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Alt 01.09.2009, 13:25
Gast20102010
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Standard AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff

Hallo

Die meisten Bullmastiffs werden um die 6-8 Jahre alt, alles was älter wird, sind schon ausnahmen.
Ich würde mir einen Züchter suchen, der nicht nur HD, sondern auch ED röntgt. Es gibt auch Züchter, die noch das Herz untersuchen lassen. Also, darauf achten, dass der Züchter mehr untersuchen lässt als die vorgeschriebene HD.

So verträglich wie hier beschrieben, sind oft nur die jungen Bullmastiffs. Auf Ausstellungen sind die meisten Hunde auch verträglich, weil es eh schon stressig genug ist und sie abgelenkt sind, obwohl es auch auf Ausstellungen schon oft genug Konflikte gab. Deshalb wird auch immer wieder darauf hingewiesen, die Hunde an der Leine zu führen.

Ich würde auch von zwei Bullmastiff Rüden abraten, da gibt es meistens Probleme und früher oder später landet dann einer in der Notvermittlung. Bei Hündinnen kommt es darauf an, ob sie zusammen aufwachsen. Sehr viele Bullmastiffs leben mit anderen Hunden zusammen, aber die sind meistens auch kleiner. Rüde/Hündin ohne Probleme, alles andere „kann“ Probleme geben und dann muss immer einer gehen - erlebe ich leider zu oft in der BM Notvermittlung.

Aber auch gute BM-Züchter raten davon ab, Rüde/Rüde oder Hündin/Hündin zu halten, weil es einfach zu oft Probleme gab/gibt. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber mir wäre das Risiko zu hoch, mich von einem Hund dann trennen zu müssen. Das hat auch nichts mit guter Aufzucht oder Erfahrung zu tun. Bestimmte Wesenszüge lassen sich auch durch eine sehr gute Erziehung nicht verändern, sind sicher handelbar, aber nicht abzuschalten.

In dem Buch „Molosser“ von Walt Weise ist der Bullmastiff eigentlich noch sehr gut und ehrlich beschrieben. Dort steht auch, dass der Bullmastiff Rüde schon gerne stänkert und eine sehr gute Erziehung unumgänglich ist.

Sehr viele Bullmastiffs sind auch wesenschwach, ängstlich oder sehr schreckhaft. Da würde ich mir die Eltern ganz genau ansehen, wie die vom Wesen sind.

Die beschriebenen Wesenszügen, Nervenstärke, Selbstkontrolle und Gelassenheit können die wesentlichen Kriterien bei einem Bullmastiff sein, aber das setzt eine gute und konsequente Erziehung voraus. Auch ein Bullmastiff ist „nur“ ein großer wehrhafter Hund, der sehr gut erzogen werden muss. Leider wurden auch schon viele Bullmastiffs mit nicht mal 2 Jahren eingeschläfert, weil die Besitzer in der Erziehung total versagt haben. Anfangs mag es ja lustig sein, wenn ein kleiner Bullmastiff knurrt oder beißt, aber später einen randalierenden 60 oder 70 Kilo Bullmastiff an der Leine zu haben, ist alles andere als lustig.

Ein Bullmastiff ist ein toller Hund, aber auch kein so einfacher wie sie immer gerne beschrieben werden.
Ich würde auch davon abraten, einen Bullmastiff im 1 oder 2 Stock zu halten, wenn man NICHT die Möglichkeit hat, dass der Hund im Krankheitsfall auch mal im Erdgeschoss schlafen oder leben kann. Der Hund muss ja nicht einmal was an den Gelenken haben, es reicht ja schon eine OP, oder eine Verletzung an den Fußballen. Kein Mensch trägt einen 60 oder 70 Kilo Hund dreimal am Tag in den ersten oder zweiten Stock. Ich finde es unverantwortlich nicht daran zu denken, bei dieser Masse an Hund. Aber auch hier gibt es genug Beispiele bei den Nothunden, die weg mussten, weil sie die Treppen nicht mehr laufen konnten.

Bei den Anschaffungspreisen geht es von 1.500 bis weit über 2.500 Euro. Das wird gerne so erklärt, dass der Hund gute Aussichten auf einen Champion hat und eigentlich in der Zucht bleiben sollte.. also aufpassen, bei solchen Aussagen, ist nur Abzocke.
Die Kosten beim Tierarzt sind natürlich immer höher als bei kleinen Rassen und meistens wirds teuer, weil die Mengen enorm sind.

