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  #21 (permalink)  
Alt 24.01.2015, 09:56
Baron / Baronin
 
Registriert seit: 21.05.2012
Beiträge: 139
Standard AW: Spezielle Situationen üben

Das stimmt natürlich, die erhöhte Aufmerksamkeit usw is normal und soll ja auch so sein Es ist bei uns aber noch ein bisschen mehr dabei, was an meiner Unsicherheit liegt - wir haben gestern aber eine sehr positive Nachtrunde (1 uhr) gehabt, wo uns ein Taxifahrer angesprochen und meinen Kleinen dann durchgeknuddelt hat Es war nur wichtig, das ICH mich entspanne, denn Cooper war ihm gegenüber sehr freundlich (als ich locker wurde).

Außerdem sind wir gestern bei ner angehenden Schlägerei dazwischen und konnten die super auflösen - Cooper blieb ganz cool, hat aufgepasst was ich gemacht hab und die Anwesenheit allein hat gereicht, dass sie das dann schnell beendet haben. Wir sind aber wirklich nur daneben gestanden und haben aufgepasst (Typische Jugendliche bunt gemischt, waren 8 gegen 2), bis sie sich wieder verstreut haben - Cooper hat nicht einmal gebellt (nur gegrummelt wenn wieder wer anfangen wollte).

Von einem freilaufenden Rüden wurden wir auch belästigt und Cooper ist cool genug geblieben, dass das Frauli des anderen ihn wegholen hat können - danach wurde er von einer Passantin geknuddelt weil er so brav geblieben ist. Alles in allem denke ich wirklich, es liegt an meiner Unsicherheit - ich werde jetzt wieder öfter solche Spät-nachts-Gassirunden einlegen und schaun, das ich da mehr an mir arbeite. Und ich sollte es mir nicht so zu Herzen nehmen, wenn er mal wen anbellt oder mal nen schlechten Tag hat


Vielen Dank für die vielen Antworten - ihr habt mir echt geholfen! Beizeiten brauch ich etwas Zuspruch, das auch andere Hunde nicht immer "nur lieb" sind
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  #22 (permalink)  
Alt 25.01.2015, 21:19
Benutzerbild von Lee-Anne
König / Königin
 
Registriert seit: 17.10.2009
Ort: Bayern
Beiträge: 682
Standard AW: Spezielle Situationen üben

Das was du über Cooper schreibst, liest sich für mich einfach nur traumhaft. Ein ganz toller Kerl, meiner Meinung nach. Auf ihn kannst du wirklich stolz sein wie Bolle.

Ich hatte vor Lunchen ja auch immer BM’s und die waren super relaxed in allen Stress-Situationen. Auch meine Nothündin, die ich erst mit fünf Jahren bekommen habe. Nachtübung mit wirklichen Schreck-Situationen (für mich) haben sie völlig kalt gelassen.

Gerne tausche ich mit dir mal eine Woche Boerboel gegen Bullmastiff (oder auch länger ;-)

Seinem Hund zu 100% zu vertrauen ist etwas ganz wunderbares und ich glaube Cooper ist so ein Hund, der dieses Vertrauen verdient.

Und damit keine Missverständnisse aufkommen, ich traue meinem Lunchen mittlerweile auch, aber ich weiß auch, dass sie einfach „anders tickt“ ;-) Also „lieb“ ist definitiv anders 
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  #23 (permalink)  
Alt 10.02.2015, 18:13
Baron / Baronin
 
Registriert seit: 21.05.2012
Beiträge: 139
Standard AW: Spezielle Situationen üben

Danke :-) dieses Wochenende haben wir auch eine Art "geführten Spatziergang" mit einem Trainer, wobei es da mehr um andere Hunde geht Ich bin schon viel entspannter als noch vor ein paar Wochen, was Cooper mittlerweile schon mehrere Streicheleinheiten von den Taxlern hier eingebracht hat Ab und zu bellt er mal wen an, manchmal merke ich auch das ich da angespannt bin - aber ich reagier schon relativ cool und geh einfach weiter. Und manchmal plauder ich dann mit der Person und er geht dann hin schmusen *gg* Das schämen meinerseits wenn er mal keppelt wird auf jeden Fall weniger

Wenns wen interessiert mach ich nach dem Spatziergang mal ein Update und schilder Cooper aus Trainersicht
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  #24 (permalink)  
Alt 10.02.2015, 21:15
bx-junkie
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: Spezielle Situationen üben

