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@ Elke & Katharina: Auf die Art und Weise lernt der Hund zwar, sich auf den Halter zu konzentrieren und nicht zu Fremden zu laufen (so dass er zwangsläufig auch nicht von ihnen gefüttert werden kann), doch finde ich diese Methode bei Hunden, die Angst vor Menschen haben eher suboptimal, denn dadurch lernen sie nicht, dass Menschen nett sind und nicht gefährlich! An der Unsicherheit bei direktem Kontakt zu fremden Menschen würde sich also nichts ändern.
[Bei Joggern, Fahrradfahrern und dergleichen ist das was anderes, denn da sollte ein Hinlaufen generell unterbunden werden. Durch die schnelle Fortbewegung könnte der Hund ja ansonsten animiert werden, hinterherzulaufen / -zujagen, den Menschen eventuell sogar zu stellen, zu verbellen, anzuspringen oder im Extremfall sogar zu packen.] Da ich eine Hündin habe, die als Welpe bereits panische Angst vor Menschen hatte (sie schrie, wenn man sie anfassen wollte...zitterte am ganzen Körper) und die drohte, sich zum Angstbeisser zu entwickeln (ohne Fluchtmöglichkeit hatte sie bereits geschnappt), habe ich die direkte, positiv belegte Konfrontation zu Fremden gesucht. Sprich: auf Spaziergängen habe ich den Welpenbonus ausgenutzt und bei offensichtlichem Interesse von Passanten diese um Mithilfe gebeten. Zwar bin ich nicht so weit gegangen, diesen Leuten Leckerchen zuzustecken (ich möchte auch nicht unbedingt einen hartnäckigen Futterbettler haben), doch halte ich diese Methode je nach Hund durchaus für legitim und sinnvoll. Mir ist jedenfalls ein zu freundlicher, zu offener Hund lieber als ein unsicherer und ängstlicher. Zurückhaltung zu trainieren ist nämlich einfacher als Selbstsicherheit aufzubauen. Finde ich zumindest. Grüßlies, Grazi
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![]() ![]() Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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Grüßlies, Grazi
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Hallo Grazi,
: Aus Futter-Frustration heraus hat hier auch nie ein Hund geschnappt... die schnappen ja nicht aus Futter-Frustration heraus, sondern weil sie plötzlich realisieren, dass sie sich wieder in genau der Situation befinden, vor der sie sich fürchten und sich dann vielleicht wieder so verhalten wie vor dem Training. Zumindest bis zur Festigung, dass alle Fremde nett sind (also in der Übergangszeit so ca. 1 - 2 Jahre), ist das schon eine große Gefahr. Tschüss Faltendackelfrauchen |
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![]() Hätte ich jetzt wirklich nicht vermutet, daher ist mir als möglicher Grund auch nur eine Futter-Frustration eingefallen. ![]() Mortisha ist jetzt gerade 2 Jahre alt geworden...trotzem bin ich mir ziemlich sicher, dass sie nicht schnappen würde (hat sie eh nur getan, wenn sie keine Ausweichmöglichkeit hatte...z.B. weil "Oma" sie auf dem Arm hielt und knutschen wollte). Falls der fremde Mensch ihr urplötzlich doch zu bedrohlich daherkommt, rennt sie halt wieder weg. Maximal bellt sie ihn an. Gerade eben sind wir auf einem schmalen Weg einer Frau mit drei Kindern im Grundschulalter begegnet, incl. Tretroller. Ich ließ Vega & Mortisha am Wegesrand absitzen und wollte die eher ängstlich auf die Hunde blickende Gruppe nur vorbeiziehen lassen. Offenbar gewann dann aber doch Tishas Niedlichkeitsfaktor und das größte Mädchen fragte, ob sie sie streicheln dürfe. Ich mich also hingehockt, klare Anweisungen gegeben und die Kindern durften sie nacheinander streicheln. Gremline saß da mit angelegten Ohren, weil es ihr unheimlich war, so "umzingelt" zu sein, blieb aber ruhig sitzen, suchte den Blickkontakt zu mir und fragte quasi, ob das so ok war. Auf mein Quietschen und Loben gingen die Ohren dann auch wieder nach oben und sie wuselte vorsichtig zwischen den Kindern rum. ![]() Btw: Vega wollte dann auch gestreichelt werden und schob sich sachte in die Runde. ![]() Grüßlies, Grazi
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Hallo Grazi,
: Das dauert echt so lange? ![]() bei einem Hund, der die zwei ersten Jahre seines Lebens (vor allem auch in der Prägungsphase) nur schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat (O-Ton Exbesitzerin "Mein Mann wollte nicht, dass 'Attila' freundlich zu Fremden ist"), sind 2 Jahre noch kurz! Ein Hund, der "nur" ängstlich ist und keine schlechten Erfahrungen gemacht hat, lernt sicher schneller, dass nix passiert. : Gremline saß da mit angelegten Ohren, weil es ihr unheimlich war, so "umzingelt" zu sein, blieb aber ruhig sitzen, suchte den Blickkontakt zu mir und fragte quasi, ob das so ok war. Auf mein Quietschen und Loben gingen die Ohren dann auch wieder nach oben und sie wuselte vorsichtig zwischen den Kindern rum. kann ich mir so richtig bildlich vorstellen. Tschüss Faltendackelfrauchen |
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![]() Im strittigen Beitrag ging es jedoch um einen Fila-Welpen, dem auf diese Weise das große Misstrauen gegenüber Fremden genommen worden ist. Deine bei bestimmten Hunden sicher gerechtfertigte Befürchtung würde auf ihn ja nun nicht gerade zutreffen... von daher finde ich Brittas Vorgehensweise weiterhin nicht schlimm (womit ich nicht sagen möchte, dass du dich deswegen aufgeregt hättest). Grüßlies, Grazi
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Diese Methode funktionierte auch super im umgekehrten Fall bei meinen Bulli, der freudig und liebend gerne auf jeden Fremden zugestürmt wäre, um diese vor Freude an zuspringen - dies ist in Bayern auch eine aggressive Handlung des Hundes, denn dabei könnte jemand stürzen. den Teil Figurant konnten wir uns ersparen, er liebt gestreichelt zu werden und musste lernen seine Distanzlose Freude etwas zu zügeln, neben mir zu sitzen und zu warten. |
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