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  #11 (permalink)  
Alt 16.06.2009, 13:53
Gast280210
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Beiträge: n/a
Standard AW: Handfütterung

Meiner Meinung nach ist Dein Hund ein absolut verzogener Bankert, hat keinerlei Respekt vor Dir, lässt so zusagen die Puppen (Frauchen) tanzen. Du solltest vielleicht mal nachdrücklich klar stellen, wer bei Euch das Sagen hat und zwar immer und in jeder Situation. Sobald Du keine Aufmerksamkeit erhältst, dreh den Spieß um und ignoriere ihn.
Wenn er nicht fressen mag, der verhungert schon nicht. Das mit dem Leckerli vor die Füße spucken und Verweigerung (der nicht genehmen) Nahrung kenne ich von Cara. Ich Depp habe mich am Anfang in die Küche gestellt und Hackfleischbällchen für die Prinzessin gemacht, die sie mir dann bei der Übung auf dem Hundeplatz, zum Gaudium aller Anwesenden, vor die Füße gespuckt hat statt die vorgegebene Übung abzuarbeiten oder gar zu gehorchen. Die Trainerin hat nur gegrinst, Cara mit einem Würfel trockenen Brotes gelockt, den sie hingebungsvoll angenommen und sofort die Übung anstandslos ausgeführt hat. Ich war so stinkig auf meinen Hund und habe daraufhin mein erhalten ihr gegenüber sofort geändert und war ab da, die Autorität in Person. Sie ist jetzt natürlich viel reifer und ruhiger geworden, wenn sie aber wieder mal meint, es geht auch ohne Gehorsam, brauche ich nur im Ton barscher und etwas lauter zu werden und sie folgt sofort.
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  #12 (permalink)  
Alt 16.06.2009, 15:56
Benutzerbild von Rocky
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Beiträge: 2.013
Standard AW: Handfütterung

Also mir ist noch nie ein Hund begegnet welcher freiwillig verhungert waere. Bleib stark!
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  #13 (permalink)  
Alt 16.06.2009, 16:15
Benutzerbild von Andrea
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Beiträge: 855
Standard AW: Handfütterung

Moin,
DEN Dickschädel schau ich mir gerne mal an, bevor er völlig vom Fleisch fällt.
Amy ist nicht mehr läufig, vielleicht kriegen wir´s ja mal hin uns zu sehen?
Ansonsten halte durch; das was Jörg geschrieben hat ist goldrichtig!
__________________
Gruß aus dem Norden
Andrea und Amy
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  #14 (permalink)  
Alt 16.06.2009, 16:30
Gast20091091001
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Standard AW: Handfütterung

