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Alt 15.03.2010, 09:10
Herzog / Herzogin
 
Registriert seit: 16.11.2009
Beiträge: 425
Standard Pandora, Labi-Mix, 7 Jahre, angstaggressiv

Pandora, Labrador-Mix, 7 Jahre alt

Ich bringe leider so ziemlich alle Eigenschaften mit, die ein Hund im Tierheim besser nicht haben sollte. Davon später, jetzt will ich euch erst mal erklären, weshalb ich überhaupt so geworden bin.

Meine Welpenzeit verbrachte ich nicht in den besten Kreisen, dort wurde ich hin- und hergeschoben. Was mir dort so widerfahren ist, habe ich, soweit es geht, verdrängt. Es war auf jeden Fall nicht nur Gutes. Als mich meine Besitzerin dann mit einem halben Jahr dort weggeholt hat, war ich bereits verhaltensauffällig und verhielt mich anders als andere Hunde in meinem Alter. Ist ja klar, in den besten Prägephasen erlebte ich viel Negatives.

Meine Angst ging dann irgendwann in Angstaggression über. Meine Besitzer wussten damit nicht umzugehen und im Laufe der Jahre festigte sich mein Verhalten. Die Leute im Mietshaus hatten Angst um ihre Kinder, also wurde ich nur mit Maulkorb ausgeführt. Meine Halterin ging dann nur noch zu Zeiten mit mir raus, in denen sie hoffte, Niemandem zu begegnen, um keinen weiteren Ärger mit den Nachbarn zu kriegen.
Die Trennung meiner „Eltern“ brachte dann noch mehr Schwierigkeiten mit sich. Ich sollte eingeschläfert werden, weil sich auch keine andere Wohnung mit mir finden ließ.

Bekannte baten dann darum, mich stattdessen ins Tierheim zu bringen. Die Leute hier wissen nun auch noch nicht so wirklich wie sie die Probleme mit mir in den Griff kriegen, aber der erste Schritt ist gemacht und so gibt es schon 2 Leute, die es geschafft haben, mich anzuleinen und mit mir spazieren zu gehen. Tatsache ist, dass ich hier im Tierheim sicher davor bin, eingeschläfert zu werden.

Nun ja, bis man überhaupt an Vermittlung denken kann, müssen die Pfleger erst mal ausreichend Vertrauen zu mir aufbauen. Toll wäre es, wenn sie ein möglicher Interessent dabei unterstützen könnte.

Ich habe einen ausgeprägten Spieltrieb und wenn ich mit Stöcken oder Bällchen beschäftigt bin, vergesse ich all meine Sorgen und blühe im Spiel richtig auf. Dieser Trieb bietet eigentlich eine gute Grundlage mir Ersatzhandlungen anzubieten, statt Passanten oder andere Hunde anzukläffen.

Die Pfleger vermuten, dass ich Demodex habe. Das ist eine Milbenerkrankung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Canine_Demodikose
Die letzten Jahre traute man sich mit mir nicht mehr zum Tierarzt zu gehen. Wenn ich mich nun im Tierheim noch etwas eingelebt habe, soll das nachgeholt werden.

Kontakt:
Tierheim Zweibrücken
Ernstweilertalstr. 97
66482 Zweibrücken (Rheinland-Pfalz)
Tel.: 06332 / 76460
Öffnungszeiten: Mo,Di,Do,Fr: 14 bis 17 Uhr; Sa 13 bis 16 Uhr
www.tierheimzweibruecken.de
email: [email protected]
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Alt 12.04.2010, 15:55
Herzog / Herzogin
 
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Beiträge: 425
Standard AW: Pandora, Labi-Mix, 7 Jahre, angstaggressiv

Neuer Text für unseren Notfall

Pandora, eine besondere Hundedame sucht ein besonderes Zuhause!

Pandora ist eine ganz arme Maus und schon jetzt mit ihren 7 Jahren, haben wir die Befürchtung, dass sie unser Tierheim nicht mehr lebend verlassen wird. Aber von ihren Problemen will euch die Dame selbst berichten:

Hallo Hundeversteher, mit großem Herz! Euch spreche ich hiermit an, denn der Otto-Normal-Hundehalter wäre mit mir schlichtweg überfordert.

Ich bin zwar erst seit Anfang März 2010 hier, habe aber schon jetzt Panik, dass hier Endstation für mich ist. Die Pfleger haben jetzt schon großes Mitleid mit mir, da sie erkannt haben, dass ich mir im Grunde selbst im Weg auf der Suche nach meinem Glück stehe.

Vermutlich spielen Hormone auch noch eine große Rolle und so wurde ich nun dem Tierarzt vorgestellt, um nach Jahren mal wieder geimpft zu werden und ein großes Blutbild erstellen zu lassen. Es wird auf eine Schilddrüsenunterfunktion getippt, die mich ruhelos und nervös macht. In der KW 15 werden die Werte erwartet, von denen ich dann hier berichten werde. Sollte sich der Verdacht der SDU (Schilddrüsenunterfunktion) bestätigen, kann ich mittels Medikamenten und Spezialfutter eingestellt werden und werde dann hoffentlich ruhiger.