Das sollte man alles bedenken, bevor man sich für einen Bullmastiff entscheidet. Wie gesagt, eine tolle Rasse aber nicht immer so einfach, wie beschrieben.
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Alt 01.09.2009, 13:50
Kaiser / Kaiserin
 
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Beiträge: 18.469
Standard AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff

Das ist doch mal ne "objektive" und ehrliche Rassebschreibung mit Verstand!

Ich würde der Vollständigkeit halber ergänzen, dass der BM in einigen Bundesländern unter das jeweilige Landeshundegesetz/Verordnung fällt (=Listenhund).

Bei der Frage nach dem Sport, würde ich immer auf regelmäßiges "Springen" verzichten.
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  #3 (permalink)  
Alt 01.09.2009, 18:53
Gast20102010
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Beiträge: n/a
Standard AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
Das ist doch mal ne "objektive" und ehrliche Rassebschreibung mit Verstand!

Ich würde der Vollständigkeit halber ergänzen, dass der BM in einigen Bundesländern unter das jeweilige Landeshundegesetz/Verordnung fällt (=Listenhund).

Bei der Frage nach dem Sport, würde ich immer auf regelmäßiges "Springen" verzichten.
Du hast Recht, das Landeshundegesetz vergesse ich immer, weil sie hier in Hessen nicht mehr auf der Liste stehen.
Und das mit dem Sport ist auch richtig, eigentlich eignen sich die meisten Bullmastiffs absolut nicht zum Sport, weil die meisten einfach zu viel Masse haben. Sport in den jungen Jahren ist wegen der Gelenke auch nicht ratsam. Langsam groß werden lassen, aber auch nicht in Watte packen.

Für den Club mit den drei Buchstaben habe ich mal vor Jahren eine Broschüre "Der Bullmastiff" erstellt. Dort steht auch, dass ein Bullmastiff ca. 150,-- Euro im Monat kosten kann. Dies wurde damals noch von einem Züchter bestätigt, der mit daran beteiligt war.
Dieser Betrag kann grenzenlos erhört werden, wenn etwas ausser der Reihe passiert, wie eine Operation. Dann können ganz schnell mal 1.000,- bis 2.000,-- Euro oder mehr anfallen. Das muss nicht sein, sollte der Geldbeutel aber im Notfall zulassen.

Diese Broschüre wurde damals für 3 Euro verkauft, hatte aber alle wichtigen Infos und dort stand auch, dass ein Bullmastiff 2 1/2 bis 3 Jahre braucht, bis er vollständig entwickelt ist. (Hier darf ich wieder nicht an die neue ZO denken)
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Alt 01.09.2009, 19:34
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Graf / Gräfin
 
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Standard AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff

Zitat:
Zitat von Caro Beitrag anzeigen
So verträglich wie hier beschrieben, sind oft nur die jungen Bullmastiffs. Auf Ausstellungen sind die meisten Hunde auch verträglich, weil es eh schon stressig genug ist und sie abgelenkt sind, obwohl es auch auf Ausstellungen schon oft genug Konflikte gab. Deshalb wird auch immer wieder darauf hingewiesen, die Hunde an der Leine zu führen.
Wie bei allen anderen Rassen auch. Es mag nun mal nicht jeder Hund jeden.

Zitat:
Zitat von Caro Beitrag anzeigen
Ich würde auch von zwei Bullmastiff Rüden abraten, da gibt es meistens Probleme und früher oder später landet dann einer in der Notvermittlung. Bei Hündinnen kommt es darauf an, ob sie zusammen aufwachsen. Sehr viele Bullmastiffs leben mit anderen Hunden zusammen, aber die sind meistens auch kleiner. Rüde/Hündin ohne Probleme, alles andere „kann“ Probleme geben und dann muss immer einer gehen - erlebe ich leider zu oft in der BM Notvermittlung.
Zwei Rüden zusammen zu halten ist einfacher als mit 2 Hündinnen. Wenn es zwischen den Rüden mal Krach gibt, wird der kurz und schmerlos geführt. Bei Hündinnen ist die Gefahr wesentlich eher gegeben, das das ganze aufs Blut ausgeführt wird.
Und wer sagt eigentlich das eine Kombination Rüde/Hündin ohne Probleme funktioniert. Ich kenne eine Hündin, die zwar mit den meisten Hunden verträglich ist, aber einen Rüden dabei hat, mit dem es überhaupt nicht funktioniert. Wenn die Beiden aufeinander treffen, gibt es sofort einen echten Kampf.

