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Alt 18.06.2025, 12:07
Benutzerbild von Grazi
Gremlinfanatischer Mod
 
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Standard Wann und wie seid ihr auf den Hund gekommen?

Hallo Fories,

vielleicht mag ja der eine oder andere erzählen, wie er auf den Hund gekommen ist!

Hier mal meine "Geschichte":

Meine Eltern sind sehr tierlieb, aber nachdem ihr Pudelchen aus dem Garten verschwunden (gestohlen?) war, als meine Mutter gerade mit mir schwanger war, kam kein neuer Hund.... zu groß war die Trauer.

Doch ich hatte andere Pläne: ich war total jeck auf jeden Hund, den ich auf der Straße gesehen habe und wollte einen eigenen haben. Als ich 6 Jahre alt war, habe ich also angefangen, meine Eltern ernsthaft damit zu nerven. Ich habe gebittet, gebettelt, geweint, habe Tobsuchtsanfälle bekommen... das volle Programm. Ein Jahr lang.

Tja, am Morgen meines 7. Geburtstages hat Trudi, eine Freundin meiner Eltern, uns mit ihrer kleinen grünen Ente abgeholt, damit wir einen Mädelsausflug machen konnten. Tatsächlich sind wir aber bei Schäfern gelandet, die Welpen inseriert hatten.

Leider war nur noch 1 Welpe da (mit gerade mal 6 Wochen), da man die Kleinen mit der Flasche großgezogen hatte, damit die Hündin gleich wieder an der Herde arbeiten konnte. Und die letzte Hündin wollte man behalten, um sie als Hütehündin auszubilden. KORREKTUR: Hatte mich vertippt....Lilla war sogar erst 4 Wochen alt!

Als dann aber das kleine italienische Mädchen an ihrem Geburtstag so andächtig mit dem Welpen auf ihrem Schoß da saß und vor Glück keinen Ton rausbekommen hat, haben die beiden Schäfer sich einen Blick zu geworfen... und haben mir die Kleine geschenkt!

Damit war es dann endgültig um mich geschehen.... ich kann mir ein Leben ohne Hund nicht mehr vorstellen!

Grüßlies, Grazi
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Geändert von Grazi (19.06.2025 um 11:44 Uhr)
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Alt 18.06.2025, 14:24
Benutzerbild von Maiva
Herzog / Herzogin
 
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Standard AW: Wann und wie seid ihr auf den Hund gekommen?

Meine Hundebekanntschaften als Kind waren in der Stadt: eine Nachbarin im Wohnhaus die einen Scottish Terrier hatte, zu dem ich aber keinen Bezug hatte. Auf dem Land war es ein Sch?ferhund, der in einem Verschlag untergebracht war. Er gehõrte jemanden. Als Kinde holten wir ihn daraus und spazierten nicht an der Leine sondern an der Kette. Dieser Hund wurde mit Essenresten ern?hrt sah niemals einen Tierarzt (den gab es auch nicht), wurde nie entwurmt und wurde 10 Jahre alt. Im gleichen Dorf wohne ein Grossonkel, der immer einen Hund (Sch?ferhund) hatte die immer den gleichen Namen trugen. So war ich nicht informiert, dass ein neuer Hund im Hof war und ?ffnete die T?r zum Hof und schwups hatte ich den Hund in meiner Hand. War nicht schlimm und tat meiner Beziehung zum Hund keinen Abbruch.
Von meiner Mutter h?rte von dem Boxer ihres Onkel. Als meine Eltern dann in ein Reihenhaus am Stadtrand zogen, wir Kinder blieben wegen der Schule ich eine Zeit bei der Oma, holten bzw; bestellten sie sich einen Boxer. Der kam damals noch in einer Kiste an. Wir Kinder waren in dieser Zeit nur Besuch. Als wir bei unseren Eltern Einzug hielten spielten wir mit dem Hund und gingen auch spazieren (heute undenkbar). Er war auch schon fast ausgewachsen. Da es in der damaligen DDR schon schwierig war die Menschen zu ern?hren, wurde es meinem Vater zuviel immer zur Freibank zu fahren/gehen (Auto gab es nicht) wurde der Hund abgegeben und kam zu einen Musiklehrer auf's Sofa. Als ich erwachsen war, erz?hlte mir mein Mann von einem Boxer der in seine Werkstatt kam und mit dem er ausgiebig spielte, er wollte den Hund f?r den Urlaub seiner Besitzer aufnehmen. Ich war dagegen, weil man sich so an den Hund gew?hnt und ihn dann wieder zur?ck geben muss. Dann wurde von einem eigenen Hund gesprochen. Ich las Rassebeschreibungen durch, eventuell ein Airedale Terrier wie die Kollegin einen hatte? Oder doch lieber..... Mein Mann meinte dann: Boxer oder gar nichts. Zuchtverein ausfindig gemacht, erste Gespr?che gef?hrt. Auf den Welpen mussten wir noch lange warten denn der Wurf war erst in Planung. Inszwischen ging ich mit meinem ersten Sohn schon mal auf den ?bungsplatz um noch mehr zu erfahren. Als die Züchterin anrief, dass der Wurf gefallen war, gingen wir alle schwanger. Besonders mein Mann nervte seine Umgebung wegen seines Neuzugangs. Kurz und gut, der Welpe war ein selbstbewusster. Man riet mir auf den Hundeplazt zu gehen, nur weigerte ich mich; dass jemand anders ihn ausbilden sollte. Richtige Entscheidung, die mir sp?ter half. Es war kein einfacher Hund. Er zerstõrte unsere Wohnungseinrichtung nebst Eingangst?r in einer Rekordzeit von zwei Stunden; die er allein verbringen musste.Er machte viel Schaden. Die Versicherung war nachsichtig. Erstaunlich viele nat?rliche Instinkte waren f?r so eine kreierte Rasse noch vorhanden. Er wurde 13 Jahre alt und ist heute noch in unserer Erinnerung lebendig.
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  #3 (permalink)  
Alt 18.06.2025, 16:50
Benutzerbild von Suko
Großherzog / Großherzogin
 
