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Dobifreak 07.12.2009 16:31

TPLO, alles schief gelaufen...
 
Hallo,
bei meiner fast 3 Jahre alten Dobihündin wurde im Oktober diesen Jahres ein
Kreuzbandriss festgestellt. Also ab in die Klinik, eine der erfahrensten und bestens ausgestatteten hier im norddeutschen Raum. Den Namen möchte ich nicht nennen, da mein Hund sich immer noch dort befindet.
Am 3. November wurde Bonita dann nach der TPLO Methode operiert. Alles gut verlaufen, nach 2 Tagen holte ich sie wieder nach Hause.
2 Wochen später brach dann die TPLO Platte aus mir immer noch unerklärlichen Gründen in der Mitte durch. Hund wurde Ruhig gehalten, habe aufgepasst wie ein Lux, keine Ahnung wie das passieren konnte.
Also erneute OP am 17. November. Es wurde eine neue Platte eingesetzt und dann begann der Leidensweg der bis heute dauert und kein Ende ist in Sicht.
Wundheilungsstörungen traten auf, Bakterien und Keime in der Wunde. Geht soweit das das komplette tote Gewebe in einer dritten OP bis auf den Knochen
entfernt wurde. Jetzt haben sie ein steriles Kissen auf die offene Wunde genäht, das alle 2 Tage unter Vollnarkose ausgewechselt wird.
Am letzten Donnerstag, Bonita ist jetzt schon 3 Wochen dort, bekam ich den Anruf mein Hund würde nicht mehr fressen. Alarmstufe 1 für mich, Bonita ist eine sehr gute Fresserin. Machte mich sofort ohne Anmeldung auf den Weg in die Klinik (2 Stunden Fahrt) um mir ein Bild von dem seelischen Zustand meines Hundes zu machen. Gab natürlich richtig Theater weil ich nicht angemeldet war. Aber egal habe mich durchgesetzt und nach 3 Wochen konnte ich meine kleine das erste mal wieder sehen. Der Hund hat Stress und signalisiert mir ICH WILL HIER NICHT MEHR BLEIBEN. Bin dann am nächsten Tag noch einmal hingefahren, frisst immer noch nicht, auch von mir nicht.
Heute haben die Ärzte dann von künstlicher Ernährung gesprochen.
Würde also ganz Krass bedeuten, die würden alle 2 Tage einen willenlosen
Hundekörper in den OP schieben um das Kissen zu wechseln. Bin am Ende
mit meinem Latein, also ich persönlich lehne dieses strikt ab und will meinen Hund hier nach Hause holen, aber auf eigene Gefahr nach alledem was vorgefallen ist?

Traurige und ratlose Grüße von Kirsten

Grazi 07.12.2009 16:46

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Mir ist richtiggehend schlecht geworden, als ich deinen verzweifelten Bericht gelesen habe. Du tust mir so schrecklich leid, Bonita tut mir so schrecklich leid. :(

Dass eine TPLO (so wie ähnliche OP-Methoden) ein hoch-riskanter Eingriff ist, dürfte wohl jedem klar sein... aber man rechnet ja doch nie ernsthaft mit solchen Komplikationen. Und das, was du gerade erlebst, ist mit Abstand das heftigste, was ich gelesen habe.

Was nun? Dir jetzt einen Rat zu geben, ist schlicht unmöglich... ich selber würde jetzt wahrscheinlich - zusammen mit meiner Haus-TA und guten Freunden - überlegen, was zu tun ist... ob es noch eine Chance gibt, ob man das arme Tier erlösen sollte, ob ich die Klinik "zwingen" könnte, mich als persönliche Betreuungsperson beim Hund bleiben zu lassen, ob ich den Hund nicht tatsächlich auf eigene Gefahr nach Hause hole.... letzteres sollte man aber nur in Erwägung ziehen, wenn man a) eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung leisten kann, b) medizinische Vorkenntnisse hat, c) zuhause eine möglichst hygienische Krankenstation einrichten kann und d) täglich den TA seines Vertrauens ins Haus holen kann.

Wie auch immer es bei euch weitergeht: ich drücke euch ganz fest die Daumen!

