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  #1 (permalink)  
Alt 16.06.2009, 11:36
Benutzerbild von Pöllchen
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 09.01.2009
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Beiträge: 2.252
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Standard AW: Handfütterung

Ich antworte heute Nachmittag ausführlich, muss jetzt zur Uni
Trotzdem schonmal danke für eure Antworten
__________________
Grüße von Kerstin

First wonder goes deepest.
Wonder after that fits in the impression made by the first.
(Yann Martel)
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  #2 (permalink)  
Alt 16.06.2009, 11:58
Benutzerbild von Faltendackelfrauchen
Faltendackelsüchtig
 
Registriert seit: 25.02.2005
Ort: Franken
Beiträge: 1.585
Standard AW: Handfütterung

Hallo,

wenn Ihr erst vorgestern mit Handfütterung angefangen habt, ist doch klar, dass er heute nach 2 Tagen noch keinen Kohldampf schiebt und noch immer glaubt, dass der Napf schon wieder gefüllt wird. Bei manchen dauert es schon einige Tage bis das Prinzip verstanden wurde und der Hunger entsprechend ist. Meine Empfehlung ist als Trockenfutter welches zu nehmen, das den Hunden gut schmeckt und große Brocken sind (ich nehme meist Royal Canin Gigant oder Boxer oder es geht auch Happy Dog für große Rassen). Man muss die Handfütterung ja nicht lebenslänglich machen und für diese Trainingszeit ist dieses Futter sicher auch o.k.

Tschüss
FDF
__________________
Tschüss
Faltendackelfrauchen
www.faltendackel.de
www.molosser-in-not.de
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  #3 (permalink)  
Alt 16.06.2009, 13:53
Gast280210
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: Handfütterung

Meiner Meinung nach ist Dein Hund ein absolut verzogener Bankert, hat keinerlei Respekt vor Dir, lässt so zusagen die Puppen (Frauchen) tanzen. Du solltest vielleicht mal nachdrücklich klar stellen, wer bei Euch das Sagen hat und zwar immer und in jeder Situation. Sobald Du keine Aufmerksamkeit erhältst, dreh den Spieß um und ignoriere ihn.
Wenn er nicht fressen mag, der verhungert schon nicht. Das mit dem Leckerli vor die Füße spucken und Verweigerung (der nicht genehmen) Nahrung kenne ich von Cara. Ich Depp habe mich am Anfang in die Küche gestellt und Hackfleischbällchen für die Prinzessin gemacht, die sie mir dann bei der Übung auf dem Hundeplatz, zum Gaudium aller Anwesenden, vor die Füße gespuckt hat statt die vorgegebene Übung abzuarbeiten oder gar zu gehorchen. Die Trainerin hat nur gegrinst, Cara mit einem Würfel trockenen Brotes gelockt, den sie hingebungsvoll angenommen und sofort die Übung anstandslos ausgeführt hat. Ich war so stinkig auf meinen Hund und habe daraufhin mein erhalten ihr gegenüber sofort geändert und war ab da, die Autorität in Person. Sie ist jetzt natürlich viel reifer und ruhiger geworden, wenn sie aber wieder mal meint, es geht auch ohne Gehorsam, brauche ich nur im Ton barscher und etwas lauter zu werden und sie folgt sofort.
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  #4 (permalink)  
Alt 16.06.2009, 16:30
Gast20091091001
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: Handfütterung

