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  #11 (permalink)  
Alt 09.05.2006, 13:32
Benutzerbild von Conner
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Für meinen Teil muß ich sagen : alles schon probiert. Futterbeutel war nicht lange interessant. Funktioniert alles, Aufmerksamkeit etc. bis zum DEM Punkt.
Paul hatte noch keinerlei Erfolge beim Jagen, rennt auch meist imaginärem Wild hinterher, bzw. hat vielleicht eine Fährte (die ich nicht riechen kann).

Ist schon so wie Antje schreibt, wenn ich mit beiden unterwegs bin kann ich Paul nur an der Leine lassen, sonst zieht er Sugar noch mit. Alleine mit ihm geht es besser, da ist die Aufmerksamkeit auch noch besser. Allerdings kann ich mich NIE ganz drauf verlassen, daß er nicht losstürmt. Denke auch, der Hund merkt auch MEINE Unsicherheit dann.

Zeitlich ist es schon schwierig, ständig mit beiden getrennt zu gehen (bedeutet dann 2 Stunden Spaziergang nachmittags und morgens und abends jeweils eine Stunde - schwer unterzubringen wenn man noch anderes zu tun hat....)

Wie gesagt, in meinem Fall hoffe ich darauf, das Alter und zunehmendes Gewicht Paul auf andere Gedanken bringt.
LG
Annette
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  #12 (permalink)  
Alt 09.05.2006, 21:13
Benutzerbild von Angua
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Beiträge: 1.574
Standard auch Molosser tun es....

Zitat:
Zitat von Martin

Den Jagdtrieb umkonditionieren ist vielleicht eher was für Profis?

Nicht unbedingt. Guck mal hier:
http://www.hovawart-info.de/jagdtrieb.htm

Dem Drachen hat Vieles davon sehr geholfen.
Sie ist ja Leckerchen-resistent, aber wir haben die Belohnungsspiel/Beutetriebsache wunderbar verwenden können. Kleines Beispiel von gestern, das mich sehr gefreut hat:

Ich sehe Hasen, bevor Drachen ihn sieht. Spielzeug aus der Tasche (kleines Quietschie), kleine Übung, Belohnungsspiel und Quietschie-Werfen in umgekehrte Richtung.

Nach ein paar km springt ein Reh direkt vor uns auf - es hatte am Zaun gelegen. Und was macht Drachilein? Dreht um, kommt auf mich zu und stupst die Tasche an, in der das Quietschie steckt. War sehr stolz....

Aber dem sind auch zwei harte Jahre vorausgegangen, mit Sprayer (sehr gut), Schleppleine (nicht gut), Dauertraining, Ablenken, und früher eben tatsächlich Anleinen in unübersichtlichen Ecken. Im Dunkeln ohnehin auch jetzt noch.... soooo mutig sind wir dann doch nicht.

Das Gebiet hier wimmelt von Rehen. Selbst wenn die Hunde keines schädigen sollten - Hetzen ist Stress, den Wildtiere in ihrem ohnehin gestressten Leben nicht brauchen können. Mal ganz abgesehen von der Gefahr des Abgeschossen-Werdens für den Hund... Der Drachen darf die Wege sowieso nicht verlassen und tut es auch nicht, außer zum Geschäft erledigen.

Aber das bekommt Ihr in den Griff, da bin ich ganz sicher!
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  #13 (permalink)  
Alt 09.05.2006, 22:47
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Bruno ist ein 10 Monate alter kastrierter Mastiff aus dem Tierheim, der von seinen Vorbesitzern wegen Schwierigkeiten mit dem Vermieter abgegeben wurde. Ich sah ihn und es war um mich geschehen. Genug zur Vorgeschichte.
Da wir erstens in einer einer ländiliche Gegend mit hoher Wilddichte wohnen und einige Jäger,verständlicherweise, keine wildernde Hunde mögen und zweitens ich es nicht ertrage daß so ein Reh oder Hase von einem Hund gehetzt wird, wollte ich mir halt einige Rat-oder Vorschläge einholen.
Unser Bullmastiff hatte überhaupt keinen Jadgtrieb außer wenn er eine Katze sah. Ein befreundeter Hundeausbilder riet mir zu einem "Tele Tak "kombiniert mit Pfeife. Hund rufen, pfeifen, wenn er dann nicht augenblicklich kommt Knopf drücken. Hörte sich in meinen Ohren sehr martialistisch an, nach seiner Meinung und Erfahrung nach dem 2 Mal ist kein Wild mehr interessant.
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  #14 (permalink)  
Alt 10.05.2006, 00:04
Benutzerbild von Martin
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Angua,

