Molosserforum - Das Forum für Molosser

Zurück   Molosserforum - Das Forum für Molosser > Austausch > Allgemeines

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1 (permalink)  
Alt 31.08.2009, 23:23
Benutzerbild von Marti
Großherzog / Großherzogin
 
Registriert seit: 15.08.2009
Beiträge: 492
Images: 11
Lächeln Verschiedene Fragen zum Bullmastiff

Hallo Leute,
eine Bekannte von mir interessiert sich sehr für Bullmastiffs und hat mich gerfagt, ob ich mich für sie etwas schlau machen könnte. Der Computer ist nämlich nicht ihr bester Freund ...

Sie würde interessieren:

1) Wie hoch die Lebenserwartung durchschnittlich ist
2) Welche Erbkrankheiten bei der Rasse gehäuft vorkommen
3) Wie es mit der Verträglichkeit aussieht (auch gleichgeschlechtliche Tiere)
4) Ob es Bullmastiffs gibt, die im Hundesport geführt werden (wo auch immer)
5) Ob es häufiger Wesensprobleme gibt (Ängstlichkeit o.ä.)
6) Wie hoch der durchschnittliche Welpenpreis liegt (seriöser VDH-Züchter)

Würde mich freuen, wenn der ein oder andere etwas dazu sagen kann..

Viele Grüße
Marti
Mit Zitat antworten
  #2 (permalink)  
Alt 01.09.2009, 00:37
Benutzerbild von Bullmastiff George
Großherzog / Großherzogin
 
Registriert seit: 05.08.2009
Ort: ländlich bei Hildesheim
Beiträge: 465
Images: 37
Standard AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff

Hallo Marti,
1) Man sagt das der Bullmastiff wird 10-12 Jahre, ich habe auch schon eine Hündin mit 13 Jahre gesehen aber das ist leider nur die Ausnahme.

2) Zu den Erbkrankheiten gehört die Hüftgelenksdysplasie auch HD genannt sowie die Elenbogengelenksdysplasie auch ED genannt, es ist also wichtig das ihr euch einen seriösen Züchter sucht bei den beide Elterntiere auf HD geröngt sind, so wie es beim VDH der Fall ist,
leider können auch die Bullmastiffs sowie alle Molosser an Krebs erkranken.

3)In der Regel ist der Bullmastiff sehr verträglich, mein George z.b. kommt auch mit anderen Rüden gut klar es sei denn sie haben auch seine Größe und mucken auf, darauf hat er kein bock und meckert dann schonmal zurück, ernst wurde es in fast 6 Jahren nur einmal.
Wir waren auch schon auf Veranstsltungen vom Club für Molosser, wo über 20 Bullmastiffs miteinander rumgekaspert haben und alle haben sich prima verstanden, ich denke es liegt an jedem Besitzer selbst wie sein Hund sich entwickelt und das gilt für alle Rassen, wenn dein Hund vom Welpenalter an alles kennen gelernt hat und eine gute Prägungs und Sozialisierungsphase hatte, dann hast du mit s Sicherheit keine Probleme .

4) Du kannst mit einem Bullmastiff sehr viel Hundesport machen wie z.B. Unterordnung, Fährtenarbeit, Agility(etwas abgespeckt natürlich), ich persönlich nehme George mit zum Joggen außer an den warmen Tagen , vom Schutzdienst wird dir jeder abraten muß auch nicht sein, zum Radfahren oder Schwimmen kann dir bestimmt der ein oder andere auch etwas sagen .
Wenn der Hund Gesund ist, ist vieles möglich es gab auch schon Bullmastiffs die zum Rettungshund oder Therapiehund ausgebildet wurden sind.

5) Wesensprobleme kenne ich keine, ein Bullmastiff darf auch nicht ängstlich sein, Zitat Wikipedia:
Er ist treu und anhänglich und zeigt sich besonders sanft und nachgiebig im Umgang mit Kindern. Als geborener Wachhund übernehmen sie diese Rolle instinktiv und verteidigen ihre Familie. Diese Rasse verfügt über ein äußerst ausgeprägtes Gehör und einen erstklassigen Geruchssinn.