Zitat:
Zitat von Cara Beitrag anzeigen
Meiner Meinung nach ist Dein Hund ein absolut verzogener Bankert, hat keinerlei Respekt vor Dir, lässt so zusagen die Puppen (Frauchen) tanzen. Du solltest vielleicht mal nachdrücklich klar stellen, wer bei Euch das Sagen hat und zwar immer und in jeder Situation.
Woher weisst du das? Kennst du sie und ihren Hund?
Hunde wollen uns Menschen nicht dominieren - es würde so viel im Verständnis zwischen Mensch und Haushund verändern, wenn Mensch das verstehen würde.
Wer sich zum Thema "Dominanz" weiterbilden will, kann sich ja z.B. den Artikel hier kaufen:
Dominance in domestic dogs—useful construct or bad habit?
(Ganz unten)
Man muss ihnen nicht ständig (wie sagtest du? "immer und in jeder Situation") zeigen, wer "das Sagen hat", der "Chef in allen Situationen" ist, oder gar der "Rudelführer"!
Klar kann man sich einen "Ducker" heranerziehen, wenn man darauf steht, dass der Hund bei jeder Aufforderung in einem ständigen Meideverhalten vor einem kuscht. Oder ständig die vermeindliche "Dominanz" brechen und die eigene Autorität herauskehren. An manchen Hunden scheint das relativ spurlos vorüber zu gehen, das rechtfertigt aber, meiner Meinung nach, nicht diesen Weg bei einem "normalen", gesunden und ausgelasteten Junghund.
Was ich jetzt einfach mal voraussetze, ohne es genau zu wissen.
Denn solche Tipps können auch aus einem etwas "orientierungslosen" Hund, wie vielleicht (?) in diesem Beispiel, einen ängtlichen Hund ohne Selbstbewusstsein machen...das kann gehen von Frust, Lernblockade über Verhaltensstörungen bis hin zur Aggression und es ist absolut kontraproduktiv für Vertrauen und Bindung. Vor allem, weil wir Menschen zur Übertreibung neigen, wenn wir gesetzte Lernziele nicht erreichen.
Ich habe noch nie Hackfleischbällchen gekocht - aber ich lasse mir in der Hundeerziehung doch keinen Verstärker von "hoher Qualität" entgehen, ich markiere nicht ständig den "Chef" und fahre sehr gut damit - im Team ohne Zwang, durch ganz viel Beobachten, durch Motivation, absolute Konsequenz bei Regeln und Grenzen - ganz selten dabei mit einem "Machtwort" - aber nicht beim Erlernen von Neuem, körperliche und geistige Auslastung, situative Belohnung, Vertrauen, Selbstreflexion, Kommunikation, Bindung, Aufbauendem Lernen auf einer freundlichen und entspannten Basis und mit dem Kontrollieren der Ressourcen, die dem Hund auf der körperlichen, emotionalen und sozialen Ebene eine situative oder eine "elementare" Bedürfnisbefriedigung bescheren. Damit macht man sich nicht zum Chef, aber zum "Schlüssel" für den Hund, zur Autorität auf einer ganz anderen Ebene.
Gerade in einer Lernphase (wie hier im Training) ist "barsches" und "lautes" Rumschreien nicht förderlich, von Strafen mal ganz abgesehen (allgemein - nicht auf dich bezogen).
Wenn man es nicht versteht, richtige Verstärker zum richtig Zeitpunkt in der richtigen Situation einzusetzen, ist es natürlich leicht, die Schuld daran dem Hund zu geben (wieder allgemein).

Ich freue mich auf deine Antwort!
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  #5 (permalink)  
Alt 17.06.2009, 07:09
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 27.01.2009
Ort: Planet Earth
Beiträge: 1.375
Standard AW: Handfütterung

Zitat:
Zitat von Ongoing Guerillas Beitrag anzeigen
Woher weisst du das? Kennst du sie und ihren Hund?
Hunde wollen uns Menschen nicht dominieren - es würde so viel im Verständnis zwischen Mensch und Haushund verändern, wenn Mensch das verstehen würde.
Wer sich zum Thema "Dominanz" weiterbilden will, kann sich ja z.B. den Artikel hier kaufen:
Dominance in domestic dogs—useful construct or bad habit?
(Ganz unten)
Man muss ihnen nicht ständig (wie sagtest du? "immer und in jeder Situation") zeigen, wer "das Sagen hat", der "Chef in allen Situationen" ist, oder gar der "Rudelführer"!
Klar kann man sich einen "Ducker" heranerziehen, wenn man darauf steht, dass der Hund bei jeder Aufforderung in einem ständigen Meideverhalten vor einem kuscht. Oder ständig die vermeindliche "Dominanz" brechen und die eigene Autorität herauskehren. An manchen Hunden scheint das relativ spurlos vorüber zu gehen, das rechtfertigt aber, meiner Meinung nach, nicht diesen Weg bei einem "normalen", gesunden und ausgelasteten Junghund.
Was ich jetzt einfach mal voraussetze, ohne es genau zu wissen.
Denn solche Tipps können auch aus einem etwas "orientierungslosen" Hund, wie vielleicht (?) in diesem Beispiel, einen ängtlichen Hund ohne Selbstbewusstsein machen...das kann gehen von Frust, Lernblockade über Verhaltensstörungen bis hin zur Aggression und es ist absolut kontraproduktiv für Vertrauen und Bindung. Vor allem, weil wir Menschen zur Übertreibung neigen, wenn wir gesetzte Lernziele nicht erreichen.
Ich habe noch nie Hackfleischbällchen gekocht - aber ich lasse mir in der Hundeerziehung doch keinen Verstärker von "hoher Qualität" entgehen, ich markiere nicht ständig den "Chef" und fahre sehr gut damit - im Team ohne Zwang, durch ganz viel Beobachten, durch Motivation, absolute Konsequenz bei Regeln und Grenzen - ganz selten dabei mit einem "Machtwort" - aber nicht beim Erlernen von Neuem, körperliche und geistige Auslastung, situative Belohnung, Vertrauen, Selbstreflexion, Kommunikation, Bindung, Aufbauendem Lernen auf einer freundlichen und entspannten Basis und mit dem Kontrollieren der Ressourcen, die dem Hund auf der körperlichen, emotionalen und sozialen Ebene eine situative oder eine "elementare" Bedürfnisbefriedigung bescheren. Damit macht man sich nicht zum Chef, aber zum "Schlüssel" für den Hund, zur Autorität auf einer ganz anderen Ebene.
Gerade in einer Lernphase (wie hier im Training) ist "barsches" und "lautes" Rumschreien nicht förderlich, von Strafen mal ganz abgesehen (allgemein - nicht auf dich bezogen).
Wenn man es nicht versteht, richtige Verstärker zum richtig Zeitpunkt in der richtigen Situation einzusetzen, ist es natürlich leicht, die Schuld daran dem Hund zu geben (wieder allgemein).