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Standard AW: Wann und wie seid ihr auf den Hund gekommen?

Meinen ersten eigenen Hund wollte ich aus dem TH holen. Habe ich aber nicht bekommen, da ich halbtags gearbeitet habe und "es einem Hund nicht zugemutet werden kann, dass er 4 Stunden alleine bleibt"

Ich habe dann einen Golden Retriever von einem dänischen Züchter bekommen. Ein gemütlicher, lieber kleiner Kerl, keine Auffälligkeiten, einfach nur pflegeleicht. Er wurde 15 Jahre alt.

Danach bekam ich das krasse Gegenteil, meinen 1. CC. 5 Monate alt, kannte NICHTS. Schreckhaft, panisch, Angst vor alles und jedem. Wie oft lag ich heulend im Feldweg, weil er mich in seiner Panik einfach über den Haufen gerannt hat. Bis auf eine Luxation ist es ja auch immer gut ausgegangen.

Im Laufe der Zeit wurde aus diesem Hund ein sehr selbstbewusster Kerl, der abends Patrouille ums Grundstück lief und auch seinen sonstigen Rasseeigenschaften nach kam.
Er wurde 13,5 Jahre alt . Durch ihn bin ich an der Rasse " hängen geblieben".
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  #4 (permalink)  
Alt 21.06.2025, 14:12
Benutzerbild von Grazi
Gremlinfanatischer Mod
 
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Standard AW: Wann und wie seid ihr auf den Hund gekommen?

Zitat:
Zitat von Maiva Beitrag anzeigen
So war ich nicht informiert, dass ein neuer Hund im Hof war und ?ffnete die T?r zum Hof und schwups hatte ich den Hund in meiner Hand. War nicht schlimm und tat meiner Beziehung zum Hund keinen Abbruch.
Ich habe als Kind auch nur von den Nachbarshunden "gelebt".

Tatsächlich habe ich es auch geschafft, von einem Schäferhund (ebenfalls Kettenhund) gebissen zu werden.

Wir waren in Kalabrien auf Familienurlaub und haben eine entfernte Verwandte besucht, die einen Hof in den Bergen hatte. Ich (auf jeden Fall jünger als 6) wurde ausdrücklich gewarnt, mich dem Hofhund nicht zu nähern, bin aber natürlich trotzdem hin, als die Erwachsenen abgelenkt waren. Der Hund schoss vor, war "glücklicherweise" an der Kette und hat mich erwischt... nicht heftig, war wohl eher eine Warnung. Das hat meiner Hundeliebe aber keinen Abbruch getan!

Übrigens ist mir noch im Kopf geblieben, dass damals nicht der Hund Ärger bekommen hat (schließlich hat der seinen Job getan), sondern ich, weil ich nicht auf meine Eltern gehört hatte.

Zitat:
Von meiner Mutter h?rte von dem Boxer ihres Onkel. Als meine Eltern dann in ein Reihenhaus am Stadtrand zogen, wir Kinder blieben wegen der Schule ich eine Zeit bei der Oma, holten bzw; bestellten sie sich einen Boxer. Der kam damals noch in einer Kiste an.
Was für eine gruselige Vorstellung!

