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  #1 (permalink)  
Alt 05.10.2015, 22:45
Eddie
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard OEB (7 Monate) macht zuhause Probleme mit Rammeln und Beissen

Hallo Ihr,
Wir suchen Rat. Haben unseren OEB Rüden mit 5 Monaten bekommen, jetzt ist er sieben Monate.
Zuhause haben wir oft die Situation, dass er versucht anzufangen zu rammeln, oder auch oft, dass er leicht beisst. Ins Bein meistens. Also kein zubeissen, mehr so Aufmerksamkeit ziehen. Meist wenn wir in Ruhephasen sind.
Wir vermuten, dass er immer ein Bedürfnis mitteilen möchte, bzw. frustriert ist. Langsam kennen wir ihn so gut, dass lösen, hunger oder bewegung als bedürfnis von uns erkannt werden, aber manchmal können wir uns auf den Kopf stellen, er macht immer weiter. Mit konsequentem abweisen dauert es so 30 miuten bis er aufhört. Gesundheitlich ist er in Ordnung. Unsere Hundetrainerin sagt, es ist kein Dominanzverhalten, sondern Frust oder Übersprungshandlung.
Hat jemand Erfahrung oder einen Rat bei solchem Verhalten?
Wir wären sehr dankbar!
Viele Grüsse Kareen und Markus

Geändert von Grazi (07.10.2015 um 10:10 Uhr) Grund: aussagekräftigere Überschrift
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  #2 (permalink)  
Alt 06.10.2015, 08:39
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 10.04.2007
Beiträge: 18.469
Standard AW: OEB 7 Monate Probleme zu hause mit rammeln und beissen

Moin Eddie,

dachte Du schreibst vom Geschwisterchen von unserer Uschi!

1. Du bist nicht alleine. Hier mal mein Fred zum Neueinzug im April 15:

http://www.molosserforum.de/fotos/24...en-fred-8.html

Ab Seite 8 hat sie dann angefangen, sich von der Schokoladenseiten zu zeigen.

Füsse beissen, alles anrammeln, Leine pöbeln. Alles was Spaß macht.

Das war echt frustrierend. Aber wir sind nicht so die Aufgeber und die Maus ist jetzt auf dem richtigen Weg und zu 95° zum Knuddeln...

Was haben wir gemacht?

Einfach die ganz "klassischen" Hunde-Regeln.

Hundeschule, zu Hause üben, feste Plätze (Körbchen), feste Regeln, verordnete Ruhephasen. Aber alles (so es die Nerven zulassen) ruhig und liebevoll.

Der Spagat zwischen Grenzen akzeptieren und Vertrauensaufbau muss klappen.
Das bedeutet aber eben auch mal ein "Nein" zu akzeptieren und nicht zu springen, wenn Hund langweilig ist.

Zu den Ruhephasen: Wir haben überall wo wir uns "aufhalten" Körbchen aufgestellt. Wir wollen den Hund ja "integrieren"! An jedem Körchen gibt's die Möglichkeit den Hund anzubinden. Das war auch wichtig für unsere Nerven.

Nach recht kurzer Zeit waren die Leinen schon überflüssig, weil das kleine Monster schnell lernt. Aber sie sind noch dran, weil sie auch immer mal wieder testet.

Ist ja auch noch ein junger und wilder Hund.
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  #3 (permalink)  
Alt 06.10.2015, 21:05
Benutzerbild von Maren&Bruno
König / Königin
 
Registriert seit: 26.07.2014
Beiträge: 680
Standard AW: OEB 7 Monate Probleme zu hause mit rammeln und beissen

Na so ein kleiner Wüstling .

Ich würde mit ihm regelmäßig allgemeinen Grundgehorsam üben - geduldig und konsequent. Das schadet nicht, weil es ihm sicher hilft, Euer Wort zu akzeptieren. Also Sitz - Platz - Bleib und Rückruf usw. Diese Basissachen finde ich hilfreich, auch wenn ihr gerade ein anderes Problem ertragen müsst. Und die Körbchenmethode wie Peppi beschreibt, könnte für Euch auch eine gute Hilfe sein.

