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erneuter Kreuzbandriss
Wie schon in meiner Vorstellung angekündigt...unser Leidensweg und nun wieder einen Kreuzbandriss.*heul*:traurig1:
Fast genau vor 2Jahren im Juni 2007 hatte meine Rotti-Hündin einen Kreuzbandriss am Linken Bein.Mein Allgemeinarzt schwärmte von der Methode TPLO die Hunde können ganz schnell ohne Komplikationen ihr Bein wieder belasten...wer möchte das nicht?Also habe ich einen Termin vereinbart und meine Hündin wurde mitte Juli am Kreuzband operiert.4Wochen nach der OP war überhaupt keine Belastung des Beinchens möglich.Auf unseren kurzen Gassi-Runden hatte ich den Eindruck sie hängt sich jedesmal die Hüfte aus.Diagnose der Meniskus konnte noch ein Defizit haben,obwohl ich bei der TPLO die Kosten eines CT von 300Euronen in Kauf genommen habe um bei dem Problem des Meniskuses auf der sicheren Seite zu sein. Sie wurde am Meniskus operiert,nach dieser OP konnte sie wirklich schnell ihr Beinchen belasten,ein Erfolg? Leider nicht nun konnte meine Hündin ihr Bein belasten nur es war so dick wie ein Elefantenknie,kein Antibiotika konnte die Entzündung lindern. Mein Allgemeinarzt der die Nachbehandlung immer übernommen hatte,wurde immer nervöser und etwa nach 6Wochen nach der Meniskus OP war seiner Meinung nach meiner Hündin nicht mehr zu helfen.Den ein künstliches Kniegelenk sei für Hunde noch nicht verfügbar....Wir sollten sie doch erlösen.:traurig3: Nach diesem Gespräch habe ich erst mal 2 Stunden nur geheult....bis mich einen ganz liebe Freundin beruhigt hat.So holte ich mir am gleichen Abend noch eine 2 Meinung ein. Die Diagnose war knallhart aber richtig. Auf dem Röntgenbild waren lauter schwarze Schleier zu sehen,so sieht das aus wenn Keime den Knochen befallen haben. Also Prognose entweder der Hund läuft auf 3 Beine oder es wäre einen Versuch Wert Gentamizin Ketten in das Beinchen einbringen.Prognose sehr ungewiss. Nein mit dieser Diagnose konnte ich mich auch nicht abfinden,welche Klinik aufsuchen.Was richtig machen.... Nach langen Nächten im I-Net,Berichte gelesen...stand fest wieder in den Münchner Raum....Uni Klinik Bei diesem Termin war ich sofort irgenwie beruhigt und hatte ein sehr gutes Bauchgefühl,was mich nicht getäuscht hat. Meine Hündin wurde stationär aufgenommen,die Platte und alle Schrauben die durch den Keim gelockert waren wurden entfernt.6 Tage wurde via Tropf das Reserveantibiotikum Amikazin in das Beinchen geleitet und bis letzter Woche konnte sie wieder ganz prima laufen. Ja und leider bestätigt sich in unserem Fall die Statistik das in einem Zeitraum von 2Jahren zu 80% das andere Bein auch einem Kreuzbandriss erleidet. Nun bin ich total verunsichert welch Methode ich durchführen lasse. Mittlerweile ist meine Hündin 9Jahre alt,und der Eigriff muß beim erstem mal klappen,den eine Überbelastung über einen längeren Zeitraum kann das operierte3x mit Kapseleröffnung Beinchen nicht lange überbrücken.Die Athrosen sind natürlich vorhanden. Würde mich reisig freuen und wäre euch sehr,sehr dankbar über eure Erfahrungen,vielleicht hilft mir das bei meinen Überlegungen einfach weiter. Liebe Grüssle und alles Gute für eure Hundis Andrea Geändert von Darba (28.09.2009 um 23:31 Uhr) |
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AW: erneuter Kreuzbandriss
Uff... da habt ihr aber auch schon was durch gemacht.
