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  #1 (permalink)  
Alt 23.12.2006, 19:48
Benutzerbild von Grazi
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Zitat:
Zitat von Anne Beitrag anzeigen
Wenn ich dann lese, die häufigsten Komplikationen sind. Wegsplittern des Knoches und Abstoßung des Implantates, bestätigt mich das nur in meiner Meinung.
Letzteres kann dir auch bei einer der alten OP-Methoden passieren, wenn ein künstlicher Bandersatz eingezogen wird. Aus diesem Grund hatte ich mich bei Demona für eine Chirurgin entschieden, die mit körpereigenem Material arbeitet, sprich: eine Faszie als Implantat nimmt. Das Risiko einer Abstossungsreaktion wird dadurch zumindest reduziert.

Zitat:
Der gravierende Unterschied ist aber der, bei der herkömmlichen Operationsmethode hat man bei Komplikationen noch eine "Reparaturmöglichkeit" bzw. eine Alternativmethode. Bei der TPLO ist Schicht im Schacht. Der Knochen wurde "umgeformt", tritt eine Komplikation auf, hat man keine Alternative mehr.
Das stimmt so nicht ganz. Man hat auch nach einer "missglückten" TPLO die Möglichkeit, korregierend einzugreifen.

Siehe dazu in deinem ersten Link: "Nach diesen Ergebnissen war die TPLO assoziiert mit der Entstehung zahlreicher Komplikationen, die zum Teil chirurgisch korrigiert werden mußten. Die meisten wurden aber ohne chirurgischen Eingriff behoben. Einige der Komplikationen traten ausschließlich bei der TPLO-Technik auf aufgrund der chirurgischen Technik und der benötigten Implantate.
Obwohl bei TPLO mehr Komplikationen auftraten als bei anderen Techniken zur Stabilisierung der cranialen Kreuzbandruptur, ist die Inzidenz größerer Komplikationen ähnlich."

Man beachte den letzten Satz: Größere Komplikationen treten bei anderen OP-Methoden in einer ähnlichen Häufigkeit auf.

Und im 2. Link steht abschließend: "Gemessen an der Komplikationsrate binnen 30 Monaten nach der Operation wurden die Ergebnisse der TPLO-Methode als gut bewertet."

Im Vergleich zu anderen OP-Methoden schneidet die TPLO also nicht soooo schlecht ab.

Öhm...nicht dass hier der Eindruck entsteht, ich wollte die TPLO auf Biegen und Brechen verteidigen. Sie ist sicher nicht das Nonplusultra und stellt einen massiven Eingriff in die Biomechanik des Knies dar. Für Vega schien sie mir jedoch angebracht. Wenn die Wahrscheinlichkeit einer missglückten OP nach einer altbewährten Methode relativ hoch ist, verzichte ich lieber und hoffe darauf, dem Hund kurze Zeit später keine zweite OP zumuten zu müssen.

Weisst... bei Demona hat's die Faszie knappe 3 Monate nach der OP zerfetzt. Sie musste nochmal unter's Messer, diesmal in einer Tierklinik. Der komplette Meniskus musste entfernt werden und die Oberschenkelmuskulatur musste abgelöst und mit einem Knochenkeil am Unterschenkel befestigt werden. Dadurch wurde der Hinterlauf etwas verkürzt und die möglichen Komplikationen waren nicht nur erheblich schlimmer, sondern auch die Heilingsphase extrem verlängert. Dass Demona später annähernd normal laufen konnte, grenzt fast schon an ein Wunder. Meine TA hat mal einen DSH gesehen, der nach dieser OP geradezu in den Hinterläufen eingeknickt war und max. 15 min am Stück laufen konnte.

Wie gesagt: wir haben's bei Vega riskiert... obwohl wir um die Risiken wussten. Und mussten es glücklicherweise nicht bereuen. Ob wir uns in ein / zwei Jahren ein zweites Mal dafür entscheiden würden, kann ich jetzt nicht sagen. Vielleicht weiss man bis dahin mehr über die TTA...