Zitat:
Zitat von Cara Beitrag anzeigen
Meiner Meinung nach ist Dein Hund ein absolut verzogener Bankert, hat keinerlei Respekt vor Dir, lässt so zusagen die Puppen (Frauchen) tanzen. Du solltest vielleicht mal nachdrücklich klar stellen, wer bei Euch das Sagen hat und zwar immer und in jeder Situation.
Woher weisst du das? Kennst du sie und ihren Hund?
Hunde wollen uns Menschen nicht dominieren - es würde so viel im Verständnis zwischen Mensch und Haushund verändern, wenn Mensch das verstehen würde.
Wer sich zum Thema "Dominanz" weiterbilden will, kann sich ja z.B. den Artikel hier kaufen:
Dominance in domestic dogs—useful construct or bad habit?
(Ganz unten)
Man muss ihnen nicht ständig (wie sagtest du? "immer und in jeder Situation") zeigen, wer "das Sagen hat", der "Chef in allen Situationen" ist, oder gar der "Rudelführer"!
Klar kann man sich einen "Ducker" heranerziehen, wenn man darauf steht, dass der Hund bei jeder Aufforderung in einem ständigen Meideverhalten vor einem kuscht. Oder ständig die vermeindliche "Dominanz" brechen und die eigene Autorität herauskehren. An manchen Hunden scheint das relativ spurlos vorüber zu gehen, das rechtfertigt aber, meiner Meinung nach, nicht diesen Weg bei einem "normalen", gesunden und ausgelasteten Junghund.
Was ich jetzt einfach mal voraussetze, ohne es genau zu wissen.
Denn solche Tipps können auch aus einem etwas "orientierungslosen" Hund, wie vielleicht (?) in diesem Beispiel, einen ängtlichen Hund ohne Selbstbewusstsein machen...das kann gehen von Frust, Lernblockade über Verhaltensstörungen bis hin zur Aggression und es ist absolut kontraproduktiv für Vertrauen und Bindung. Vor allem, weil wir Menschen zur Übertreibung neigen, wenn wir gesetzte Lernziele nicht erreichen.
Ich habe noch nie Hackfleischbällchen gekocht - aber ich lasse mir in der Hundeerziehung doch keinen Verstärker von "hoher Qualität" entgehen, ich markiere nicht ständig den "Chef" und fahre sehr gut damit - im Team ohne Zwang, durch ganz viel Beobachten, durch Motivation, absolute Konsequenz bei Regeln und Grenzen - ganz selten dabei mit einem "Machtwort" - aber nicht beim Erlernen von Neuem, körperliche und geistige Auslastung, situative Belohnung, Vertrauen, Selbstreflexion, Kommunikation, Bindung, Aufbauendem Lernen auf einer freundlichen und entspannten Basis und mit dem Kontrollieren der Ressourcen, die dem Hund auf der körperlichen, emotionalen und sozialen Ebene eine situative oder eine "elementare" Bedürfnisbefriedigung bescheren. Damit macht man sich nicht zum Chef, aber zum "Schlüssel" für den Hund, zur Autorität auf einer ganz anderen Ebene.
Gerade in einer Lernphase (wie hier im Training) ist "barsches" und "lautes" Rumschreien nicht förderlich, von Strafen mal ganz abgesehen (allgemein - nicht auf dich bezogen).
Wenn man es nicht versteht, richtige Verstärker zum richtig Zeitpunkt in der richtigen Situation einzusetzen, ist es natürlich leicht, die Schuld daran dem Hund zu geben (wieder allgemein).

Ich freue mich auf deine Antwort!
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  #15 (permalink)  
Alt 16.06.2009, 16:31
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Standard AW: Handfütterung

Meinst du mit Training eine Hundeschule?
Im Prinzip schon. Wir haben uns einer Trainingsgruppe angeschlossen, die nicht in der Hundeschule trainiert, sondern in einem Park. Eine Trainerin und fünf Hunde, groß bis klein.
Ich persönlich halte es für sinnvoll auf öffentlichem Gelände zu trainieren, da so die ganzen Alltagssituationen auftreten. Gänse im See, Jogger, schreiende Kleinkinder, nicht dazu gehörende Hunde...



Wie lange seid ihr unterwegs?

Ist unterschiedlich, aber so eine Stunde ist der Durchschnitt.

Läuft er frei oder nur angeleint?
Auf den Wegen hier läuft er mittlerweile nur noch an der Leine. Er darf ja noch nicht ohne. Ausnahmen werden nur gemacht, wenn wir bestimmte Rüden treffen, bei denen mit den Haltern ausgemacht wurde, dass wir unsere Hunde ableinen, weil es an der Leine zu blöden Spannungen kommt.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass wir hier zwei Wiesen haben auf der er auch frei läuft. Die eine ist sehr abgelegen, da ist niemand. Und auf der anderen treffen wir oft andere Hunde.

Wie lange und wann übst du? Wie oft übst du?
Die Übungseinheiten halte ich relativ kurz. Zwei-, dreimal ablegen und abrufen, dann darf er schnuppern und frei umher laufen. Dann wird's erneut geübt. Sind etwa 10 - 15 Minuten pro Spaziergang. Mit Fuss halte ich es ähnlich.
Geübt wird auf jedem Spaziergang, nachdem er sich etwas entleert hat. Und wenn es nur einmal -morgens in Eile beispielsweise- für 20m bei Fuss gehen ist.

