Neugier und die Bewegung nach Unten wird den Hund automatisch zum Beschnuppern animieren. In dem Moment, wo der Hund sich dem Löffel nähert, Click & Bestätigung, dann den Löffel wieder hoch (zur Schulter). Wenn du den Löffel runterhälst, wird der Hund automatisch mit der Nase dran, C&B. Wenn der Hund zunehmend versteht, was er soll, kannst du den Löffel stehen lassen, also nicht wegnehmen und er wird trotzdem mit der Nase anstupsen, C&B. Wichtig ist, dass du dabei nichts sagst, aber ihm hilfst indem du dich selbst auf den Löffel konzentrierst und diesen hypnotisch anstarrst ![]() Nächste Mal gleiches Spiel, nimmst deinen Löffel, die Leckerchen und den Clicker, sagst dass das Clickern losgeht und der Hund wird schon Vorfreude haben. Dann wiederholst du die alte Übung, quasi als Erinnerung und machs einen Schritt weiter. Dazu kannst du den Löffel auf den Boden legen. Wenn der Hund ihn anstupst, C&B. Du selbst schaust den Löffel an, nicht den Hund. Wenn der Hund mal nen Hänger hat und nix macht, macht nix! Du kannst ihm helfen, indem du dich ein paar Schritt bewegst, um den Löffel rum, immer den Löffel anschauen, aber bitte nicht zu sehr helfen, auf keinen Fall den Hund zutexten oder locken. Er muss den Hänger selber überwinden und selbst etwas anbieten. Dann freust du dich besonders. Lobst verbal, zusätzlich zum Clicker. Dann wieder deutlich das Ende mitteilen. So geht es dann weiter...Wenn der Löffel langweilig ist, kommt ne Kiste oder ein Eimer, ein Handtuch, ein Hocker, was auch immer. Aber bitte eines nach dem anderen, nicht parallel an 10 Sachen clickern, Geduld, Geduld... Mit der Zeit eignet sich der Hund ein ganzes Repertoar an, an Verhalten die sich mal gelohnt haben: Etwas anstupsen, Etwas in den Fang nehmen, sich irgendwo draufstellen, sich hinsetzen, hinlegen, aufstehen, rumlaufen, etwas irgendwo reinlegen usw. Dann fängst an richtig Spaß zu machen! Wenn man dann eine neue Übung anfängt und sich im Kopf ein Endziehl gesetzt hat, dann spult der Hund alles ab, eins nach dem Anderen und schaut was sich lohnt. Das kann sich schon mal fünf Minuten hinziehen bis er etwas neues anbietet, nachdem er alles alte angeboten hat und sich was neues einfallen lassen muss. Das tollste ist, dass die dabei so aktiv und motiviert sind, nicht aufgeben und mitdenken müssen. Wenns soweit ist, kann man sehr komplexe Übungen clickern, Hilfswörter einbringen und Hörzeichen. Z.B kennt meiner "falsch", das beteutet soviel wie: Naja, ist zwar nett was du da machst, aber so kommst du nicht zum Click, versuch was anderes. Das ist nicht negativ belegt. Dann fängt er an was anderes anzubieten. ![]() Habe alle entscheidenden Übungen für der Fährte und in der Unterordnung, auch das Apportieren komplett geshaped. Bin zufrieden ![]() Ach ja, wie ich am Anfang schrieb, wird der Clicker oft missbrauch als Marker. Ich gebe zu ich missbrauch ihn auch ![]() ![]() Ich liebe das Clickern ![]() viel Spaß und berichte, wie es weitergeht...
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Ohne Hund wäre selbst der Ball nicht rund! Geändert von Regi (08.08.2010 um 01:21 Uhr) |
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...und das mit dem anbieten ist so lustig! Ich hab dem Schulle das mit dem Kopfschütteln (auch aus dem Pietralla Buch) beigebracht. Das macht er jetzt immer wenn er was haben möchte...
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Eure Beiträge habe ich jetzt erst gelesen, Hundeschule war schon gestern Morgen/Vormittag. Vorgestern hatte ich mir mal heimlich Clicker und Leckerchen geschnappt, und dann in nem anderen Zimmer 1x geclickt, und Amber kam sofort angeschossen und hat sich das Leckerchren abgeholt. Habe ich danach noch 1x gemacht, hat auch geklappt, obwohl sie gemütlich in der Sonne lag und sich wirklich aufraffen musste...
In der HuSchu hatte ich den Clicker wie gesagt mit. Hat aber sehr gut geklappt. Ich habe vorher kurz mit der Trainerin geklärt, ob ich den benutzen kann. Sie hatte null Ahnung davon, meinte, das benutzt man ja eigentlich nur für Tricks und zum freigeben (also Click und Hund darf laufen), aber ich habe kurz erklärt wie ich das benutze(n will), und ist ok. Ich war natürlich die einzige mit Clicker und manche haben sich wegen der Geräusche gewundert, aber es hat gut geklappt. Ich habe z.B. geclickert sobald Amber saß, und wenn sie im Fuß direkt mitgekommen ist, ohne zu trödeln, und ich hatte das Gefühl sie war aufmerksamer, so als ob sie "mit den Ohren bei mir" ist... Wie gesagt, für neue Übungen oder Dinge die sie nicht kennt, würde ich auch (noch) nicht clickern. Ich habe das gestern nur für Übungen benutzt, die sie kann und sowieso ausführt, und habe z.T. verbal gelobt, z.T. nur geclickert und Fleischwurst gefüttert, z.T. ne Kombination aus verbalem Lob und Clicker... Aber ich werde das in der nächsten Zeit auch zuhause weiter konditionieren, üben, üben, üben. @Regi: Gut zu wissen, dass es seine Zeit braucht (du schreibst was von 2 Jahren), bis es wirklich sitzt und man ernsthaft damit arbeiten kann. |
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Es ist auch am Anfang "lohnenswert". Aber es ist eben auch kein Zaubermittel und erfordert wie alle anderen Wege in der Hundeerziehung/Ausbildung einen langen Atem und Durchhaltevermögen. Aber es ist eine tolle Möglichkeit den Hund zu fördern, man kann einen Hund damit sehr zum Positiven polen (gerade die Sensibelchen und die Unsicheren)
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Ohne Hund wäre selbst der Ball nicht rund! |
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Also die Konditionierung auf den Clicker ist nach maximal 14 Tagen durch.
Danach kann sofort los gelegt werden. Das Problem beim Clicker bleibt, das viele Menschen das Prinzip nicht verstehen. ![]() http://de.wikipedia.org/wiki/Klassische_Konditionierung |
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