An sich hatte der Doc ja schon recht... nach einer (gut ausgeführten, komplikationslosen) TPLO können die Hunde den Hinterlauf normalerweise sehr schnell wieder belasten. Nur... wenn denn mal Komplikationen auftauchen, dann kann es sehr schnell sehr haarig werden. *seufz* Wir haben mittlerweile schon drei TPLOs machen lassen und haben damit hervorragende Ergebnisse erzielt. Sollten hier wieder mal Kreuzbänder bei einem entsprechenden Kandidaten reissen, weiss ich daher, zu welchem Chirurgen ich fahre... der hat zwar mittlerweile die Klinik verlassen, in der wir haben operieren lassen, aber ich weiss, wo er jetzt arbeitet. Das bringt dich mit deinem Mädel aber auch nicht weiter. Die Entscheidung, ob du sie überhaupt noch operieren lässt und wenn ja, nach welcher Methode, ist natürlich sehr schwierig. Wie ist deine Hündin denn ansonsten so beieinander? Wie temperamentvoll ist sie? Hast du schon mit den Vets gesprochen, die deine Maus vor 2 Jahren gerettet haben? Wie haben sie das Knie eigentlich letztendlich stabilisiert? Evtl. kommt ja diese OP-Methode in Frage. Oder aber du versuchst es mit schonen, schonen, schonen und entsprechender Physiotherapie. Alles Gute wünscht Grazi
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AW: erneuter Kreuzbandriss
Zitat:
Bei den TA´s die ihr vor 2Jahren das Leben gerettet haben hatte ich letzte Woche einen Termin,sie operieren nur noch nach TPLO. Das Knie wurde vor 2Jahren überhaupt nicht stabilisiert,die Implantat Entfernung war vom zeitlichen ganz knapp an der Grenze.12 Wochen ist minimum bei uns war es ganz knapp vor diesen Zeitraum.Es grenzt wirklich an ein Wunder den zusätzlich war der Knochen nicht sehr stabil wegen dem Keim. Das Knochenstückchen das sich nach einer TPLO ergibt ist optimal mit angewachsen. Vom Temperament ist meine Maus nicht mehr ganz so aktiv sie ist 9Jahre alt,1-2Stunden Spaziergänge das war bis vor 3Wochen ohne Probleme möglich. Für eine Rotti-Hündin ziemlich leicht 32kg,darauf habe ich schon immer geachtet. Nur Schonen ist leider nicht möglich den sie kann ohne Schmerzmittel ihr Beinchen überhaupt nicht mehr belasten.Diesen Zustand kann ich keine 2Wochen mehr anstehen lassen.Sonst geht die Belastung zu stark auf das operierte Bein. Die Entscheidung ist für mich ganz schwierig.......*durchschnauf* Ich muß sie ganz kurzfristig treffen...... Jetzt interessiert mich noch was.Wie äußerten sich bei euch die Kreuzbandrisse,der klassische Fall wie in den Lehrbüchern immer beschreiben.Kurze Lahmheitsperioden,wo eben der Besitzer der Meinung ist es war nur eine Zerrung.... Oder ganz schnelle Defizite in der Bewegung und kein Belasten mehr möglich.? Den vor 2Jahren war es für meine Maus von einer Sekunde auf die andere nicht mehr möglich überhaut das Bein mehr aufzusetzen,jetzt kam es irgendwie schleichender... @Maike Vielen Dank |
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AW: erneuter Kreuzbandriss
Schade, dass die Klinik derart auf eine OP-Methode festgefahren ist.
