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  #1 (permalink)  
Alt 20.09.2007, 08:13
morpheus 18
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Werde es auf jeden fall mal versuchen.Vielen Dank bin über jeden rat Dankbar.
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  #2 (permalink)  
Alt 20.09.2007, 10:40
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Ich bin gegen Symptom Bekämpfung. Habe so auch gestartet.

Ich würde einen Umweg einschlagen über das Vertrauen des Hundes.

Dann würde ich ein "Abbruchsignal" einüben, damit er auch versteht was Du mit "Nein!" meinst.

Dann musst Du Deinen Hund lesen lernen. Bei mir ist gucken schon erlaubt. Sobald er ins "Fixieren" wechselt, sich steif macht, ne Bürste kriegt, die Ohren gespannt nach vorne gehen, dann kommt EINMAL ein ruhiges aber bestimmtes "Nein". NICHT SCHREIEN!

Wenn das nicht befolgt wird, wird's körperlich (im Idealfall Überschnauzengriff)

Ist eine reine Konzentrationsgeschichte für den Halter.

Aber wenn das mit dem Sitzen klappt, bist Du weiter als viel andere.
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  #3 (permalink)  
Alt 20.09.2007, 22:47
Benutzerbild von Monty
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Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen

...wenn das nicht befolgt wird, wird's körperlich (im Idealfall Überschnauzengriff)
:
Bitte nicht, ob Schnauzengriff oder Ohrfeige oder Klaps auf den Po ist egal!

Was mich stört ist, dass man sich immer wieder damit rechtfertigt, dass es ja eine artgerechte Bestrafung sei!

Artgerecht ist sie nur dann wenn sie innerhalb der Art, also von Hund zu Hund ausgeübt wird!

es dauert vielleicht länger führt aber mit Sicherheit auch zu Erfolg, wenn wie von FDF und Anne beschrieben gehandelt wird...gerade bei einer Angstnase
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  #4 (permalink)  
Alt 28.09.2007, 06:12
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Zitat:
Zitat von Monty Beitrag anzeigen
Bitte nicht, ob Schnauzengriff oder Ohrfeige oder Klaps auf den Po ist egal!

Was mich stört ist, dass man sich immer wieder damit rechtfertigt, dass es ja eine artgerechte Bestrafung sei!

Artgerecht ist sie nur dann wenn sie innerhalb der Art, also von Hund zu Hund ausgeübt wird!

es dauert vielleicht länger führt aber mit Sicherheit auch zu Erfolg, wenn wie von FDF und Anne beschrieben gehandelt wird...gerade bei einer Angstnase

Woher weisst Du oder "man" das?

Richtig, es dauert länger. Ein Hund braucht auch Halt und bei einem Angsthasen kann es nach hinten losgehen, sich auf ein Training einzulassen, welches über Monate dauert. FaltendackelFrauchen hat ja sicher Recht in den Ansätzen, nur ist das in bestimmten Situationen, bzw. z.B. in der Großstadt nicht "PRAKTIKABEL".
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Alt 28.09.2007, 10:24
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Mein Hund ist kein Angsthase sondern eher ein sehr selbsbewußter (kann auch anstrengend sein...) Hund. Wir haben ja immer noch so ein Katzenproblem aber es ist deutlich besser geworden nachdem ich mich, sobald ich sie wahrnehme und er sie ! genauso wie vorher verhalte, die Leine möglichst nicht verkürze, mein Tempo genauso beibehalte, die Katze nicht angucke und als wäre nichts weiterschlender. Ich sage noch in gaaaaanz gelangweiltem Ton "ach, ist nur ne olle Katze, alles klar". Er regt sich immer noch auf aber es ist schon deutlich weniger und manchmal schaut er mich kurz danach an, dann gibts natürlich nen Keks Manchmal sitzen die leider auch im Gebüsch und dann springt da ohne Vorwarnung rein Führte schon zu Verstauchungen, Zerrungen und fast Stürzen meinerseits! Ich versuch dann trotzdem ruhig zu bleiben aber er bekommt trotzdem ein scharfes Nein zu hören.
Grundsätzlich ist es bestimmt immer schwierig mit einem angstagressiven Hund zu arbeiten aber man muß dabei immer eine Gefährdung der anderen Hunde und Menschen ausschließen und ich denke das es besser ist sich für eine Methode zu entscheiden, sonst verwirrt man sich und den Hund doch nur noch mehr. Wichtig ist doch auch das man davon wirklich überzeugt ist, sonst bringt man es nicht richtig rüber. Ich kann auch nur sagen bis heute keine/n vernüftige/n Hundetrainer/in gefunden zu haben und versuche es mittlerweile auch allein, bzw. mit befreundeten Hundehaltern und habe damit mehr Erfolg als mit den Trainern gehabt und das auf durchaus hundefreundliche Art!
Morpheus 18, ich wünsch Euch das ihr das Richtige für Euch findet!
LG,Bibi
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Alt 20.09.2007, 10:42
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die Devise bevor die was tun dann mach ich was