Erschüttert, Grazi

Sanny 07.12.2009 17:05

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
OMG das klingt schrecklich. Ihr beiden tut mir wirklich Leid!!!
Also ich glaube ich würde meinen Hund da auf jeden Fall herausholen! Ich würde mir möglichst noch die Meinung, von meinem Hastierarzt holen, der mein Tier ja auch kennt und vor allem würde ich mich umhorchen nach anderen Tierkliniken in Norden Deutschlands, denen das Problem erläutern, in der Hoffnung, dass ihnen eine Möglichkeit einfällt den armen Wauz zu helfen.

Ich drück euch die Daumen, dass die kleine wieder auf die Beine kommt!

Lee-Anne 07.12.2009 17:15

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Das hört sich wirklich grausam an und tut mir sehr sehr leid. Mein erster Gedanke war Amputation, aber wenn die Wunde jetzt schon nicht heilt, dann wäre das ja auch nur eine weitere massive OP mit ebenfalls ungewissem Ausgang. Und ich wüsste auch nicht, ob ich das meinem Hund antun würde, bei dem Bewegungsdrang.

Mein TA ist immer dafür, den Hund gleich mit nach Hause zu nehmen, da sind die Heilungschancen oft besser. Natürlich nur bei 24-Stunden-Betreuung und wenn es wirklich möglich ist.

Hier eine Entscheidung zu fällen ist bestimmt nicht einfach. Ich wünsche Euch auf jeden Fall alles Gute und drücke die Daumen. Hör am besten auf Dein Bauchgefühl.
Mitfühlende Grüße

Beate 07.12.2009 17:27

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Kannst du die Befunde von der Klinik bekommen und mit diese mit TA in Deiner nähe besprechen???

Ich würde sie nach Hause holen... wenn ihr körper ständig unter stress ist kann das die heilung sicher verzögern.

Wenn Du einen TA in deiner nähe findes der die behandlung ambulant durchführen könnte wäre sicher das beste. So ist es ja kein zustand, weder für den hund noch für Dich, drück dir die Daumen:)

Dobifreak 07.12.2009 17:43

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Zitat:

Zitat von Beate (Beitrag 178624)
Kannst du die Befunde von der Klinik bekommen und mit diese mit TA in Deiner nähe besprechen???

Ich würde sie nach Hause holen... wenn ihr körper ständig unter stress ist kann das die heilung sicher verzögern.

Wenn Du einen TA in deiner nähe findes der die behandlung ambulant durchführen könnte wäre sicher das beste. So ist es ja kein zustand, weder für den hund noch für Dich, drück dir die Daumen:)

Beate Du hast den nagel auf den Kopf getroffen. Wenn sie ständig unter Stress steht verzögert sich die Heilung. Seitdem vor 4 Tagen das seelische Problem aufgetreten ist fangen wir an uns im Kreis zu drehen. Die Ärzte denken an das Gesundheitliche was ja auch eine sehr wichtige Rolle spielt. Bonita mit einer infektiösen Wunde nach Hause zu holen wäre sicher nicht ratsam aber das seelische Problem des Hundes ist für mich von gleicher großer Bedeutung, auch wenn das für die Ärzte scheinbar zweitrangig ist.

Eine Betreuung hier zu Hause ist sicherlich mit einigen Abstrichen gegeben.
1. Ich muß 3 mal die Woche für 5 Stunden arbeiten, die Hunde haben schließlich Hunger
2. Ich habe noch 2 Dobis hier herumflitzen, Cosmo 5 Jahre alt und im besten Alter, den kann ich auch nicht weggeben für eine kurze Zeit, der war noch nie von mir getrennt. Abbi 9 Jahre alt, kein Problem ist sehr ruhig.

Viele Grüße Kirsten

Pit 07.12.2009 17:51

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Hi.
Ich stimme Beate zu. Zuhause hat sie mehr Ruhe. Die Nerven liegen bei Ihr blank und Du wirst bei Besuchen auch nicht in Dir ruhen - logisch, das ginge uns nicht anders. Das merkt die Süße.
Nur sollte daheim eine Rundumversorgung gewährleistet sein.
Vielleicht kannst Du ein paar Wochen Urlaub nehmen.
Tut Euch beiden gut.
Ich drück die Daumen - Kopf hoch, Dobis sind sauhart im Nehmen:ok:
LG,
Pit.

