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Was die einen übrigens als "Schattenseiten" eines Hundes / einer Rasse betrachten, ist bei den anderen erwünscht. Deshalb sollte man sich eben bewusst machen, womit man bei bestimmten Hunden rechnen könnte - wohl wissend, dass natürlich jeder Hund aus der Art schlagen kann. Da dies oftmals nicht passiert, finde ich es grundsätzlich nicht gut, Hunderassen als "Anfängerhunde" darzustellen. Das führt nämlich gerne mal zu der Vorstellung, dass dieser Anfängerhund so gute Anlagen mit sich bringt, dass man quasi nichts mehr machen muss. Die sind dann halt kinderlieb, super sozial und absolut problemlos.... bis sie es eben mangels Erziehung und Sozialisierung nicht mehr sind. Ich bin jedenfalls immer wieder erstaunt, wieviel Labbis und Goldies in Tierheimen sitzen, die NICHT nett sind und tatsächlich gebissen haben. Dasselbe gilt auch für Bullterrier. Natürlich gibt es die supernetten Rundum-Sorglos-Pakete. Die meisten Bullterrier, die ich im Tierschutz erlebe, sind aber überdreht, übergriffig...und missverstanden. Grüßlies, Grazi
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![]() ![]() Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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Eine Schattenseite ist die unerwünschte Seite die eine gezielte Zucht in Aussehen und Wesen unweigerlich mit sich bringt. Die Seite, an der Züchter kontinuierlich Arbeiten damit sie nicht vordergründig wird..
..Kann mir nicht vorstellen das sich jemand einen Rassehund zulegt deren unerwünschte Seite dominiert ![]() ![]() Wer Hundeanfänger ist und glaubt das ein Hund so tolle Veranlagungen mit sich bringen kann, dass man quasi nichts mehr machen muss, sollte sich überhaupt keinen Hund zulegen. Am besten gar kein Haustier. Du betrachtest das Thema Hund aus einer anderen Perspektive als ich. Bei fast allem was ich schreibe hast du umgehend Bilder von Hunden im Tierheimen vor deinem geistigen Auge. Problemfälle und die, die durch ungeeignete Haltung zu solchen wurden. Korrigiere wenn ich falsch das ansehe. ![]() Ein Bullterrier ist kein Problemhund. Er ist nun einmal nicht so speziell wie ihn manch ein Halter oder Züchter darstellt, weil er ehrlich beschrieben zu uninteressant wäre(?). Er ist ein ganz gewöhnlicher Hund. Klein, furchtbar albern und leicht zu handeln. Er steht mit guter Laune auf und geht mit eben solcher abends in sein Bettchen.. .. oder in das von "Mama u. Papa" ![]() Du kennst sicherlich eine Vielzahl von Bullterriern in diversen Tierheimen bei denen das nicht zutrifft. Oder aber Bullterrier bei Bekannten, deren Hündchen eine Vorgeschichte zu erzählen weiß. Evtl. auch eine Handvoll Bullterrier die bei ihrer Geburt schon schlechte Laune hatten. Aber von diesen Bullterriern schreibe ich nicht. Denn die meisten spiegeln des Menschen Schwächen, jedoch nicht den Bullterrier wieder. Über die Heimatlosen, falsch Sozialisierten oder genetisch versauten Bullterrier zu schreiben ist ein gänzlich anderes Thema. ![]() Geändert von Durchschnittswert (06.01.2023 um 00:07 Uhr) |
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Kleiner Auszug gefällig? Zitat:
Grüßlies, Grazi
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Grüßlies, Grazi
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Nun werde bitte nicht unfreundlich.
Ich fange bei deiner letzten Frage an. Seid Tag 1 meiner Geburt umgeben mich Hunde. Von Baby bis Mitte Zwanzig waren es American Pit Bull Terrier. Später kamen Bulldog, Mastiff, Bullterrier hinzu. Ich empfinde diese Hunde als "leicht". Wenn du und einige andere dies nicht so empfinden ist das vollkommen okay. Ich kenne einige Bullterrier Besitzer... sie zucken mit den Schultern und wissen nicht, was an einem Bully schwierig sein sollte. Also bin ich zumindest nicht allein mit meiner Ansicht ![]() Du vermischt die Entstehungsgeschichte mit der Zeit, als ein Bullterrier noch ein Pit Bull war und einige von ihnen zum Kampfe missbraucht wurden. Überwiegend gegen Ratten.. aber das ist wieder eine andere Geschichte ![]() Lege Fleig mal zur Seite und schaue dir stattdessen fundiertes Material an. Zuchtbücher z.B. Beginne mit denen, als der Bullterrier überhaupt erst entstand. Das ist etwas mehr als 100 Jahre her. Zu einer Zeit in der Tierkämpfe bereits lange verpönt und verboten waren und vor einer Zeit in der man sich um den Rasse-Namen stritt, weil man gewisse Hunde-Arten züchterisch und namentlich vom Tierkampf distanzieren, aber romantische Erinnerungen nicht verblassen sehen wollte. (Von Damals bis heute steigert so etwas die Verkaufszahl von Welpen) Was dann bis Anfang der 90ziger eigentlich auch gut funktionierte... Bis fragwürdige Journalisten den Begriff Kampfhund entdeckten.. der wiederum von "Unterschichtlern" aufgenommen wurde. Und die benötigten nicht einmal ein Jahrzehnt das kaputt zu machen, was andere über ein Jahrhundert aufbauten. Das der Bullterrier mit in das Desaster hinein rutschte ist dem Druck der Medien zu verdanken. Einen Pit Bull Terrier hielt der Laie