Seine Nervenstärke, enorme Selbstkontrolle und Gelassenheit sind sprichwörtlich, sie waren wesentliche Kriterien bei der Entstehung der Rasse. Dadurch ist er natürlich nicht so präzise gehorsam, wie man es bspw. vom Schäferhund oder einigen Jagdhundrassen kennt, bisweilen sogar etwas stur. In der Praxis ist dies gut durch eine Abstufung der Intensität von Befehlen auszugleichen

6) Der durchschnittliche Welpenpreis bei einem VDH Züchter beträgt 1500 Euro, du bekommst mit Sicherheit auch irgendwo einen Bullmastiff für weniger Geld aber das Risiko würde ich lieber nicht eingehen, man sollte sich einen Bullmastiff auch nicht von seinem letzten Geld kaufen weil auch die Tierarztkosten, Versicherung, Steuern und ein vernünftiges Futter nicht ganz billig ist.
Es gibt auch eine Vermittlung für Bullmastiffs in Not wenn es nicht unbedingt ein Welpe sein muß, es verdienen auch ältere Hunde ein nettes zuhause, wir haben unsere Bordeauxdoggen Hündin Elli auch aus dem Tierheim.
Alles zusammen ist der Bullmastiff auf jeden fall ein SUPERHUND den ich nur jeden empfehlen kann, der nich ganz unerfahern im Umgang mit Hunden ist und auch kein Problem damit hat das die Wohnung oder das Haud ab und zu mal ein wenig beschmuddelt wird.

So ich hoffe ich konnte ein wenig helfen
lieben Gruß Peter, Elli & George
Mit Zitat antworten
  #3 (permalink)  
Alt 01.09.2009, 13:25
Gast20102010
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff

Hallo

Die meisten Bullmastiffs werden um die 6-8 Jahre alt, alles was älter wird, sind schon ausnahmen.
Ich würde mir einen Züchter suchen, der nicht nur HD, sondern auch ED röntgt. Es gibt auch Züchter, die noch das Herz untersuchen lassen. Also, darauf achten, dass der Züchter mehr untersuchen lässt als die vorgeschriebene HD.

So verträglich wie hier beschrieben, sind oft nur die jungen Bullmastiffs. Auf Ausstellungen sind die meisten Hunde auch verträglich, weil es eh schon stressig genug ist und sie abgelenkt sind, obwohl es auch auf Ausstellungen schon oft genug Konflikte gab. Deshalb wird auch immer wieder darauf hingewiesen, die Hunde an der Leine zu führen.

Ich würde auch von zwei Bullmastiff Rüden abraten, da gibt es meistens Probleme und früher oder später landet dann einer in der Notvermittlung. Bei Hündinnen kommt es darauf an, ob sie zusammen aufwachsen. Sehr viele Bullmastiffs leben mit anderen Hunden zusammen, aber die sind meistens auch kleiner. Rüde/Hündin ohne Probleme, alles andere „kann“ Probleme geben und dann muss immer einer gehen - erlebe ich leider zu oft in der BM Notvermittlung.

Aber auch gute BM-Züchter raten davon ab, Rüde/Rüde oder Hündin/Hündin zu halten, weil es einfach zu oft Probleme gab/gibt. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber mir wäre das Risiko zu hoch, mich von einem Hund dann trennen zu müssen. Das hat auch nichts mit guter Aufzucht oder Erfahrung zu tun. Bestimmte Wesenszüge lassen sich auch durch eine sehr gute Erziehung nicht verändern, sind sicher handelbar, aber nicht abzuschalten.

In dem Buch „Molosser“ von Walt Weise ist der Bullmastiff eigentlich noch sehr gut und ehrlich beschrieben. Dort steht auch, dass der Bullmastiff Rüde schon gerne stänkert und eine sehr gute Erziehung unumgänglich ist.

Sehr viele Bullmastiffs sind auch wesenschwach, ängstlich oder sehr schreckhaft. Da würde ich mir die Eltern ganz genau ansehen, wie die vom Wesen sind.

Die beschriebenen Wesenszügen, Nervenstärke, Selbstkontrolle und Gelassenheit können die wesentlichen Kriterien bei einem Bullmastiff sein, aber das setzt eine gute und konsequente Erziehung voraus. Auch ein Bullmastiff ist „nur“ ein großer wehrhafter Hund, der sehr gut erzogen werden muss. Leider wurden auch schon viele Bullmastiffs mit nicht mal 2 Jahren eingeschläfert, weil die Besitzer in der Erziehung total versagt haben. Anfangs mag es ja lustig sein, wenn ein kleiner Bullmastiff knurrt oder beißt, aber später einen randalierenden 60 oder 70 Kilo Bullmastiff an der Leine zu haben, ist alles andere als lustig.

