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so meine Lieben, wir sind einen Schritt weiter. Die Hundetrainerin war da und hat uns - Duke, Bruno und mich - beobachtet und einige tägliche Dinge, wie füttern, Füsse waschen usw. angeschaut. Huiuihi.... das vermeintlich gedachte richtig zu machen, ist bei uns z.T. ziemlich verkehrt.
Ihre Meinung ist, Duke meint er sei Alpha. Und das in sozusagen allen Bereichen. Da Duke ein seeeehr ruhiger Hund ist, sind es die gaaannnzzz kleinen Sachen, wo man sehe, dass er seine Position davon ableitet. Ein Beispiel: Füttern... Ich gehe hin, bereite seine Essen vor - Duke ist während dieser Zeit irgendwo, aber wenn er den Napf rasseln hört, kommt er gemächlich angetrottet und setzt sich auf Distanz hin und kuckt mir zu. Ich beachte ihn in dieser Zeit nicht. Ich mach schön weiter und wenn alles soweit ist, nehme ich einen Keks (immer ein toller Moment einfach so Kekse zu essen ) und tu so, als esse ich aus dem Topf. Duke schaut mir dabei aufmerksam zu. Dann stelle ich den Topf hin und sage "Friss" ohne ihn anzukucken. Nun sei es so, meint die Trainerin, dass Duke in dieser Situation am fordern ist. Zwar auf eine ganz ruhige und unaufdringliche Art aber er fordert. Er sitzt da kuckt zu, und wartet. Ehrlich, wir waren so was von überzeugt, dieses Rythual richtig zu machen und haben es nicht mehr hinterfragt. Jetzt läuft es anders: ich nehme den Topf, setzte mich an unseren Esstisch und stelle meinen Teller mit meinem Essen auf seinen Topf und esse (wenn möglich ohne Hände dafür mit vieeelll Geschmatze) ab dem Teller und ignoriere Duke völlig. Duke sitzt oder liegt da und kuckt und kuckt... Ich darf erst die nächste Handlung machen, wenn er aufgibt mit kucken und sich abwendet oder hinlegt und döst oder einfach kein Interesse mehr zeigt. Dann, aber erst dann (das hat die letzten 2 Tage ziemlich gedauert) stelle ich den Topf einfach neben mich auf den Boden. So nach dem Motto... phooo bin ich voll und mag nicht mehr, hier jetzt kriegst du deinen Anteil. Ich steh auf und entferne mich ohne ihn zu beachten. Duke war völlig iritiert. Wusste nicht, was er nun soll. Nach ein paar Minuten bin ich zurück und hab den unberührten Topf einfach weggenommen. Er gaaannzz grosse Augen gemacht und murrend davongezottelt. Das war jetzt 2 Tage so. Heute hat er sich nun nach dem ganzen Prozedere endlich zum Topf hin getraut und gefressen. Duke liegt auch viel im Weg rum. Sprich dort wo wir gehen in der Wohnung. Wir sind in der Regel über ihn gestiegen. Nun müssen wir - gaaaanz sanft - aber konsequent ihn mit dem Fuss anstupsen wenn er im Weg ist (nicht anschauen!) und er muss weg, damit wir ungehindert durchlaufen können. Hab das gestern gemacht und schau an, Duke springt auf und bellt mich einmal entrüstet an - so nach dem Motte, heee... spinnst du, ich liege hier und du schupst mich einfach. Ich war ziemlich platt und es zeigte mir, dass er davon ausgeht, dass er sicher nicht weg muss wenn ich dort durch will. Noch ein zwei kleine Sachen mehr sind nun unsere Hausaufgaben bis nächste Wochen. Dann beginnen wir mit dem Aussentraining. Bin gespannt wie es weiter geht! Liebe grüsse von den lernenden Drei
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Hallo,
Ist zwar auch nur ne Ferndiagnose, aber ein sogenannter Alpha ist er für mich nicht. Vielmehr ist er unsicher in seinem Gefüge, traut Dir nicht zu das "Rudel" zu leiten und muss nun selbst ran. Und damit ist er überfordert, weil er eigentlich gar kein Leittier ist. Ein unsicherer Hund braucht Halt. Das heisst, macht die Sachen immer gleich, konsequent sein. Nicht heute so und morgen so. Das gibt es nicht bei den Tieren und macht sie unsicher. Dabei spielt das mit dem Sofa und dem Essen in meinen Augen eine untergeordnete Rolle. Zeig ihm seinen Platz, da wo er zur Ruhe kommen kann. Und immer denselben. Nur meine Ferndiagnose... Viel Erfolg.
