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AW: Erziehung und Hormone
SD-Probleme können wir nicht bieten, aber dafür reichlich Jagdtrieb und nix mit molossertypischer Verzögerung. Die geht am Trieb vorbei!
Otto darf ohne Leine nur den 5m-Radius mit ausdrücklicher Erlaubnis verlassen, da er nach spätestens 10m taub wird! Jagen fängt beim Schnuppern schon an, daher rechtzeitig Abbruchsignal geben! Wenn er rennt, bloß nicht hinterherbrüllen! Bei uns sit es mit viel Training in rehreichen Gebieten besser geworden. Der Jagdtrieb ist natürlich nicht weniger, aber meine Beobachtungsgabe besser geworden! Gassi mit anderen hauptsächlich an der Leine, da ich sonst zu abgelenkt bin. Das wird gnadenlos ausgenutzt! Sei tapfer! |
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AW: Erziehung und Hormone
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sehr vieles von dem was du schreibst, die Wirkung der SD-Hormone sein könnte.
Wir hatten das ja eher in umgekehrter Richtung, heißt: Luni war wie auf Speed bevor sie die Medikamente bekommen hat, sie hat unheimlich schlecht gefressen und eine einigermaßen anständige Aufmerksamkeit war erst möglich, nachdem sie vorher drei Stunden ausgepowert wurde. Da Lunchen eine Hündin ist, kann ich dir die Rüden-Fragen nicht beantworten, halte es allerdings durchaus für möglich, dass die Testosteronflut daher kommt. Bei uns hat die Einstellung der optimalen Dosierung allerdings einige Zeit in Anspruch genommen, das ging nicht innerhalb von ein paar Wochen. Ich habe bei Luni mit einer ganz geringen Dosis angefangen und die wöchentlich gesteigert, oder wieder reduziert, je nach Verhalten. Für mich liest sich das im Moment so, als ob dein Troll gleich vom ersten Tag die End-Dosis bekommt und sich daher evtl. sein Organismus, und auch sein Verhalten, nicht erst langsam daran gewöhnen kann. Besprich das aber am besten mit deiner Tierärztin bei der Kontrolle der Werte, denn das ist nur so ein Gedanke von mir. Zum Jagdtrieb bei Riesen kann ich dir leider, nein zum Glück , keine Tipps geben, dazu nur eine Frage: Was würde dein Troll denn machen, wenn er z.B. einen Hasen „erwischen“ würde. Würde er ihn fressen, oder würde er sich evtl. einfach nur freuen, wie bei Hundebegegnungen? |
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AW: Erziehung und Hormone
Moin,
Hormonschwankungen - auch die der Schilddrüse - sind für Hunde im "Reifungsprozess" normal. Eine Hypothyreose sollte daher mit mehreren Tests bestätigt werden. Ein guter, ausführlicher Artikel zum Thema Hypothyreose und vor allem den Nachahmern findest du hier: http://www.tierarzt-rueckert.de/blog...dul=3&ID=19159 Die meisten deiner aktuellen "Probleme" lassen sich zwar mit den Schilddrüsenwerten erklären, wobei evtl. schon einige Zeichen fast auf zuviel Hormone deuten - in der Fernanalyse ohne den Hund zu kennen und zu sehen ist das Meiste eh nur Kaffeesatzleserei. MfG, Sven Geändert von Ignis (02.01.2016 um 18:56 Uhr) |
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AW: Erziehung und Hormone
Danke für Eure Antworten und den Trost
Ich bin mit der TÄ schon im Kontakt, wir werden spiegelabhängig weiter einstellen und dann auch regelmäßig kontrollieren lassen. Dass die Beurteilung der SD- Werte bei noch nicht abgeschlossener Pubertät problematisch ist hatte ich auch gelesen. Meine BX hatte das gleiche Problem, aber bei ihr war gar keine Veränderung des Verhaltens zu beobachten. Ist schon klar, dass ihr nicht in den Hund reingucken könnt Sven. Ich erwarte auch keine Diagnosen, sondern lediglich erhoffe ich mit ein paar Ideen. Aber ich bin schon froh, wenn ich z.B. von Otto höre und mit meiner Sorge nicht ganz allein bin. Wir sind hier regelrecht umzingelt von Rehen, Mufflons und Hasen. Daher kann ich ihn derzeit nur mit Schleppleine laufen lassen, außer an " sicheren " Stellen. Und bisher konnte ich gut einschreiten, da er erst mal nen Moment über Reh & Co nachdenken musste. Das ist nun leider vorbei. Ich mutiere zum Scanner und lasse ständig den Blick rotieren, bloß blöd, wenn drei Mufflonböcke hinter uns ranschleichen, um uns neugierig zu beobachten. Was wirklich passieren würde keine Ahnung. Es könnte schon sein, dass das Jagen auch einen spielerischen Anteil hat Lee- Anne. Im Moment versuche ich Abbruchsignal und dann mit " weiter" Richtungswechsel. Richtungswechsel gehen ganz gut, da er sich dann wieder an mir orientiert. Momentan bin ich nach jeder Gassitour fix und foxy. Kein Problem, das ist gut gegen den Weihnachtsspeck. LG Maren |
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AW: Erziehung und Hormone
Die Schleppleine ist bestimmt super!
