![]() |
|
|
|
||||
![]()
Nun dann sollten wir doch erst einmal untereinander klären was wir für dominant halten oder was und wen zum Rudelführer.
Welche definationen fallen mir dazu spontan ein. Rudelführer = Ruhe, Respekteinflössung durch calming Signale, wissen der eigenen Stärke, keine überflüssigen Angst oder Aggressionsmerkmale. Dominanz= übersteigerter Trieb, unfähigkeit oder nur eingeschränkte Bereitschaft zur Unterordnung aus Angst oder falscher Prägung oder genetischem Defekt. ----------------------------------------------------------------------- Die Ursprungsfrage lautete ist dominanz angeboren oder anerzogen ? Was ist Eure Antwort oder eben die Defination von Dominanz. ( Bitte lasst die Bücher im Schrank, hier werden unsere Meinunen und nicht die von anderen Kynologen gefragt ) V-G Renate
__________________
Es gibt nichts schöneres wie meine Hunde jeden Tag lachen zu sehen. |
|
|||
![]() Zitat:
Genau das ist für mich ein Rudelführer und ich durfte so einen Hund erleben und mit ihm leben, einem Bullmastiff. Souverän in allen Lebenslagen, er hob nur seinen Kopf wenn die Katzen sich stritten und es war Ruhe. In den Sommern am Treffpunkt Teich, lag er oft erhöht und beobachtetet ca. 20 Hunde aller Altersklassen. Wenn die jungen Rüpel zu ungestüm wurden, reichte ein einmaliges dazwischerempeln und später nur ein Kopfheben. Ich habe und hatte immer Hunde die in der Rangordnung hoch angesiedelt sind, aber Rudelführer gab es nur einmal. Das ist wohl ein einmaliges Erlebniss, wobei er mich nie in Frage gestellt hat. |
|
||||
![]()
.... vollkommen recht.
Der Begriff Dominanz wird nicht von allen gleich verstanden. Dominanz kann aber auch, um deine beiden Beispiel zu nennen sowohl als auch sein, was die Sache nicht gerade einfacher macht. Ein selbstsicherer Rüde "beherrscht" sein Reich souverän. Er lässt den (für ihn) fremden Bauern in seinem Garten die Bäume spritzen. Er schaut aufmerksam zu und weiss, alles ist in Ordnung. Genau der selbe Rüde kommt am Abend aber plötzlich auf die Idee, dass meine Frau jetzt lange genug auf der Couch gesessen ist und jetzt runter muss! Also gibt's Schimpfe und einen Platzverweis. Dominanz? Ja, Jein, nein. Mein Hund dominiert immer, schon seine Erscheinung wirkt dominant. Glücklicherweise meistens souverän, manchmal auch triebhaftig und leider bisweilen unerzogen. Ich selber habe aber damit kein eigentliches Problem. Wir müssen uns wohl damit abfinden, dass die Bandweite für den Begriff Dominanz von Souverän, Triebhaft bis Unerzogen reicht! Es wäre aber interessant zu hören, wie sich andere gerade mit der Triebhaftigkeit und Ungezogenheit auseinandersetzten oder habt ihr alle "nur" souverän dominante Hunde? Freundlicher Gruss Beat P.S. Die Dominanz ist, um die ursprüngliche Frage zu beantworten, ein bisschen von Natur aus da und ziemlich sicher zum grössten Anerzogen. Finde ich, lasse mich aber gerne belehren. Geändert von Rocky (03.03.2005 um 23:12 Uhr) |
|
|||
![]()
Auch wenn ich jetzt einigen widerspreche.
