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AW: Leinenaggressiv was jetzt
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Wie sieht "zurechtweisen" bei dir aus? Und was hast du schon alles ausprobiert? Ablenken bzw. Bestrafung, richtig? Wie sah die Bestrafung denn aus? Hast du das Problem schonmal in der Hundeschule angesprochen, wo du ja scheinbar hingehst? Grundsätzlich sollte man positives Verhalten positiv bestärken. Ablenken bzw. Strafe werden nix nützen, vor allem weil dein Hund sich dieses Verhalten bereits angewöhnt hat, woran ihr als Halter auch eine gewisse Mitschuld tragt. Denn wenn der eine Hund den anderen als Welpe nicht mag, kann man immernoch genug tun, um solche Situationen nicht eskalieren zu lassen. P.S.: Ob man dieses Verhalten als leinenaggressiv bezeichnen kann, sie mal dahingestellt! |
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AW: Leinenaggressiv was jetzt
Ich kann dir das Buch von O`Conell: "Alter Angeber" sehr empfehlen da geht es darum, dass du den Befehl "Schau" installierst, erst daheim ohne Ablenkung und dann Schritt für Schritt mit anderen Hunden. Hat bei Knut, der das auch so in dem Alter hatte gut geholfen. Viel Glück
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liebe Grüsse von Gabi, den Boxerles Aura und Alfons und Knut und Daisy unvergessen hinter der Regenbogenbrücke |
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AW: Leinenaggressiv was jetzt
das Thema haben wir auch grad durch.
mein Bub ist 14 Monate alt und hat vor einigen wochen das Pöbeln an der Leine für sich entdeckt. Sehr unangenehm.... Meine Hundetrainerin hat mir ua ein zweiwöchiges Entthronungsprogramm auferlegt. Das bedeutet, dass ich den Buben nur noch gekuschelt habe, wenn ich dies entschieden hab, also nicht mehr wenn er zu mir kam (typische Situation wenn ich am Schreibtisch sitze). Ressourcen wurden strenger verwaltet (Spielzeug, evtl erhöhte Liegeplätze). Er darf mir nicht mehr durchs Haus überall hin folgen (Kontrollverhalten) und mitten in Durchgängen rumliegen, so dass man drüberstiegen muss. Alle diese Massnahmen passieren ohne Reden oder Befehle, einfach mit Ignoranz bzw das Liegen auf meinem Bürosofa habe ich beendet, indem ich ihm eine kurze "Hausleine" rangemacht habe und ihn an der Leine wortlos vom Sofa gezupft habe, wenn er drauflag. Bei Begegnungen mit Pöbelkandidaten (bei uns grosse und junge Rüden), ruf ich ihn ran und Lein ihn kommentarlos an, lasse ihn bei Fuss gehen und beschäftige ihn dabei, indem ich viele Wendungen und Ecken gehe, sodaß er abgelenkt ist bzw sich auf MICH konzentrieren muss. So verliert er ja auch sein Gesicht nicht (Pubertät ), er muss ja "arbeiten" und hat jetzt keine Zeit für Augenduelle oder Löwengebrüll. Das klappt - bei uns - einfach super, ich fühle mich viel sicherer und nach einigen Wochen bin auch ich derzeit wieder so entspannt, dass ich mit ihm locker auf kritische Hunde zugehen kann. Wichtig ist einfach, souverän zu sein und das ist man ja nicht, wenn man sich auf ein Leinengezerre einlässt oder rumbrüllt, im Gegenteil, das verstärkt ja eher das Verhalten. Hast Du einen guten Hundetrainer ? Lass ihn / sie mal bei euch zuhause die Alltagsituation anschauen und Dir Tips geben, wie Du besser durch die Pubertät kommst. Eine regelrechte Leinenaggression hat sich ja noch nicht manifestiert in dem Alter und ich würd es auch "nur" als pubertäres Verhalten sehen, daran kannst Du jetzt gut arbeiten. Viel Erfolg !!!!
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Dominique mit Aisha und Samson Ein Problemhund hat nur ein Problem - den Menschen. |
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AW: Leinenaggressiv was jetzt
Wir hatten das Problem auch, Kaja hat nach der ersten Läufigkeit angefangen an der Leine zu pöbeln. Mir lief der Schweiß schon runter, wenn ich aus der Ferne nur nen anderen Hund gesehen hab. Mein Kälbchen hing nämlich komplett in der Leine und hat einen Aufstand gemacht, mir wars immer ganz peinlich. Und die Dame hat außerdem ganz schön Kraft.
Wir waren beim Hundetrainer, dieser hat gesagt, wir sollen immer schauen, dass die Leine ganz locker ist und irgendwo anders hin schauen, so tun, als wäre der andere Hund gar nicht da. Zusätzlich hab ich ihr das Kommando "Schau" beigebracht, so musste sie mich immer anschauen, wenn uns andere Hunde entgegen kamen. Und das haben wir dann sehr lange gemacht, mit einigen Rückschlägen (wenn der andere Hund z.B. genauso gepöbelt hat, war für Kaja auch kein halten mehr). Und mittlerweile können X Hunde vorbei laufen, es interessiert sie gar nicht. Zum Teil schaut sie die nicht mal an.