Ich glaube Hundi kommt gerade mit den 7 Monaten ins Flegelalter. Er probiert halt aus was geht, was nicht. Aber leider muss er nun auch lernen das " Nein" zu ertragen. Und da würde ich ganz konsequent sein. Und gar nicht mit ihm diskutieren, sondern eine Pause im Körbchen verordnen. Halt immer ruhig, freundlich, gelassen bleiben. ( Ihr Armen - ich glaube die Nerven sind schon arg strapaziert und jetzt erzähle ich noch was von ruhig und geduldig.)

Ansonsten hat uns immer ein gut struktierter regelmäßiger Ablauf geholfen. Und Wünsche können halt nicht immer gleich erfüllt werden, auch Warten mussten unsere Vierbeiner immer lernen.


Hat die Trainerin noch was gesagt, warum er gefrustet ist ?

Liebe Grüße und viel Energie und Geduld für Euch.

LG Maren
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  #4 (permalink)  
Alt 07.10.2015, 20:20
Eddie
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: OEB (7 Monate) macht zuhause Probleme mit Rammeln und Beissen

Danke für die Tipps und Anteilnahme. Die Trainerin weiss auch nicht die Ursache für den Frust. Beim vorbesitzer war er täglich 8 Stunden im Kennel eingesperrt. Wir vermuten, dadurch hat er verlernt sich mizuteilen...
Die Trainerin sagt nur, dass seine Frusttrationstoleranz auffällig niedrig ist undwir daher alle unnötigen Impulskojztollen vermeiden sollen. A la lange vorm napf warten lassen. Auf der anderen Seite sollen wir Geduld mit ihm üben.
Zum Anleinen im Körbchen habe ich Sorge, dass sein Frust steigt. Ich werde das mal mit Frauchen besprechen.
Vielen Dank soweit, freue mich weiter über jede Hilfe oder Erfahrungsberichte.
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  #5 (permalink)  
Alt 07.10.2015, 20:32
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 10.04.2007
Beiträge: 18.469
Standard AW: OEB (7 Monate) macht zuhause Probleme mit Rammeln und Beissen

Zitat:
Zitat von Eddie Beitrag anzeigen
Beim vorbesitzer war er täglich 8 Stunden im Kennel eingesperrt.
Sowas vermute ich bei meiner auch.
Allerdings verstehe ich Deine Trainerin nicht.

Ich hab ganz bewusst an der Impulskontrolle gearbeitet und damit eben an Ihrer Frustgrenze. Genau das muss Hund ja lernen. Um Verletzungen vorzubeugen, hat sie allerdings am Anfang ne Halteschlaufe ans Halsband bekommen, weil mit der Hand hinlangen, barg Risiken. Und natürlich gilt "Safety first".

Aber auf die Ferne ist das sowieso immer schwierig. Ich würde jetzt erstmal auf die Trainerin hören und schauen, wie die Erfolgskurve ist. Das ging nämlich relativ fix. Wenn sich bei Euch keine Besserung einstellt, würde ich den Trainingsansatz allerdings hinterfragen und mir ne zweite Meinung holen, der auch vor Ort draufgucken kann.

Unser Bulldog hat förmlich nach Grenzen geschrien.
Nach dem Motto, man muss ihm erst zeigen, was ihm gut tut.
Damit kam dann auch die Ruhe.
Wir sind auch lange nicht am Ende, aber das ist unser Weg.

Meld Dich gerne. Hier lesen viele Leute mit viel Hundeerfahrung!
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  #6 (permalink)  
Alt 07.10.2015, 21:32
Conti Inca
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: OEB (7 Monate) macht zuhause Probleme mit Rammeln und Beissen