Pit 07.12.2009 17:53

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Du warst schneller:lach4:

Vicky 07.12.2009 18:01

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Es läßt sich aus der Entfernung und Außenstehende natürlich ganz schwer etwas raten, kann nur von mir ausgehen und ich würde meinen Hund ganz sicher nicht dort lassen. Ich frage mich natürlich auch, wie lange steht so eine Dobidame alle 2 Tage eine Vollnarkose durch? Das kann doch nun auch nicht wirklich gesund sein. Meine Maus hatte vor ca. 3 Monaten eine OP und sogar da hab ich drauf bestanden, daß ich dabei bin. Das wird nicht immer möglich sein, aber über Wochen nicht eingreifen, helfen und trösten zu können, das würde mich irre machen.
Wie meine Vorgänger auch schon geschrieben haben, würde ich über meinen Haustierarzt die weitere Vorgehensweise abklären und das Mädel so schnell wie möglich in die gewohnte Umgebung holen.

zantoboy 07.12.2009 18:02

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Oh Mann, das ist harter Tobak was ich da lese. Rat geben kann ich dir keinen, ich kann dir nur sagen was ich machen würde. Mit den Befunden zu einer anderen Klinik und dann den Hund dort vorstellen! In unserer Tierklinik in Recklinghausen z.B. darf man jederzeit zu seinem Hund. Auch ohne Voranmeldung.

Keine Ahnung wie ein Hund eine OP alle 2 Tage unter Vollnarkose wehsteckt. Ich drücke dir von hier aus alle Daumen. Jedoch hätte ich die Klinik gewechselt. Und ich schließe mich meinen Vorschreibern an (gerade weil die meisten Dobis totale Sensibelchen sind): vielleicht erst mal den Hund nach Hause holen um ihn psychisch zu stabilisieren.

Dobifreak 07.12.2009 18:34

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Also wenn jetzt auch noch Komplikationen bei der Narkose auftreten, dann haben wir alle möglichen in der Operationserlaubnis aufgeführten mitgenommen.
So viel Pech kann man doch gar nicht haben. Natürlich mache ich mir auch Gedanken wie sie das wegsteckt. Es ist jedesmal eine Kurznarkose aber immerhin von Risiko behaftet.
Mein jetziges Gefühl sagt mir nach Hause holen und alle 2 Tage in die Klinik fahren zum Kissenwechsel, dann würde es warscheinlich aufwärts gehen.
Wenn dann natürlich hier etwas passiert (Bakterien) habe ich die A...karte, weil momentan ist die Klinik von sich aus bereit mir mit den Kosten stark entgegenzukommen.

Beate 07.12.2009 18:39

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
sicherlich wenn was zu Hause passiert bzgl Bakterien wäre es nicht gut, aber Du siehst ja das die Klinik nicht das ist was man sich unter versorgung Hund und besserung vorstellt... Aber wenn es möglich ist das du zur Not in die Klinik fährst, denke ich das die Heilung sich beschleunigen kann durch die Ruhe bzw den abbau des Stresses den sie in der Klinik hat.

Sie braucht Dich in ihrer nähe...ich glaube das ist das wichtigeste für sie. Es ist ja auch für dich schrecklich wenn du sie soooo siehst und wieder nach hause fahren musst.

Evtl tuen ihr die stunden die sie mal alleine ist ja auch gut um sich zu erholen. der Dauerstress zerrt an ihr...sie wird bestimmt bissi ruhe brauchen.

Ich weiss nicht wie es bei euch zu hause ist, aber hast du eine möglichkeit ein zimmer für sie abzuteilen oder momentan sooo einzurichten das es für sich gut ist bzgl. der Krankheit/Keime/Erholung???

LG Beate

P.S: Ich kanns verstehen - hatte eine ähnliche aber nicht sooo schlimme situation mal mit einer Katze! drück euch die daumen:(

Dobifreak 07.12.2009 18:55

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Mit Zimmer abteilen ist nicht so dolle. Dieser Hund macht Türen auf und würde mir ständig an der Klinke hängen, weil er nach draußen will. Hatte das ja schon 2 Wochen lang nach der 1. OP durchgezogen. Hatte mir einen riesigen Drahtkäfig bei Ebay ersteigert. Dort lag sie dann drin wenn ich duschen war oder Essen machen etc. , was man alles so zu erledigen hat ohne Hund an der Leine. Abends haben wir dann auf dem Sofa gekuschelt und sind dann zusammen ins Bett gegangen, dort liegt sie ruhig. Nur alleine habe ich Angst sie springt runter. Hat alles ganz gut geklappt in den 2 Wochen auch wenn ich arbeiten war.
Ist halt ein sehr temeramentvoller Hund, wie die Dobis nun mal sind. Nur zur Zeit merkt man von diesem Temperament bei ihr nichts mehr und das macht mir große Sorgen.