Ein Bullmastiff ist ein toller Hund, aber auch kein so einfacher wie sie immer gerne beschrieben werden.
Ich würde auch davon abraten, einen Bullmastiff im 1 oder 2 Stock zu halten, wenn man NICHT die Möglichkeit hat, dass der Hund im Krankheitsfall auch mal im Erdgeschoss schlafen oder leben kann. Der Hund muss ja nicht einmal was an den Gelenken haben, es reicht ja schon eine OP, oder eine Verletzung an den Fußballen. Kein Mensch trägt einen 60 oder 70 Kilo Hund dreimal am Tag in den ersten oder zweiten Stock. Ich finde es unverantwortlich nicht daran zu denken, bei dieser Masse an Hund. Aber auch hier gibt es genug Beispiele bei den Nothunden, die weg mussten, weil sie die Treppen nicht mehr laufen konnten.

Bei den Anschaffungspreisen geht es von 1.500 bis weit über 2.500 Euro. Das wird gerne so erklärt, dass der Hund gute Aussichten auf einen Champion hat und eigentlich in der Zucht bleiben sollte.. also aufpassen, bei solchen Aussagen, ist nur Abzocke.
Die Kosten beim Tierarzt sind natürlich immer höher als bei kleinen Rassen und meistens wirds teuer, weil die Mengen enorm sind.

Das sollte man alles bedenken, bevor man sich für einen Bullmastiff entscheidet. Wie gesagt, eine tolle Rasse aber nicht immer so einfach, wie beschrieben.
Mit Zitat antworten
  #4 (permalink)  
Alt 01.09.2009, 13:50
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 10.04.2007
Beiträge: 18.469
Standard AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff

Das ist doch mal ne "objektive" und ehrliche Rassebschreibung mit Verstand!

Ich würde der Vollständigkeit halber ergänzen, dass der BM in einigen Bundesländern unter das jeweilige Landeshundegesetz/Verordnung fällt (=Listenhund).

Bei der Frage nach dem Sport, würde ich immer auf regelmäßiges "Springen" verzichten.
__________________
Hansen exklusiv bei Facebook:
https://www.facebook.com/schullephantasies/
Mit Zitat antworten
  #5 (permalink)  
Alt 01.09.2009, 18:53
Gast20102010
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
Das ist doch mal ne "objektive" und ehrliche Rassebschreibung mit Verstand!

Ich würde der Vollständigkeit halber ergänzen, dass der BM in einigen Bundesländern unter das jeweilige Landeshundegesetz/Verordnung fällt (=Listenhund).

Bei der Frage nach dem Sport, würde ich immer auf regelmäßiges "Springen" verzichten.
Du hast Recht, das Landeshundegesetz vergesse ich immer, weil sie hier in Hessen nicht mehr auf der Liste stehen.
Und das mit dem Sport ist auch richtig, eigentlich eignen sich die meisten Bullmastiffs absolut nicht zum Sport, weil die meisten einfach zu viel Masse haben. Sport in den jungen Jahren ist wegen der Gelenke auch nicht ratsam. Langsam groß werden lassen, aber auch nicht in Watte packen.

Für den Club mit den drei Buchstaben habe ich mal vor Jahren eine Broschüre "Der Bullmastiff" erstellt. Dort steht auch, dass ein Bullmastiff ca. 150,-- Euro im Monat kosten kann. Dies wurde damals noch von einem Züchter bestätigt, der mit daran beteiligt war.
Dieser Betrag kann grenzenlos erhört werden, wenn etwas ausser der Reihe passiert, wie eine Operation. Dann können ganz schnell mal 1.000,- bis 2.000,-- Euro oder mehr anfallen. Das muss nicht sein, sollte der Geldbeutel aber im Notfall zulassen.

