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Ich beschreibe dann mal eine typische Aggro-Hundebegegnung. Ich marschiere mit Theo an der Schleppleine (ohne geht leider nicht da sein Jagdtrieb leider sehr stark ausgeprägt ist). Dann rückt irgendwo in weiter Ferne der Stein des Anstoßes ins Raster. Sobald Theo also einen anderen Hund sieht beginnt er sich zu versteifen und spannt sämtliche Muskeln an, er reckt den Kopf in die höhe und stellt die Ohren auf. Ab diesem Zeitpunkt beginnt er auch alle an ihn gerichteten Befehle großzügig zu ignorieren. Kommt das potentielle Opfer dann in Reichweite, versucht sich Theo zielsicher an seinen Hals zu katapultieren -ohne wohlgemerkt vorher seinen Unmut in irgend einer Weise kundgetan zu haben (also kein Bellen, Knurren oder Zähnefletschen). Im Verlauf einer solchen Beißerei kann man auch beobachten, dass Theo leider nicht nur tackert sonder richtig zubeißt - er ist in allem was er tut sehr konsequent!
Jetzt noch ein paar grundsätzliche Infos zum jetzigen Erziehungsstand. Theo beherrscht die Grundkommandos sicher und läuft, sofern kein anderer Hund in der Nähe ist, sogar ohne Leine bei Fuß, wobei man allerdings auch darauf achten muss das sich weder Wild noch weglaufende Katzen in der Nähe befinden. Anfängliche Ängste hat er abgebaut und erschrickt auch nicht mehr so leicht in ihm unbekannten Situationen. Bisher reagierte ich auf seine Attacken immer so, dass ich ihn wenn ein anderer Hund auf uns zu kam abgelegt habe und versuchte seine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Aggressives Verhalten wird sofort und bestimmt sanktioniert. Ignoriert er den Anderen allerdings belohne ich ihn -bei Theo geht eigentlich alles über Leckerchen. Jetzt mal schauen was die Spezialisten von Fiffi-Kurs dazu sagen, wenn Ihr meint grobe Fehler in meinen von mir geschilderten Verhaltensweisen entdeckt zu habe würde ich mich über konstruktive Kritik freuen. Lena, Andi & Theo |
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Hallo Andi,
so aus der Ferne und ohne das Hund-Mensch-Team in Aktion gesehen zu haben, ist es immer schwer die richtigen Ratschläge zu geben. Was mir aus der Vergangenheit bekannt ist, schätze ich, daß Theos Verhalten eher aus Unsicherheit resultiert - er den fremden großen Hund als Bedrohung ansieht und Streß bekommt. Geradlinige Begegnugnen mit Fremdhunden würde ich generell (soweit möglich) vermeiden, lieber einen großen Bogen laufen und dich zwischen den Fremden und Theo bringen. Zitat:
Meter macht ihr so nicht unbedingt, aber ist ja auch nicht Ziel der Sache ![]() Zitat:
Achte auf seine Rutenhaltung - wie ist sie, wenn er entspannt oder aufmerksam ist, wie stehen seine Ohren: du hast es ja bereits erwähnt, er stellt sie auf. Das sollte für dich schon ein sehr deutliches Zeichen sein, Obacht zu geben. Beobachte sein Gesicht, es verändert sich mit Sicherheit und wenn es nur Nuancen sind. Schau mal auf die Winkel seiner Lefzen. Aus ihnen kann man u.a. lesen, ob der Hund aus Unsicherheit und Angst droht oder ob er selbstsicher droht. Mein Dicker bellt, knurrt überhaupt nicht und fletscht auch keine Zähne; er ist völlig still und plötzlich wird der Schalter umgelegt. Es sind ganz feine kleine Veränderungen in seiner Körperhaltung und Mimik. Ich musste lernen sie zu verstehen. Es ist eine kaum merkliche Veränderung seiner Rutenhaltung und seiner Gesichtsmimik. Zitat:
Einen unsicheren Hund würde ich bei Fremdhundbegegnungen grundsätzlich nicht ablegen. Wenn möglich, ihn in einem Bogen vom Geschehen wegführen, ablenken, bei Aufmerksamkeit bestätigen. Allenfalls würde ich ihn absitzen lassen, dabei entgegengesetzte Blickrichtung einnehmen lassen und durch Ablenkung Aufmerksamkeit einfordern. Zitat:
Soweit ich das beurteilen kann, solltet ihr Strafe, die den Hund womöglich noch ins Meideverhalten bringt tunlichst unterlassen. Eine Chance, den armen Kerl wieder aufzubauen, habt ihr nur mit positiver Verstärkung erwünschten Verhaltens und Ignorieren bei unerwünschtem Verhalten (soweit möglich) So, ich hoffe nichts durcheinander gebracht zu haben, da mir von allen Seiten ins Ohr gequatscht wird. Sicherlich wird der ein oder andere erfahrene User hier noch etwas posten... Geändert von Antje (31.08.2007 um 14:57 Uhr) |
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recht nah dran ist, ist es nicht machbar/sinnvoll ihn abgewandt Absitzen zu lassen.
Wenn ich etwas unheimlich finde, möchte ich auch nicht, daß es sich unbeobachtet von mir in meinem Rücken bewegt. Das geht ihm dann genauso. Es ist einfach noch zuviel verlangt, daß er den anderen vergisst und sich dem Halter zuwendet. Absitzen lassen und den anderen vorbeigehen lassen finde ich auch schwierig, weil er zu lange Zeit hat zu fixieren. Bogen machen, in Bewegung bleiben, strammes Gehen, Ablenkung versuchen, das würde ich versuchen. Schön wäre ein Übungshund, der am Horizont auftaucht. So könnte man die Entfernung rausbekommen, wo er noch entspannt bleibt. Dann üben diese Entfernung zu verringern. Es ist aber echt ein Haufen Arbeit. Viel Erfolg!
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Gruß aus dem Norden ![]() ![]() ![]() Andrea und Amy |
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Der eine Hund läßt sich gut ablenken und kontrollieren, wenn er weiter geführt wird, der andere, wenn er sitzt. Das ist halt das problem, etwas aus der Ferne zu beurteilen. Ich bekomme Paula beispielsweise besser abgelenkt, wenn sie sitzt und da wir ein gutes Vertrauensverhältnis haben, macht es ihr auch nichts aus, wenn sich das Geschehen hinter ihrem Rücken abspielt. Also ich würde trotz allem eine Fixierung ermöglichende Blickrichtung vermeiden, soweit es geht. |
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Ein Übungshund muss her. da kann man ganz viel rausfinden und ausprobieren. Gibt´s nicht einen freundlichen Bekannten mit Hund, der Lust hat einen Nachmittag mal sinnlos dauerns die gleiche Strecke auf und ab zu laufen? Walkie Talkies sind dazu auch gut und machen Spaß.
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Ein Übungshund muss her. Dann kann man ganz viel rausfinden und ausprobieren. Gibt´s nicht einen freundlichen Bekannten mit Hund, der Lust hat einen Nachmittag mal sinnlos dauernd die gleiche Strecke auf und ab zu laufen?
Walkie Talkies sind dazu auch gut und machen Spaß. ![]()
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