Viele Grüße Kirsten

TaMa 07.12.2009 18:58

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Ist schon ganz schön heftig was man da liest....Es tut mir richtig leid für deine Maus.natürlich für Dich auch..Wenn es meine Maus wäre, würde ich mir ein TA in der Nähe suchen..alles besprechen...auch Notfallsituationen..und dann würde ich sie nach Hause holen..da bist Du und das ist was sie braucht und die vertraute Umgebung..Vor allem, was ist das für eine Klinik wenn ich ärger bekomme, wenn ich MEINEN Hund besuchen möchte...:schreck: Du gehörst zum Genesungsprozess dazu...

Darba 07.12.2009 19:24

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Hallo Kirsten,

also das ist wirklich so der absolute Horror....
Anscheinend geht es noch heftiger als in unserem Fall.Hätte ich echt nicht für möglich gehalten.
Wir hatten auch die Methode TPLO gewählt,4Wochen später Meniskus Op.
Nach weiteren 6Wochen lautete die Diagnose multiressistente Keime.
Das nutzt dir jetzt auch nicht viel nur ich kann dir hinsichtlich unsere Erfahrungen schreiben,vielleicht hilft es bei deinem Überlegungen was weiter unternommen werden kann...
Also ganz ehrlich das eine Platte auseinanderbricht an diese Theorie kann ich nicht glauben,vielehr das dein Hund sich auch bei der OP mit einem Keim infiziert hat der die Schrauben gelockert hat,weil sie vom Körper aus diesem Grunde abgestossen werden.Natürlich ein absoluter Fehler der Klinik
Ich würde darauf bestehen das ein Antibiogramm erstellt wird damit die Keime/Bakterien gezielt behandelt werden können.
Ich würde die Klinik wechseln,unser multiressistente Keim wurde auch nicht von dem Operateur der die TPLO und Meniskus OP durchgeführt hat behandelt.Im Gegenteil der wollte von uns nichts mehr wissen.
Habt ihr bei euch in der Gegend nicht eine Uniklinik wo du deinen Hund mal vorstellen kannst.Hinsichtlich haben die bei Komplikationen einfach mehr Erfahrungswerte.
Also ganz ehrlich wenn eine Klinik von Erstattung spricht würden bei mir alle Alarmglocken leuten.....

Lg Andrea,Daumen sind natürlich gedrückt.....

Dobifreak 07.12.2009 20:38

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Hallo Andrea,
das mit der Platte kann ich mir wie schon gesagt auch nicht erklären. Ich nur sagen das 3 Tage nach der 1. OP (die eigentliche TPLO) ich immer ein klackern in Bonitas operiertem Bein gehört habe, obwohl sie den Meniskus mit entfernt haben. Das würde jetzt also warscheinlich deine Theorie bestätigen. Sie hat sich bei der OP Keime eingefangen, die Schrauben haben sich gelöst (klackern) und 1 1/2 Wochen später ist dann die Platte gebrochen. Wenn das der Fall ist
wie es mir jetzt bewusst wird werde ich noch stinkiger.
Es ist übrigens eine Uni-Klinik, die haben sogar Bonitas Keime im Reagenzglas gezüchtet um das richtige Antibiotikum zu finden.

Viele Grüße Kirsten

tpgbo 07.12.2009 20:39

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Wenn es sich um eine renommierte Klinik handelt, haben sie bereits Abstriche auch intraoperativ gemacht und verabreichen die Antibiose nach Sensibilität.
Ist an dem Wundkissen eine Art Vakuumpumpe angeschlossen?
Wenn ja kann es nur eine Vakuumtherapie von KCI sein.
Damit wäre eine Heimbehandlung nahez unmöglich!

Sprich mit der Klinik über eine heimatnahe Weiterbehandlung und binde sie in die Wahl des nächsten TA mit ein; schließlich sollten sie den weiterbehandelnden Arzt auch genau informieren.

Liebe Grüße und Kopf hoch Tanja

AlHambra 07.12.2009 20:40

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Du Arme, das ist ja höchstdramatisch !!