Inca ist/war da ähnlich. Ich hab sie mit knapp 3,5 Jahren vom Züchter übernommen und meine Vermutung ist dass sie 1. nicht viel kennen gelernt hat und 2. es wenig Regeln gab. Die Hunde wurden halt in den Garten gelassen und dann ging die Party ab. Sie hatte ein sehr schlechtes Nervenkostüm und Frustrationstoleranz gleich null.
Ich hab nicht nur eine Träne vergossen und ein paar Mal darüber nach gedacht sie wieder weg zu geben. Aber ich hatte die Schmollfresse einfach schon zu gern.
Mittlerweile ist sie zu 95% top aber manchmal haut´s ihr den Vogel schon noch raus. Zum Beispiel wenn wir weit spazieren waren und sie sich ein paar Mal zurück nehmen musste, dann geht es z.b. vier mal gut und beim 5. Mal kekst sie aus. Zum Beispiel weil sie zu einem Hund hin will und ich es nicht erlaube. Dann kann´s schon mal sein dass sie meint mich anspringen zu müssen. Ich kann sie mittlerweile in so Situationen sehr schnell wieder beruhigen. Mich kotzt das zwar an aber am meisten tut mir dabei der Hund leid. Sie hat mega Stress und ist nach diesen "Ausrastern" total geknickt. Schwierig zu erklären. Ich denke mal ganz wird man das bei ihr nicht mehr weg bekommen, da sie doch schön älter war als ich sie bekommen hab.
Umso jünger der Hund umso bessere Chancen, dass man das wieder hin bekommt. Alles Gute!
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  #7 (permalink)  
Alt 08.10.2015, 07:13
Benutzerbild von Nicol
Kaiser / Kaiserin
 
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Beiträge: 1.092
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Standard AW: OEB (7 Monate) macht zuhause Probleme mit Rammeln und Beissen

Haltet durch und seid konsequent!
Integration ist toll, aber nicht immer! Grenzt den Hund auch mal aus, um ihn zu zeigen, daß er Euch und Eure Wünsche respektieren muß. Wir hatten zu beginn viele Türgitter um den Hundemagnetismus, immer dicht dran zu bleiben, abzuhalten. Viele davon sind inzwischen wieder ganz abgebaut! Es gibt Momente, da möcht ich Abstand, da sollen sie dann auf ihren Plätzen bleiben! Z.B. beim Kochen oder wenn ich genervt bin. Am einfachsten hatte es die Kleine. Sie hat es sich bei den Rüden einfach abgeschaut und sich immer dazu gelegt!
Ihre Plätze finden sie aber auch toll, denn dort wartet immer ein Spielzeug und oft ein besonderes Leckerlie auf sie. Jeder hat sein eigenes Plätzchen und darf auch nicht mehr von den anderen bedrängt werden! Dort ist Ruhe angesagt.
Fürs Rudelkuscheln gibt es andere Plätze, meistens unser Bett!
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  #8 (permalink)  
Alt 08.10.2015, 08:10
Benutzerbild von Scotti
Sabberfaden Bändigerin
 
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Beiträge: 6.272
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Standard AW: OEB (7 Monate) macht zuhause Probleme mit Rammeln und Beissen

Das mit der Impulskontrolle die ihr nicht üben sollt verstehe ich nicht.
Gerade das ist doch das Wichtigste.

Oder ist der Hund so hibbelig dass ihn gerade das hochpuscht?
Unsere Madame bekommt auch mehr Grenzen, wir haben bei ihr das Gefühl dass sie das braucht, ja geradezu dankbar ist.
Der Dicke hingegen kennt nur eine Grenze (meistens nicht, wir arbeiten aber dran): Nicht den Kopf auf den Tisch legen.
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  #9 (permalink)  
Alt 08.10.2015, 08:20
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 10.04.2007
Beiträge: 18.469
Standard AW: OEB (7 Monate) macht zuhause Probleme mit Rammeln und Beissen

Moin Eddie,

nochwas: Hab nochmal über unseren "Einstieg" nachgedacht?

Uns hat der Clicker sehr geholfen, bei der gegenseitigen Findung.
Hierbei wird ausschließlich mit Freude gearbeitet und Hund lernt, dass es Spaß machen kann, artig zu sein.

Nur so'n Gedanke...
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  #10 (permalink)  
Alt 08.10.2015, 08:23
bx-junkie
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: OEB (7 Monate) macht zuhause Probleme mit Rammeln und Beissen

@Peppi
weil der "Gefällt mir" Button fehlt...
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