Diese Broschüre wurde damals für 3 Euro verkauft, hatte aber alle wichtigen Infos und dort stand auch, dass ein Bullmastiff 2 1/2 bis 3 Jahre braucht, bis er vollständig entwickelt ist. (Hier darf ich wieder nicht an die neue ZO denken)
Mit Zitat antworten
  #6 (permalink)  
Alt 01.09.2009, 19:34
Benutzerbild von Bullmastiff
Graf / Gräfin
 
Registriert seit: 09.06.2009
Ort: kleines Käfer Münchner Flughafen
Beiträge: 233
Standard AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff

Zitat:
Zitat von Caro Beitrag anzeigen
So verträglich wie hier beschrieben, sind oft nur die jungen Bullmastiffs. Auf Ausstellungen sind die meisten Hunde auch verträglich, weil es eh schon stressig genug ist und sie abgelenkt sind, obwohl es auch auf Ausstellungen schon oft genug Konflikte gab. Deshalb wird auch immer wieder darauf hingewiesen, die Hunde an der Leine zu führen.
Wie bei allen anderen Rassen auch. Es mag nun mal nicht jeder Hund jeden.

Zitat:
Zitat von Caro Beitrag anzeigen
Ich würde auch von zwei Bullmastiff Rüden abraten, da gibt es meistens Probleme und früher oder später landet dann einer in der Notvermittlung. Bei Hündinnen kommt es darauf an, ob sie zusammen aufwachsen. Sehr viele Bullmastiffs leben mit anderen Hunden zusammen, aber die sind meistens auch kleiner. Rüde/Hündin ohne Probleme, alles andere „kann“ Probleme geben und dann muss immer einer gehen - erlebe ich leider zu oft in der BM Notvermittlung.
Zwei Rüden zusammen zu halten ist einfacher als mit 2 Hündinnen. Wenn es zwischen den Rüden mal Krach gibt, wird der kurz und schmerlos geführt. Bei Hündinnen ist die Gefahr wesentlich eher gegeben, das das ganze aufs Blut ausgeführt wird.
Und wer sagt eigentlich das eine Kombination Rüde/Hündin ohne Probleme funktioniert. Ich kenne eine Hündin, die zwar mit den meisten Hunden verträglich ist, aber einen Rüden dabei hat, mit dem es überhaupt nicht funktioniert. Wenn die Beiden aufeinander treffen, gibt es sofort einen echten Kampf.

Zitat:
Zitat von Caro Beitrag anzeigen
Aber auch gute BM-Züchter raten davon ab, Rüde/Rüde oder Hündin/Hündin zu halten, weil es einfach zu oft Probleme gab/gibt. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber mir wäre das Risiko zu hoch, mich von einem Hund dann trennen zu müssen. Das hat auch nichts mit guter Aufzucht oder Erfahrung zu tun. Bestimmte Wesenszüge lassen sich auch durch eine sehr gute Erziehung nicht verändern, sind sicher handelbar, aber nicht abzuschalten.
Das hat schon etwas mit Erfahrung zu tun. Ich kann bei der Wahl meiner Hunde schon dafür sorgen, das es ein Gespann gibt, mit dem es keine Probleme gibt. Wenn ich bereits einen sehr dominanten Rüden habe, dann wird bei der Wahl zum Zweiten ein weniger dominanter genommen. Wenn ich dann als Halter auch die Beiden richtig führe und die Rangordnung beachte, dann ist auch ein richtiges Zusammenleben möglich.
__________________
Christian
Simba, BM, *16.06.2007
Tyson, BM, *24.02.2013

In Gedenken an meinen treuen Kameraden Sunny 02.09.01-31.08.03
Mit Zitat antworten
  #7 (permalink)  
Alt 01.09.2009, 19:50
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 10.04.2007
Beiträge: 18.469
Standard AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff

Zitat:
Zitat von Bullmastiff Beitrag anzeigen

1)Wie bei allen anderen Rassen auch. Es mag nun mal nicht jeder Hund jeden.

2) Zwei Rüden zusammen zu halten ist einfacher als mit 2 Hündinnen. Wenn es zwischen den Rüden mal Krach gibt, wird der kurz und schmerlos geführt. Bei Hündinnen ist die Gefahr wesentlich eher gegeben, das das ganze aufs Blut ausgeführt wird.

3) Und wer sagt eigentlich das eine Kombination Rüde/Hündin ohne Probleme funktioniert. Ich kenne eine Hündin, die zwar mit den meisten Hunden verträglich ist, aber einen Rüden dabei hat, mit dem es überhaupt nicht funktioniert. Wenn die Beiden aufeinander treffen, gibt es sofort einen echten Kampf.

