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  #1 (permalink)  
Alt 23.07.2010, 19:01
Benutzerbild von Mila
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Standard AW: Ein neues Problem bahnt sich an...

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Zitat von Doc_S Beitrag anzeigen
Dein Hund verteidigt evtl. seine Resourcen (Quitschie, Ball, Spielzeug) und euren Tagespflegehund, auch du kannst evtl. für sie eine Resource darstellen. Klingt ein bisl komisch und manche sagen bestimmt: Mensch oder auch Pflegehund ist nie Resource! Aber so kommts für mich rüber.
Bei dem anderen Hund, der den Quietschball in deiner Tasche wollte könnte es aber auch sozial motiviert sein. Der Hund ist dir zu Nahe gekommen.
Zeigt sie auch Dominanzverhalten?
Wie ist es, wenn dir andere Hunde zu nahe kommen?
Du evtl sogar einen fremden Hund streichelst!?
Wie ist es bei anderen Menschen?
Ebenso, wie schon oben gepostet, geh mal die ganze Runde ohne Pflegehund und provozier die Hundebegegnungen. Und bei solchen Situationen versuch ihr gar nicht die Chance zu geben, sich in den Vordergrund zu stellen. Führe sie.
War gerade 3,5 Stunden mit Amber unterwegs, erst mit Gast-Hund UND Nachbarin mit ihrem Maltester-Mix (3 Jahre, weibl.). Alle drei Hunde angeleint, klappte nach anfänglichem "Sortieren" und "Fuß"-Anweisung gut.
Dann Gast-Hund abgegeben, und in den Wald gefahren. Dort hab ich auch etliche Hunde gesehen / getroffen, aber alle angeleint, sodass ich Amber auch angeleint habe bzw. im Fuß mit ihr dran vorbei gelaufen bin. Ein Rüde durfte nach kurzer Abklärung frei laufen, hat sich hingelegt, ich hab Amber freigegeben, dann ist sie aufgestanden, in die Richtung des Rüden gelaufen, der ist aufgestanden und weggegangen und sie ist mir mit gekommen. Kurz: total seltsame Hundebegegnung mit gegenseitigem völligen Desinteresse... hatten wir so auch noch nie

Zu deinen Fragen:
Ich muss nochmal nachgucken, was alles unter Dominanzverhalten fällt, kann ich gerade nicht so beantworten.
Dass sie aber Ressourcen verteidigt, das kommt mir schon so vor!
Wenn ich einen fremden Hund (außer Nelson, dem Nachbarshund, den Hunden in der HuSchu) streichle, was ja sehr selten vorkommt, reagiert sie sehr eifersüchtig, das kann man wohl so sagen.
Kürzlich in der HuSchu haben wir ne Übung gemacht: jeder sucht sich nen anderen Hund aus, und geht mit dem ein paar Schritte bei Fuß und setzt/legt ihn ab. Das hat geklappt, da war sie nicht eifersüchtig, dass ich mich mit nem anderen Hund beschäftige. Aber ist wohlm auch was anderes, von dem gesamten Situation her.
Andere Menschen... also wen sie kennt, liebt sie. Wen sie nicht kennt, der erzeugt entweder Angst und Fluchtreaktion oder sie bellt kurz und guckt dann wer kommt bzw. geht in die Wohnung (wenn z.B. der Paketbote bis vor die Wohnungstür kommt).

Wenn ich mit ihr alleine andere Hunde treffe, läuft das bisher so ab wie immer. Ich nehm sie ins Fuß, wir gehen dran vorbei, meist lasse ich sie dann sitzen und geb ein Leckerchen, und dann gebe ich sie frei. Das war/ist bisher total unproblematisch, vor allem weil sie sich auch nicht dran stört, wenn der jeweils andere Hund an seiner Leine reißt und bellt wie irre. Da geht sie ganz cool dran vorbei, als wäre sie blind und taub

Aber ich beobachte das weiter!
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  #2 (permalink)  
Alt 23.07.2010, 19:45
Benutzerbild von Mila
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Standard AW: Ein neues Problem bahnt sich an...