Zitat:
Zitat von Caro Beitrag anzeigen
Aber auch gute BM-Züchter raten davon ab, Rüde/Rüde oder Hündin/Hündin zu halten, weil es einfach zu oft Probleme gab/gibt. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber mir wäre das Risiko zu hoch, mich von einem Hund dann trennen zu müssen. Das hat auch nichts mit guter Aufzucht oder Erfahrung zu tun. Bestimmte Wesenszüge lassen sich auch durch eine sehr gute Erziehung nicht verändern, sind sicher handelbar, aber nicht abzuschalten.
Das hat schon etwas mit Erfahrung zu tun. Ich kann bei der Wahl meiner Hunde schon dafür sorgen, das es ein Gespann gibt, mit dem es keine Probleme gibt. Wenn ich bereits einen sehr dominanten Rüden habe, dann wird bei der Wahl zum Zweiten ein weniger dominanter genommen. Wenn ich dann als Halter auch die Beiden richtig führe und die Rangordnung beachte, dann ist auch ein richtiges Zusammenleben möglich.
__________________
Christian
Simba, BM, *16.06.2007
Tyson, BM, *24.02.2013

In Gedenken an meinen treuen Kameraden Sunny 02.09.01-31.08.03
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Alt 01.09.2009, 19:50
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff

Zitat:
Zitat von Bullmastiff Beitrag anzeigen

1)Wie bei allen anderen Rassen auch. Es mag nun mal nicht jeder Hund jeden.

2) Zwei Rüden zusammen zu halten ist einfacher als mit 2 Hündinnen. Wenn es zwischen den Rüden mal Krach gibt, wird der kurz und schmerlos geführt. Bei Hündinnen ist die Gefahr wesentlich eher gegeben, das das ganze aufs Blut ausgeführt wird.

3) Und wer sagt eigentlich das eine Kombination Rüde/Hündin ohne Probleme funktioniert. Ich kenne eine Hündin, die zwar mit den meisten Hunden verträglich ist, aber einen Rüden dabei hat, mit dem es überhaupt nicht funktioniert. Wenn die Beiden aufeinander treffen, gibt es sofort einen echten Kampf.

4) Das hat schon etwas mit Erfahrung zu tun. Ich kann bei der Wahl meiner Hunde schon dafür sorgen, das es ein Gespann gibt, mit dem es keine Probleme gibt. Wenn ich bereits einen sehr dominanten Rüden habe, dann wird bei der Wahl zum Zweiten ein weniger dominanter genommen. Wenn ich dann als Halter auch die Beiden richtig führe und die Rangordnung beachte, dann ist auch ein richtiges Zusammenleben möglich.
1) Ich kenn den Bullmastiff nicht persönlich, aber das alle Rassen (u.U. einige Linien innerhalb einer Rasse) ein gleiches innerartliches Sozialverhalten an den Tag legen, geht an der Realität vorbei.
Caro hat sehr schön formuliert, dass dem mit Gehorsam bei zu kommen ist - aber das sind zwei Paar Schuhe.

2) Soweit die Theorie...

3) man sollte bei einer Frage vielleicht nicht Extreme-Einzelfälle ins Feld führen. I.d.R. ist man mit Hund/Hündin auf der "wahrscheinlich sichereren" Seite.

4) Entschuldige die offenen Worte - aber in dem Zusammenhang von Erfahrung zu sprechen, wenn die alten Dominanztheorien ausgegraben werden, halte ich für anmaßend.

Wie suchst Du denn bei einem Welpen einen dominanten aus, bzw. einen nicht-dominanten (was immer das auch sein soll).

Ich empfehle "Verhaltensbiologie für Hundehalter" von Ganßloser, sowie eine erquickende Google-Recherche zum Thema "Self-full-filling Prophecy".

Nicht böse gemeint.