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LG Julia und Kaja |
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AW: Leinenaggressiv was jetzt
Ach so - noch etwas is mir eingefallen...
ich würde gar nicht anfangen, den Hund in diesen Siuationen mit Leckerchen oder Quietschbällen abzulenken. Ziel soll ja sein, dass er das aggressive Verhalten ablegt und nicht, dass Du immer den Affen machen musst, damit er Dich nicht durch die Gegend zerrt. Soll heissen: Ich seh da keinen Lerneffekt. Und was wäre, wenn Du Deine Instrumente mal nicht dabei hättest ?! Anschauen ist was anderes, da fokussierst Du den Hund ja auf Dich, das ist schon mal ein guter Ansatz. Bei uns geht das im "Fuss" sowieso, natürlich fällt es meinem Bub auch schwerer, wenn da irgendwo ein "Opfer" rumtrippelt, muss er aber durch Was ich auch einige Male gemacht habe, ist das Abbrechen des Spazierganges, also nach extremem Gepöbel hab ich die Leine drangelassen (also der Spaß = Freilauf etc war sofort beendet) und bin auf der Stelle zurückmarschiert, den rückweg musste der Herr auch im Fuss zurücklegen.
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Dominique mit Aisha und Samson Ein Problemhund hat nur ein Problem - den Menschen. |
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AW: Leinenaggressiv was jetzt
Hallo Leute
erstmal Danke für die Hilfe ! Ich werde auf jeden fall versuchen sie richtig um zu setzen ! Wie sieht "zurechtweisen" bei dir aus? Ich habe Ihn zurück gezogen ins Platz gebracht und mit Worten wie aus erstmal zum schweigen gebracht ,dann habe ich so wei ich es gelernt habe mit "Schau" vorbei geführt und bin nach Hause! Und was hast du schon alles ausprobiert? Ablenken bzw. Bestrafung, richtig? Wie sah die Bestrafung denn aus? Mit Spielzeug erfährt voll auf Bälle ab ,aber auch das brinkt nichts wenn der andre Hund ihn zu sehen ist ! Hast du das Problem schonmal in der Hundeschule angesprochen, wo du ja scheinbar hingehst? Ja gleich beim erstenmal wo es mir auf gefallen ist ,das er den Nachbarn anknurrt ! da wurde ich dann gefragt ob ich den Nachbarn mag ,was ich leider mit nein beantworten muss !Da kam ich soll versuchen Ihn mit " schau " abzulenken Was zu anfang auch ging aber jetz keinen erfolg mehr bringt ! Ich werde dann berichten wie es gelaufen ist LG Heike |
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AW: Leinenaggressiv was jetzt
Zitat:
Du musst das "Schau" natürlich erst ohne Ablenkung, und vor allem ohne die Ablenkung üben, die die Schwierigste ist (= Grundstück des Nachbarn inkl. Hund und Nachbar selbst). Kannst du zuhause üben oder auf ner Wiese, und mach' das auch bis dein Hund weiß was zu tun ist. Wenn du das Gefühl hast, dass er das Wort "Schau" schon aus Gewohnheit ignoriert, nimm ein anderes Wort was er noch nicht kennt, was du also in Verbindung mit dem üben neu einführst. Bzgl. des "Zurechtweisens mittels zurückziehen, ins Platz bringen und Worten wie "Aus": Wie leicht fällt dir der erste Part davon, das Zurückziehen und ins Platz bringen? Wahrscheinlich ist das körperlich anstrengend und dauert auch seine Zeit, denn erstens wiegt dein Hund ja keine 20-30kg mehr, und zweitens WILL er beides nicht. Dadurch vermute ich, dass die ganze Aktion viel zu lange dauert, und dem Hund am Ende trotzdem das Gefühl gibt, er kann machen was er will, zum Zaun hin, vom Zaun weg, es liegt "alles in seiner Macht". Ich hoffe du verstehst was ich meine!? "Worte aus 'Aus'" klingt für mich als würdest du verschiedene Worte rufend neben dem Hund stehen... Aus, Platz, Schluss, Hör auf jetzt usw.. "Aus" heißt ja meistens "hergeben", oder heißt das bei dir "aufhören"? Falls es nicht "aufhören" bedeutet, würde ich es an deiner Stelle nicht sagen, denn du wirst so nicht erreichen, dass der Hund irgendwas macht, was du gern möchtest. Per Ferndiagnose würde ich vermuten, dass du für den Hund nicht klar und deutlich genug agierst, d.h. der Hund weiß -so vermute ich- nicht so recht was du von ihm willst, weiß aber genau, was er will. Oder isses ganz anders? |
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AW: Leinenaggressiv was jetzt
Das mit dem Platz würde ich nicht machen. Das ist das Signal für: Achtung, Achtung, jetzt kommt eine ganz besondere Situation. Absolut nichts ist mehr normal! Hab' Acht!
Du führst und gehst weiter als wenn nichts wäre. Dazu wählt man zuerst die Entfernung zum Hundegegenverkehr entsprechend gross, belohnt richtiges Verhalten und verringert langsam die Entfernung. Das "Schau" Signal sollte dazu dienen seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Also Aufmerksamkeit einfordern, Befehl "Fuß" o.ä. geben und ganz easy und souverän dran vorbei. Manchmal hilft es am Anfang das Joggen anzufangen, weil Hund dann erstmal überrascht ist. Du musst allerdings vorher auch die Befehle üben. Die hat Hund ja nicht als Firmware auf der Festplatte. |
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