|
|
|||
Dann müssen wir uns ja keine Sorgen um Dich machen, lieber Theo.
Ich dachte schon es stimmt was nicht mit Dir, weil die Kuscheltiere sooo lange überlebt haben. Aber jetzt ist die Welt ja wieder in Ordnung. Dagmar und Ako |
|
||||
Theo’s Urlaubstagebuch: 7. Tag. Mittwoch
Hallo Leute, ich bin´s wieder Euer Theo, also wie gehabt: Aufstehen – Gassi gehen – Futter fassen. Der Tag beginnt. Hey….heute ist Tag 7. Ich denke die Woche ist nur 7 Tage lang? Wie lange wollen die denn noch bleiben?? Eigentlich ist heute Abreise. Aber keine Spur davon. Es wird wieder ein Ausflug geplant. Heute geht’s nach…..na…..nach? Naja, weiß auch keiner so recht. Können sich heute irgendwie nicht richtig entschließen. Ist heute auch nicht wirklich gutes Wetter zum rumlaufen. Es regnet. Na also, die Beiden haben sich geeinigt. Wir erkunden heute die Gegend mal per Auto. Prima. Da brauchen wir nicht so viel laufen und werden auch nicht nass. Na raus mussten die Inca und ich dann doch mal. War aber nur kurz um unsere Geschäfte zu erledigen. Die Elke und der Jürgen haben dann an so einem Würstchenstand noch ne Thüringer gegessen. Nee, haben uns natürlich nichts abgegeben. Alte Geizhälse. Hätten doch sehen müssen, dass mir die Lülle aus dem Maul tropft. Für uns gab’s da nur wieder diese furztrockenen Hundekekse. Wir sind da so über die Autobahn nach Suhl gefahren. Durch einen Tunnel. Leute das müsst Ihr erlebt haben. Der Tunnel ist fast 8 Kilometer lang und liegt unter dem Thüringer Wald. Von dort über die Landstrasse zur Schmücke und über viele kleine Dörfer vorbei an Deutschlands höchster Spannbogenbrüche in Gehlberg. Zum Nachmittag sind wir dann wieder nach Hause gefahren. Die Elke hat ein Buch gelesen, die Inca hat geruht und der Theo hat, - na was denkt Ihr? Natürlich, – wieder mit dem Jürgen einen Streifzug durch die Gegend gemacht. Zum Glück hatte das aufgehört zu regnen. Das hat dann doch noch dolle Spaß gemacht. Eigentlich wollte ich mich ja noch über die Reste der Kuscheltiere hermachen. Die hat die Elke dann aber entsorgt. Sie sagt, wir können doch unsere Ferienwohnung nicht zum Kuscheltierfriedhof machen. Hat ja auch Recht die Elke. Überall flogen nämlich diese Watte und abgerissene Körperteile rum. Naja, der Abend wurde wie üblich gestaltet. Futter fassen – Dorfkneipe – Runde um den Block – pennen. Ich denke, da gibt es auch keine großartige Abwechselung. Langsam bekomme ich Gefallen am Urlaub. Ich kann ja den ganzen Tag mit meinen Rudelführern zusammen sein. Das ist förderlich für meine Psyche sagt der Jürgen. In diesem Sinne, tschau dann erstmal…..bis morgen…..Euer Theo. |
|
||||
Theo’s Urlaubstagebuch: 8. Tag. Donnerstag
Hallo Leute, ich bin´s wieder Euer Theo, juhu, super Wetter. Also wie alltäglich: Aufstehen – Gassi gehen – Futter fassen – ab in die Botanik. Ich kann’s kaum erwarten. Vorbei der Muskelkater und topfit ist er, Euer Theo. So voller Tatendrang hätte ich in den ersten Tagen sein müssen. Leute, Ihr hättet Euch schlapp gelacht, wenn Ihr gesehen hättet, wie ich die Treppenstufen hoch geschlichen bin. Das war nicht Euer Theo. Die Elke und der Jürgen haben sich köstlich amüsiert. Egal - wo sind die Berge? Ich nehm’s jetzt mit jeder Gämse auf. Pah, der Urlaub ist ein echtes Fitnesstraining für Eueren Theo. Na, heute wird leider nur ein kurzer Abstecher in die Elgersburger Gegend gemacht. Schade eigentlich, ich könnte mit dem Jürgen hier stundenlang im Wald umherstrolchen. Da gibt es genug Quellen und Bäche. Also gegen den Durst ist hier ausreichend gesorgt. Das Quellwasser hier in der Gegend ist sehr gesund. Elgersburg war mal wegen seiner Quellen und Kaltwasserheilbäder sehr berühmt. Na, die Menge, die ich