Ich kann natürlich auch nur sehr theoretisch raten, aber für mich klingt das in der Klinik auch nicht optimal...

Mein Rat (intuitiv): Hund rausholen, andere Klinik (Uniklinik ?), vorher Kontakt aufnehmen und Fall so detailliert wie möglich schildern.

Wahrscheinlich wäre es für die Psyche des Hundes am besten, wenn er nach Hause könnte... aber ich sehe eine hohe Belastung für Dich.
Ich habe selber einen Dobi gehabt, die sind ungemein schwer ruhigzustellen.

Ideal wäre vielleicht ein TA, der sie zuhause täglich behandelt.

Ich wünsche Dir ganz viel Glück für die Genesung Deiner Dobidame.
Hier sind alle Daumen gedrückt !

Gast280210 07.12.2009 21:10

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Hallo Kirsten,

es ist furchtbar, was ihr gerade durchmachen müsst. Habe Dir eine PN geschickt. Ich an Deiner Stelle, würde alles in die Wege leiten um Bonita in ihrer gewohnten Umgebung pflegen zu können. Dort geht sie Dir ein, sie braucht Dich, Deine liebevolle Zuwendung und ihre gewohnte Umgebung, dass wirkt oft besser als Medizin. Das ist momentan das Wichtigste. Einsamkeit, Sehnsucht und Schmerzen in Kombi schwächen enorm. Da verpufft jegliche medizinische Anwendung, die erforderliche Wundversorgung könnte doch sicher Dein TA vor Ort übernehmen.

Alles Liebe

Darba 07.12.2009 21:13

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Zitat:

Zitat von Dobifreak (Beitrag 178678)
Hallo Andrea,
Es ist übrigens eine Uni-Klinik, die haben sogar Bonitas Keime im Reagenzglas gezüchtet um das richtige Antibiotikum zu finden.

Um welchen Keim handelt es sich wenn ein Antibiogramm schon angelegt wurde?

Tyson 07.12.2009 21:17

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Zitat:

Zitat von Pit (Beitrag 178635)
Hi.
Ich stimme Beate zu. Zuhause hat sie mehr Ruhe. Die Nerven liegen bei Ihr blank und Du wirst bei Besuchen auch nicht in Dir ruhen - logisch, das ginge uns nicht anders. Das merkt die Süße.
Nur sollte daheim eine Rundumversorgung gewährleistet sein.
Vielleicht kannst Du ein paar Wochen Urlaub nehmen.
Tut Euch beiden gut.
Ich drück die Daumen - Kopf hoch, Dobis sind sauhart im Nehmen:ok:
LG,
Pit.

Das tut mir verdammtt leid, ich würde das auch so sehen wie Pit. Ich drücke Euch ganz doll die Daumen, fühl Dich mal aus der Ferne gedrückt, mittfühlend Manuela

Gast280210 07.12.2009 21:18

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Wasco's Gang über den Regenbogen wurde letztendlich genau durch solche Keime ausgelöst. Zu finden über die Suchfunktion. :(

Dobifreak 07.12.2009 22:40

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
So es spitzt sich immer weiter zu. Habe vor einer Stunde noch einmal mit der Klinik telefoniert. Heute stand ja wieder der Kissenwechsel an. Die haben Bonita heute noch einmal operiert, Klappe die 5.
Jetzt haben sie heute Nachmittag in der OP das Kissen entfernt und die Wunde wieder verschlossen und mit einer Drenage versehen das die Wundflüssigkeit ablaufen kann. Angeblich hat sie nicht gefressen, weil am Wochenende die Medikamente umgestellt wurden. Jetzt werden aber wieder die alten Medikamente verabreicht und die denken das Bonita dann wieder frisst.
Die Entscheidung das Kissen wieder zu entfernen hat die Oberärztin getroffen, die Bonita die ganze Zeit betreut. Die war allerdings letzte Woche nicht da als die Entscheidung für das Kissen fiel.

Etwas verwirrend wie ich schreibe aber ich hoffe man versteht es. So langsam verwirrt mich das ganze auch ich steig da nicht mehr durch.

Viele Grüße Kirsten

Dobifreak 07.12.2009 22:46

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Zitat:

Zitat von Darba (Beitrag 178706)
Um welchen Keim handelt es sich wenn ein Antibiogramm schon angelegt wurde?