4) Das hat schon etwas mit Erfahrung zu tun. Ich kann bei der Wahl meiner Hunde schon dafür sorgen, das es ein Gespann gibt, mit dem es keine Probleme gibt. Wenn ich bereits einen sehr dominanten Rüden habe, dann wird bei der Wahl zum Zweiten ein weniger dominanter genommen. Wenn ich dann als Halter auch die Beiden richtig führe und die Rangordnung beachte, dann ist auch ein richtiges Zusammenleben möglich.
1) Ich kenn den Bullmastiff nicht persönlich, aber das alle Rassen (u.U. einige Linien innerhalb einer Rasse) ein gleiches innerartliches Sozialverhalten an den Tag legen, geht an der Realität vorbei.
Caro hat sehr schön formuliert, dass dem mit Gehorsam bei zu kommen ist - aber das sind zwei Paar Schuhe.

2) Soweit die Theorie...

3) man sollte bei einer Frage vielleicht nicht Extreme-Einzelfälle ins Feld führen. I.d.R. ist man mit Hund/Hündin auf der "wahrscheinlich sichereren" Seite.

4) Entschuldige die offenen Worte - aber in dem Zusammenhang von Erfahrung zu sprechen, wenn die alten Dominanztheorien ausgegraben werden, halte ich für anmaßend.

Wie suchst Du denn bei einem Welpen einen dominanten aus, bzw. einen nicht-dominanten (was immer das auch sein soll).

Ich empfehle "Verhaltensbiologie für Hundehalter" von Ganßloser, sowie eine erquickende Google-Recherche zum Thema "Self-full-filling Prophecy".

Nicht böse gemeint.

__________________
Hansen exklusiv bei Facebook:
https://www.facebook.com/schullephantasies/
Mit Zitat antworten
  #8 (permalink)  
Alt 01.09.2009, 20:26
Benutzerbild von Pit
Pit Pit ist offline
Harleymaier
 
Registriert seit: 01.06.2005
Ort: Mannheim
Beiträge: 1.122
Images: 3
Standard AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff

Bullmastiffs sind klasse. Einsatz der BM mit vielen Fragezeichen.
Und ob es in Deutschland derzeit einen Züchter gibt, dessen Hunde die imaginären 8-10 Jahre erreicht wage ich stark zu bezweifeln - leider.
Vielleicht ist England oder Holland da voraus???
Isch lieb se trotzdem,
Pit.
__________________
"Wenn ein Hund nur darf, wenn er soll, aber nie kann, wenn er will, dann mag er auch nicht, wenn er muss.
Wenn er aber darf, wenn er will, dann mag er auch, wenn er soll und dann kann er auch, wenn er muss.
Denn: Hunde, die können sollen, müssen auch wollen dürfen!"
Mit Zitat antworten
  #9 (permalink)  
Alt 01.09.2009, 21:26
Benutzerbild von Bullmastiff
Graf / Gräfin
 
Registriert seit: 09.06.2009
Ort: kleines Käfer Münchner Flughafen
Beiträge: 233
Standard AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
1) Ich kenn den Bullmastiff nicht persönlich, aber das alle Rassen (u.U. einige Linien innerhalb einer Rasse) ein gleiches innerartliches Sozialverhalten an den Tag legen, geht an der Realität vorbei.
Caro hat sehr schön formuliert, dass dem mit Gehorsam bei zu kommen ist - aber das sind zwei Paar Schuhe.
Dann belege es doch. Bei welchen Rassen gibt es keine Probleme zwischen Rüden untereinander und bei welchen gibt es die?
Es gibt wenige Ausnahmen - rasseübergreifend - die wirklich absolut komplikationslos mit Artgenossen sind. Bei den meisten Hunden ist es eher der Fall, das sie zwar verträglich und umgänglich sind, aber nicht mit jedem anderen Hund klar kommen.

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
2) Soweit die Theorie...
So weit die Praxis. Ich habe einige dieser Kombinationen kennen gelernt und weiß daher schon, wovon ich schreibe.