Wo übst du?
Auf reizarmen Wiesen das Abrufen. Fuss gehen immer mal wieder, ob der Weg nun voll mit Radfahrern und Spaziergängern ist, oder wie ausgestorben.

Darf der Hund zwischendrin auch einfach nur Hund sein?
Ich befürchte schon fast, dass er das viel zu häufig sein darf.

Gibt es Spieleinheiten und in welcher Form?
Spieleinheiten gibt es. Ballspiel, Versteckspiel oder auch mit anderen Hunden.
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Grüße von Kerstin

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  #16 (permalink)  
Alt 16.06.2009, 16:48
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Standard AW: Handfütterung

Zitat:
Zitat von Pöllchen Beitrag anzeigen
Darf der Hund zwischendrin auch einfach nur Hund sein?
Ich befürchte schon fast, dass er das viel zu häufig sein darf.
das ist doch der Kasus Knacktus. Natürlich hat Jörg zu grossen Teilen Recht, aber konsequent sein, hat nichts mit "den Hund dominieren", "den Chef rauslassen", etc. zu schaffen.

Ein Hund braucht auch Freiraum - ohne Frage. Und Du sollst ihn ja nicht ständig zu texten mit irgendwelchen Befehlen. Aber WENN Du dann mal etwas von ihm verlangst, dann solltest Du auch zu sehen, dass er das anschließend auch befolgt.

Zuckerbrot & Peitsche, im übertragenen Sinne.

Denn auch mangelndes Regelwerk - ohne ein soziales Gefüge in dem sich der Hund sicher fühlen kann, können aus einem Hund einen ängstlichen Vertreter der Gattung machen. Mit eben den gleichen Konsequenzen, die in der anderen Richtung auftreten können.

Und deshalb ist es am Ende bei Dir, herauszufinden wie Dein Hund tickt. Fernanalysen bleiben schwierig.
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  #17 (permalink)  
Alt 16.06.2009, 16:52
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Standard AW: Handfütterung

@ Jörg
Erst einmal danke ich dir für deine ausführlichen Antworten.
Käse hatte ich beim Training auch schon zur Hilfe eingesetzt. Zuhause macht er für Käse alles, also war meine Überlegung, dass es auch draußen ganz toll sein muss. Pustekuchen! Fand er auch uninteressant. Er sitzt links neben mir und dreht den Kopf nach links. Und er soll mich ja anschauen, wenn ich ihm den Befahl Fuss gebe. Da kann man locken und sich zum Affen machen wie man will. Auch sein Lieblingsball erzielt keinerlei Reaktion.
Allerdings ist er zu 90% nur bei dem Befehl Fuss so stur. Die anderen Kommandos sitzen mittlerweile relativ gut.
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  #18 (permalink)  
Alt 16.06.2009, 17:00
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Standard AW: Handfütterung

@ Peppi
Ich wollte ja nun nicht damit sagen, dass ich ihm ein Befehl gebe und wenn er sich nicht setzt sondern hinlegt, das toleriere. Ich ziehe ihn dann schon hoch, und wenn ich es zehnmal machen muss. Bis er neben mir sitzen bleibt.

Aber ich weiß schon was du mir damit sagen willst und vielen Dank für die Tipps.

Wahrscheinlich gibt es noch irgendwo eine Lücke in meinem Konsequenz-Mosaik die ich noch nicht gefunden habe. Na ja, nicht wahrscheinlich, sondern es wird so sein.
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Grüße von Kerstin

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  #19 (permalink)  
Alt 16.06.2009, 17:03
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@ Andrea
Das sollten wir mal hinbekommen. Erstens bin ich für jeden Tipp dankbar und zweitens möchte ich deine Amy auch gerne mal kennenlernen.
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  #20 (permalink)  
Alt 16.06.2009, 17:41
Gast20091091001
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Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
Natürlich hat Jörg zu grossen Teilen Recht, aber konsequent sein, hat nichts mit "den Hund dominieren", "den Chef rauslassen", etc. zu schaffen.
Falls das aus meinem Posting nicht herauszulesen war, bedanke ich mich für die Anmerkung!

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