Was genau macht er?
Wenn mich nicht alles täuscht, habt ihr den Hund mit dieser Problematik übernommen, damals hieß es allerdings, er wäre absolut verträglich mit anderen Hunden, mache halt nur an der Leine Spektakel. Dieses Verhalten resultierte eindeutig aus der Unsicherheit der damaligen Besitzerin, aus diesem Grund hat sie ihn auch abgegeben. Sie besuchte damals eine Hundeschule und dort zeigte sich der Hund absolut friedfertig und ging dann auch vernünftig an der Leine.
Habt ihr mit Morpheus schon eine Hundeschule besucht oder einen kompetenten Trainer kontaktiert? Im Bremen und Umgebung gibt es zumindest zwei recht gute Hundeschulen.
Alleine werdet ihr das Problem kaum lösen können.
Bis ihr eine HSCH gefunden habt, versucht mit ruhigen Hunden zu üben. Ihr kennt doch bestimmt Hundeleute, einfach mal fragen, ob die sich mit ihren Hunden als "Figuranten" zur Verfügung stellen.

Du kannst auch mit Futter arbeiten, das setzt allerdings voraus, dass Morpheus seine Futterration fast ausnahmslos aus der Hand erhält.
Kommen fremde Hunde in Sichtweite, das bedeutet auch schon auf große Entfernung, gehts du zur Seite, läßt den Hund sitzen. Verhält er sich ruhig belohnst du dieses Verhalten mit Futter. Er darf dabei in Richtung der Hunde schauen, er darf nur nicht fixieren, das ist ein Unterschied.
Klappt das, kannst du das ausbauen, die Distanz verringern, du läßt den Hund nicht mehr sitzen sondern gehst an den anderen Hunden vorbei.
Aber wie gesagt, suche dir kompetente Hilfe, dieses Verhalten hat sich schon so etabliert, alleine werdet ihr das nicht schaffen.

Habt ihr Morpheus kastrieren lassen? Wenn nicht, könnte seine, in den letzten Monaten gesteigerte, Aggression durchaus mit seinem Kryptorchismus in Zusammenhang stehen.
Ich wünsche euch viel Glück.
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Gruß Vom Acker

Anne & Co.


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  #7 (permalink)  
Alt 20.09.2007, 10:44
Benutzerbild von Faltendackelfrauchen
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Hallo Nadine,

derartige Probleme hatte mein Faltendackel (=Mastino) Paul auch, nachdem er bereits beim Vorbesitzer als auch kurz nachdem ich ihn übernommen hatte diverse Male von fremden Hunden angegriffen worden war.

Alle averiven Mittel (Leinenruck, Pfui usw.) waren bzw. wären völlig nutzlos, weil der Hund damit nur noch unsicherer wird und die ganze Situation noch an Schärfe gewinnt. Dazu müsste das aversive Mittel derart hart kommen, dass der Hund vor der Strafe mehr Angst hat als vor dem anderen Hund.

Ich kann davor nur abraten oder derartiges einen Zweithund überlassen....(siehe unten) *grins*.

Bei Paul (und auch bei anderen Hunden mit diesen Problemen) arbeiten wir - die meisten die mich hier kennen, können es sich bereits denken - mit Alternativverhalten. D. h. Der Hund lernt, es ist schön, wenn ein anderer Hund kommt, denn dann gibt es was ganz Tolles. D. h. man gibt dem Hund, solange er sich noch ruhig verhält, den anderen aber schon kommen sieht, ein tolles Leckerli. Wenn er sich aufführt, hört man damit auf und macht eventuell einen Richtungswechsel. Im Laufe der Zeit lernt der Hund, dass es nur was gibt, wenn man ruhig bleibt. Funktioniert natürlich - wie immer wenn man intensiv mit Futter arbeitet - nur, wenn der Hund Zuhause nicht "gemästet" wird, sondern immer etwas hunrig auf die Spaziergänge geht. Als zusätzliches Hilfsmittel in diesen Situationen hat sich das Kopfhalfter "Halti" bestens bewährt.

