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AW: Hunderziehung gestern und heute...
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Damals waren die Leute eben noch nicht so auf Grenzen, Sicherheit und Ordnung bedacht, da war so ein Bild nicht mal ungewöhnlich...ich find es schade |
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AW: Hunderziehung gestern und heute...
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Ein wenig mehr Verhältnismäßigkeit und Toleranz stünde manchen ganz gut...ich nehme mich da durchaus nicht aus |
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AW: Hunderziehung gestern und heute...
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Ich bin der Meinung das Hunde in dieser Größenordnung überhaupt nichts in Kinderhänden zu suchen haben. Auch wenn ich selber manchmal den wehmütig den guten, alten Zeiten nachtrauere . Einerseits fordern wir Hundeführerscheine und andererseits trauern wir den Zeiten hinterher in denen Kinder unbefangen mit mehr als einem Hund pro Hand unterwegs waren ? Ich glaube schon zu verstehen was du im Grunde ausdrücken möchtest, aber mittlerweile stehe ich irgendwie "auf der anderen Seite" .
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In stiller Trauer um unseren geliebten Großmops Willi, den ich nicht verabschieden kann, weil er niemals fort sein wird. *1.5.2004 +03.01.2013
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AW: Hunderziehung gestern und heute...
Wir sind früher auch allein mit den Hunden los gezogen, und an die strikte Anweisung die Hunde nicht von der Leine zulassen, haben wir uns nie gehalten. Getreu dem Motto "aus den Augen, aus dem Sinn". :-)
Heute würd ich meinen Sohn nie alleine mit Lotte los schicken. Ich denke das bringt das Alter und die Erfahrung mit sich. Und wie schon von anderen oft erwähnt, verliert man irgendwie ja auch diese "Naivität" und Unbeschwertheit. Leider :-( Aber sehen wir auch bei Spaziergängen, dass wenn Ben die Leine in der Hand hat, die Lotte viel entspannter ist. Wahrscheinlich liegt es auch daran, dass sie nicht ständig bei Fuss hört wenn Passanten kommen oder Ben eben auch ewig stehen bleibt wenn sie "Zeitung" liest. Bis sie halt fertig ist damit. |
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AW: Hunderziehung gestern und heute...
man hat sich damals eben keine grossen gedanken gemacht.
ist ja generell mit der risikobereitschaft so. als kind oder jugendlicher ist man eben viel risikofreundlicher, man hat nicht ständig konsequenzen vor augen oder malt sich allerlei unfälle, schlimmster art und weise, aus. ich hatte beim motorradfahren mit meinem dad niemals angst, bin als jugendliche mit wildfremden typen durch die gegend geheizt----->heute würd ich mich wohl in die hose machen (glaub ich). mit den hunden war es nicht anders: da wurde vom verrückten foxterrier eben nach meinem bruder geschnappt. war er selber schuld und der hund wurde nicht weiter behelligt. der recht garstige airdaleterrier (zu anderen hunden) lief bei mir dennoch frei und es ist nie was passiert (er hatte nie erziehung genossen). aber leider, leider wird unsereins zu alt für sowas.
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What you call the disease, I call the remedy What you're callin' the cause, I call the cure |
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AW: Hunderziehung gestern und heute...
Eigentlich ist dem ja nichts mehr hinzu zu fügen.
Wollte nur noch die eigene Erfahrung ergänzen: Als wir hier anfingen an unserem Häuschen rum zu rödeln, rückten die Hunde deutlich in den Hintergrund und waren nicht mehr der Mittelpunkt jedes Gedanken. Und so wurde auch der einzigen Baustelle (der Rüdenunverträglichkeit) viele weniger Beachtung geschenkt. Und ab dem Zeitpunkt wurde es hier auch viel besser. Für mich ist diese Erfahrung eigentlich nur Anlass gewesen, die Hundehaltung wieder etwas zu relativieren. Die leben bei uns und nicht umgekehrt. Man sieht aber auch in der Literatur, dass der "Trend" wieder "Back 2 Bauchgefühl" geht. Trotzallem hier noch was, was heute bei Facebook aufploppte und mir diesen Fed in Erinnerung rief. http://www.fachbuchkritik.de/html/we...ss_fuhlen.html Passte irgendwie! |
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AW: Hunderziehung gestern und heute...
Mir geht es ähnlich, aber nicht nur mit Hunden sondern auch bei den Kindern dazu bekam ich vor einigen Jahren mal eine Mail, welche ich total gut fand...
Falls es hier nicht veröffentlicht werden darf, da ich keine Quellenangabe habe,...einfach löschen :-) Wie konnten wir als Kinder der 60er und 70er nur überleben ??? Hier was für die Älteren! Wenn du nach 1980 geboren wurdest, hat das hier nichts mit dir zu tun! Aber du kannst es trotzdem lesen! Wenn du als Kind in den 60er oder 70er Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, dass du so lange überleben konntest! Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags. Unsere Bettchen waren angemalt mit Farben voller Blei und Cadmium. Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit dem Bleichmittel. Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen und auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm. Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen. Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar. Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mussten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen. Niemand wusste, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei! Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir selbst. Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht". Kannst du dich noch an "Unfälle" erinnern? Wir kämpften und schlugen einander manchmal grün und blau. Damit mussten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht besonders. Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurden trotzdem nicht zu dick. Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen. Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround Sound, eigene Fernseher, Computer, Internet-Chat-Rooms. Wir hatten Freunde!!! Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten einfach zu denen Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns... Wie war das nur möglich? Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir auch nicht besonders viele Augen aus. Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen. Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte damals nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung. Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner konnte sich verstecken. Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, dass die Eltern ihn nicht automatisch aus dem Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren oft der gleichen Meinung wie die Polizei! So etwas! Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem wussten wir umzugehen! Und DU gehörst auch dazu?!? Herzlichen Glückwunsch !!! geb. nach 1980 = So, jetzt wisst ihr Warmduscher das auch ;-) geb. vor 1980 = WIR WAREN HELDEN!!!!!!!!!!!!!! |
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AW: Hunderziehung gestern und heute...
@Lilly2010,
das hatte die TE, BX-Junkie, doch irgendwann sebst schonmal zu einem anderen Thema eingestellt wenn ich mich recht entsinne .
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In stiller Trauer um unseren geliebten Großmops Willi, den ich nicht verabschieden kann, weil er niemals fort sein wird. *1.5.2004 +03.01.2013
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AW: Hunderziehung gestern und heute...
Trotzdem schöner Text!
Aber wir hatten auch damals schon einen "Pong"! http://www.telespiele.de/spiele/18/pong/ Allerdings auch nur einen Fernseher im Wohnzimmer. Deshalb waren die Zeitfenster immer eng, wenn Papa Nachrichten gucken wollte. |
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