Besonders in Stresssituationen (in die ich besser gar nicht gebracht werde), neige ich dazu, bei fremden Menschen und Tieren nach Vorne zu gehen. Leider war es meinen Vorbesitzerin in den letzten Jahren nicht möglich, mir die nötige Sicherheit zu geben, die ich gebraucht hätte. Eigentlich würde ich gerne geführt werden und das Krisenmanagement meinem Hundeführer überlassen, aber wie das geht, muss mir erst gezeigt werden. Da sich mein Verhalten die letzten Jahre gefestigt hat, wird das ein Weilchen dauern, aber wie sagt man so schön „nichts ist unmöglich“.

Ich sollte als Einzelhund gehalten werden und nicht zu Kindern kommen. Mit Katzen hingegen könnte ich mich abfinden, die kenne ich nämlich.

Fest steht: Hab ich jemand in mein Herz geschlossen, würde ich am Liebsten in denjenigen reinschlüpfen. Die Pfleger hatten bereits nach einer Woche Zugriff auf mich.

Das war Pandora´s Sicht der Dinge. Liebe Tierfreunde, geben Sie auch einem Hund wie Pandora eine Chance und lassen sie uns als Betreuer dieses Hundes wieder ruhiger schlafen, indem Sie der Hündin zumindest eine Pflegestelle bieten (nach Rücksprache könnten hier die Kosten übernommen werden).


Update April 2010:

Pandora hat in der Tat eine SDU, was derzeit mit Tabletten behandelt wird. Diese Tabletten muss ich bis an mein Lebensende bekommen, um meinen Hormonhaushalt im Gleichgewicht halten zu können. Teuer sind die Tabletten nicht, das ist also durchaus zahlbar. Auch ihr Spezialfutter hält sich im Rahmen. Über die Kostenübernahme kann gerne gesprochen werden.
Wir hoffen sehr, dass Pandora nun etwas ruhiger wird, da man derzeit von einem seelischen Wrack sprechen kann.
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  #3 (permalink)  
Alt 19.10.2010, 14:53
Herzog / Herzogin
 
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Beiträge: 425
Standard AW: Pandora, Labi-Mix, 7 Jahre, angstaggressiv

Pandoras Verhalten wurde schon viel besser. Hier ihr Text:

Pandora, eine besondere Hundedame sucht ein besonderes Zuhause!

Pandora ist eine ganz bezaubernde Maus, die den Menschen, die sie kennt, niemals ein Haar krümmen würde. Mit ein paar Problemen hat sie seit ihren 7 Lebensjahren allerdings zu kämpfen. Aber davon will euch die Dame selbst berichten:

Hallo Hundeversteher, mit großem Herz! Euch spreche ich hiermit an, denn der Otto-Normal-Hundehalter wäre mit mir schlichtweg überfordert.

Ich bin seit März 2010 hier und meine Freunde hier haben erkannt, dass ich mir im Grunde selbst im Weg stehe, auf der Suche nach meinem großen Glück.

Als ich hier angekommen bin, konnte man mich als seelisches Wrack bezeichnen. Ich war fix und fertig mit mir und der Welt! Dies brachte ich durch Aggressionen zum Ausdruck. Daran, dass dies nicht „normal“ sein kann, haben meine Vorbesitzer nicht gedacht. Ein Tierarztbesuch hätte ausgerechnet, um die Diagnose Schilddrüsenunterfunktion zu stellen. Das wurde dann erst hier im Tierheim rausgefunden und so wurde ich durch die richtige Medikamentendosis schon wesentlich ruhiger. Leider kein Allheilmittel, aber man bemerkte eine deutliche Verhaltensänderung.

Leider war es meinen Vorbesitzerin in den letzten Jahren nicht möglich, mir die nötige Sicherheit zu geben, die ich gebraucht hätte. Eigentlich würde ich gerne geführt werden und das Krisenmanagement meinem Hundeführer überlassen. Dass ich ruhig und sicher an Fremden und Hunden vorbei gehen kann, wird hier sehr deutlich!

Kinder wären nicht das Richtige für mich. Ob ich zu einem Artgenossen kann, muss man im Einzelfall sehen. Grundsätzlich bin ich nicht unverträglich. Das hängt auch mit der Sicherheit, die mir vermittelt wird, zusammen. Mit Katzen könnte ich mich abfinden, die kenne ich aus meinem vorherigen Zuhause.

Fest steht: Hab ich jemand in mein Herz geschlossen, würde ich am Liebsten in denjenigen reinschlüpfen. Die Pfleger hatten bereits nach einer Woche Zugriff auf mich. Auch für fremde Interessenten von weiter weg, sollte meine anfängliche Abneigung gegen Fremde, also kein Hindernis sein!