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  #6 (permalink)  
Alt 01.09.2009, 20:26
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Standard AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff

Bullmastiffs sind klasse. Einsatz der BM mit vielen Fragezeichen.
Und ob es in Deutschland derzeit einen Züchter gibt, dessen Hunde die imaginären 8-10 Jahre erreicht wage ich stark zu bezweifeln - leider.
Vielleicht ist England oder Holland da voraus???
Isch lieb se trotzdem,
Pit.
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Wenn er aber darf, wenn er will, dann mag er auch, wenn er soll und dann kann er auch, wenn er muss.
Denn: Hunde, die können sollen, müssen auch wollen dürfen!"
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  #7 (permalink)  
Alt 01.09.2009, 21:26
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Graf / Gräfin
 
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Standard AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
1) Ich kenn den Bullmastiff nicht persönlich, aber das alle Rassen (u.U. einige Linien innerhalb einer Rasse) ein gleiches innerartliches Sozialverhalten an den Tag legen, geht an der Realität vorbei.
Caro hat sehr schön formuliert, dass dem mit Gehorsam bei zu kommen ist - aber das sind zwei Paar Schuhe.
Dann belege es doch. Bei welchen Rassen gibt es keine Probleme zwischen Rüden untereinander und bei welchen gibt es die?
Es gibt wenige Ausnahmen - rasseübergreifend - die wirklich absolut komplikationslos mit Artgenossen sind. Bei den meisten Hunden ist es eher der Fall, das sie zwar verträglich und umgänglich sind, aber nicht mit jedem anderen Hund klar kommen.

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
2) Soweit die Theorie...
So weit die Praxis. Ich habe einige dieser Kombinationen kennen gelernt und weiß daher schon, wovon ich schreibe.

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
3) man sollte bei einer Frage vielleicht nicht Extreme-Einzelfälle ins Feld führen. I.d.R. ist man mit Hund/Hündin auf der "wahrscheinlich sichereren" Seite.
Warum sollte ich als Einwand kein Extrembeispiel bringen? Soll hier heile Welt gespielt werden? In anderen Threads geht Ihr genauso hart ins Gericht. Und genauso sollte man auch hier nicht verschweigen, das es auch Probleme geben kann. Ich gebe Dir aber Recht, wenn Du sagst, das die Wahrscheinlichkeit wesentlich geringer ist, als wenn ich eine der Kombinationen Rüde/Rüde oder Hündin/Hündin halte.

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
4) Entschuldige die offenen Worte - aber in dem Zusammenhang von Erfahrung zu sprechen, wenn die alten Dominanztheorien ausgegraben werden, halte ich für anmaßend.

Wie suchst Du denn bei einem Welpen einen dominanten aus, bzw. einen nicht-dominanten (was immer das auch sein soll).

Ich empfehle "Verhaltensbiologie für Hundehalter" von Ganßloser, sowie eine erquickende Google-Recherche zum Thema "Self-full-filling Prophecy".

Nicht böse gemeint.

Ich empfehle Learning by doing. In der Zeit als Mehrhundehalter während meiner Ehe, hatte ich immer nur Kombinationen aus 2 oder 3 Rüden im Haushalt. Und ja, ich hatte immer den passenden Gegenpart zum vorhandenen Rüden dazu geholt und nicht ein einziges Mal eine Rauferei zwischen den Hunden.
Wenn man es wirklich will und sich richtig mit seinem Hund und den geplantem Neuzugang beschäftigt, dann ist es auch kein großes Problem.
Was ich aber zum Beispiel nie machen würde, was hier ja mal in der Vermittlung aufgetaucht war, das ich zwei Brüder oder 2 etwa gleichaltrige Hunde zusammen nehmen würde.
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  #8 (permalink)  
Alt 02.09.2009, 08:16
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff

Zitat:
Zitat von Bullmastiff Beitrag anzeigen
1) Dann belege es doch. Bei welchen Rassen gibt es keine Probleme zwischen Rüden untereinander und bei welchen gibt es die?
2) Es gibt wenige Ausnahmen - rasseübergreifend - die wirklich absolut komplikationslos mit Artgenossen sind. Bei den meisten Hunden ist es eher der Fall, das sie zwar verträglich und umgänglich sind, aber nicht mit jedem anderen Hund klar kommen.

3) So weit die Praxis. Ich habe einige dieser Kombinationen kennen gelernt und weiß daher schon, wovon ich schreibe.

