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  #11 (permalink)  
Alt 12.09.2005, 12:30
July
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So war´s bei uns auch.
Kein Einschläfern so nebenbei in der Sprechstunde, es gibt dort ein richtiges "Sterbezimmer", liebevoll eingerichtet, mit Sofa und jeder Menge Papiertaschentüchern... :traurig3:
Nachdem alles vorbei war, bekam ich noch eine vom TA Team erstellte Broschüre "Der letzte Gang". Darin stand alles, was man zur Trauerarbeit brauchen kann....
Tolle Tierklinik in Weseke/Westfalen. Kann ich nur jedem der da oben wohnt empfehlen: 24 Std."Service", immer erreichbar (auch an WE und Feiertagen)und Hausbesuche selbstverständlich.
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  #12 (permalink)  
Alt 12.09.2005, 14:32
Benutzerbild von Anne
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ich vermute es war curare,das ist wohl das einzige,das ins herz gespritzt wird.
och,nebenwirkungen würde ich nicht sagen. die schnappatmung verhindert es,richtig. es lähmt die nerven, es kommt zur atemlähmung,die tiere ersticken.
__________________
Gruß Vom Acker

Anne & Co.


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  #13 (permalink)  
Alt 12.09.2005, 14:53
Benutzerbild von Claudia Aust-W.
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Zitat:
Zitat von Anne
ich vermute es war curare,das ist wohl das einzige,das ins herz gespritzt wird.
och,nebenwirkungen würde ich nicht sagen. die schnappatmung verhindert es,richtig. es lähmt die nerven, es kommt zur atemlähmung,die tiere ersticken.

Hallo Anne!
Bevor July jetzt gleich nen Schreck kriegt, muß ich doch noch was nachhaken:

Wenn es ins Herz gespritzt wird, lähmt es doch erst mal dort die Nerven - ergo, hört zuerst das Herz auf zu schlagen.
Ich weiß nicht, ob sich das Gift dann noch weiter über den Organismus ausbreiten kann, aber ich würde sagen, daß das Aussetzen der Atmung auch vom Herzstillstand kommen könnte und nicht als Folge einer Lähmung?

Dann muß nochmal betont werden, daß die Hunde ja bereits narkotisiert sind!
Also ist es kein "Erstickungstod", wie man ihn sich bei deiner Ausführung lebhaft vorstellt, oder?

LG!
Claudia
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  #14 (permalink)  
Alt 12.09.2005, 19:58
Benutzerbild von Anne
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hallo claudia,

ich möchte es hier nicht schildern,aber es gab TA´s, die haben hunde und katzen auch OHNE vorherige narkose per herzinjektion mit curare getötet,in einigen TH`s wurde es auch praktiziert.
frag mal deinen TA wie curare wirkt.
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Gruß Vom Acker

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  #15 (permalink)  
Alt 12.09.2005, 20:16
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Beiträge: 1.291
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...Curare ist ein so genannter kompetitiver Blocker des nikotinischen Acetylcholin-Rezeptors. Curare fungiert als Antagonist des Acetylcholins, das heißt, es besetzt die Bindungsstellen für Acetylcholin, ohne den Rezeptor zu aktivieren. Eine Aktivierung durch den eigentlichen Agonisten des Rezeptors, das Acetylcholin kann somit nicht mehr stattfinden. Acetylcholin ist der Transmitter an der neuromuskulären Endplatte, der Synapse zwischen motorischen Nerven und Muskel. Deswegen bewirkt Curare Muskellähmungen. Zum Tode führt letzten Endes Atemstillstand durch Lähmung der Atemmuskulatur. Das zentrale Nervensystem bleibt weitgehend intakt. In der Chirurgie wird Curare als Muskelrelaxans eingesetzt. Es ersetzt keine Narkose, da der Patient bei Bewußtsein bleibt.

Das Gift zeigt keine Wirkung, wenn es gegessen wird, aus diesem Grunde können Tiere, die durch Curare getötet wurden, gefahrlos verzehrt werden.

Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Curare"
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  #16 (permalink)  
Alt 12.09.2005, 20:25
Putschi1
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Hallo Antje,

das ist wirklich eine sehr schmerzvolle Geschichte und ich hoffe das Du im Forum Antworten auf die Fragen bekommen wirst die Dich noch immer nicht zur Ruhe kommen lassen.

Beim lesen Deines Krankheitsberichtes viel mir gleich zu Beginn die Reaktion mit dem Wasserlassen (schnell vor der Tür) und dem lecken in der Becken/Nierengegend aufgefallen.

Meine BX hat als Baby stark an Demodex gelitten. Ich und auch alle anderen dachten ich würde Sie verlieren. Das normalgängige Ektodex ließ ihr das gesamte Fell ausfallen, Ihre Haut war blutig und ich bekam Hilfe durch eine Hautspezialistin am Steinhuder Meer. Sie gab mir Mittel die in Deutschland seinerzeit angeblich nicht zulässig waren (Wasserschutzverordnung). Ich bekam das Medikament blanko, sprich sie riß das Etikett ab. Ich habe später erfahren das es sich dabei um das Medikament Tactic gehandelt hat.Vom vielen Antibiotika und den Hautheilenden Tabletten mal ganz abgesehen.

Die Demodex war nach 9 Monaten bekämpft,nur leider haben Ihre Nieren das auch nicht wirklich verkraftet. Diese ganzen Medikamente haben einen Teil dazu beigetragen das Ihr jeden Sommer das Fell an den Nieren ausfällt, das sie nach dem trinken oftmals sofort Wasser lassen muß (wechselt aber auch) zu diesem Verhalten kam auch das von Dir beschriebene sich in der Becken Gegend lecken, und leider auch ab und zu Blut im Urin.

