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Alt 08.05.2013, 14:52
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Alt 08.05.2013, 16:58
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Alt 10.05.2013, 06:48
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Teletakt in Einzelfällen nach entsprechender Schulung durch einen wie-auch-immer-zertifizierten Trainer könnte ich mir noch gefallen lassen.... quasi als letzte Chance auf ein halbwegs artgerechtes "ungebundenes" Leben, wenn alles andere nicht funktioniert hat.

Und ja...auch ich habe so ein Teil mal an mir ausprobiert, habe mir aber die höchsten Stufen nicht zugetraut.

Leider ist jedoch das Missbrauchspotential recht hoch und das TT wird gerne von Leuten benutzt, die die schnelle Lösung suchen. Knöpfchen drücken und gut ist's. Klappt nur leider oft nicht und dann wird ohne Sinn und Verstand weitergedrückt.

Hat man einen jagdlich motivierten Hund, muss man immer aufpassen. Noch anstrengender ist es bei Mehrhundhaltung, da sich die Misttölen gerne mal "absprechen" und dann zusammen lospreschen.

Obwohl Vega nicht völlig durchgeknallt ist, hat sie von Welpenbeinen an jedes Jahr 1x "Jagd"erfolg gehabt (entweder ein Jungtier oder ein krankes/verletztes Wildtier)... zuletzt vor 2 Jahren, als sie sich ein Nutria gepackt hat.

Jedes Mal war es meine Schuld, weil ich nicht genügend aufgepasst hatte. Denn an sich ist Vega wildgehorsam, solange sie weiss, dass ich sie im Blick habe.

Simba war da ein anderes Kaliber. Der startet ohne Vorwarnung durch, ist extrem schnell und ließ sich nicht mal durch Reinlaufen in die Schleppleine (incl. Abheben, weil am Hang...und Sprengung des Karabiners) oder Reinlaufen in Stacheldraht incl. unfreiwilligem Rückwärtssalto über den Zaun irritieren. Glücklicherweise hatte er jedoch nie Jagderfolg....denn dann hätte ich wahrscheinlich komplett verloren gehabt.

Jetzt, nach gut 4 Jahren "Dauertraining", bin ich weitestgehend zufrieden: solange er direkt bei mir ist, erträgt er den Anblick von Gänsen und Hasen und ich kann im Freilauf an ihnen vorbei. Rennt er mal los, blendet er nicht mehr alles aus und lässt sich meist schon nach wenigen Metern abrufen... selbst wenn Mortisha mitrennt.

Einzige Hilfsmittel: Schleppleine, Leckerchen und Stimme.

Hier mal ein typische Situation... ich passe nicht auf, weil ich fotografierend über die Wiese schlendere. Simba entdeckt einen Hasen und rennt los. Da ich ihn quasi auf den ersten Metern bei der Beschleunigung abrufe, bremst er brav ab.



Man sieht es an der (fehlenden) Körperspannung: er ist nicht im Jagdfieber. Der Blick ist jedoch ganz klar auf ein "Objekt" vor ihm gerichtet.

Hätte ich ihn aber nicht zufälligerweise gerade im Fokus gehabt, sondern eine der Hündinnen, wäre er hinterhergegangen.

Sprich: Antijagdtaining (also das Abtrainieren eines natürlichen Verhaltens eines Hundes) ist eine langwierige und immer wieder durch Rückschläge gekennzeichnete Sache... und man wird als Halter in der Regel ein ganzes Hundeleben lang nicht träumend durch die Pampa schlendern dürfen, um sich die erzielten Erfolge nicht durch eine blöde Situation kaputt zu machen.

Grüßlies, Grazi
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Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers)

Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe
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Alt 10.05.2013, 17:27
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Zitat:
Zitat von Grazi Beitrag anzeigen

Hat man einen jagdlich motivierten Hund, muss man immer aufpassen. Noch anstrengender ist es bei Mehrhundhaltung, da sich die Misttölen gerne mal "absprechen" und dann zusammen lospreschen.

(...)

Sprich: Antijagdtaining (also das Abtrainieren eines natürlichen Verhaltens eines Hundes) ist eine langwierige und immer wieder durch Rückschläge gekennzeichnete Sache... und man wird als Halter in der Regel ein ganzes Hundeleben lang nicht träumend durch die Pampa schlendern dürfen, um sich die erzielten Erfolge nicht durch eine blöde Situation kaputt zu machen.

Grüßlies, Grazi



Keine Ahnung was für ein Tele du mit "nicht so stark wie es immer beschrieben wird" meinst Marti, aber ich hatte das Vergnügen verschiedene TTs an mir selbst auszuprobieren und ich kann dir sagen es gibt da gewaltige Unterschiede! Das reichte von "Lulu-Stromschlag" auf höchster Stufe bis hin zu "gestandene-Männer-in-die-Knie-zwingen-Stomschlag" bei gerademal 3/4 der Leistung...

Wenn mir nach einem kurzen Schlag noch 5 Minuten lang ein Kribbeln in den Knochen und Nerven steckt reicht mir das um so eine "Erziehungshilfe" für jegliche Art von humaner Hundeerziehung auszuschließen.
Human im Sinne von fair, achtsam menschlich.

Von vielleicht 10 Fällen in denen gesagt wurde man würde es lediglich als letzten Schritt im Anti-Jagdtraining benutzen, kenne ich gerade mal 2 (!) bei denen es dabei blieb. Da das Tele schnellen Erfolg verspricht traue ich nur den wenigsten von den Menschen -die fähig sind den richtigen Zeitpunkt zu treffen- zu, keinen Missbrauch damit zu treiben.

Es gab eine Zeit in der ich Leuten, die es als letzten Schritt für wirklich jagdambitionierte Hunde benützten, keine Vorwürfe gemacht habe, da sie gute Argumente dafür vorbrachten und versprachen sie würden es verantwortungsbewußt einsetzen...doch erstens wurde ich in weiterer Folge von den Meisten von ihnen bitter enttäuscht und zweitens weiß ich (spätestens seit meiner Coco) dass in 99,9% der Fälle mit etwas Geduld alles möglich ist...
Aber dafür braucht man Durchhaltevermögen und Zeit-die Bereitschaft dazu findet man heutzutage leider eher selten...

Als letzte Chance vor drohender Euthanasie-natürlich ja, aber für alles andere ist der Gebrauch solcher Hilfsmittel abzulehnen.
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Lg Agnes+Drei-bis Vierbeiner
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