Dominanz ist und bleibt nichts weiter als Selbstsicherheit, Selbsteinschätzung bzw. von sich überzeugt sein. Ein Hund muss Dominanzgesten zeigen, um erkennen zu können, welche Position er in der Hierarchie hat. Interpretiert und "beantwortet" man diese Gesten falsch, kommt es zu einer überzogenen Selbsteinschätzung mit der für für den Hund logischen Schlussfolgerung, das er das Rudel übernehmen soll und MUSS. Problematisch wird es erst dann, wenn dem Hund die für die Führung nötige Souveränität fehlt. Dann habe ich nämlich einen ständig überfordertes "selbstgebautes Alphatier", was der Aufgabe gar nicht gewachsen ist und in Stressituationen irrational reagiert. Einige haben die Souveränität ihrer Hunde ja schon geschildert und mit diesen Hunden gibt es in der Regel auch keine Probleme, weil sie über die menschlichen Fehler und Provokationen erhaben hinweg sehen. Fehlt dem Hund diese Sicherheit, wird er auf menschliches Fehlverhalten "unlogisch" reagieren. Calmings sind Beschwichtigungssignale und Eskalationsbremsen und werden von Alphatieren seltener zum Kommunikationsbeginn gezeigt, aber in der Regel sehr deutlich UND aggressionsfrei beantwortet. Lange Rede, kurzer Sinn: Dominanz ist lebensnotwendig und sowohl vererbt als auch von den Elterntieren weiter gegeben und von den Menschen erweitert. Die genauso notwendige Souveränität wird grösstenteils erlernt. Bei unsicheren Elterntieren und cholerischen Hundehaltern kann dieses Gleichgewicht von angeborener Dominanz und erlernter Souveränität beeinträchtigt werden und m.M. nach als Grundstein für erste Verhaltensauffälligkeiten angesehen werden. Dabei kommt es sehr häufig vor, das ein Hund sehr souverän gegenüber anderen Hunden ist, aber Menschen gegenüber unsicher. Was nichts an der eigentlichen Dominanz ändert. Das sind dann z.B. die Hunde, die beim bürsten, fressen oder sonstigen "menschlichen" Manipulationen knurren oder wegschnappen. Gruss, Frank |
|
|||
![]()
sind für mich das selbe.
erlernte verhaltensweisen haben für mich damit nix zu tun. es kommt ja bei erlerntem verhalten noch der jeweilige IQ des einzelnen hundes hinzu. triebhaftigkeit kann ich umleiten auf erwünschtes verhalten und da, je nach dem, bis zum abkotzen. genetische defekte sind krankheiten und für mich keine dominanz. unerzogenheiten sind erlerntes verhalten und für mich keine dominanz da angelernt.... |
|
|||
![]()
@Monika,
ich würde gerne mal sehen, wie Du den Sexualtrieb eines intakten Rüden umleitest. Ich stelle mir da gerade eine aufblasbare Hündin vor. ![]() ![]() ![]() Manche Triebe lassen sich meiner Meinung nach bestenfalls unterdrücken, da sie auch vom Hund selber nur bedingt beeinflussbar, weil sie einfach im Genpool verankert sind. Ansonsten gebe ich Dir natürlich recht, das die aufgeführten Dinge nichts mit Dominanz zu tun haben. Gruss, Frank |
|
|||
![]() Zitat:
![]() jagdtrieb zb ![]() |
|
|||
![]()
Bin auch der Meinung das Dominanz angeboren ist. Unsere Pitbull Hündin Harley war extrem Dominant. Wir hatten sie ja mit einem Jahr aus dem TH geholt. Sie hat von Anfang an beim Pinkeln das Bein gehoben, jeden Hund "angehockelt" und auch unser Besuch hat sie öfter am Bein hängen gehabt. Sie hat die Pinkel von läufigen Hündin (versucht) zu lecken und wenn ich mal net schnell genug reagiert hatte, richig nach dem lecken geschmatzt. Beim sch....hat sie sich immer hohe Stellen ausgesucht und noch vieles mehr...
Sowas kann man keinem Hund anerziehen... ![]() |
|
||||
![]()
Ich glaube, dass viele der hier diskutierten Verhaltensweisen nichts mit sozialer Dominanz zu tun haben, denn wirkliche Dominanz hat Seltenheitswert.
Das ist m.E. nicht egal, weil man das agressiver Verhalten nur wirkungsvoll abstellen kann, wenn man gegen die Ursachen vorgeht, z.B. bei ressourcenaggressiven oder angstaggressiven Hunden eben auch dort ansetzt. matty |
![]() |
|
|
![]() |
||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Dominanz bei Welpen? | Grunzbär | Erziehung | 6 | 07.06.2005 21:31 |