Fakt ist jedoch, dass Bruno jetzt nun mal eine TPLO verpasst bekommen hat und Leavinblues jetzt ganz sicher keine "Schreckensmeldungen und Horrorvisionen" gebrauchen kann. Wir sollten ihr und ihrem Großen ganz einfach die Daumen drücken und hoffen, dass alles gut geht!

Grüßlies, Grazi
(die aus deinem 3. Link leider nicht ganz schlau geworden ist...)
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Alt 24.12.2006, 09:41
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@grazie Wir sollten ihr und ihrem Großen ganz einfach die Daumen drücken und hoffen, dass alles gut geht!

Ihm: heiße Thomas und bin leider auch ein Sensibelchen(Harte Schale weicher Kern) heute gehts gar nicht gut Bekommt Antibotika und gestern nacht hat Bruno sich zweimal übergeben, Bin jetzt von Metacam auf Rimadil umgestiegen.Hoffe daß er es vom Magen besser verträgt. Bruno ist ziemlich fertig jetzt. Wunde ist zwar nicht mehr so gerötet kommt aber immer noch ein bißchen Sekret raus. Das einzige was mir nicht gefällt es ist ziemlich angeschwollen. Hab in der Klinik angerufen. Soll mich an den Haustierarzt wenden. Frohe Weihnacht und eine staade Zeit. (beifuß und Salbei räuchern bringt die Seele ins gleichgewicht)
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  #3 (permalink)  
Alt 24.12.2006, 11:08
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Zitat:
Zitat von leavinblues Beitrag anzeigen
heute gehts gar nicht gut Bekommt Antibotika und gestern nacht hat Bruno sich zweimal übergeben, Bin jetzt von Metacam auf Rimadil umgestiegen.Hoffe daß er es vom Magen besser verträgt. Bruno ist ziemlich fertig jetzt. Wunde ist zwar nicht mehr so gerötet kommt aber immer noch ein bißchen Sekret raus. Das einzige was mir nicht gefällt es ist ziemlich angeschwollen.
Die Schwellung dürfte relativ normal sein... Vegas Hinterlauf sah jedenfalls auch tagelang zum Fürchten aus. Das Suppen ist natürlich suboptimal. Und dann noch die Übelkeit. Hoffentlich liegt es wirklich "nur" am Schmerzmittel und der Wechsel auf's Rimadyl zeigt schnell Wirkung. *daumendrück*

Da ich bei Unsicherheiten nicht gerade mal fix von Bonn nach Frankfurt düsen konnte, habe ich 1x sogar Fotos in die Klinik rübergemailt und dann noch mal telefonisch Rücksprache mit dem Chirurgen gehalten, der mich -ebenso wie unsere Haus-TA- wenigstens beruhigen konnte. Sollte es Bruno innerhalb der nächsten Stunden nicht deutlich besser gehen und dir der Zustand des Hinterlaufs Sorge bereiten, solltest du aber wirklich mal euren TA einen Blick drauf werfen lassen....

Ich wünsche euch viel Glück!

Grüßlies, Grazi (...und sorry für den Fauxpas )
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  #4 (permalink)  
Alt 24.12.2006, 14:15
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Kein Problem Grazi inzwischen schläft er ziemlich ruhig er hat sein Weihnachtsgeschenk schon vorher bekommen und richtig schön gefressen (frischer geputzer Pansen) und jetzt schnarcht er total enspannt. Ich möchte mich bei allen herzlichst für ihre Unsterstützung und Ratschläge bedanken. Das tut richtig gut Danke
Thomas
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  #5 (permalink)  
Alt 24.12.2006, 16:17
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Erstmal ein weihnachtliches Hallo an Alle!!

Das liebe ich so an diesem Forum. Hier werden verschiedene Meinungen fair ausdiskutiert. Gerade weil wir auch dieses Problem haben, hilft uns das außerordentlich.

Lieber Thomas, lieber Bruno,

haltet durch!