danke für den Link
__________________
...carpe diem...
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  #15 (permalink)  
Alt 10.05.2006, 08:02
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<"Tele Tak "> die Dinger sind ja nun jetzt endlich verboten. Gott sei Dank. Hoffentlich verschwinden die verbliebenen Dinger jetzt da wo sie hingehören, in die Mülltonne. Einen Hund mit Schmerzen zum umleiten eines unerwünschten verhalten zu bringen ist Tierquälerei. Nix gegen die Sprayer, aber Stromschläge.... nun hoffentlich Vergangenheit.
__________________
Es gibt nichts schöneres wie meine Hunde jeden Tag lachen zu sehen.
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  #16 (permalink)  
Alt 10.05.2006, 12:56
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Tele Tak - heißt es nicht Tele Takt ? Also ich finde so kategorisch sollte man das nicht ablehnen. Keine Frage, zum Sitz-Platz-Üben etc. nicht zu gebrauchen. Schmerz würde ich auch nicht sagen. Habe so eines mal an mir vorgeführt bekommen, das zippt nur kurz und ist ja einstellbar. Ein generelles Verbot hat immer mehrere Seiten. Was ist mit Pferden, Kühen, auf den Zäunen ist mehr Strom als im TT. Dann sollte das auch verboten werden.

Es ist einfach auch folgendes zu überlegen : was ist hundegrecht :
Hund immer an der Leine zu halten ?
Hund frei laufen zu lassen, Wild zu gefährden ?
Hund frei laufen zu lassen, läuft vor Autos evtl. ?

Wenn bei fachgerechtem Training mit TT damit der Jagdtrieb weg wäre würde ich es auch ausprobieren. Die Betonung liegt aber auf Fachleuten, alleine sollte man sowas sicher nicht probieren.

Denke, jemand der so ein Problem nicht hat kann leicht sagen NIEMALS so ein Ding, wer die Verzweiflung und die Angst kennt wenn man einen jagenden Hund hat überdenkt jede Möglichkeit.
Meine Meinung.
Liebe Grüße
Annette
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  #17 (permalink)  
Alt 10.05.2006, 13:33
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Standard Strom lieber nicht

Zitat:
Zitat von leavinblues
Ein befreundeter Hundeausbilder riet mir zu einem "Tele Tak "kombiniert mit Pfeife. Hund rufen, pfeifen, wenn er dann nicht augenblicklich kommt Knopf drücken. Hörte sich in meinen Ohren sehr martialistisch an, nach seiner Meinung und Erfahrung nach dem 2 Mal ist kein Wild mehr interessant.
Annette hat vollkommen recht - bei diesem Problem wäre mir persönlich auch (fast) jedes Mittel recht, um es zu beheben, schon zum Schutz des Hundes und des Wildes. Aber: Teletakt ist nun mal verboten, und witzigerweise sind es gerade die lodengrünen Flinten- und Fallenökologen, die dann schnell mit dem Tierschutzgesetz kommen... Eine Bekannte wurde mal von einem Jäger angezeigt...

Das von Anne genannte Buch soll wirklich gut sein, den Link, den ich geschickt hatte, finde ich auch nicht schlecht. Wichtig ist nach unserer Erfahrung wirklich, dass man keine Sekunde unaufmerksam ist und einen "Blick" für Wild entwickelt, mit dem man dem Hund überlegen ist. Sprich - einfach schneller sein. Stimmt denn der Grundgehorsam? Bei Kimba, die ohne Vorinformationen aus dem Tierheim kam, war das so - sie ignorierte uns in solchen Momenten einfach vollkommen. Evtl. erst mal daran arbeiten?

Fragt doch noch bei ein paar mehr Trainern an - es wird sich sicher jemand finden, der etwas sanftere Methoden verwendet.

Ihr schafft das schon.

Lieben Gruß von
Kimba und Astrid, dem traurigen Rest des Trio Infernal

Geändert von Angua (10.05.2006 um 13:36 Uhr)
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  #18 (permalink)  
Alt 10.05.2006, 14:53
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Conner,



Tele Tak(t) ist ein Dauerthema. Bin kein Fan davon, aber so rein schwarz/weiss ist das Thema nicht. Im richtigen Moment mit dem richtigen Ausbilder eine Option (ähnlich wie Beissarbeit...).
Ich halte mich jedoch für Beides ungeeignet und lasse es deshalb sein...
__________________
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  #19 (permalink)  
Alt 10.05.2006, 15:11
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Denke, jemand der so ein Problem nicht hat kann leicht sagen NIEMALS so ein Ding, wer die Verzweiflung und die Angst kennt wenn man einen jagenden Hund hat überdenkt jede Möglichkeit.
__________________________________________________ ___________