4) Warum sollte ich als Einwand kein Extrembeispiel bringen? Soll hier heile Welt gespielt werden? In anderen Threads geht Ihr genauso hart ins Gericht. Und genauso sollte man auch hier nicht verschweigen, das es auch Probleme geben kann. Ich gebe Dir aber Recht, wenn Du sagst, das die Wahrscheinlichkeit wesentlich geringer ist, als wenn ich eine der Kombinationen Rüde/Rüde oder Hündin/Hündin halte.

5) Ich empfehle Learning by doing. In der Zeit als Mehrhundehalter während meiner Ehe, hatte ich immer nur Kombinationen aus 2 oder 3 Rüden im Haushalt. Und ja, ich hatte immer den passenden Gegenpart zum vorhandenen Rüden dazu geholt und nicht ein einziges Mal eine Rauferei zwischen den Hunden.
Wenn man es wirklich will und sich richtig mit seinem Hund und den geplantem Neuzugang beschäftigt, dann ist es auch kein großes Problem.
Was ich aber zum Beispiel nie machen würde, was hier ja mal in der Vermittlung aufgetaucht war, das ich zwei Brüder oder 2 etwa gleichaltrige Hunde zusammen nehmen würde.
1) Auf einem Mopstreffen wo ich war, verhielt es sich so: Ankommen, Tür auf, Tür zu, ableinen, dem Mopstreiben zuschauen. Unter ca. 40 (!) frei laufenden Hunden (darunter alle Konstellation der Haltung) war exact 1 Exemplar das gestänkert hat.

Beagle als "Versuchstiere" zeigen ein absoulut sicheres Sozialverhalten.

Labrador/G. Retriever: Zu aller, aller mindest in der Zucht von Diensthunden, wird darauf selektiert. Ich kenne - gut sozialisiert - keinen unverträglichen Labrador/G. Retriever.

Bei der Conti, dem Elo, und zahlreichen anderen "jüngeren" Rassen wird die Sozialverträglichkeit m.W. sogar zum Zuchtziel erklärt.

Die Gegenbeispiele aufzuzählen möchte ich vermeiden, weil öffentliches Forum und manch einer das falsch verstehen könnte.

(auch Antwort auf 2) Es geht mir hierbei aber nicht um mögliche Ausreißer und Einzelfälle, sondern um den "Rassedurchschnitt" und eben wieder die "Wahrscheinlichkeit" was ich bekomme.

3) ja klar gibt's die. Aber es gibt auch ausreichend Gegenbeispiele in sämtliche Richtungen: Von Ernstkämpfen Rüde/Rüde und Commentkämpfen (schreibt man das so?) unter Hündinnen.

4) Mehr wollte ich nicht sagen

5) Ich hab auch nicht gesagt, dass das gar nicht geht. Die Dominanztheorie stört mich. Das ist m.E. überholt und Schnee von gestern. Und in Welpentagen nicht zu beurteilen (was "objektive" Beobachtungen belegen).

Ich bin der festen Überzeugung bei einer Rassebeschreibung sollte man nichts unter den Tisch kehren. Den Welpen zu liebe
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Alt 02.09.2009, 09:00
Benutzerbild von Marti
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Lächeln AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff

Ich danke allen für ihre Antworten und auch Offenheit!

Drei Dinge sind mir noch eingefallen:
- Wie sieht es mit einer Magendrehung aus? Kommt das oft vor bei den Bullmastiffs?

-An was liegt es denn, dass die Lebenserwartung eher gering ist? Krebs, Magendrehung, Spondylose ....?

- Haben die BM´s einen Jagdtrieb, wenn ja, wie hoch?
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  #10 (permalink)  
Alt 02.09.2009, 11:40
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff

Zitat:
Zitat von Marti Beitrag anzeigen
:
1) - Wie sieht es mit einer Magendrehung aus? Kommt das oft vor bei den Bullmastiffs?

2) -An was liegt es denn, dass die Lebenserwartung eher gering ist? Krebs, Magendrehung, Spondylose ....?

3) - Haben die BM´s einen Jagdtrieb, wenn ja, wie hoch?
1) Ich kenn keine Statistik - würde aber auch hier vorangegangene Generationen zu Rate ziehen und auf "Gewebeschwächen" und Probleme mit den Bändern achten...

2) Engzucht und genetische Verarmung. Manglende Selektion auf "Vittalität". Deine Beispiele sind nur die Ergebnisse dessen.

3) Kann ich nicht's zu sagen.

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