Zitat:
Zitat von Leyana Beitrag anzeigen

Wenns wen interessiert mach ich nach dem Spatziergang mal ein Update und schilder Cooper aus Trainersicht
Sehr gerne
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  #25 (permalink)  
Alt 15.02.2015, 13:45
Baron / Baronin
 
Registriert seit: 21.05.2012
Beiträge: 139
Standard AW: Spezielle Situationen üben

Ok, heute war der Schnupperspatziergang mit 4 anderen Hunden (3 Rüden, eine Hündin). Cooper war sehr brav, war alles kein Problem. Als die anderen im Freilauf waren, wollt er gerne mitmachen und als ein Rüde zu ihm hin ist (im spiel mit der Hündin) wollt Cooper zu ihm, aber ohne das jetzt was gewesen wäre. Als Cooper mit der Hündin im Freilauf war, war er gut abrufbar und hat sich für die andern Hunde um ihn herum gar nicht interessiert.

Cooper ist lt Aussagen der Trainerin kein "souveräner" Hund, aber keinesfalls irgendwie unverträglich o.ä. Er hat halt eine sehr körperbetonte Art der Kommunikation (eh klar), mit der eben nicht alle Hunde und Hundebesitzer zu recht kommen.

Bzgl. Bellen sollen wir konsequent das Gefühl vermitteln, das wir alles im Griff haben und er sich auf uns verlassen kann. Warum er das macht ist schwer zu sagen, wenn mans nicht beobachten kann, es wird aber höchstwahrscheinlich aus Unsicherheit sein.

War ein recht netter Spatziergang - für die Bell-Problematik wirds halt schwierig werden was zu finden, weil mans nur schwer abschätzen kann wann ers macht
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  #26 (permalink)  
Alt 16.02.2015, 09:13
Baron / Baronin
 
Registriert seit: 21.05.2012
Beiträge: 139
Standard AW: Spezielle Situationen üben

Ach ja, einen Tipp gabs noch: wir sollen unterbinden, dass ihn unsichere Leute (fremde) streicheln. Ergo wir sollen wirklich gut selektieren, wer ihn angreifen darf und einschreiten, wenn sich wer dabei ungeschickt benimmt (in die Augen starren, über ihn beugen, usw...). Das is halt leider etwas, was viele Leut machen(wo er mittlerweile auch mit wegbellen reagiert) und wo ich zu wenig aufgepasst hab - also das ihn eben nicht jeder abgrabbeln darf. Es is aber echt net leicht, letztens am Bahnhof is ein älterer Herr im vorbeigehen zu ihm hin, hat gesagt "Hallo Schnurrli!" (?!?) und ihm übern Kopf getätschelt. Hund und ich warn beide zu baff zum reagieren :-/

Ab jetzt muss ihn auf jeden Fall jeder, der ihn streicheln will, erst mal ein Leckerlie geben und wird (falls erforderlich) genauer instruiert!

Letztens hat er in der Nacht übrigens einen Alien-Angriff verhindert! Er hat den Außerirdischen in Skihose, Skianzug, Skihelm und Skibrille sofort als Invasor erkannt und verbellt. Auch als der Bösewicht den Helm (in Coopers Augen wohl eine Strahlenkanone) abgenommen und Herrli übergeben hat, blieb er kritisch und hat nur vorsichtig dran geschnuppert. Als Herrli so töricht war und dem Alien die Waffe wieder zurückgegeben hat, ist Cooper sofort wieder zurückgewichen und hat gebellt Nach einiger Plauderei mit Herrn Alien ist aber auch Cooper entspannt geworden.

....Herr Skifahrer hat übrigens selbst so einen großen Feigling und hat deshalb super mitgemacht

Im Endeffekt findet er aber wirklich viele Freunde, die das gar net glauben können was ich hier so schreibe, weil er im Prinzip so ein lieber, kuschliger Schnorrer ist
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  #27 (permalink)  
Alt 16.02.2015, 17:46
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Pit Pit ist offline
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Standard AW: Spezielle Situationen üben

Zitat:
Zitat von Leyana Beitrag anzeigen
Ab jetzt muss ihn auf jeden Fall jeder, der ihn streicheln will, erst mal ein Leckerlie geben und wird (falls erforderlich) genauer instruiert!
Warum von Fremden füttern lassen?
Und warum muss sich Dein Hund von jedem anfassen lassen?
Ist mir nicht ausrechenbar genug.
Meine Rottischnecke wird Fremden gegenüber immer abweisender, was für mich ganz klar heisst: Fremde Finger weg vom Hund.
Grüsse,
Pit
__________________
"Wenn ein Hund nur darf, wenn er soll, aber nie kann, wenn er will, dann mag er auch nicht, wenn er muss.
Wenn er aber darf, wenn er will, dann mag er auch, wenn er soll und dann kann er auch, wenn er muss.
Denn: Hunde, die können sollen, müssen auch wollen dürfen!"