Das war Pandora´s Sicht der Dinge. Liebe Tierfreunde, geben Sie auch einem Hund wie Pandora eine Chance und lassen sie uns als Betreuer dieses Hundes wieder ruhiger schlafen, indem Sie der Hündin zumindest eine Pflegestelle bieten (nach Rücksprache könnten hier die Kosten übernommen werden).

Kontakt:
Tierheim Zweibrücken
Ernstweilertalstr. 97
66482 Zweibrücken (Rheinland-Pfalz)
Tel.: 06332 / 76460
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  #4 (permalink)  
Alt 28.01.2011, 12:00
Herzog / Herzogin
 
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Standard AW: Pandora, Labi-Mix, 7 Jahre, angstaggressiv

Pandora zieht am WE in ihr neues Zuhause
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  #5 (permalink)  
Alt 03.04.2011, 12:06
Herzog / Herzogin
 
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Standard AW: Pandora, Labi-Mix, 7 Jahre, angstaggressiv

Bitte verschieben, kam leider aus der Vermittlung zurück

Pandora, Labradormix, weiblich, *2003, nicht kastriert

Leider haben wir uns zu früh gefreut. Pandora ist nach einigen Wochen aus der Vermittlung zurück gekommen.

Darüber sind wir natürlich sehr traurig, aber Pandora wird an der gescheiterten Vermittlung am Meisten zu knabbern haben.

Leider hat man die hübsche Hündin wie einen ganz normalen Hund behandelt und ihre Vergangenheit ausgeblendet. Noch mal: Führung bedeutet nicht, die Leine in die Hand zu nehmen und loszulaufen. Die neuen Halter wurden sehr schnell sehr leichtsinnig und so verfiel Pandora in alte Verhaltensmuster zurück, welche leider aggressive Muster gegen Fremde beinhalten. Es kam zu einem Beißvorfall, welcher hätte verhindert werden können…

Ein Maulkorb in der Öffentlichkeit ist bei Pandora unabdingbar, evtl. sogar für den Rest ihres Lebens. Wir Menschen haben ein viel größeres, optisches Problem, einem Hund einen Maulkorb aufzusetzen. Nach einer positiven Gewöhnung kann dieses Utensil für den Hund genauso selbstverständlich sein, wie eine Leine.

Pandora hat eine Schilddrüsenunterfunktion, die einen großen Teil ihrer Aggressionen ausmacht. Die Forthyrontabletten müssen sehr gewissenhaft verabreicht werden (Kosten liegen bei ca. 25,-/Monat). Pandora MUSS geführt werden und der Besuch eines GUTEN Trainers ist Pflicht. Interessenten sollten bereits Erfahrung mit der Führung eines schwierigen Hundes haben und bereit sein, die Verantwortung für so einen Hund zu tragen.

Damit sie nicht meinen, Pandora wäre ein Monster, kommen wir zu ihren guten Eigenschaften. Kennt sie jemand, ist sie sehr, sehr verschmust, legt sich auf den Rücken, lässt sich stundenlang den Bauch kraulen und krümmt ihren eigenen Menschen kein Haar. Sie spielt zwar sehr gerne, sollte damit aber nicht zusätzlich hochgepuscht werden.

Sie kann zu Katzen vermittelt werden, wäre aber gerne Einzelhund. Wobei sie nach einem Kennenlernen mit vielen Hunden verträglich ist. Sie kann gut ein paar Stunden alleine bleiben und schläft in dieser Zeit.

Wir wollen hoffen, nun ein endgültiges Zuhause bei Menschen zu finden, die sich der Verantwortung mit so einem Hund bewusst sind, damit es zu keinen weiteren Vorfällen kommt.

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  #6 (permalink)  
Alt 12.03.2012, 10:33
Herzog / Herzogin
 
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Standard AW: Pandora, Labi-Mix, 7 Jahre, angstaggressiv

Pandora wartet leider immer noch
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  #7 (permalink)  
Alt 20.03.2013, 16:01
Herzog / Herzogin
 
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Standard AW: Pandora, Labi-Mix, 7 Jahre, angstaggressiv

Nach fast einem Jahr schieb ich Pandora noch mal

Leider mit traurigen Neuigkeiten

Pandora hat Knochenkrebs

Etwas Positives hat die Sache. Sie darf am Freitag für ihre letzte Zeit zu Gassigehern von uns ziehen. Vielen vielen Dank an dieser Stelle
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  #8 (permalink)  
Alt 07.08.2013, 08:56
Herzog / Herzogin
 
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Standard AW: Pandora, Labi-Mix, 7 Jahre, angstaggressiv

Pandora kann zu den Vermittelten.

Sie lebt trotz Knochenkrebs noch ganz gut und das auf der Endpflegestelle bei den Gassigehern
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  #9 (permalink)  
Alt 07.08.2013, 09:53
Benutzerbild von Grazi
Gremlinfanatischer Mod
 
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Standard AW: Pandora, Labi-Mix, 7 Jahre, angstaggressiv

Ich wünsche ihr weiterhin alles Gute!

Grüßlies, Grazi
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