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Wir laufen morgens etwa 50 m an der Leine dann auf dem Feld werden sie abgeleint und wir laufen 1,5h.Mittags ab ins Auto und in den Wald ohne Leine 2-3h. Abends wie morgens aber nur 45min. Sollten uns Fußgänger Jogger etc. begegnen ruf ich die beiden ran und sie müßen absitzen.
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@Martin
Also sowas ist mir noch nicht passiert. Mit Joggern und Radfahrern kommt man eh mehr als schlecht ins Gespräch und Leute, die offensichtlich verunsichert sind wenn sie den Sir sehen, sind wohl eher dankbar für mein Handeln. Im Normalfall geht der Sir an Spaziergängern im Abstand von einigen Metern vorbei, ignoriert diese völlig. Ja und dann gibt es diese, die stehen bleiben und ihn locken wollen. Dabei machen sie komische Geräusche mit den Lippen und beugen sich vor, zwirbeln ihre entgegengestreckte Daumen und Zeigefinger. Dann ist aber Polen... Quatsch! Dann ist aber der Sir in Not. Auf sowas reagiert er ausweichend. Menschen hingegen, mit denen ich ins Gespräch komme, die ihn aber ignorieren, werden nach wenigen Sekunden neugierig begutachtet. Tja so ist er eben... er sucht sich die Leute selber aus mit denen er auf Tuchfühlung gehen will.
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Eine strukturell desintegrierte Finalitaet in Relation zur Zentralisationskonstellation provoziert die eskalative Realisierung destruktiver Integrationsmotivationen durch lokal aggressive Individuen der Spezies "Canis". |
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Es gibt einige Spazierwege in meiner Umgebung, die unterschiedliche Möglichkeiten bieten. Die "grossen Runden" mach' ich vorzugsweise in Wander-Gebieten, die viel freies Feld bieten, und dort lass' ich Platon dann auch frei zum Galoppieren und Toben. Begegnet uns ein abgeleinter Hund, dann lass' ich ihn auch laufen. Bei angeleinten Hunden frag' ich die Leute, ob wir sie beide loslassen wollen, und bei entgegenkommenden Spaziergängern muss er zurück zu mir bzw. kommt an die Leine. Freundlichen Gruss dazu, und keiner meckert.
Im Wald läuft er auch frei, aber dort hab' ich immer meine "Notbremse" im Anschlag, falls er doch mal ein Reh sieht. Die besteht aus einer Schleuder, mit der ich dem Dicken eine Eichel oder sonstwas auf den Hintern schiesse, wenn er im Galopp abgeht. In einem solchen Fall hilft Rufen oder Pfeifen nämlich leider gar nichts mehr... (Falls ich übrigens nicht treffe, dann klatscht das Geschoss neben ihm an einen Baum und wirkt als Unterbrechergeräusch.) Das klappt anständig; er kommt dann gleich wieder und kriegt Leckerchen. (Ich hab' mir übrigens schon selber eins auf den Hintern schiessen lassen; es zieht ordentlich und gibt einen blauen Fleck, ist aber auszuhalten. Jedenfalls besser als die Kugel eines Jägers...) Dann gibt es noch die Gemeindewiese des Nachbarorts (geeignet fürs Schlechtwetterprogramm: Nicht ganz soviel Strecke, dafür mehr Hunde). Dort laufen fast alle Hunde frei und spielen herrlich miteinander, und die Leute stehen in Gruppen zusammen und halten die typischen Hundebesitzerschwätzchen. Selten kommt ein Hund vorbei, der aus Vorsichtsgründen an der Leine bleibt; dessen Besitzer grüsst dann von Weitem, und alle achten darauf, dass ihrer nicht hinrennt. Neuerdings kann ich Platon (in wildfreiem Gelände) von fast ausser Sichtweite wieder zu mir rufen. Er reagiert auf Pfeifen durch die Finger und macht sich brav auf die Socken. Früher war 20 m die Grenze, ab da hörte er kein bisschen mehr... Das erleichtert den Gemeindewiesen-Spaziergang sehr, gerade wenn einer der zweifelhaften Kandidaten unterwegs ist...
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Hundachtungsvoll, Ingrid |
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@Ingrid
na da hast Du mit Deiner Zwille aber mehr Erfolg als ich. Meinen dicken interessiert das überhaupt nicht, was da sol alles auf sein Hinterteil abgefeuert habe. Soviel Ignoranz habe ich mein Lebtag noch nicht gesehen. Am Abrufen auf Distanz beiß ich mir schon eine Ewigkeit die Zähne aus. Momentan bin ich einfach bemüht, den Abstand nicht zu groß werden zu lassen, dann klappt es. Es dürfen nur nicht mehr als 15-20m sein, dann kann es schon mal schwierig werden. In dieser Beziehung ist er echt ne harte Nuß. Gruß Antje |
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Hallo,
mein Molosser ist halt nicht nur ein Streicheltier, auch wenn man es hier manchmal meinen möchte bei all den Schmusehunden. Ich gebe zu, hier spricht der pure Neid. Wir laufen oft abseits belebter Pfade, also mitten im Wald, in der Hoffnung von keinem anderem Hund abgelenkt zu werden. Kommt jetzt aber in der Dämmerung oder gar im Dunkeln so ein einsamer Wanderer daher fängt meine Töle an zu grübeln und den Mensch zu fixieren. Da muss direkt reagiert werden. Aktiv die Situation Entspannen durch Gehorsam oder Ablenkung, freundliches grüßen des Gegenübers, was halt passt. Da braucht man die Leine. Eine größere Gruppe von Leuten dagegen wird ignoriert. Kann ich ohne Leine durchlaufen, mache ich aber trotzdem nicht. Da er nicht mit anderen Hunden rumtollt, muss ich mir immer was einfallen lassen, damit er zum rennen kommt. Rehe und Wildsäue wären beliebte Trainingsobjekte zum Spurttraining (erlaub ich aber nicht). Ich staune immer wieder wie rasant der beschleunigt. Seine Verlassensängste, die ihn vorher ab drei Meter Entfernung sofort zurück zu mir getrieben haben sind nach fast drei Jahren leider schwächer geworden. Jetzt muss das „ Hier“ auch durchgesetzt werden. Ich bemerke oft, dass er ganz erleichtert ist, wenn er an die Leine genommen wird, jetzt kann er ein Teil seiner Verantwortung an mich abgeben und muss nicht mehr so aufpassen. Er schnaubt dann richtig befreit. Gruß Felix Geändert von Felix (23.02.2005 um 17:36 Uhr) |
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Ach ja, Antje... *seufz* Ich bin wieder ganz demütig heute... Auf dem heutigen Spaziergang wollt' er nämlich ÜBERHAUPT nicht wiederkommen, als ich nach ihm pfiff... Die Schäferhündin, zu der er hinstrebte, war einfach ZU hübsch...