Keine Ahnung, kenn mich in der Medizin nicht so aus, frag aber morgen mal nach.

LG Kirsten

Djego 08.12.2009 07:46

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Also für die Maus ist es zuhause sicher am besten, was die seelische Verfassung angeht.

Wenn sie zuhause zu happelig ist frag mal deinen TA nach einem Gel (ich schau mal, ob ich den Namen raus bekomme). Eine Freundin hatte das mal, weil sie ihren Hund auch ruhig stellen mußte, wenn sie nicht zuhause war. Es kommt stecknadelgroß auf die Leftze und dann ist der Hund total ruhig und schläft je nachdem auch sehr gut.

Ich würde mal sehr genau und lange mit der Oberärztin sprechen. Auf jeden Fall, bis für mich wirklich alles nachvollziehbar und verständlich ist. Dafür brauchst du dann aber wahrscheinlich (sicher) einen Termin, weil das ja evtl. länger gehen kann.
UND manche Kliniken stellen sogar Betten für die Besitzer bereit, wenn die Hunde in der Klinik bleiben müssen. Eine Bekannte hat das mal in Anspruch genommen. Sie sagte, es tat 1. dem Hund gut, weil sie da war und 2. hat es ihr auch sehr gut getan. Ich mußte es (Gott sei Dank) noch nie in Anspruch nehmen und hätte sie mir das nicht gesagt, wüßte ich das auch nicht.

Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen!

Grüßle
Franzi

Lucy 08.12.2009 07:52

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Was ich ja lustig an das Sache finde ist, sie machen das Kissen hin und jetzt machen sie es wieder weg weil die Oberärztin wieder da ist???!!!

Ganz ehrlich wechsel die Klinik, nimm die Unterlagen mit stell den Hund wo anderes vor und wechsel die Klinik!

Das hört sich für mich nach unwissen an und ich würde da meinen Hund nicht lassen!

Dobifreak 08.12.2009 11:14

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Zitat:

Zitat von Lucy (Beitrag 178825)
Was ich ja lustig an das Sache finde ist, sie machen das Kissen hin und jetzt machen sie es wieder weg weil die Oberärztin wieder da ist???!!!

Ganz ehrlich wechsel die Klinik, nimm die Unterlagen mit stell den Hund wo anderes vor und wechsel die Klinik!

Das hört sich für mich nach unwissen an und ich würde da meinen Hund nicht lassen!

Ja finde ich auch sehr amüsant, also ich habe tausend Fragen an die gute Frau, die ich mir zuerst einmal in einem Fragenkatalog zusammenstellen muß. Hört sich alles sehr dubios an. Auch die Medikamentenumstellung und der Hund frisst dann nicht mehr, nicht wahr?

Werde heute mal mit meiner Haus-TA sprechen.

Den Hund dort wegholen, so weit bin ich allerings noch nicht, weil wie gesagt, die Möglichkeiten dort vor Ort, kann hier keine andere Klinik bieten.
Ich denke die sind einfach selber ratlos und versuchen alles mögliche um aus ihrer schlechten Situation wieder einigermaßen glücklich herauszukommen.
Nur der Hund ist zur Zeit der Leidtragende, das stört mich gewaltig.

Übrigens sediert ist der Hund schon die ganze Zeit.

Viele Grüße Kirsten

blue 08.12.2009 13:49

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Ach Gott,der arme Hund !!
Wir haben die TPLO vor einem Jahr super überstanden und danach überhaupt keine Probleme...aber wir wurden im Vorfeld über die Risiken der Bakterien-Infektion informiert und haben uns auch grosse Sorgen deswegen gemacht.

Angela 09.12.2009 14:29

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Au weia.. das tut mir super leid für deine Hündin.
Die Tiere und auch die Menschen holen sich in den Kliniken MRSA.
MRSA = Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus
Das sind multiresistente Bakterien die in der Klinik sind!!!

Die Behandlungskosten sollte die Klinik tragen.
Durch passende Hygiene Maßnahmen sollte MRSA in Tierkliniken nicht vorkommen.
Wende dich doch mal an das Gesundheitsamt.

Es können sich auch andere Tiere bei Ops in der Klinik infizieren!!
Die Klinik müßte durch Desinfektionsmaßnahmen die Keime vernichten.

In Lünen wurde aus diesem Grund die Intensivstation des Marien Hospitals für einige Zeit geschlossen.

