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![]() ![]() Ich denke, die Anforderungen macht nicht die Gesellschaft, sondern der moderne Hundehalter. Respect! wer mit seinem Hund Prüfungen absolviert.. gleich ob man besteht oder durchfällt. Allein der Fleiß bis zu einer Prüfung zugelassen zu werden ist bemerkenswert! ![]() Ich selbst bin inkonsequent und mehr der bequeme Nicht-Sportler. ![]() ![]() Der "moderne" Hundehalter ist selten ein enthusiastischer Hundesportler. Die meisten gleichen eher einem mit falschen Ehrgeiz besessenen Diktator. Und die, die sich nicht zum Herrscher über Hund erheben, stellen sich derart unbeholfen im Umgang mit dem Vierbeiner an, das man denkt der hat kein Hirn drin.. da kann keins sein. Neuerdings trifft man immer öfter die "Neue Generation" moderner Hundehalter. Da hört man kein "Sitz" oder "Platz".. nein, da wird nur noch gezischelt.."kscht kscht". Weil, das hat man im Fernsehen gesehen.. |
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Wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Man muss was können und leisten, um Anerkennung zu erfahren. Mit "Fehlverhalten" eckt man schnell an. Dazu gehören auch Hunde, die aus dem Ruder laufen und tun und lassen dürfen, was sie wollen. Unerzogene Hunde, die an Fremden hochspringen, hinter Joggern oder Radfahrern herlaufen, auf die Straße rennen, unkontrolliert jagen etc. pp. sind ein echtes Problem. Dazu kommt, dass viele Menschen sich für den Nabel der Welt halten, keinen Bezug mehr zu Tieren haben oder sich sogar vor ihnen fürchten. Und die Medien tun ihr Übriges dazu, damit bestimmte Hunderassen / -typen gleich schräg angeguckt werden. Ich kann es mir nicht erlauben, mit meinen Vieren träumend durch die Gegend zu stiefeln... vor allem weil zwei davon recht schnell weg wären dank eines ausgeprägten Jagdtriebs. Meine Hunde sollen nicht immer und überall "funktionieren", aber ich muss dafür sorgen, dass sie weder sich noch andere gefährden, ob Mensch oder Tier. Deshalb müssen sie ein Mindestmaß an Erziehung genießen. Erziehung, die in der Regel außerhalb von Hundeschule & Co. erfolgt. Hier gibt es (im Kombination mit Handsignalen) diverse "Kommandos", die man in keiner Hundeschule lernt, die ich aber für unseren Alltag sehr nützlich finde.... Raus da, Hinter mir, Zu weit, Falsche Richtung, Langsam, Schau mich an. Dazu dann die berühmt-berüchtigten "Grundkommandos", die auch nicht unbedingt alle Hunde beherrschen. Von meiner Angsthündin erwarte und verlange ich in der Beziehung z.B. recht wenig. Sitz am Bordstein halte ich für vernünftig (minimiert das Risiko, dass der Hund auf die Straße prescht und überfahren wird). Platz finde ich auch nicht soooo wichtig, zumindest in meiner derzeitigen Hundekombi. Als ich noch "knackigere" Hunde hatte, war es toll, ein bis zwei Hunde mit einer bombensicheren Ablage zu haben, um kritische Begegnungen zu entzerren. Grüßlies, Grazi
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![]() ![]() Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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Ich arbeite dein Geschriebenes mal runter.. so erspare ich uns allen die Zitate
![]() Wirklich richtig das unerzogene Hunde ein echtes Problem darstellen? Ich bin auch ab und an in einer Stadt und hatte und habe bisher kein tatsächlich reales Problem mit unerzogenen Hunden gesehen. Was ich sah, waren Banalitäten die zu einem Thema gemacht wurden. Leistungsgesellschaft.. Wer da mithalten muss, ist arm dran ![]() Aber sollten wir nicht zwischen Leistungsgesellschaft und Gesellschaft unterscheiden können? Ein Hund sollte gesellschaftstauglich sein. Aber tauglich für eine Leistungsgesellschaft? Ist das nicht ein bisken viel verlangt? Nu du, wer wen schief anguckt ist unwichtig. Träumend durch die Gegend laufen.. ja, das geht nicht einfach so. Ich habe vergessen zu erwähnen das wir in einem kleinen Dorf beheimatet sind. Wir haben Felder, Wiesen und Wälder. Ein Vorzug den ich bei meiner Schreiberei nicht erwähnt und nicht bedacht habe. Erziehung.. dem habe ich nichts hinzu zu fügen. Kommunikation.. du hast deinen Hunden und dir genügend Zeit gegeben (Zeit ist relativ. Einer lernt schnell, der andere ist nicht die hellste Kerze auf der Torte) um einen Weg gemeinsamer Sprache zu finden. Basierend auf Verbal, Augenkontakt und Signal. Das kam aus deinem Gefühl heraus, -nicht aus einer Fernsehsendung und nicht vom Druck einer Leistungsgesellschaft. Ja, ..von einem Angsthund erwarte ich nichts.. ..ich warte und nehme wozu er in der Lage ist zu geben. Sitz am Bordstein.. wenn ein Hund dort sitzt, ist er ebenso schnell auf der Straße, wie im stehenden Zustand.. ..sollte er es drauf anlegen. Wenn es aber die Nerven beruhigt, okay ![]() |
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In unserer heutigen Gesellschaft geht es garnicht mehr ohne Regeln.