Aber laß Dich nicht einlullen! Otto z.B. weiß genau, wann ich sie schleifen lasse oder ich sie in der Hand habe! Leider hatte er schon Jagderfolge! Zum Glück beschränkt er sich aufs Festsetzen der Beute. D.h. er hütet sie solange bis sie aufgibt und sich ablegt. Dann verliert er das Interesse, weil es ihm um die Bewegung zu gehen scheint! Rehe geben auf offener Fläche schnell auf, sind im Wald unschlagbar, unser hiesiges Rotwildrudel ist von ihm völlig unbeeindruckt, daß macht dann auch keinen andauernden Spaß("Der mit dem Hirsch rennt..!)! Leider ist mein Handy immer zu langsam für Fotos und wenn er die Gopro umhat, ist er immer total artig! Damit es interessant bleibt, konzentriert er sich jetzt leider auf die Wildschweine. Nachdem er die erste Bache gestellt hat(Er hat neben Instinkt und Glück viel Respekt, eher Angst gehabt...), ist er mir nicht mehr entkommen! Er wurde einmal verletzt, als er unseren Haushirsch im Liegen aufgeschreckt hat. Dabei wurde er eher versehntlich von dessen Geweih auf die Hörner genommen. Das gab einen tiefen Ratscher neben der Halsschlagader... Dabei ist dieses Exemplar immer total entspannt, wenn er unsere Hunde sieht. Wir kennen ihn schon seit über 10Jahren. Die Jäger nicht!!! Glücklicherweise sind wir den hiesigen Jägern bekannt als eher verantwortungsvolle Hundehalter und sie nehmen es entgegen aller Vorurteile überwiegend gelassener als ich. Eine Ausnahme gibt es. Der ist aber meist zu besoffen, um tagsüber im Revier unterwegs zu sein! Während der Brut- und Setzzeit sind unsere Jäger immer an der Leine! |
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AW: Erziehung und Hormone
Mit den hiesigen Jägern hatte ich noch keinen Kontakt, obwohl Tilla schon mehrfach abgezwitschert ist. Bisher hatte auch der Troll noch keinen Erfolg. Und ich bin auch dafür, dass es so bleibt - der Troll hat dafür kein Verständnis.
Da Abenteuer wie die von Otto mir wohl eine Panik nach der anderen bescheren würden, bleibt mein bester Freund eben momentan an dem Schleppmonster. Er weis übrigens auch genau, wenn ich ihn alleine die Leine ziehen lasse und wenn ich sie in der Hand halte. |
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AW: Erziehung und Hormone
Kurzes Update:
Das Heulen und Jammern ist wieder abgeklungen - wir vermuten wirklich akuten Liebeswahn, der zufällig mit der Zeit der Einstellung der SD- Hormone zusammengefallen ist. Zeitverzögerung ist geringer, Hund unter SD- Hormonen sicherer, Ängste haben wir gar nicht beobachtet in der letzten Zeit. Wachsamkeit ist konstant hat nicht weiter zugenommen. Trotz üppigem Futter ist er weiterhin ein Hering. Mal schauen , wie es sich in den nächsten Monaten entwickeln wird, sowohl vom Verhalten als auch vom Gewicht. |
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