Vielleicht solltes du einmal darüber nachdenken, ob du das Bein nicht ambutieren lassen willst.
Ein Hund kann als Dreibein auch ein glückliches Leben führen.
Die Bakterien kommen meist immer wieder.. manche haben mal ein bis zwei Jahre ruhe aber oft geht es dann wieder von vorn los, wenn das Abwehrsysthem nicht ok ist.

LukeAmy 09.12.2009 16:35

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
hallo .oh je ihr armen .würde die kleine auch heimholen .das gel heisst sedalin.kenne das vom ausland man stellt hunde damit ruhig.dazu muss der hund vorher ruhig sein.

Dobifreak 10.12.2009 00:00

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Hallo ihr Lieben,
so jetzt muß ich Euch vorm schlafen gehen auch noch meine Hiopsbotschaft mitteilen.
Habe heute ein sehr langes Gespräch mit der Oberärztin der Klinik geführt.
Bonita hat Endrokoggen das sind Ekuli Krankenhauskeime. (keine Ahnung ob die schreibweise richtig ist. Auf jeden Fall sind das resistente Keime. Da kann ich nur sagen:
Willkommen im Club. Die Wunde die sie ja am Montag wieder verschlossen hatten ist wieder ein Stück aufgegangen und gleichzeitig kam das Ergebnis der Mikrobiologischen Untersuchung. Sie versuchen jetzt noch einmal ein Antibiotikum (Imitinin), wenn das nichts bringt - Ich mag da gar nicht dran denken. Ich weiß das ein Hund mit drei Beinen sehr gut zurechtkommt, nur ich weiß halt nicht ob ich damit zurecht komme. Immerhin habe ich hier auch ein Rudel zuhause, gibt es da Probleme, habt ihr da Erfahrungen?
Ich stehe im Moment total neben meinen Schuhen. Da bringt man eine noch nicht einmal 3 jährige Hündin mit einem Kreuzbandriss aber ansonsten top gesund in die Klinik und bekommt sie dann mit drei Beinen zurück.

Eine gute Nachricht habe ich aber auch noch, sie frisst seit 2 Tagen wieder. Lag wohl doch an der Medikamentenumstellung.
Für mich läuft hier gerade ein Horrorfilm ab.

Traurige Grüße Kirsten

katinka 10.12.2009 00:09

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
was für eine schreckliche situation. da fehlen einem wirklich die worte. ich hoffe mit dir, dass das antibiotikum den so sehnlich gewünschten erfolg bringt.

Marion 10.12.2009 01:03

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Hallo Kirsten,

ich drücke meine Daumen für deine Maus.

und du hast eine PN.

Alles, alles Gute
Marion

Dobifreak 10.12.2009 01:56

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Danke Marion.

LG Kirsten

Grazi 10.12.2009 06:38

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Verdammt! :(

Zitat:

Zitat von Dobifreak (Beitrag 179353)
Ich weiß das ein Hund mit drei Beinen sehr gut zurechtkommt, nur ich weiß halt nicht ob ich damit zurecht komme. Immerhin habe ich hier auch ein Rudel zuhause, gibt es da Probleme, habt ihr da Erfahrungen?

Erfahrungen mit einem eigenen Hund habe ich nicht, doch ein guter Kumpel musste seinem Rotti den linken Vorderlauf amputieren lassen.

Der erste Anblick war natürlich ein Schock, so frisch nach der Amputation. Aber als Mensch gewöhnt man sich schnell daran... aber selbst der Hund kam extrem schnell damit zurecht (obwohl nicht so ein Leichtgewicht wie ein Dobi). Pauli war zwar Einzelhund, war aber täglich mit seinem Wurfbruder zusammen. No prob.

Zwei Wochen nach der Amputation war der Bursche schon wieder mit auf unseren Hunderunden (knapp 20 Hunde unterschiedlichster Rassen). Kurzes Schnüffeln und das Thema war durch. Selbst meine sozial unsichere Dogge, die gerne mal defensiv-aggressiv reagierte, hat Pauli sofort wieder akzeptiert und keinerlei Veränderung im Verhalten ihm gegenüber gezeigt. Ich muss allerdings dazu sagen, dass Pauli ein extrem ruhiger, souveräner Rüde war.