Geändert von Grazi (16.02.2015 um 19:09 Uhr) Grund: Zitat repariert
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  #28 (permalink)  
Alt 16.02.2015, 23:56
Baron / Baronin
 
Registriert seit: 21.05.2012
Beiträge: 139
Standard AW: Spezielle Situationen üben

Nein, da hast du schon recht - er muss sich nicht streicheln lassen, und bei unsicheren Menschen soll ich das ja auch unterbinden. Herr Hund ist aber sehr wohl neugierig und geht auf die Menschen zu - und genießt dann auch die Streicheleinheiten wenn sie kommen. Mit dem Leckerlie möcht ich das einfach nur weiter positiv bestärken, das ist alles.

Geändert von Leyana (17.02.2015 um 00:05 Uhr)
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  #29 (permalink)  
Alt 17.02.2015, 09:23
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Beiträge: 18.469
Standard AW: Spezielle Situationen üben

Zitat:
Zitat von Leyana Beitrag anzeigen
Nein, da hast du schon recht - er muss sich nicht streicheln lassen, und bei unsicheren Menschen soll ich das ja auch unterbinden. Herr Hund ist aber sehr wohl neugierig und geht auf die Menschen zu - und genießt dann auch die Streicheleinheiten wenn sie kommen. Mit dem Leckerlie möcht ich das einfach nur weiter positiv bestärken, das ist alles.
Wenn er das "genießt", warum dann zusätzlich belohnen?
Ist das Streicheln nicht die Belohnung?

Ich bin mittlerweile etwas skeptisch, warum man "Alltagssituationen" durch bestimmte Maßnahmen immer zu etwas "Besonderem" machen will, damit Hund sie als "Normal" akzeptiert...

Das ein Hund (der draußen rum läuft) nicht sofort nach jemandem schnappt, der ihn streicheln will (z.B. Kinder), find ich allerdings auch wichtig.

Sozialisation nennt man das und dieser Tage nicht zu unterschätzen.
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  #30 (permalink)  
Alt 17.02.2015, 09:53
Baron / Baronin
 
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Beiträge: 139
Standard AW: Spezielle Situationen üben

Naja, wenn er wirklich wieder grad in so einer Unsicherheitsphase ist, versuch ich schon alles positive noch mehr zu verstärken - das schadet ja nicht. Die Sozialisation war mir besonders wichtig, weil wir ja täglich mit Bus usw fahren, er vorm Kindergarten warten muss usw usw....das sind auch Sachen, die keinerlei Probleme darstellen. Wir gesagt - er ist zu 90% wirklich ein toller, folgsamer und einfach zu führender Hund. Er kann überall hin mit (wo Hinde erlaubt sind) und ist auch überall gern gesehen

Wobei das mit den Leckerlies auf "Fremde" (also Leute, die ich kenne, aber er noch nicht) bezogen is - net auf alle Und wenn ihm was nicht geheuer ist, darf er mMn ruhig auch mal bellen - mein Ziel ist ja, das ihn solche Situationen nicht mehr unsicher machen, nicht das er einfach aufhört zu bellen! Ich mach mir halt nur so nen Kopf, weil das alles mal kein Problem war und jetzt will ich da halt so früh wie möglich gegensteuern, damits wieder so wird wie früher.

PS: Das streicheln ist ja auch gar keine Thematik - beim Tipp der Hundetrainerin gings nur darum, das ich ihn jetzt erstmal nur mit souveränen Menschen Kontakt haben lasse, damit er darüber wieder mehr Sicherheit gewinnt und nicht ggf. die Unsicherheit übernimmt/spiegelt. Es ist halt schwierig, weil ers nicht oft macht und das somit fast niemand außer mir zu sehen bekommt - daher hab ich so allgemeine Ratschläge bekommen.

Geändert von Leyana (17.02.2015 um 10:01 Uhr)
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