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Hallo Duke,
dein Problem mit anderen Hunden teile ich mit dir. Unser CC Drago hat das gleiche Problem. Woher das kam, und wo mein Fehler lag, hab ich leider bis heute nicht raus bekommen. Aber durch die regelmäßigen Besuche in der HS (hab auch lange nach der richtigen gesucht) ist es schon besser geworden. Du hast ja schon sehr viel Tips hier bekommen, und ich drück euch die Daumen mit eurer neuen Trainerin. Wie auch schon geschrieben wird, die Methoden sind immer sehr unterschiedlich. Ich steig allerdings auch nicht mehr über Drago drüber, was ich früher gemacht habe. Und ich streichel ihn grundsätzlich nicht, wenn er das fordert. Sind halt so kleine Dinge, um zu zeigen, ich bestimme, nicht du. Aber das sieht vielleicht jeder anders. Ich würd dir nur empfehlen, richte dich nach einer Anleitung (im jetzigen Fall, die deiner Trainerin) und zieh diese konsequent durch. Ich will nicht posen, mit der Konsequenz hab ich auch so meine Probleme. aber ich arbeite dran, weil ich weiß, dass es so ziemlich das wichtigste ist. Ich hab einfach gemerkt, wenn man zuviele Tips ausprobiert, wird man irgendwann kirre und irgendwie klappt dann gar nix mehr. Deshalb eine Richtung gehen, wenn´s auf die Dauer nicht klappt, dann ändern. Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Erfolg, und bin gespannt auf eure Fortschritte. lg Dani
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Hi Zusammen
Danke einmal mehr für Eure wertvollen Tipps. Ich weiss, jeder Hund ist anderst und jeder sieht unser Problem so, wie er es mit seinem Hund lösen würde, weil IHR eure Hunde so kennt wie sie sind. Bei uns ist das dasselbe. Wir wissen, wie Duke ist und wir wissen, welches Problem wir mit ihm haben mit den anderen Hunden und deshalb wissen wir auch, dass wir was machen MÜSSEN. Und zwar als erstes zum Wohle des Hundes und dann zu unserem. @Peppi: Deine letzte "Meinung" kann ev. genau so zutreffen. Ev. haben wir ihn unbewusst in diese Rolle gezwängt und er fühlt sich gar nicht wohl dort. Unsicherheit kombiniert mit einer Position, die je nach Situation absolut seine Vorteile hat oder eben nicht für Duke. Beides ergibt Reaktionen, die von uns - Bruno und mir - nicht erwünscht sind. Wenn er reden könnte wüssten wir es. Aber hier ist es eher ein Ausschliessen von Möglichkeiten, ein Suchen nach der Stecknadel, als ein Fingerzeig auf das Problem und schwupps ein konkretes Handeln und es ist gelöst. Ich gebe hier natürlich eine Kurzform von langen Diskussionen mit der Trainerin wieder. Versuche - meiner Meinung nach - wichtige Punkte zu beschreiben. Aber um das herum gibt es viel Garnitur, welche ich - wo eh schon keine Kurzschreiberin bin - gar nicht zum besten gebe. Glaubt mir, wären wir BEIDE nicht von der Trainerin überzeugt, würden wir es nicht tun. Auch sie kann nur das Problem erahnen und versuchen mit gezielten Uebungen oder Vorgehensweisen auf den Punkt zu bringen. Es wird sich zeigen wie Duke es aufnimmt. Das Ziel ist ja bekannt. Also machen wir uns auf den Weg dorthin. Aber wie schon von diversen hier erwähnt. Es führen verschiedene Wege zum Ziel. Und jeder Hundehalter würde für seinen Liebling einen anderen Weg nehmen, auch wenn das Ziel für alle dasselbe ist. Noch zu den Fragen: nein, Duke darf nicht auf das Sofa und es gibt auch Räume, wo er nicht rein darf z.B. unser Bad. Ansonsten ist er zu Hause ein sehr angenehmer. Ruhig, macht nichts kaputt, bellt nicht, kann gut einen 1/2 Tag alleine sein, verschmust. Einfach zum gernhaben. Und das haben wir ihn auch. Auch im Training in der HS ist er sehr aktiv. Macht mit, ist extrem Trainingsgierig und motzt sogar, wenn er nicht an der Reihe ist. ![]() Es wird sich zeigen, wie alles kommt. Ich halte Euch gerne auf dem Laufenden! Guten Wochenstart und än Gruess us dä Schwiz Karin |
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Macht weiter so mit der Trainerin wenn Ihr das richtige Gefühl dabei habt.
Wenn Ihr irgendwann meint, jetzt gehts nicht weiter, oder in die falsche Richtung - dann handelt danach und sucht weiter Hilfe. Das Ihr etwas tut ist das allerwichtigste ! Viel Glück Karin! LG Annette |
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@ronja
Danke für Deine Erfahrungen. Ich denke Duke kann ich im Moment nicht nach meinem Gefühl behandeln, sondern nur mit konsequenter Rudelhierarchie. Gerade weil er mich "anmotzt" wenn er aus dem Weg muss, ist es ein Zeichen, dass er meint, er habe mehr Rechte als ich. Das mit dem Füttern ist nicht jedermans-fraus Sache - muss es auch nicht. Mich kostet es nichts, es so zu versuchen und pass sicher nicht schlecht ins Bild, wie es in der Wildnis zu und her geht. @drago/conner/bibi ja, ich denke, es ist wichtig nicht alles abzumischeln und jeden neuen Tag die gleiche Situation anders anzugehn. Da bin ich ganz Eurer Meinung. Ich nehme auch Rücksicht auf meine Tagesverfassung. Wenn ich merke, heute würde ich sicher den Nerv verlieren, fordere ich Situationen, wo ich es unter Beweis stellen müsste (soweit planbar ) gar nicht erst heraus. Grüessli Karin |
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