Solltest du zuhause ein an sich super funktionierendes "Rudel" haben, in dem auch sonst niemand auf schwächeren Artgenossen "rumhackt", stehen die Chancen an sich recht gut, dass sie Bonita selbst dreibeinig wieder voll integrieren.

Hier noch zwei Bilder von Pauli:

Zwei Wochen nach der Amputation (im Hochsommer) bei einer Grillparty...
er hatte sich gerade fröhlich bellend eine Dusche abgeholt und sich dann pitschnass in einen kühlen Bereich des Gartens gelegt.

http://i238.photobucket.com/albums/f...erses/nass.jpg

Vorsichtige Annäherung meiner Vega als Junghund

http://i238.photobucket.com/albums/f...ses/ve_pau.jpg

Ich hoffe sehr, dass ihr Bonita wieder hinbekommt und eine Amputation vermeiden könnt. Sollte diese Maßnhme jedoch die letzte Möglichkeit sein, würde ich es versuchen!

Daumendrückend, Grazi

Angela 10.12.2009 09:25

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Das tut mir sehr leid für dich und es tut mir auch sehr leid, dass deine Hündin so leiden muss.
Ich drücke ganz doll die Daumen, dass das Antibiotikum anschlägt.
Wie ich ja schon geschrieben habe, wird man die Keime meist nicht dauerhaft los aber manchmal geschehe auch Wunder und das würde ich euch wünschen.

Dein Mädel würde ein Hinterbein abgenommen werden.
Ein fehlendes Vorderbei ist für den Hund schwerer. 60 % vom Gewicht wird von den Vorderbeinen getragen.
Ich kenne einige Dreibeiner und alle Hunde kommen damit zurecht.
Ein Tier hängt nicht an seinen Gliedern und findet sich schnell in dieser Situation zurecht.
Beim fehlenden Hinterbein dürfte dein Mädel keine Probs haben und auch mit den anderen Hunden kann ich mir dadurch keine Problem vorstellen.

Daumen sind gedrückt..!

Hast du mit der Klinik darüber geredet, wer die Kosten übernimmt?

Marion 10.12.2009 10:21

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Zitat:

Zitat von Angela (Beitrag 179389)
Dein Mädel würde ein Hinterbein abgenommen werden.
Ein fehlendes Vorderbei ist für den Hund schwerer. 60 % vom Gewicht wird von den Vorderbeinen getragen.
?

Ja, genau so ist es.
Aber ob mit fehlendem Vorder- oder Hinterbein, die dreibeinigen Hunde von denen ich weiß, kommen alle super damit klar.
Und auch mit anderen Hunden keine Probleme, sie toben und spielen miteinander.
Und ein Dobi ist auch ein relativ leichter Hund.

Natürlich ist die Belastung der Wirbelsäule dann anders doch trotzdem würde die Maus dann sicher noch viele freudvolle Jahre erleben.

Wenn es das Leben deiner Maus erhält würde ich es machen lassen.

Alles, alles Gute für die Maus
Marion

TaMa 10.12.2009 10:32

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Das sind ja gar keine guten Nachrichten.:schreck:..ich drücke Euch ganz doll die Daumen, das es sich noch alles zum postiven wendet!!

Daumendrückende TaMa

AlHambra 10.12.2009 10:43

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
Ich kann verstehen, daß das ein Schock für Dich ist.
Ich kenne zwei Hunde, die dreibeinig sind.
Es fällt eigentlich gar nicht auf, der eine ist ein Windhund und wenn der richtig loslegt, ist er immer noch schneller als die anderen ;)

Und untereinander konnte ich auch noch nie Probleme feststellen.

Denk mal an zwei Dinge:
Dein Dobermann ist ein Sportler, und das auch noch mit drei Beinen !
Hunde sehen sich ja selbst nicht als behindert, sprich, psychisches Leid wie ein Mensch das in so einem Fall empfindet, ist idR nicht zu erwarten.
Tiere arrangieren sich erstaunlich schnell und gut mit so einer Situation und ich bin sicher, bei einer dreijährigen Dobimaus wird ganz schnell wieder Pfeffer und Lebensfreude drin sein !

Lass den Kopf nicht hängen, ihr packt das !

AlHambra 10.12.2009 10:47

AW: TPLO, alles schief gelaufen...
 
PS: Es gibt auch ein Forum für dieses Thema - wo Du sicherlich gute Tipps bekommst:
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