Gibt es in deiner Gegend keine andere TK, die individuell entscheidet, wie man operiert, und die dementsprechend berät? Eigentlich müsstest du dir jetzt um den bereits operierten Hinterlauf keine Sorgen mehr machen müssen. Reissen kann nichts mehr und da der Frakturspalt zugeheilt ist, ist ja der Knochen mittlerweile schön fest. Und egal, nach welcher Methode du operieren lässt... mit ca. 12 Wochen Rekonvaleszenz musst du sowieso rechnen. An deiner Stelle würde ich mir überlegen, ob evtl. eine reine Kapselraffung, kombiniert mit einer extrakapsulären Fixierung ausreicht. Das ist - glaube ich - noch der leichteste Eingriff. Oder aber gar keine Op, falls du ihr womöglich über längere Zeit Schmerzmittel geben und sie so lange schonen kannst, bis die Fibrose um's Knie das Gelenk ausreichend stabilisiert. Die Ausgangsposition scheint ja nicht schlecht zu sein... dein Mädel ist relativ leicht und vom Temperament her etwas gesetzter. Als Laie und noch dazu aus der Ferne kann man aber schlecht bis gar nicht beurteilen, ob das eine Option ist. Wie sich bei uns die Kreuzbandrisse geäußert haben? Fall 1: Demona wollte sich hinlegen, sank runter...ich hörte ein "pling"... sie schrie auf, kam hoch und stand ganz kurz auf drei Beinen. Bis wir den richtigen TA mit der für uns richtigen Methode hatten, hat sie zwar belastet, dabei jedoch den Hinterlauf deutlich geschont. Fall 2: Knapp 12 Wochen nach der OP benutzte Demi einen Sessel als Trampolin, kam auf, schrie, lahmte wieder stark. Uns war sofort klar: das Faszien-Implantat war gerissen. Fall 3: Im folgenden Jahr lahmte Demi immer mal wieder... vermeintliche Zerrungen, Muskelkater, Verstauchungen. Wir ließen sie schließlich sedieren und untersuchen... und stellten fest, dass nun auch die anderen Kreuzbände gerissen waren. Fall 4: Nach einem Spaziergang (auf dem nichts vorgefallen war) begann Vega ganz leicht zu lahmen. Dem ungeübten Beobachter fiel nichts auf. Sie nahm aber vor allem im Stand immer eine Schonhaltung ein. Nach Monaten (incl. zweiter Fachmeinung, MRT, Borreliose-Check, Physiotherapie) ertrufgen wir die Ungewissheit nicht mehr und ließen sie aufmachen: das Kreuzband war durch, es wurde eine TPLO durchgeführt. Fall 5: Nach gut 2 Jahren ging das minimale Schonen des anderen Hinterlaufs los. Wir maggelten ein paar Wochen damit rum, bis Vega eines Tages von der Couch runter wollte, aufschrie und ganz kurz auf drei Beinen stand. Danach belastete sie wieder, schonte aber zumindest zuhause: auf unseren Spaziergängen hingegen hätte ihr niemand den Kreuzbandriss angesehen. Fall 6: Nach einem mehrtägigen Hunde-Event lahmte Mortisha, so dass ich anfangs von einer Überanstrengung oder max. einer Verrenkung ausging. Die leichten Lahmheiten kamen und gingen. Nun war ich mir sicher, dass es das Kreuzband war. Wir ließen Tisha aufmachen: das Kreuzband hing nur noch an einem Zipfel und es wurde eine Faszienimplantation mit Kapselraffung gemacht. Fall 7: Nach der OP blieb eine so ausgeprägte Restlahmheit zurück, dass wir abermals operieren ließen. Diesmal wurde eine TPLO gemacht. Grüßlies, Grazi
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AW: erneuter Kreuzbandriss
Hallo Grazi,
vielen Dank für deine Ausführungen..... *durchschnauf* ja ihr habt aber auch schon einiges durchgemacht....mit dem Thema Kreuzband Hatte gestern einige Gespräche mit Ärzten,also ich habe nun entschieden,meine Maus wird Dienstag am Kreuzband nach der Meutstege Methode operiert. Rein von der Beschreibung müßte das die von dir benannte Vorgehensweise, Faszienimplantation mit Kapselraffung,sein. Wenn es interessiert,das habe ich gefunden..... http://www.tieraugen.com/konzept/all...ationen/21.pdf Ja,nun hoffe ich ganz feste auf positiven Ausgang....*schnief*
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Liebe Grüssle Andrea und Bande |
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AW: erneuter Kreuzbandriss
Vielen Dank für den Links. Sehr interessant!
Deiner Maus wünsche ich für die OP und für die Folgezeit natürlich alles Gute! Daumendrückend, Grazi
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