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Der Hund wird älter/ Seniorenhunde
@Bör hat das angeregt, und ich finde es eine gute Idee, deshalb hab ich es mal aufgegriffen.
Dieses Thema betrifft wahrscheinlich alle Hundebesitzer mit alten, kranken oder Handycap-Hunden, insofern nicht nur die Besitzer von Senioren. Wem nützt dieses Thema? - Mir und vielleicht auch anderen, unter dem Aspekt "Geteiltes Leid ist halbes Leid". - Leuten, die vielleicht einen alten Hund aufnehmen möchten oder schon mal einen Einblick haben wollen, wie das so mit alten Hunden läuft. - den Hunden, weil man hier vielleicht auch Tipps bekommt, auf die man selber nicht gekommen ist. Die Krankheiten möchte ich hier gar nicht in den Vordergrund stellen, sie sind eben oft der Anlass für den Mehraufwand. Und vorab: Auch wenn man oft über den Mehraufwand flucht und man vielleicht öfter mal genervt ist... wir - denn ich glaube, dass das die meisten von euch so sehen - machen diesen Mehraufwand sehr gerne, eben weil wir wissen, dass er zeitlich begrenzt ist und für uns die Möglichkeit ist, unserem Hund die letzte Lebensphase so schön wie möglich zu gestalten. Nun aber zum Mehraufwand wie ich ihn sehe - Futterzubereitung dauert inzwischen viel länger als früher: hier ein Pülverchen, die Tabletten nicht vergessen, die CBD-Tropfen vorab auf einem Nassfutterteil in der blanken Hand - klebt klasse, die Ölspritzer noch drüber, ach... die Kräuter sind auch noch nicht drin usw. (Die erhöhten Kosten für Spezialfutter, Tabletten und Nahrungsergänzungen lasse ich mal ganz beiseite...) - Bei Treppen im Haus: Jedes Mal Ganzkörpertragehilfe an- und ausziehen. - möglichst nicht mehr alleine lassen - Der Hund hat immer sehr gut einhalten können bzw. war von Natur aus ein Langschläfer. Manchmal war man früher abends zuletzt um 20 Uhr draußen und dann erst wieder morgens 8, 9 Uhr oder später. Nun gehts immer noch gegen 23 Uhr zum letzten Pipimachen raus , und morgens hat er spätetestens um 8 Uhr Druck und muss raus. - Ein- und Aussteigen ins Auto nur noch mit Rampe. Das ist auch lästig... - Die Spazierwege sind deutlich kürzer möglich und langsamer. Die Welt wird kleiner... Aber mit dem Auto kann man z.B. Distanzen überwinden und doch noch Abwechselung schaffen. - häufigere Tierarztbesuche mit Bangen, was dabei rauskommt.... Geändert von bx-junkie (27.08.2022 um 10:40 Uhr) |
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AW: Der Hund wird älter/ Seniorenhunde
Lasst ihr eure Hunde im Alter noch impfen?
Also ich stimme mit Ja, aber nur die wichtigsten: Diese sind für mich Tollwut, zum einen weil wir oft in NL Urlaub machen und zum anderen, wenn hier Tollwut auftritt und meine Hunde hatten Kontakt, sind sie nicht nur geschützt vor dem Virus, sondern auch davor eingeschläfert zu werden von Amts wegen. Und dann noch Parvovirose. Und ihr? Geändert von bx-junkie (27.08.2022 um 10:41 Uhr) |
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AW: Der Hund wird älter/ Seniorenhunde
Zitat:
Das geht selbst bei jungen Hunden, die aber schwer erkrankt sind, also keine Frage des Alters. Zu Bör's CE..Gina hatte auch CE. Sie ist hinten oft zusammengesackt wenn sie länger stehen musste. Spielen mit dem Ball ging noch, auch laufen (wenn auch langsam und keine weiten Strecken mehr). Sie ist noch mit uns an den Rhein 2 Tage vor ihrem Tod, hat dort mit dem Ball gespielt. Eines Morgens lag sie in ihrer Pipi und kam nicht mehr hoch..da wusste ich ihre Zeit ist abgelaufen. Sie war immer stubenrein, und sie so hilflos und beschämt (ja das war sie wirklich) zu sehen, war furchtbar und das hatte sie einfach nicht verdient. So rief ich meine TA an und bat sie darum nachmittags zu kommen..das tat sie auch und meine kleine Maus ging ganz friedlich in meinen Armen über die Regenbogenbrücke...sie war 10Jahre alt geworden. Als die CE "ausbrach" war sie 6 Jahre. Alles Liebe für dich und Bör |
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AW: Der Hund wird älter/ Seniorenhunde
Zitat:
Tatsächlich wird Matilda seit 20018 nicht einmal mehr gegen Tollwut geimpft, da es ihr nach den Impfungen immer ziemlich schlecht ging. Ich hatte mal in unserem Blog (den ich mangels Zeit leider nicht mehr pflege) einen Artikel dazu geschrieben, den ich euch mal hier reinkopiere: Laut Empfehlung der Ständigen Impfkommission Veterinär soll „nur das getan werden […], was notwendig ist“. Sprich: Auch wenn es keine gesetzliche Impfpflicht gibt, sollten Hunde gegen die schwerwiegendsten Erkrankungen jederzeit geschützt sein, also gegen Ansteckende Leberentzündung (HCC), Leptospirose, Parvovirose, Staupe und Tollwut. In Anbetracht der Tatsache, dass Deutschland gemäß den Kriterien der Weltorganisation für