Gruß,

Hannelie
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  #6 (permalink)  
Alt 27.12.2006, 13:12
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Nach unruhigen Weihnachtsfeiertage Sinködem Wunde klaffte plötzlich an einer Stelle auf Gewegeflüssigkeit trat aus und meine Frau und ich total fertig sind, hätte ich eine Frage wird bei hunden nach einer OP keine Drainage verlegt? ich gehe von der Humanmedizin aus und nach jeder Op die letzten 2 Jahre (14mal) hatte ich eine Drainage drin. Die ganze Gewebeflüssigkeit sammelte sich beim Knie dann wurde zur Kompression geraten und gestern nach klaffte dann die Wunde auf und die Flüssigkeit kommt raus. Ist das Normal
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  #7 (permalink)  
Alt 27.12.2006, 13:55
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Zitat:
Zitat von leavinblues Beitrag anzeigen
Die ganze Gewebeflüssigkeit sammelte sich beim Knie dann wurde zur Kompression geraten und gestern nach klaffte dann die Wunde auf und die Flüssigkeit kommt raus. Ist das Normal
Nein, das ist nicht normal, kann aber durchaus als postoperative Komplikation auftreten. Hat sich das ein TA angeguckt? Was sollt ihr nun tun?

Bei Vega war fast der ganze Hinterlauf "wabbelig", doch die Wundnaht war sauber und suppte nicht. Die Flüssigkeit wurde dann ganz allmählich vom Gewebe resorbiert. Weder bei ihr noch bei den vielen anderen OPs meiner Hunde wurde jemals eine Drainage gelegt. Ich weiss nicht, ob das im veterinärmedizinischen Bereich grundsätzlich nicht gemacht wird oder ob man man das höchstens bei stationären Aufenthalten in einer Tierklinik macht, wenn das Tier anschließend so ruhig gestellt und/oder fixiert wird, dass es sich die Drainage nicht selber rausziehen kann. Ich denke, dass ein eventuelles Entfernen durch de Tiere selber wohl der Hauptgrund ist.

Wie auch immer: da sollte - falls noch nicht geschehen- schnellstens ein Doc drauf gucken.

Weiterhin daumendrückend, Grazi
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  #8 (permalink)  
Alt 29.12.2006, 19:36
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Zitat:
Zitat von leavinblues Beitrag anzeigen
Nach unruhigen Weihnachtsfeiertage Sinködem Wunde klaffte plötzlich an einer Stelle auf Gewegeflüssigkeit trat aus und meine Frau und ich total fertig sind, hätte ich eine Frage wird bei hunden nach einer OP keine Drainage verlegt? ich gehe von der Humanmedizin aus und nach jeder Op die letzten 2 Jahre (14mal) hatte ich eine Drainage drin. Die ganze Gewebeflüssigkeit sammelte sich beim Knie dann wurde zur Kompression geraten und gestern nach klaffte dann die Wunde auf und die Flüssigkeit kommt raus. Ist das Normal
Eigentlich ist eine Drainage auch bei Tieren die Regel. Doch da bei Bruno der Hinterlauf komplett eingebunden war (glaube, das so gelesen zu haben), kann eine Drainage keinen Nutzen bringen, da sie frei und feucht sein sollte.

Glaube aber es kommt sicherlich darauf an, wo sich die Wunde befindet, ob der Hund mit der Schnautze oder den Pfoten dran kommt oder nicht und was es für eine OP ist.

Ich hatte schon drei OP's bei meinen Hunden mitgemacht, bei denen Drainagen eingelegt wurden. Die Hunde konnten so immer gleich mitgenommen werden. Das Ende der Drainage wurde an der Haut festgetackert und war so gesichert. Da aber die Wunde nicht abgedeckt werden darf, verwandelt austretendes Blut und Wundsekret das Haus schnell mal in einen Schlachthof.

Mir hat der TA immer geraten ein wenig an den Wunden sachte herumzudrücken, damit die Wundflüssigkeit besser austritt und die Wunde mit einem feuchten Lappen zu reinigen und dafür zu sorgen, dass alles schön feucht und sauber bleibe.

Solange es kein Eiter ist würde ich mir keine grossen Sorgen machen, massiert drei, viermal Täglich die Flüssigkeit heraus und reinigt gut die Wunde (mit Kamillentee). Solche tiefe Schnittwunden verschliessen von innen heraus und es kann nichts passieren wenn sie jetzt ein wenig "sabbert" und nicht ganz verschlossen ist.
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