Ok, was Dominanzverhalten angeht, werde ich ab sofort mal ein paar Dinge ändern.
Ich weiß zwar nicht ob es wirklich Sinn macht mit dem als erstes durch die Tür gehen usw., aber vielleicht bringt es ja was.

Ändern werde ich:
- Nicht ich laufe um den Hund rum wenn er irgendwo liegt, sondern Amber muss aufstehen
- Ich lasse mich von ihr nicht mehr zum Spiel auffordern, reagiere in keinster Weise

Das sind aber auch die einzigen Dinge.
Alles andere spielt für sie keine Rolle (z.B. wenn ich Essen, Spielzeug etc. wegnehme... selbst Nelson darf die meisten Dinge, z.B. zwischen ihren Vorderbeinen stehen wenn sie frisst o.d trinkt und den Kopf mit über die Futterschale hängen, oder aus dem Leckerchenball fressen). Aufs Sofa und ins Bett darf sie, aber nur auf Kommando oder wenn keiner draufsitzt/liegt. Sie geht aber von sich aus kaum auf Sofa oder Bett, meistens liegt sie auf einem ihrer zwei Körbchen oder im Flur. Wenn ich sie vom Sofa oder Bett wegschicke, steht sie sofort auf und geht. Und wenn sie mal ne Woche oder zwei nicht im Bett schlafen darf, schleicht sie zwar die ganze erste Nacht über ums Bett rum, danach hat sie sich aber damit abgefunden und geht -wenn kein Kommando zum draufhüpfen kommt- auf eins ihrer Körbchen.
Wenn klingelt und sie als erstes zur Tür rennt (und auch als erstes raus will), schicke ich sie auf ihr Körbchen, und gebe sie wieder frei sobald der Postbote (oder wer auch immer) weg ist, oder reinkommt.

Aber wenn sie mit nem Spielzeug angerannt kommt (es sind aber immer nur max. 2 Spielzeuge draußen, normalerweise bestimmte ich, wann sie eins aus der Truhe bekommt, und auch welches, und nach dem spielen kommt das da wieder rein, Deckel zu, und ich beende mit "Schluss"), beschäftige ich mich oft, zumindest kurz, mit ihr. Das ist mir gerade ziemlich bewusst geworden, und ärgert mich auch irgendwie
Aber geht ja schnell und problemlos zu ändern, ich muss ja nur auf mich selbst achten.

Das gleiche bzgl. des im-Weg-liegens: ich gehe meist drumherum oder steige drüber. Ich glaube aber auch, dass sie einfach nicht aufsteht, außer ich trete drauf, was ich nicht tun werde. Soll ich dann ein Kommando einführen, wie "Steh auf", und sie mit den Füßen schubsen, damit sie für mich Platz macht?

Und was mir in der Bahn auffällt: der Gast-Hund richtet seinen Blick nur auf mich, Amber hingegen beobachtet alles andere (Menschen, Türen), ist quasi "mein verlängerter Blick". Sie guckt mich auch mal an, passt dann aber wieder auf, was so passiert. Liegt das an ihrer Ängstlichkeit/Nervosität in der Bahn (aber das ist mittlerweile nicht mehr so schlimm, ich übe auch täglich 1-2 Bahnfahrten mit ihr), oder "beschützt" sie mich?
Genauso im Bett: ihr Hintern liegt in der Nähe meines Kopfes (JA, das ist auch der Grund warum sie häufiger mal nicht ins Bett darf ), sie beobachtet also Flur/Haustür und alles andere "stellvertretend" für mich. Das zählt doch sicher auch zu dominantem Verhalten, oder!?
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  #3 (permalink)  
Alt 24.07.2010, 09:39
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Zitat:
Zitat von Mila Beitrag anzeigen
Ändern werde ich:
- Nicht ich laufe um den Hund rum wenn er irgendwo liegt, sondern Amber muss aufstehen
Ach lass' doch den armen Wauwau liegen! Das ist doch absoluter Unsinn und verunsichert sie doch nur. Ich verspreche dir hoch und heilig: Beim Dösen oder faul Herumliegen plant sie nicht von langer Hand die Revolte gegen Frauchen.