@Martin: Läuft zufriedenstellend mit anderen Rüden. Vor drei Tagen FAST eine Keilerei, weil ein Grosspudel ein bisschen zu hartnäckig die Chef-Frage gestellt hatte. Der ist einer der zweifelhaften Kandidaten von der Gemeindewiese, aber das hat mir sein Herrchen leider erst hinterher verraten... :18: Sonst reine Spielfreude, manchmal reichlich ruppig, aber nie aggressiv. :27: @Felix: Als ich Platon von dem Pudel wegführte, war er auch ganz erleichtert...
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Hundachtungsvoll, Ingrid |
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Versace überrascht mich in den letzten Tagen schon sehr häufig.
Verhalten die ich an ihm bis zu seiner Geschlechtsreife kannte kehren zurück. Er kommt wieder auf "hier", dreht sich nach mir um, reagiert weniger auf Geräusche, läßt sich folgsam anleinen usw. Ein Knurrer oder Beller war er nie und obwohl er es schon oft mitbekommen hat, hat er das auch nie nachgeahmt. Wir waren heute wieder auf einer einsamen Wiese toben, als ich von Weitem einen einsamen Hund sah. Ich habe ihn angeleint und wollte eh gerade gehen. Auf dem Weg dann bemekrte auch er den Hund. Ich rief "hallo ist da jemand" und da war ein Mann, dessen Hündin sich allein auf die Wiese begeben hatte. Er antwortete "ja, das ist eine Hündin" und pfiff sie zurück. Sie war mehr als neugierig und kam immer näher, da habe ich Versace abgeleint. Beide legten sich "platz" ohne Kommando und Versace hat sich überhaupt nicht interessiert hinzuspringen, blieb einfach liegen bis die Hündin dann mit ihrem Herrchen davon ist. feuermohn feuermohn |
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Solange wir uns auf öffentlichen Wegen befinden bleiben unsere Hunde grundsätzlich an der Leine. Sowohl um anderen Personen keine Angst zu bereiten, als auch um jegliche Probleme zu vermeiden. Direkt hinter unserem Haus ist ein großer Wald, wo man selten jemanden trifft, und dort dürfen sie frei herumlaufen, jedoch nie mehr als ca. 5 Meter von uns entfernt. Einzeln kann man sie problemlos ohne Leine laufen lassen, aber wenn alle 4 zusammen sind, stacheln sie sich gegenseitig schon mal an auszubrechen. Letztens lief hier ein Schafhirte mit einigen Hundert Schafen und einer Menge Hirtenhunde direkt unten am Grundstück vorbei. Da war natürlich allergrößter Alarm am Zaun. Wir haben sie hochgerufen und sie sind auch alle 4 sofort gekommen. Boogar hat trotzdem noch Mal versucht zum Zaun zu laufen, aber einmal seinen Namen rufen hat gereicht um ihn davon abzuhalten.
Hierzu eine kleine Anekdote: In Holland sind wir ein Mal mit Baron und Boogar unangeleint auf einem Geh- und Fahrradweg gelaufen, der direkt am Fluß gelegen war. Aus irgendeinem bis heute unerklärlichen Grund ist Baron auf einmal losgerannt. Er wollte auf eine große Wiese stürmen, hat aber übersehen, dass zwischen dem Weg und der Wiese noch ein Entwässerungsgraben war. Das Wasser war komplett mit Wasserlinsen bedeckt, farblich nicht von der Wiese zu unterscheiden und für Baron schon gar nicht als Wasser zu identifizieren. Er verschwand komplett darin und die Entengrütze schloss sich über ihm. Weg war er! Boogar sofort in allerhöchster Panik - und wir auch! Auf einmal kam ein schwarzer Kopf mit zwei riesigen weißen Augen durch die Wasserlinsen hochgeschossen. Völlig durcheinander schwamm Baron dann in die falsche Richtung. Boogar erkannte dies und sprang unverzüglich hinterher und zeigte Baron den richtigen Weg zurück. Da standen wir dann, mit zwei bestialisch stinkenden, von oben bis unten mit schwarzem Schlamm bedeckten Hunden und mußten noch den ganzen Weg von Nord Holland zurück in den Westerwald fahren. Wir haben sie so gut wie es ging abgespritzt und in der Sonne trocknen lassen. Dies war zumindest für Baron ein gutes Training nicht so schnell wieder auszubrechen! |
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