schnell für einen Boxermix. Der Pit blieb für die Mehrheit anfänglich zu unerkannt unter uns. Ein Bullterrier aber ist unverwechselbar. Und dieses outfit wurde von Journalisten missbraucht um die losgetretene Welle in den Köpfen ausbauen und! überhaupt halten zu können. Zurück zum Anfang.. Ich erinnere an "Dempsey darf heim". Die "Kampfhundewelle" war kein Zufall. Die Hetze wurde in England aufgrund politischer Machtspielereien begonnen. Deutsche schüttelten erschüttert mit den Köpfen als ein Sender über Dempsey Bericht erstattete. Unterschichtler jedoch wurden hellhörig.. Kampfhund?..klingt cool.. ..was das? In England wurde über Nacht ein Maulkorbzwang verhängt. Dempsey musste erbrechen und ihr Besitzer zog ihr dafür den Maulkorb herab. Ein Polizist beschlagnahmte Dempsey umgehend. Dempsey kam in ein Hundegefängnis. Ihr Besitzer klagte wieder und wieder vor Gericht. Nach 3 Jahren Gefängnis durfte Dempsey endlich heim. Zuschauer heulten vor Rührung und Unverständnis vor deutschen Fernsehapparaten. Der Richter der dies anwies kippte im übrigen zeitgleich diesen Wahnsinn... ..der dann hier Fuß fasste. Fleig und so viele andere Autoren.. Himmel Herr Gott.. was haben mich die romantischen Ideen an Zeit und Geld gekostet. Eingeschlossen so manche "alten" Stiche und Malereien von kämpfenden Hunden. 3,5 Jahre Klageverfahren. Es war müßig all die Trivial-Literatur Stück für Stück, Absatz für Absatz fundiert zu widerlegen. Allein der Begriff Molosser kostete 3 Monate und 42 Seiten wer sich wann den Namen für gewisse Rassen entsann. Gelohnt hat es sich aber. Du kannst meinen Präzedenzfall beim Lüneburger Gericht einsehen. Letztendlich sorgte er dafür, dass Niedersachsens Hunde-Wahnsinn gekippt wurde. Also bitte... ![]() |
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Ich habe eine einfache Frage gestellt. Mehr nicht. Anhand deines Schreibstils kommst du nämlich (zumindest bei mir) manchmal etwas schräg rüber... jung, naiv, unerfahren, als ob du manche Passagen aus einem Buch abschreibst. MEIN Eindruck. Nicht böse gemeint. Daher die Frage.
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Kannst du dir nicht vorstellen, dass viele Menschen eben dieses Gefühl für Hunde (generell für Tiere) verloren haben bzw. nie entwicken konnten? Dass Dinge, die du und ich nicht einmal erwähnen würden, für absolute Hunde-Anfänger aber tatsächlich ein Problem werden könnten? Ich bin jedenfalls immer wieder baff erstaunt, wie hilflos viele Hunde-Anfänger sind, dass die Basics einfach nicht sitzen, dass sie es nicht einmal schaffen, eine vernünftige Bindung aufzubauen, dass ihre Hunde ihnen nicht vertrauen. Zitat:
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Grüßlies, Grazi
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Aber selbst wenn gesundheitliche Probleme bekannt sind, schreckt das leider nicht ausreichend ab. Und so werden weiterhin Qualzuchten produziert, teure (und kranke) Welpen gekauft und die Halter verschließen vor dem Leid ihrer Tiere oftmals die Augen. Zitat:
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![]() Ich sehe nicht sofort den Problemhund vor mir. Ich sehe den Hund, so wie er sein sollte und gehe erst mal vom Positiven aus. Zitat:
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Ich möchte keine Bullterrier (überhaupt keinen Hund) in falschen Händen sehen. Und genau deshalb möchte ich nicht, dass sich irgendein Depp einen BT zulegt, weil der ja so easy sein soll. ![]() Grüßlies, Grazi
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Sei beruhigt - und zeitgleich fasse ich es als Kompliment auf.. ich schreibe keine Passagen aus Büchern ab
![]() ![]() Ich versuche so einfach zu schreiben, als möglich. Eben darum auch solche folgen können, die kein wandelndes Lexikon sind. Das es dennoch zu Missverständnissen kommt ist bedauerlich. Ich werde mich künftig bemühen präziser zu schreiben. Der Titel "Wir Bullterrieraner" ist absichtlich gewählt. Während ich über eben den Clown der Hundewelt schreibe war zu erwarten, dass sich jemand mit dem alten Zopf des Kampfhundes meldet. Und genau das ist es, womit "Bullterrieraner" in der wirklichen Welt immer wieder konfrontiert werden. Vorurteile und Halbwissen. Mal freundlich, mal weniger nett, bis über-griffig. Dieses Phänomen existiert erst seid ca 25 Jahren. Davor lebten Bullterrier unerkannt über ein Jahrhundert unter uns und erfreuten relativ wenige Liebhaber. Was nicht an seiner Art, sondern vielmehr an seinem Erscheinungsbild lag. Man mochte es, oder nicht. Viele mochten es nicht und gaben dem Bullterrier den Beinamen Schweinehund. In ihren Augen hatte des Bullterriers Kopf Ähnlichkeit mit einem Schwein. Erdferkel... ![]() ..hätte es besser getroffen ![]() Mit der Anschaffung eines Bullterriers wirst du Diskussionen nicht immer ausweichen können. Hast du einen unfreundlichen Bullterrier ist es, weil es ein Kampfhund ist. Hast du einen freundlichen, ist er trotzdem ein Kampfhund.. weil, man weiß ja nie.. .. ![]() |
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