http://www.modern-dogs.de/cms/die-hu...erklarung.html
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Alt 24.07.2010, 11:00
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Zitat:
Zitat von Guayota Beitrag anzeigen
Ach lass' doch den armen Wauwau liegen! Das ist doch absoluter Unsinn und verunsichert sie doch nur. Ich verspreche dir hoch und heilig: Beim Dösen oder faul Herumliegen plant sie nicht von langer Hand die Revolte gegen Frauchen.

http://www.modern-dogs.de/cms/die-hu...erklarung.html



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  #5 (permalink)  
Alt 24.07.2010, 18:44
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Ich glaube da auch eigentlich nicht dran... vllt. lasse ich es auch sein!
Aber auf Spielaufforderungen nicht reagieren ist völlig ok, oder!? Sehe ich zumindest so...

Hab vorhin den Chef meiner HuSchu gefragt, und er meinte, dass Amber scheinbar versucht die Führung zu übernehmen in solchen Momenten, und sich in eine Rolle drängt, die nicht ihre ist. Rudelführer ist nicht sie, sondern ich, deswegen beschütze ich auch alle, und sie braucht nichts in dieser Richtung zu unternehmen.
Ich soll ihr deutlich zeigen, dass dieses Verhalten unerwünscht ist.
Habe ich ja zum Glück beim letzten Mal nach der ersten Schrecksekunde gemacht und geschafft (mit meinem NEIN hat sie ja ihr Gepöbel sofort abgebrochen), werde also erstmal weiterhin so vorgehen. Im Fuß an anderen Hunden vorbei, und weicht sie vom Fuß gehen ab, gibts das schärfste Nein das ich hinbekomme
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  #6 (permalink)  
Alt 25.07.2010, 09:00
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Zitat:
Zitat von Mila Beitrag anzeigen
Hab vorhin den Chef meiner HuSchu gefragt, und er meinte, dass Amber scheinbar versucht die Führung zu übernehmen in solchen Momenten, und sich in eine Rolle drängt, die nicht ihre ist. Rudelführer ist nicht sie, sondern ich, deswegen beschütze ich auch alle, und sie braucht nichts in dieser Richtung zu unternehmen.
Also, so wie Du Amber beschreibst, "erscheint es aus der Ferne" eher so, als sähe der Hund sich genötigt, Dinge zu regeln. Nicht weil er will, sondern eher weil er glaubt er muss.

Ich sehe den Grund in der Nervosität. Sie ist mit manchen Situationen etwas überfordert.

Ich würde bei so einem Hund versuchen mehr mir festen Ritualen zu arbeiten, dass der Hund ein Grundgerüst im Alltag hat.

Parallel würde ich Dein Vorhaben bekäftigen und mich mit dem Clickerbuch beschäftigen. Liess es einmql komplett, schlaf drüber und wenn Du verstanden hast, worum es dabei eigentlich geht, kannst Du das Pietralla Buch nahezu wie einen Workshop durcharbeiten. Und dabei geht's nicht nur um die Übungen die Dein Hund erledigt, sondern auch die Bindung zwischen Euch beiden. Achte aber drauf, dass sie nicht zu sehr aufdreht, wenn sie eh schon zur Nervosität neigt.

Ansonsten find ich solltest Du Dich nicht verrückt machen, denn die Eigenarten die Dein Hund zeigt, sind ja nicht wirklich "sooooo schlimm".

Das was Du schreibst klingt doch sonst alles ganz easy.
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