Eine weitere Technik, die bei Paul Wunder gewirkt hat, war sein Schnuller. Also eigentlich ist das ein Kong. Er trägt ihn fast immer mit sich herum und bei Hundebegegnungen schüttelt er diesen tot. Damit signalisiert er anderen Hunden, dass sie auf Abstand bleiben sollen und baut seinen eigenen Stress ab. Snoopy, der Faltendackel, den wir vor einigen Wochen vermittelt haben, ist ganz genau so. Mit dem Schnuller im Maul kann er locker durch die Hundegruppe laufen! Ohne geht das nicht!

Und dann hat meine Berta auch einen Teil der "Erziehung" in dieser Hinsicht übernommen. Sie hat aversiv gearbeitet, aber anscheinend sind Hunde in der Lage das geschickter zu machen als Menschen, bei denen Strafaktionen in diesen Situationen ganz selten etwas nutzen. Berta hat Paul, als er sich doch mal wieder aufgeführt hat, zweimal richtig verprügelt.

Tschüss
FDF
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  #8 (permalink)  
Alt 20.09.2007, 10:54
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An Peppis Beitrag anlehnend.
Viele unsichere Hundehalter texten ihre Hunde in solchen Situationen unbewußt zu. Das ist leider kontraproduktiv, ruhig bleiben, wie Peppi schrieb, ein nicht zu lautes, ruhiges aber bestimmtes NEIN (oder was auch immer).

Alle averiven Mittel (Leinenruck, Pfui usw.) waren bzw. wären völlig nutzlos, weil der Hund damit nur noch unsicherer wird und die ganze Situation noch an Schärfe gewinnt

Voll zustimme!
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Gruß Vom Acker

Anne & Co.


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  #9 (permalink)  
Alt 20.09.2007, 11:15
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Zitat:
Zitat von Anne Beitrag anzeigen
Alle averiven Mittel (Leinenruck, Pfui usw.) waren bzw. wären völlig nutzlos, weil der Hund damit nur noch unsicherer wird und die ganze Situation noch an Schärfe gewinnt

Will niemanden von meinen Erfahrungen überzeugen, aber habe auch ein halbes Jahr mit Ersatzverhalten und Belohnen rumgedoktort. Leider nur mit mäßigem Erfolg. Meine Methode beeinhaltet ebenfalls das Belohnen von richtigem Verhalten (in dem Fall ruhig bleiben und nicht prollen "Super Fein"), allerdings bin ich absolut davon überzeugt Fehlverhalten sollte geahndet werden. Das verbal zu machen und rumzugröhlen macht die Situation wahrlich schlimmer - aber ein gezielter Schnauzengriff (im Zweifelsfall auch mal Leinenruck) in der EINEN Situation UND KOMMENTARLOS, sind zwar in dem Moment heftiger - aber die Umlernphase, dauert wesentlich kürzer und der Hund verbrngt nicht Monate im Stress. Bei mir war das Thema in 14 Tagen durch, wobei ich mit den AL-Methoden ein halbes Jahr beschäftigt war. Ohne BLEIBENDEN Erfolg.

In der Natur wird Fehlverhalten auch geahndet um es biologisch zu betrachten.

Und ganz wichtig ist das parallel am Vertrauen gearbeitet wird und das "Nein" auch gelernt wurde.

Ergänzend möchte ich darauf hinweisen, dass auch Tips wie "Fehlverhalten ignorieren" NUR funktionieren können, wenn der Hund eine vernünftige Bindung zu seinem Herrchen/Frauchen hat und Interesse an Interaktionen hat. Das wird bei dieser Hilfestellung leider oft vergessen.

Lern Deinen Hund kennen und verstehen!
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  #10 (permalink)  
Alt 20.09.2007, 12:23
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Bahia reagiert weder auf Futter noch auf Spielzeug! Selbst Käse oder Ähnliches nützt bei ihr rein gar nichts. Sie hat einen Jagdtrieb und ist nur schwer zu motivieren. Bei ihr muß ich etwas strenger sein, auch mit kurzen Leinenrucks arbeiten.
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Liebs Grüßle Silke

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"Grausamkeit gegen Tiere ist eines der kennzeichnensten Laster eines niederen und unedlen Volkes."



Alexander Freiherr von Humbold
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