Nur weil wir dieses Problem heute nicht haben, so heisst das nicht, dass wir nicht irgendwann im Leben auch mal vor Problemen gestanden haben.
Ich gehe mal ein bisschen zurück, zu unserem DSH. Er war ein sehr Beutebezogener Schutzdienst Hund. Hatte er sie einmal, dann war es seins. Er machte eine vorzügliche Unterordnung und Suche, aber im Schutzdienst war er ein triebgesteuertes Monster. Damals war die erste Hilfe des Ausbilders dieses Tele Takt Gerät. Er setzte es für die Unterordnung ein, damit sofort Sitz oder Platz gemacht wurde. Er setzte es für den Schutzdienst ein, fürs nicht loslassen, er setzte es eigentlich überall ein. Wann immer er nicht weiter kam, bekamen die Hunde das Ding auf den Hals. Man konnte auf dem Platz genau sehen, wer damit gearbeitet hat. Ein hartes NEIN vom Hundeführer und die Hunde rutschten seitlich in die Knie. Mag sein, dass sie einstellbar sind, verwendet wurde aber immer die Höchstdosis. Denn Junghunde die selbstverständlich auch damit therapiert wurden, jaulten wenn sie den Stromstoss bekamen. Ich glaube ich muss hier nicht schreiben, dass mein Hund dieses Ding nicht umgelegt bekam, denn auch wenn ich damals Anfang 20 erst war, so hatte ich genau meine eigenen Vorstellungen wie mein Freund ( mein Hund ) erzogen werden sollte. So wie ich nicht vorne Halsband hochgerissen und hinten mir der Hand runtergeschlagen habe, genau so habe ich das Ding nicht verwendet. Gut, ich habe fast 4 Monate gebrüllt wie ein blöder Stier ( aber auch weil ich es nicht besser wusste, heute ginge ich das auch anders an ) bis er auf AUS die Beute losgelassen hat. Siehe da, ich kam auch ohne zum Ziel.
In der Jagdhundausbildung habe ich es dann auch wieder gesehen, dann unter dem angeblichen Vorzug der Kontrolle. Was ich gesehen habe waren Hunde die dermassen ihrer Veranlagung entsprechend jagten, mit dem Ding am Hals. Die Jäger, Ausbilder, Hundeführer haben die Knöpfe an dem Gerät bald durchgedrückt, der Hund scheute, schüttelte sich, ging in die Knie, aber er rannte immer weiter hinter dem Tier her. Es kann mir doch keiner sagen, das diese Dinger je sinnvoll waren. Sie waren eine Erfindung, die einen schnell und ohne viel Arbeit ans Ziel bringen sollten. Sie haben aber nie eines kompensieren können. Ein Hund der keinen Grundgehorsam hat, dazu zu bringen auf Knopfdurck zu funktionieren. Da liegt alles begraben. Zuerst der Grundgehorsam, dann die Arbeit am, mit dem Problem. Wenn mein Hund gelernt hat zu hören, dann ist HIER nicht eine Floskel, sonderen eine Ansage, die er genau zu befolgen hat. Und nun, ob ich ein Problem mit einem jagendem Hund habe, oder einem sorry geilen, ist völlig gleich. Fakt ist, im entscheidenen Moment muss ich auf HIER wissen das mein Hund hört und kommt. Sonst ist dem Auto egal ob er einen wildernden Hund oder bumsbereiten Hund überfährt.
Meine Meinung.
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  #20 (permalink)  
Alt 12.05.2006, 22:14
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Also ich habe gestern mal das Tele Tak zum erstenmal getestet und zwar erst einmal an mir selbst. Der Hundeausbilder hat es mir überlassen und mir erklärt wie ich es einstellen soll. Gewicht Stärke des Stromschlages usw. Ich leg mir das Ding und dem Hals (Gewicht ca 92 kg ) und aktivere das ganze und drück drauf. Wenn jemand mal eine Erfahrung mit einem Weidezaun (natürlich stromführend) gemacht hat kein Unterschied. Ich möchte das ganze nicht verharmlosen aber bei unseren Morgenspaziergang hatte ich es Bruno umgelegt, er sieht ein Reh und sofort hinterher, ich ruf ihn und benutz die Hundepfeife (die er ja auch schon gewohnt ist) rührt sich nicht, ich drück kurz auf den Knopf der Hund bleibt irriert stehen ich ruf und und pfeif nochmals und er kommt angetrottet, natürlich leckerechen und ganz ganz dickes lob.. 1 stunde später das gleiche nochmal und als wir um 7.00 uns wieder auf den Nachhauseweg machen genügt " Bruno komm" ein Pfiff und Bruno kommt. Ich war jedenfalls heilfroh daß ich erstens das Tele Tak oder Tele Takt nicht mehr einsetzen muß und zweitens daß es geholfen hat.
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