hier gesoffen habe, wird mich hoffentlich ewig jung und gesund halten. Also, haben dann heute den Streifzug ins Moortal gemacht. Das ist eine weitläufige Wiesenausbreitung mit vielen Hügeln. Da ist natürlich kein Moor mehr. Der Name ist von früher. Um diese Jahreszeit kann man dort prima rumstöbern. Ein Bach zum Durst löschen, drinnen toben und eine Quelle sind natürlich auch dort. Auf der Wiese gab es anständig was zu schnüffeln. Viele herrliche Fährten, die es zu lesen gab. Natürlich war auf der Wiese auch der ein oder andere Exkrementehaufen. Da hat sich Euer Theo dann in ausreichender Entfernung und einem unbemerkten Moment anständig drin rumgewälzt. Man will in der Wildnis ja nicht mit seinem eigenen Geruch auffallen und Opfer irgendwelcher Jäger werden. Olala, das ging dann aber kräftig nach hinten los. Kaum das der Jürgen das bemerkt hatte, ging das Geschrei los. Theeeoooo!!! Hörst du auf….Ich erspar Euch hier mal die Einzelheiten. Da ging’s erstmal zurück zum Bach. Dort hat mich der Grobian erstmal rein gesteckt und anständig abgewaschen. Dieser Unhold weiß wohl nicht wie kalt das ist. Nach dieser Prozedur gingen wir dann weiter. Ha, Leute, was soll ich Euch sagen, die Inca hat mir dann plötzlich nachgeeifert und sich anständig in der Fuchsscheiße rumgewälzt. Boah, hat die gestunken. Wir waren zu diesem Zeitpunkt schon zu weit von dem Bach entfernt. Da konnte der Jürgen die Inca leider nicht abwaschen. Aber Euer Theo hat sich dann auch noch mal die Freiheit herausgenommen und seinen eigenen Geruch mit fremden Duftstoffen überdeckt. Puh, das war’s dann mit der guten Laune von den Rudelführern. Wenn ich mal ne Biografie schreibe, gebe ich dort mal den O-Ton wieder. Naja, zu Hause wurden die Inca und ich erstmal mit Shampoo und Wasser salonfähig gemacht. Salonfähig,….. für die Begriffe der Menschen. Wir Tiere habe da etwas andere Vorstellungen, aber leider kein Mitsprachrecht. Also um das nicht in die Länge zu ziehen,….. Abends wie immer. Tschau dann erstmal…..bis morgen…..Euer Theo. |
|
||||
Na also Theo, geht doch
Bist ja richtig fit geworden, hätte ich nicht gedacht und Du ja in den ersten Tagen auch nicht. Und mit dem Salonfähig gemacht, mach Dir nix draus, die Elke und der Jürgen sind aber auch wirklich zu empfindlich. Verstehe einer die Menschen, tsts. Aber Dein super toller Urlaub tröstet Dich doch über vieles hinweg. Ich wünsche Dir, der Inca und Deinen Rudelführern noch weitere schöne Tage. |
|
||||
Theo’s Urlaubstagebuch: 9. Tag. Freitag
Hallo Leute, ich bin´s wieder Euer Theo, naja, das morgendliche Ritual ist ja hinreichend bekannt. Die Laune von der Elke und dem Jürgen hat sich wieder aufgeheitert. Heute wird leider nur ein kleiner Abstecher in die Umgegend gemacht. Da geht’s zum Schöffenhaus. Der kurze Ausflug deshalb, weil die Beiden heute noch nach Ilmenau wollen, um was einzukaufen. Das Schöffenhaus liegt auch schön malerisch im Wald. Wir sind da zur Mittagszeit angekommen. Gab wieder Bratwurst und Bier. Nee, nicht für die Inca und mich. Da hingen nur wieder diese ollen Kekse drin. Am Nachmittag sind wir dann alle nach Ilmenau gefahren. War auch gut so. Hat nämlich geregnet und im Auto bleibst du schön trocken. Also die Inca und ich im Wagen und die Beiden einkaufen. Haben da prima gedöst. Ich mein, so als Hund im Urlaub, brauchst dich um nichts Sorgen zu machen. Ist eben Urlaub. Nur deshalb sind wir ja auch mitgefahren. Nach dem Einkaufen sind wir auch sofort nach Hause zur Urlaubshöhle. Leute, ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie lag da ein wenig Hektik in der Luft. Als wir zu Hause waren sind die Inca und ich in unsere Körbchen und haben ne Runde Mittagschlaf