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oh je.....ein Molosser der sich verhält wie ein Windhund ! (Sichtjäger)
So was gibts ? Hätt ich nicht für möglich gehalten..... meine eigenen waren immer mehr als einfach in der Beziehung. Weder Spuren lesen noch auf Sicht jagen war angesagt. Vielleicht weil meine Hunde auf keinen Fall Mäuse ausbuddeln dürfen ? (will ich auf unserer Wiese wegen der Pferde nicht), weil wir Katzen, und früher auch Hühner hatten ? .....das hab ich ehrlich gesagt noch nie in Zusammenhang gebracht. Gerade das mag ich an den Molossern, das sie kaum Jagdtrieb haben (von Dogo und Fila vielleicht abgesehen). Ich hatte mal einen Pflege-Dogo Rüden hier, der war Jagdhund durch und durch ! Und es war auch mal eine Pflege-BX hier, die für mich völlig unerwartet auf unser Federvieh losgegangen ist wie ein Berseker.....obwohl das Geflügel natürlich sicher hinter dem Zaun war. Aber das hätte ein Gemetzel gegeben, da bin ich sicher. Der Hund liess sich aus dieser Situation nicht mehr abrufen. So einen (Jagd-)Hund zu haben bedeutet eine Menge Arbeit, erst recht wenn er 60 kg wiegt !
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das Leben ist nicht immer nur Tartar......manchmal gibt es auch ne Wurmkur ! Viele Grüsse aus Frankreich, Birgit und die Wauzis |
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Zitat:
Diva kann beides: Auf Sicht und per Geruch jagen. Sie war früher so hibbelig, dass im Gebüsch nur ein Windhauch die Zweige zu bewegen brauchte und sie war schon hin und weg. Sie scannte das Feld und die Wiesen ab, ob sie irgendetwas auffälliges sieht und war dann auch nicht mehr ansprechbar und zum weitergehen zu bewegen. Deshalb übernahm ich soz. die Unterhaltung beim Gassi. Ich übte mit ihr UO, dann versteckte ich wieder irgendetwas und ließ sie suchen, dann rannte ich plötzlich in die andere richtung und belohnte sie überwschwenglich wenn sie mir hinterherrannte usw. Man muß schon ein bißchen Fantasie an die Sache herangehen. So kam sie jedenfalls gar nicht dazu "in Ruhe" ihrem Hobby nachzugehen. Am Ende des Spaziergangs war sowohl sie als auch ich total am Ende. Mit der Zeit "erwartete" sie sogar dieses Entertainment und ich mußte mir immer neue Sachen ausdenken. Z. B. ein bißchen Agility mit den Dingen die halt da waren - über Baumstamm klettern oder durch Bäume Slalom laufen etc. Die Abstände, wo sie nur schnüffeln durfte wurden langsam immer verlängert. Wie gesagt, man darf keine Wunder erwarten und Rückschläge gibt es immer wieder. Wenn Diva das Wild dann mal gesehen hat, war sie logischerweise extrem aufgeregt und mit nichts abzulenken. Sie zitterte am ganzen Leib und hechelte. Aber ich hatte sie soweit im Griff, dass sie stehenblieb und ich eben die Zeit hatte zu ihr zu gehen um sie anzuleinen. Dann mußte ich sie natürlich wieder von ihrem Streß herunterbringen. Ich habe ihren Namen gerufen und wenn sie nur Ansatzweise in meine Richtung geblickt hat, sie sofort belohnt. Manchmal dauerte es eine halbe Stunde bis wir wieder normal weitergehen konnten. Wir haben dann gleich wieder irgendein schönes Spiel angefangen. So dass sie ein schönes Erlebnis mit mir verband und die Rehe vergessen waren. "Die meisten Jäger (ich rede natürlich von Hunden) können beim Anblick von Wild, also in grosser Erregung, das Futter, das ihnen einfach so zur Ablenkung hingehalten oder in eine andere Richtung geschmissen wird, nicht mehr nehmen bzw. holen. Grundsätzlich funktioniert eine Ablenkung vom Wild bei einem richtigen Jäger kaum." Deshalb sagte ich ja, man muß schneller sein und das Wild vor dem Hund sehen. Wenn der Hund es mal gesehen hat, dann geht natürlich nix mehr.... "Auslastung in Form von Nasenarbeit ist für die Hunde schön und wichtig, hilft aber bei optischen Auslösern nicht wirklich weiter, jedenfalls nicht, wenn der Hund sich "die Jagd" schon zum "Hobby" gemacht hat. Ich kann aber natürlich nur von meinem Hund reden." Kopfauslastung ist immer wichtig - egal was du da tust. Suchspiele, Reizangelspiele, Apportieren etc. oder eben Mantrailing. Ich kann nur immer wieder wiederholen: Seit ich Mantrailing mache ist Diva ruhiger, ausgeglichener und handlebarer. Uns hats geholfen. Hilft nur nix, wenn das Angebot nicht vorhanden ist. Liebe Grüße Karin