Ja, Erziehung ist ein Gefühl, aber die Definition ist für mich eine andere. Wir haben auch vier Hunde und bei jedem Einzelnen mussten wir ein Gefühl dafür entwickeln wie wir das Zusammenleben mit ihm gestalten. Besonders jetzt bei unserem Nesthäkchen (Malinois). Da kämpft man zusätzlich mit der meist unqualifizierten Meinung der Gesellschaft. Ich geh garnicht weiter ins Detail, da sicher jeder von uns die ganzen Klugscheissersprüche kennt. Aber auch bei ihr machen wir es nach unserem Gefühl und nicht nach der Erwartungshaltung anderer |
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Pöllchen, Maychen.. was für entzückende Namen
![]() ![]() Das Maychen: ... "Aber auch bei ihr machen wir es nach unserem Gefühl und nicht nach der Erwartungshaltung anderer." Das ist was ich meine. Druck raus, Gefühl und Logik rein. Andernfalls wird die Hundehaltung weiter in die falsche Richtung tendieren. Viele wissen heute schon nicht mehr, das man Hund einst als Freund und Partner gesehen hat. Bilder machen alles verständlicher. Ich werde mal ein paar Bild-Beispiele rein setzen. Einfach um zu zeigen, welches Verhalten Hunde in der Lage sind zu entwickeln, die niemals einem erzieherischen, gesellschaftlichen Druck o. UnterordnungsDingens ausgesetzt wurden. |
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Bei vier Hunden sehe ich das täglich. Mali Loca wurde ja quasi mehr von unserer Gruppe, als von uns erzogen in den ersten Wochen. Da bedarf es keiner Worte/Befehle. Dat fluppt schon nur mit Blicken
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Matilda ist intakt. Obwohl ich in den heißen Zeiten belebte Hundeauslaufgebiete meide, können wir Hundekontakt nicht komplett vermeiden. Da schließen sich uns dann doch mal Rüden an, die sehr aufdringlich werden (auch Balisto gegenüber) und die ich körperlich von meinen Hunden runterpflücken und sichern muss, weil ihre Besitzer weit und breit nicht zu sehen sind. Sehr schön ist dann, wenn die Jungs angeleint und weggeführt werden..... und spätestens 10 Minuten später wieder bei uns sind, weil diese Deppen von Hundehaltern meinen, es reicht, bis man aus der Sichtweite raus ist, um die in Wallung geratenen Rüden wieder abzuleinen.... Ganz besonders aber liebe ich die ungewollten Kontakte nach schweren orthopädischen OPs. Am "schönsten" war die übliche Scheinattacke eines Hundes, als ich gerade wieder angefangen hatte, nach der TPLO mit Vega größere Strecken zu laufen, um ganz langsam Muskulatur aufzubauen. Glücklicherweise trug sie Geschirr und Bauchgurt... so dass ich sie (knapp 43 kg) hochheben konnte, als der Hund auf uns zugeschossen kann ... obwohl ich der Hundehalterin schon von weitem zugerufen hatte, dass ich hier einen frisch operierten Hund habe und sie ihren Hund anleinen sollte. Da kommt doch Freude auf. ![]() Grüßlies, Grazi
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Rücksicht sollte eigentlich eine Grundvoraussetzung sein.. ..Wo ist die gute alte Kinderstube hin?
Bei mir wird jeder Hund kastriert. Von daher habe ich nicht das oben erwähnte Problem. Ich habe mich gestern mit einem Städter unterhalten. Es war erschreckend was er über städtische Hundehaltung zu berichten wusste. Wenn ich alles glaube was er erzählt, erscheint ein Hund dort eher ein Stressfaktor, als ein Familienmitglied. Das ist traurig. Aber zumindest kann ich die mir nicht immer schlüssigen Argumente hier, besser verstehen. Da lobe ich mir unser kleines Dörfchen, wo die Hunde einfach aus der Tür gelassen werden. Hier zeigt kein Mensch derartig reges Interesse an Hunden! ![]() ![]() Das ist so typisch für hier.. ..niemand dreht sich nach einem Hund um. ![]() Auch nicht, wenn der eigene dabei ist. ![]() ![]() Vor allem Morgens trifft man auf Spaziergänger auf vier Pfoten. ![]() Take it easy... hoffe es bleibt bei uns so "unstädtisch unzivilisiert" ![]() |
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Matilda ist aus medizinischen Gründen nicht kastriert worden... wir haben das "Problem" aber auch mit meinem - offenbar zu früh kastrierten - Rüden. Er ist für einige Geschlechtsgenossen (primär junge, unerfahrene Jungs) das ganze Jahr über interessant. Zitat:
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![]() Grüßlies, Grazi
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