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AW: Übersprungshandlung - Schnappen
Hm, ist natürlich eine Definitionsfrage, aber bei Angstschnappen denke ich eher an ein Abwehrschnappen innerhalb der Hundekommunikation (also untereinander). Das Verhalten des Hundes meienr Bekannten richtet sich aber gegen sie und geschieht mAn nicht aus Angst sondern ist übersteigerte Aufregung, die sich so ein Ventil sucht.
*kopfkratz* Kennt sich denn keiner damit aus ?
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Dominique mit Aisha und Samson Ein Problemhund hat nur ein Problem - den Menschen. |
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AW: Übersprungshandlung - Schnappen
Dominique ich denke du liegst ganz richtig mit deiner Vermutung Übersprungshandlung...unsere Not-Bx Nico hat das auch gemacht, allerdings hatte er nicht mich gebissen (bzw. nach mir geschnappt) sondern er hatte sich Pelle ausgesucht, der direkt neben ihm ging.
Da war die Situation, das uns ein Hund entgegenkam, Nico regte sich auf, kam aber nicht an den Rüden ran und drehte blitzschnell den Kopf und schnappte nach Pelle der neben ihm ging (ich hatte beide Rüden an der rechten Seite laufen). Ich habe dann viel mit ihm alleine geübt, andere Hunde zu ignorieren, hat auch geklappt und danach ist dieses Schnappen nie mehr vorgekommen Ich denke der Ansatz, erst mal das Leinenpöbeln in den Griff zu bekommen ist richtig, dann erledigt sich das schnappen von alleine. Da spielt weder Angst noch eine Rangordnung eine Rolle... |
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AW: Übersprungshandlung - Schnappen
Danke, ich sehe das genau so... Wenn die beiden die ersten Fortschritte bezüglich Leinentheater machen, könnte es wirklich so ganz nebenbei verschwinden. Ist einfach "ungünstig", dass sie daher etwas Schiss vor dem Hund hat und natürlich ihrerseits nervös reagiert, wenn sie einem anderen Hund begegnen, nicht grade Idealbedingungen, wenn man solche Situationen grade betont locker absolvieren sollte
Aber ich erklär ihr in jedem Fall, dass das nichts mit ihr selbst und irgend einer Rangordnung zu tun hat (so einen Quatsch - meine Meinung - hatte ihr ein Hundetrainer am Telefon nämlich verzapft )
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Dominique mit Aisha und Samson Ein Problemhund hat nur ein Problem - den Menschen. Geändert von AlHambra (20.07.2011 um 19:35 Uhr) |
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AW: Übersprungshandlung - Schnappen
Ich habe zwar, zum Glück, keine persönlichen Erfahrungen mit Übersprungshandlungen, könnte mir in dem Fall allerdings vorstellen, dass ein Maulkorb-Training vorab ganz gut wäre, falls wieder so eine Situation auftaucht, was ja wahrscheinlich ist. Dann muss sie keinen Schiss mehr haben vor ihrem eigenen Hund und kann sich auf das eigentliche Thema konzentrieren.
Denn, wenn ich wüsste, dass mein Hund mich packt sobald er andere sieht, wäre es bei mir mit der Lockerheit auch gleich Geschichte. Mit Rangordnung hat das, meiner Meinung nach, allerdings auch nichts zu tun. Es gibt einfach so überdrehte Exemplare, die dann gerne mal da hin schnappen, was sie halt erwischen. Wäre er an einem Baum festgebunden, würde er wahrscheinlich nach dem Baum oder einem Ast schnappen und ich denke, der kommt in seiner Rangordnung nicht wirklich nicht vor ;-) |
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AW: Übersprungshandlung - Schnappen
Oh je, genau das war auch unser Problem, macht die Sache mit der gelassenheit noch schwieriger wenn man noch auf sich selber achten muss, meine Blödbacke hat auch lieber meine Terriertröte drangenommen und dann erst mich. da wir sonst keine rangordnungsprobleme haben weder beim fressen noch sonstwo glaub ich da auch nicht dran, noch dazu ist meiner in diesem Bereich sowieso nicht sonderlich motiviert und hat keine Probleme mit Unterordnung.
Ein etwas anspruchsvolleres Buch in dem Bereich wäre "James O`Hear, Das Aggressionsverhalten der Hunde" bei uns war es ganz klar so wie hier empfohlen, kriegst Du die Leinenaggression in den Griff, klappt der Rest, kann dauern aber geht, die von Renate empfohlene Huschu (leider in Krefeld) soll da mit einer schnelleren neuen Methode arbeiten. Wenn der Maulkorb zu heftig ist, reicht ev. auch die Maulschlaufe, bei uns jedenfalls. |
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AW: Übersprungshandlung - Schnappen
Ich kenn das als "umadressieren" - Aldo hat das manchmal (zum Glück ist das ja mittlerweile alles viel besser und kontrollierter an der Leine) auch gemacht. Er hat zwar nicht geschnappt, aber wenn dann z.B. etwas weiter einfach ein Mensch oder anderer Hund stand/ging/lief/saß oder was auch immer, wurde der eben angeblafft.
Auch bei uns ist es, seit wir Leinenbegegnungen durch Training gut hinbekommen, nicht mehr vorgekommen. |
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AW: Übersprungshandlung - Schnappen
@ susanneth
meinst du wirklich eine Maulschlaufe? Ich finde die Dinger sollten verboten werden!!! Sie behindern die Atmung, das wiederum führt u.a. zu noch mehr Stress . Wenn es sein muss, würde ich mich für einen gescheiten Maulkorb entscheiden, bei dem freies Atmen gewährleistet ist und auch Leckerchen durchgesteckt werden können. Das ist wesentlich weniger heftig. Im Notfall passt da auch noch locker ein Halti drunter, um besser Einfluss nehmen zu können und den Hund aus der Situation raus nehmen zu können. Wenn es noch nicht sooo schlimm ist würde ich mal versuchen, Alternativverhalten anzubieten, z.B. Quietschspielzeug + Superleckerchen. Wenn Begegnungen absehbar sind, rechtzeitig mit viel Tamtam und gequietsche ablenken und bei Erfolg Superleckerchen hinterher. Positive Verknüpfung schaffen und so gegenkonditionieren. Allerdings ist gutes Timing das A und O! Sonst kann das in die Bux gehen und man bestätigt Fehlverhalten. Von Rappeldose und co würde ich abraten, wenn man sich nicht wirklich gut damit auskennt. Sonst ist der Hund nachher noch gestörter als ohnehin schon.
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In stiller Trauer um unseren geliebten Großmops Willi, den ich nicht verabschieden kann, weil er niemals fort sein wird. *1.5.2004 +03.01.2013
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