Ich frage mich ob Dein Hund vielleicht auch in Jungen Jahren starke Medikamente bekommen hat, die die Nierenfunktion gemindert hat und die Nieren angegriffen hat. Mein Doc hat mir damals erklärt das das der Preis für die Bekämpfung der Demodex ist :traurig3: ...heute ist meine Xhaxhi 9 Jahre alt und viele sagen mir das das schon wirklich alt ist für eine BX.

Ich glaube Du liegst mit Deiner Vermutung richtig das dieses Nierenleiden schon länger bestanden hat. Da diese BX mein allererster "eigener" Hund ist, habe ich mit dem Einschläfern keine Erfahrung. Unser Tierarzt kommt zu den Patienten nach Hause. Das finde ich sehr sympathisch, weil man sich in Ruhe von seinem Tier verabschieden kann in seiner gewohnten Umgebung.

Ich glaube Du hast alles versucht, und das ist das wichtigste. Du mußtest den Ärzten vertrauen, wenn nicht denen wem dann ? Wenn man immer 100% gibt kann man sich hinterher selbst nicht sagen ach hätte ich doch bloß...und wenn ich Deinen Bericht lese hast Du 200% gegeben...nur leider gibt es keine Garantie für ein Gelingen

Ich weiß nicht genau was ich Dir wünschen soll...auf jeden Fall hoffe ich das Du dieses Kapitel irgendwann für Dich abschließen kannst.

Gruß Putschi / Leila
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  #17 (permalink)  
Alt 12.09.2005, 22:30
Benutzerbild von Anne
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Beiträge: 2.784
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das mittel heißt T61,es ist curareähnlich.es ist eine kombination aus Hypnotikum,Lokalanästhetikum und einem Muskelrelaxans mit curareähnlicher wirkung. T61 lähmt die skelettmuskulatur und das atemzentrum.es besteht daher die gefahr,dass das tier erstickt.das muskelrelaxans kann starke abwehrbewegungen des tieres verhindern,sodass der qualvolle erstickungstod nicht immer für den betrachter sichtbar werden muß. T61 muß langsam gespritzt werden, da die applikation sonst schmerzhaft ist.
es gibt keinen Grund für den Einsatz von T61 beim Kleintier.Wenn T61 in Ausnahmefällen zum Einsatz kommt, muß aus tierschutzrechtlichen Aspekten vorher eine Narkose durchgeführt werden.
T61 wird häufig zur tötung von versuchstieren,pferden,rindern und überschüssigen zootieren eingesetzt,ohne vorherige narkose.
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Gruß Vom Acker

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  #18 (permalink)  
Alt 12.09.2005, 22:36
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hab mal rumgefragt,bei fachleuten.von der schnappatmung hat quendy mit sicherheit nichts mehr wahrgenommen.man kann das u.a. dadurch verhindern,dass nach der narkose das eutha77 direkt in den bauchraum,in die leber gespritzt wird.das mittel wirkt dann gerade bei alten,kranken tieren schneller.meine letzten beiden alten katzen habe ich auf diese art einschläfern lassen.
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Gruß Vom Acker

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  #19 (permalink)  
Alt 12.09.2005, 22:42
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Hallo Putschi1,

Ich frage mich ob Dein Hund vielleicht auch in Jungen Jahren starke Medikamente bekommen hat, die die Nierenfunktion gemindert hat und die Nieren angegriffen hat. Mein Doc hat mir damals erklärt das das der Preis für die Bekämpfung der Demodex ist ...heute ist meine Xhaxhi 9 Jahre alt und viele sagen mir das das schon wirklich alt ist für eine BX.


wir haben Quendy erst mit 18 Monaten vom Züchter übernommen. Was in dieser Zeit gelaufen ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Mit ca. 2 Jahren hatte sie Demodex und bekam ein ziemlich stark riechendes Mittel zum Einreiben, orale Medikation weiß ich jetzt gar nicht mehr...
Und ein Mittel zur Untersuchung der Schilddrüse hat sie irgendwann im dritten Lebensjahr bekommen. Das war`s dann eigentlich auch


@Anne
Ich halte T61 für ein Teufelszeug wenn damit nicht sehr sorgsam umgegangen wird. Vorherige Narkose ist hier unumgänglich. Das Zeug brennt wie Teufel.
Damit sind schon einige "Kunstfehler" begangen worden...

Wen es interessiert http://www.hundeseelen-in-not.de/TieraerzteueberT61.htm

und natürlich hier http://www.hundeseelen-in-not.de/


Nachdenkliche Grüße
Antje

Geändert von Antje (12.09.2005 um 22:50 Uhr)
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  #20 (permalink)  
Alt 13.09.2005, 08:04
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Liebe Antje

Wir mussten auch mal eine Hündin einschläfern und auch jetzt nach Jahren mache ich mir immer wieder Gedanken, ob wir auch wirklich alles versucht haben... :traurig1:
Wahrscheinlich wirst Du immer wieder zweifeln, aber auch ich bin sicher, wenn ich Deinen Beitrag lese und mich an Deine letzten Beiträge über Quendy erinnere, dass Du alles für sie getan hast.
Ich denke das allerwichtigste, wenn der Moment da ist, ist dass man auch dann - gerade dann - für seinen Hund da ist...

Trauriges Thema, so früh am Morgen...
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