Ich freue mich auf deine Antwort!




Bin genau der selben Meinung.

Jörg
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  #6 (permalink)  
Alt 17.06.2009, 12:27
Gast280210
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: Handfütterung

Alsoooo,

ich bin kein Feldwebel, nichts würde mir ferner liegen als aus meinen Hunden Duckmäuser zu machen und die beiden werden von mir definitiv nicht kujoniert.

Ich habe sehr glückliche, aufgeweckte Hunde, die immer wieder ihre Grenzen austesten zur beidseitigen Begeisterung. Ich habe meine beiden 24 Stunden um mich und sie sind Teil meiner Familie und keine Wesen über die ich Macht ausüben möchte. Cara ist nicht nur raffiniert sondern auch noch schauspielerisch begabt, von ihrem Dickschädel ganz zu schweigen. Tequila ist aufgrund seiner Vorgeschichte in manchen Situationen noch ängstlich und verschreckt. Wie könnte ich mit so einem Hascher hart umgehen und es einschüchtern.

Um meinen beiden die größtmögliche Freiheit gewähren zu können, ohne das sie sich selbst oder andere gefährden, muss ich mich auf ihren bedingungslosen Gehorsam verlassen können. Unsere Wegstrecke geht zwischen den Feldern am Bahndamm entlang. Tequila liebt Rebhühner, die sind so schön laut, wenn er sie erschreckt, meist sind diese dann im Feld auf der anderen Seite der Gleise, Cara wiederum sieht eine Katze auf den Gleisen und ich sehe den Zug kommen, da ist keine Zeit für Diskussionen und Lockungen mit Belohnung. Wenn wir am Waldrand gehen, ich den geparkten Wagen des Försters sehe und Rehe 3m vor uns kreuzen, haben sie sofort zu gehorchen und Sitz zu machen. Ich kann natürlich meine Hunde ständig an der Leine führen, nur möchte ich, dass sie frei toben, Spuren folgen und sich ihres Lebens in der Natur freuen können. Diese absolute Freiheit ist aber nur möglich, wenn sie im Notfall (das meinte ich mit immer und in jeder Situation) bedingungslos gehorchen.

Wenn ein Kind sich anschickt in ein Auto zu laufen, wirst Du auch keine Grundsatzdiskussionen führen, warum es jetzt sofort ohne Widerrede gehorchen muss. Antiautoritär ist da einfach nicht.

Weil gerade junge Hunde in ihrer Forschungs- und Drangzeit besonders unberechenbar reagieren, ist es m.E. besonders wichtig, sie zum Gehorsam zu erziehen und ihnen bei Wohlverhalten die eigene Begeisterung in Form von Streicheleinheiten, ganz besonderes Lob, Guttis, Lieblingsspiele zu zeigen.


Wie Peppi sagte - ein gutes Mittelmaß.
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  #7 (permalink)  
Alt 17.06.2009, 12:29
Benutzerbild von cane de presa
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Standard AW: Handfütterung

Ich Kenne sowas aus dem Buch von Trummler.
Einem Hundeführer sein hund wollte keine Fährtenarbeit machen.
Der Hundeführer musste den Hund 3 tage hungern lassen,erst dann war der Hund für Fährtenarbeit bereit.
Und dannach wurde er zu einem der Besten

aber warum ist das Fuss laufen so wichtig? Meine Shiva macht nur auf Hundeplatz Ordendlich Fuss. Das Fuss laufen ist kein Mittel andere Probleme besser zu Üben..

Geändert von cane de presa (17.06.2009 um 12:34 Uhr)
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  #8 (permalink)  
Alt 17.06.2009, 13:58
Gast280210
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Standard AW: Handfütterung

Übrigens, Dein Apollon ist so wunderschöner und süßer Kerl. Habe mir gerade Eure Galerie angeschaut, der hat es aber faustdick hinter seinen hübschen Fliegerohren.
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  #9 (permalink)  
Alt 16.06.2009, 15:56
Benutzerbild von Rocky
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Standard AW: Handfütterung

Also mir ist noch nie ein Hund begegnet welcher freiwillig verhungert waere. Bleib stark!
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  #10 (permalink)  
Alt 16.06.2009, 16:15
Benutzerbild von Andrea
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 19.02.2005
Ort: Hamburg
Beiträge: 855
Standard AW: Handfütterung

Moin,
DEN Dickschädel schau ich mir gerne mal an, bevor er völlig vom Fleisch fällt.
Amy ist nicht mehr läufig, vielleicht kriegen wir´s ja mal hin uns zu sehen?
Ansonsten halte durch; das was Jörg geschrieben hat ist goldrichtig!
__________________
Gruß aus dem Norden
Andrea und Amy
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