Tiergesundheit seit 2008 offiziell tollwut-frei ist (der letzte Fall eines infizierten Fuchses wurde 2006 dokumentiert), fragt man sich schon seit Jahren, ob es überhaupt notwendig ist, weiterhin flächendeckend gegen diese anzeigepflichtige und gefährliche, weil fast immer tödlich verlaufende Tierseuche zu impfen. Zumal Deutschland von tollwutfreien Ländern umgeben ist, wenn man einmal von Polen absieht, wo die Tollwut aber genauso erfolgreich bekämpft wird wie hier bei uns – durch die konsequente Impfung von Hunden und Katzen und das Auslegen von Impfködern für Füchse. Im Grunde kann man sich also nur noch mit der Tollwut anstecken, wenn infizierte Hunde und Katze entgegen eindeutiger Einfuhrbestimmungen nach Deutschland verbracht werden. Seit 1978 sind aber nur ganze 10 Fälle bekannt geworden, in denen infizierte Hunde importiert worden sind (Stand: März 2017). Die Impfkommission empfiehlt daher die Impfung nur noch bei Risikotieren und bei Tieren, die „innerge- meinschaftlich verbracht“ werden. Hunde und Katzen, die also auf Reisen innerhalb der EU mitgenommen werden, sollten daher regelmäßig gegen Tollwut geimpft und diese Impfung wird dann auch im blauen EU-Heimtierausweis eingetragen. Für Tiere, die im Inland verbleiben und auch nicht ständig mit fremden Tieren zusammen kommen (Ausstellungen, Tierpension, Tierheim) gibt es also keinen vernünftigen Grund, sie regelmäßig weiterzuimpfen. Herr Dr. med. vet. Rückert fasst das in seine Blog folgendermaßen zusammen: -Für Hunde (und Katzen), die am grenzüberschreitenden Verkehr teilnehmen oder – nicht zu vergessen – auf Veranstaltungen (Turniere, Ausstellungen) oder auch in Tierpensionen gehen, ändert sich aufgrund der momentanen Gesetzeslage rein gar nichts. Es muss gegen Tollwut grundimmunisiert und in den vorgeschriebenen Intervallen nachgeimpft werden. -Bei in jungen Jahren grundimmunisierten Hunden, die im Inland bleiben und die auch nicht zu Hundeveranstaltungen oder in Tierpensionen gehen, kann auf eine weitere Auffrischung der Tollwut-Impfung getrost verzichtet werden. Quelle: http://www.tierarzt-rueckert.de/blog...dul=3&ID=19046 Aber: Geimpfte Tiere sind jedoch nach der derzeit gültigen Tollwut-Verordnung bessergestellt, da von ihrer Tötung nach einer Exposition mit einem an Tollwut erkrankten Tier oder einem seuchenverdächtigen Tier abgesehen werden kann, während nicht geimpfte Tiere auf jeden Fall getötet werden. Einzig aus diesem Grund wird Tollwut in den Impfempfehlungen weiterhin noch als Core-Komponente weitergeführt. Quelle: Leitlinie zur Impfung von Kleintieren (Stand 03.03.2017) der StlKo Vet, S. 31 Wir haben uns daher auf den Hinweis unserer Tierärztin hin erst einmal dazu entscheiden, Matilda NICHT erneut gegen Tollwut zu impfen, da wir sowieso nicht verreisen und sie von sich aus ihren Kontakt zu anderen Hunden auf ein Minimum beschränkt. Zudem geht das Risiko, sich durch einen Fuchs oder gar durch eine Fledermaus zu infizieren gen Null. Die Kleine wurde als Welpe selbstverständlich grundimmunisiert und hat im Alter von 1 Jahr eine Drei-Jahres-Auffrischungsimpfung erhalten. Der Impfschutz hält also auf jeden Fall noch ein paar Jahre vor! Grüßlies, Grazi
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Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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AW: Der Hund wird älter/ Seniorenhunde
Zitat:
Vor kurzem war in Hamburg (meine ich) wieder ein Hund mit Tollwut aus dem Ausland reingeschmuggelt worden. Alle Menschen die mit ihm Kontakt hatten mussten vorsorglich geimpft werden...also nein..es ist nicht undenkbar das hier die Tollwut nicht mehr auftaucht. Von daher lasse ich auf jedenfall impfen. Hier ist der Artikel, das war letztes Jahr..der Welpe starb. https://www.abendblatt.de/region/nie...n-geimpft.html Zitat:
Geändert von bx-junkie (28.08.2022 um 14:12 Uhr) |
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AW: Der Hund wird älter/ Seniorenhunde
Verdammt, das trifft gerade voll meinen Nerv. Unsere Großen gehen auch auf die 13 zu und wir sind grad am Meer. Seit 10 Jahren fahren wir hierher. Das Strahlen der Beiden ist unbezahlbar, trotzdem liegt diesmal ein dunkler Schatten darüber. Es wird wohl das letzte Mal sein das wir dieses Strahlen sehen. Als Sony heute Morgen über die Düne kam, marschierte sie so schnell es ihr Körper noch schafft geradewegs Richtung Wasser. Die Energie die ihr dieser Ort hier gibt, ist so überwältigend, das ich ständig heulen muss. Ich würde ihr gerne den kleinen Rest ihrer Zeit diesen Ort geben, was natürlich nicht möglich ist. Das macht es für uns noch schlimmer einfach den Moment mit ihr zu genießen
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