Zitat:
Als ich erwachsen war, erz?hlte mir mein Mann von einem Boxer der in seine Werkstatt kam und mit dem er ausgiebig spielte, er wollte den Hund f?r den Urlaub seiner Besitzer aufnehmen. Ich war dagegen, weil man sich so an den Hund gew?hnt und ihn dann wieder zur?ck geben muss. Dann wurde von einem eigenen Hund gesprochen. Ich las Rassebeschreibungen durch, eventuell ein Airedale Terrier wie die Kollegin einen hatte? Oder doch lieber..... Mein Mann meinte dann: Boxer oder gar nichts. Zuchtverein ausfindig gemacht, erste Gespr?che gef?hrt. Auf den Welpen mussten wir noch lange warten denn der Wurf war erst in Planung. Inszwischen ging ich mit meinem ersten Sohn schon mal auf den ?bungsplatz um noch mehr zu erfahren.
Wahnsinn! Da habt ihr euch aber wirklich intensiv auf einen Hund vorbereitet. Ich wünschte, alle angehenden Hunde-Eltern würden sich so viele Gedanken machen.

Aber viele gucken nur noch ins Internet, sehen irgendwelche Hunde, sind "schockverliebt"...und ein Hund dieser Rasse muss es dann sein, egal ob er von seinen Anlagen her zu einem passt oder nicht.

Grüßlies, Grazi
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  #5 (permalink)  
Alt 21.06.2025, 14:24
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Zitat:
Zitat von Suko Beitrag anzeigen
Meinen ersten eigenen Hund wollte ich aus dem TH holen. Habe ich aber nicht bekommen, da ich halbtags gearbeitet habe und "es einem Hund nicht zugemutet werden kann, dass er 4 Stunden alleine bleibt"
So was kann dir heutzutage leider auch immer noch passieren.

Zitat:
Ich habe dann einen Golden Retriever von einem dänischen Züchter bekommen. Ein gemütlicher, lieber kleiner Kerl, keine Auffälligkeiten, einfach nur pflegeleicht. Er wurde 15 Jahre alt.
Ein beneidenswertes Alter.... und als erster Hund wahrscheinlich genau der Richtige!

Nur: wieso ausgerechnet ein Hund aus Dänemark?

Zitat:
Danach bekam ich das krasse Gegenteil, meinen 1. CC. 5 Monate alt, kannte NICHTS. Schreckhaft, panisch, Angst vor alles und jedem. Wie oft lag ich heulend im Feldweg, weil er mich in seiner Panik einfach über den Haufen gerannt hat. Bis auf eine Luxation ist es ja auch immer gut ausgegangen.
Uff. Das war dann wirklich das komplette Gegenteil!

Zitat:
Er wurde 13,5 Jahre alt . Durch ihn bin ich an der Rasse " hängen geblieben".
Manchmal sind es ausgerechnet die Hunde, die es einem nicht leicht machen, diejenigen, an denen das Herz hängen bleibt.

Meine Vega (CC x BM) war eine harte Nuss. Wir sind schon aus unserer ersten Welpengruppe wegen übersteigerter Aggression rausgeflogen. Sie hat halt Welpen gehasst... obwohl sie selber noch einer war. Das hat sich auch ein Lebtag nicht geändert.

Sie ist keiner Konfrontation aus dem Weg gegangen. Gerade in der Pubertät ist quasi kein Spaziergang ohne Stress ausgegangen. Sie hat jeden Hund in seine Schranken gewiesen, der sich ihr nicht angemessen genähert hat: laut grollend wurde der dann in Bullmastiffmanier auf den Boden geknallt und festgepinnt... ohne ihm auch nur ein Haar zu krümmen, selbst wenn SIE ordentliche Schrammen abbekommen hat.

Diese Hündin hat mich so viel Blut, Schweiß und Tränen gekostet!

ABER sie wurde zu einer absolut souveränen Traumhündin, die mit einem Blick jeden Hund im Griff hatte... sie war der geborene Bodyguard (kannte dieses Wort auch als Kommando) und hat jeden Hund beschützt, der mit uns unterwegs war.... konnte andere Hunde einwandfrei lesen und war mir eine unschätzbare Hilfe, wenn ich mir Nothunde angeschaut habe.

Grüßlies, Grazi
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  #6 (permalink)  
Alt 23.06.2025, 20:18
Benutzerbild von Suko
Großherzog / Großherzogin
 
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Standard AW: Wann und wie seid ihr auf den Hund gekommen?

Zitat:
Zitat von Grazi Beitrag anzeigen

Nur: wieso ausgerechnet ein Hund aus Dänemark?
Wir wohnen hier oben nahe der dänischen Grenze. Der Züchter hatte einen guten Ruf bezgl HD/ED und Augen. Ausserdem haben mir die Elterntiere gut gefallen. Sie hatten einen breiteren Kopf und kürzere Schnauze.
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  #7 (permalink)  
Alt 23.06.2025, 22:41
Benutzerbild von Grazi
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Zitat:
Zitat von Suko Beitrag anzeigen
Wir wohnen hier oben nahe der dänischen Grenze. Der Züchter hatte einen guten Ruf bezgl HD/ED und Augen. Ausserdem haben mir die Elterntiere gut gefallen. Sie hatten einen breiteren Kopf und kürzere Schnauze.
Ach so...mir war nicht bewusst, dass du so weit oben lebst!

Grüßlies, Grazi
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