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mit Wasco, meinem Seelenhund (22.11.2003 - 01.10.2007) und Diva, die Grande Dame (27.06.2003 - 20.12.2014) im Herzen |
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Zitat:
ich wollte dir auch nicht widersprechen, sondern das Geschrieben einfach ein bisschen ergänzen. Leckerlie oder ein Spiel als Ablenkung hilft garnichts, wenn der Hund das Wild bereits gesehen hat. Wenn nicht - natürlich....in der Situation...aber das ist nicht die Lösung des Problems. Und Mantrailing oder Nasenarbeit ist kein Allheilmittel gegen "den optischen Auslöser Wild". Man muss schon an dem Problem arbeiten und nicht den Hund einfach ein paar Wochen an die kurze Leine nehmen, sich für's Mantrailing anmelden und hoffen, dass sich alles wieder legt... Sorry, hab mich blöd ausgedrückt. Geändert von Gast20091091001 (31.10.2008 um 13:28 Uhr) |
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Hallo nochmal,
nachdem die letzten beiden Tage kurze Leine und Üben im Garten angesagt waren, war ich heute etwas mutiger und bin wieder ohne Leine gelaufen. In den zwei Tagen habe ich ihm seine Vorliebe für den Futterdummy rübergebracht- und wir haben den ganzen Spaziergang damit gespielt. Keinerlei Spurablenkung, natürlich war ich besonders wachsam und hatte auch das Glück, dass sich kein Wild in Sichtweite aufhielt. Jetzt heißt es dranbleiben und im Wechsel mit Üben, Leine, Spielen, Ablenken, denke ich schon wieder positiver und denke, wir könnten es schaffen. Die Schleppleine hab ich auf 5 Meter gefaltet und geknotet, die kommt aber erst wieder zum Einsatz, wenn ich wieder 100% fit bin (kann momentan die Linke nicht so gut gebrauchen)... Danke nochmal für den zuspruch und die Tips- Liebe Grüße- Kati und das rudel |
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...sehr leichtsinnig.... Stell dir das nicht so einfach vor. Ich will dir deine Freude ja nicht nehmen aber ich kann dir aus Erfahrung sagen das dieses Antijagdtraining nicht so einfach ist bzw. wird und vorallem nicht so ablaufen sollte das du ihm 2 Tage später wieder die Gelegenheit zum jagen gibst! kopfschüttelnd Yvonne |
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Grüßlies, Grazi
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Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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Ich bezweifele ob man es überhaupt komplett "wegtrainieren" kann, da es sich nun mal um einen Instinkt handelt.
Man kann nur üben seinen Hund zu lesen, üben ihn in der Sekunde davor vielleicht noch zu stoppen und ich meide alles wo sich auch nur auf Entfernung etwas bewegt. Im Zweifelsfall bleibt Paul an der Leine. Allerdings ging er früher auch an der Leine (und mit mir hintendran) los. Das haben wir komplett hingekriegt, an der Leine kann ich mit STOP unterbrechen. Beim Apportieren beobachte ich allerdings im Moment, daß es auf Dauerbespaßung rausläuft. Wenn ich einmal damit anfange und dann während dem Spaziergang aufhöre und nichts mehr mit ihm mache geht der Blick wieder in die Weite. Dann sucht er seinen Spaß alleine. Es bleibt eine Gradwanderung, der Adrenalin-Rausch ist schwer zu toppen. LG Annette |
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Da die folgende Diskussion teilweise sehr ins Theoretische abdriftete und mit dem eigentlichen Thema nur noch marginal zu tun hatte bzw. nicht mehr speziell auf das eigentliche Problem einging, wurden die entsprechenden Beiträge in ein eigenes Thema ("Jagdverhalten") verschoben.
Grüßllies, Grazi
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