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
3) man sollte bei einer Frage vielleicht nicht Extreme-Einzelfälle ins Feld führen. I.d.R. ist man mit Hund/Hündin auf der "wahrscheinlich sichereren" Seite.
Warum sollte ich als Einwand kein Extrembeispiel bringen? Soll hier heile Welt gespielt werden? In anderen Threads geht Ihr genauso hart ins Gericht. Und genauso sollte man auch hier nicht verschweigen, das es auch Probleme geben kann. Ich gebe Dir aber Recht, wenn Du sagst, das die Wahrscheinlichkeit wesentlich geringer ist, als wenn ich eine der Kombinationen Rüde/Rüde oder Hündin/Hündin halte.

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
4) Entschuldige die offenen Worte - aber in dem Zusammenhang von Erfahrung zu sprechen, wenn die alten Dominanztheorien ausgegraben werden, halte ich für anmaßend.

Wie suchst Du denn bei einem Welpen einen dominanten aus, bzw. einen nicht-dominanten (was immer das auch sein soll).

Ich empfehle "Verhaltensbiologie für Hundehalter" von Ganßloser, sowie eine erquickende Google-Recherche zum Thema "Self-full-filling Prophecy".

Nicht böse gemeint.

Ich empfehle Learning by doing. In der Zeit als Mehrhundehalter während meiner Ehe, hatte ich immer nur Kombinationen aus 2 oder 3 Rüden im Haushalt. Und ja, ich hatte immer den passenden Gegenpart zum vorhandenen Rüden dazu geholt und nicht ein einziges Mal eine Rauferei zwischen den Hunden.
Wenn man es wirklich will und sich richtig mit seinem Hund und den geplantem Neuzugang beschäftigt, dann ist es auch kein großes Problem.
Was ich aber zum Beispiel nie machen würde, was hier ja mal in der Vermittlung aufgetaucht war, das ich zwei Brüder oder 2 etwa gleichaltrige Hunde zusammen nehmen würde.
__________________
Christian
Simba, BM, *16.06.2007
Tyson, BM, *24.02.2013

In Gedenken an meinen treuen Kameraden Sunny 02.09.01-31.08.03
Mit Zitat antworten
  #10 (permalink)  
Alt 02.09.2009, 20:23
Gast20102010
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff

Zitat:
Zitat von Caro Beitrag anzeigen
Aber auch gute BM-Züchter raten davon ab, Rüde/Rüde oder Hündin/Hündin zu halten, weil es einfach zu oft Probleme gab/gibt. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber mir wäre das Risiko zu hoch, mich von einem Hund dann trennen zu müssen. Das hat auch nichts mit guter Aufzucht oder Erfahrung zu tun. Bestimmte Wesenszüge lassen sich auch durch eine sehr gute Erziehung nicht verändern, sind sicher handelbar, aber nicht abzuschalten.
Ich hatte nicht geschrieben, dass man keine Rüden zusammen halten kann. ich hatte teilweise fünf Hunde zusammen und darunter drei Rüden, davon war aber nur einer ein Bullmastiff Rüde.
Aber hier ging es darum, keine zwei Bullmastiff Rüden oder Bullmastiff Hündinen zusammen aufwachsen zu lassen, das gibt meistens Probleme, natürlich gibt es Ausnahmen. Wenn es passt, kann immer eine sehr freundliche Hündin zu einer zweiten, wenn die auch freundlich ist. Aber ich habe auch geschrieben, dass es Ausnahmen gibt, aber leider auch zu viele Probleme, wenn zwei Bullmastiff Rüden oder Hündinnen zusammen angeschaft wurden.

Dann kommt es schon auch auf die Rasse an. Eine Bekannte von mir hat 4 Huskys zusammen im Haus, alles Rüden, verstehen sich bestens. Oder Beagels, da verstehen sich die Rüden auch sehr gut untereinander und so gibt es noch viele Rassen, gerade bei den Jagdhunden.

Also, mein Beipiel war nur für die Bullmastiffs.

Geändert von Gast20102010 (02.09.2009 um 20:27 Uhr)
Mit Zitat antworten
Antwort


Forumregeln
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.
Trackbacks are aus
Pingbacks are aus
Refbacks are aus



Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 04:50 Uhr.


Dieses Forum läuft mit einer modifizierten Version von
vBulletin® - Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
Search Engine Optimization by vBSEO ©2011, Crawlability, Inc.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22