gemacht. Seltsam, die Elke hat alle Sachen aus dem Schrank geholt und in den Behälter gepackt, wo sie auch drin waren, als wir hier ankamen. Der Jürgen hat das dann zum Auto gebracht. Da waren abends nur noch wenige Dinge in unserer Urlaubshöhle, die uns ein Überleben hätten sichern können. Naja, wenn du dich in die Obhut der Menschen begibst, musst du auch schon ein wenig Vertrauen haben. Ich denke, die Beiden wissen schon was sie machen. Abends ging’s noch mal in das 2 Kilometer entfernte Geraberg, in die gemütliche Dorfkneipe. Der Abend zog sich natürlich wie immer in die Länge. Danach – Heimweg. Runde um den Block und ab in die Heia. Tschau dann erstmal…..bis morgen…..Euer Theo. |
|
||||
Theo’s Urlaubstagebuch: 10. Tag. Samstag
Hallo Leute, ich bin´s wieder Euer Theo, ja-ja ist schon erledigt das Morgengeschäft. Die Elke und der Jürgen sind auch schon fertig mit Frühstück. Der Rest unserer Sachen wird noch ins Auto gebracht. Ich glaube heute machen wir einen riesigen Ausflug. Was wir so alles im Auto verstaut haben? Die haben sogar unsere Körbchen und Stofftierfragmente mitgenommen. Ob’s wohl an einen anderen Urlaubsort geht? Eigentlich können wir hier für immer bleiben. Mir gefällt’s hier echt super. Diese herrliche Landschaft und die freundlichen Leute findet man bei uns nicht. Naja, wir sind dann auch noch zu den Höhlenwirten gegangen und haben uns verabschiedet. Die Elke hat gesagt, dass wir auf jeden Fall wiederkommen werden. Ich glaube, Euer Theo hat sich doch recht gut benommen und darf auch wiederkommen. Die Inca sowieso. Dann ging’s los,.....Abfahrt. Ziel?.....pfff, leider nach Hause. Schade eigentlich. Aber immer nach vorne schauen. Da ist doch in Dortmund noch die eigene Höhle und mein Revier. Das habe ich ja die ganze Zeit nicht abstecken und frisch markieren können. Hoffentlich hat sich da nicht so Kroppzeug wie die ausrangierte Klobürste oder andere Rivalen dran vergriffen. Kann nur hoffen, dass der Rocky da ein Auge drauf geworfen hat, der schwarze Bursche. Ist eigentlich Verlass drauf, genau wie auf die Nachbarn, die unsere Höhle bewacht und den Pepe gefüttert haben. Als wir da nachmittags angekommen sind, gab’s erstmal ein großes Hallo. Die ganze Nachbarschaft hat sich gefreut wie ne Flasche Essig, dass der Theo wieder da war. Die kamen wirklich aus ihren Höhlen nur um mich zu begrüßen. Na gut, die Inca, die Elke und den Jürgen auch. Mich aber am meisten. Ehrlich. Na ich hab das dann noch ne Zeit genossen, um der Elke und dem Jürgen nicht beim Ausräumen des Wagens im Wege zu stehen. Die Beiden haben das dann auch ohne meine Hilfe ordentlich hingekriegt. Körbchen und Stofftiere sind auch akkurat an ihren Plätzen angekommen. In der ganzen Hektik und Aufregung hätte ich beinahe vergessen mein Revier ordentlich mit frischen Duftnoten zu versehen. Ist dann umgehend erledigt worden. Da gab’s dann auch bald schon Futter. Für die Inca und mich das übliche. Die Befehlsgeber haben sich dann mit den Nachbarn die mitgebrachten Thüringer Bratwürstchen gegrillt. Dabei gab’s natürlich Bier. Was sonst. Spät abends ging’s dann in die Körbchen, um zu träumen. Gute Nacht Inca – gute Nacht Elke – gute Nacht Jürgen – gute Nacht John-Boy…..äh nee, das war ein anderer Film. So liebe Leute, ich mach dann mal die Döppen zu und träum was vom Urlaub. Ach und noch was! Das mit der Doppelherztruppe muss natürlich vollständig von mir revidiert werden. In diesem Sinne. Tschau dann erstmal…..bis…..Euer Theo. |
|
|||
Danke, daß Du Dir die Mühe mit dem Tagebuch gemacht hast, lieber Theo.
War immer eine unterhaltsame Lektüre für uns. (Und wann darf man auch schon mal in anderer Leute Tagebuch schnüffeln.) Dagmar und Ako |
|
|