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Alt 25.03.2008, 10:04
Benutzerbild von Bibi
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Unglücklich Aversion nach Beißerei

Hallo, habe euch ja vor einiger Zeit berichtet das mein Hund sich mit einem anderen gebissen hat, hab's hier noch mal verlinkt: http://www.molosserforum.de/showthre...=Bei%DFvorfall
Ich bin danach keinem Hund aus dem Weg gegangen (obwohl ich mächtig Muffe hatte ) und er geht weiterhin auf jeden freundlich zu. Leider aber doch nicht auf jeden, wenn wir jetzt einen Berner Sennenhund treffen, so wie heute, rastet er völlig aus! Heute war es besonders heftig, ich habe extra den Weg verlassen, war zu schmal, und bin einen großen Bogen auf ein Feld gegangen und wollte auch einfach weitergehen. Ging aber nicht weil er sich hingelegt hat, ich hab ihn wieder hochgezogen und er ist mir wie verrückt bellend und knurrend in die Leine gesprungen...Er war für mich nicht mehr ansprechbar. Der andere hat dann auch reagiert und zurück geknurrt. Ich hatte echt Mühe ihn zu halten und an weitergehen war nicht zu denken weil er mir ja immer durch die Gegend sprang ich habe versucht ruhig zu bleiben aber ich muss zugeben das es mir zum Schluss nicht mehr gelungen ist. Ja, ich habe an ihm geruckt und geschimpft Aber ich hatte echt Sorge ihn nicht mehr halten zu können oder das er sich aus seinem Geschirr windet...Ich wollte das ermich endlich wahrnimmt! Okay, das ist ein Punkt den ich beim nächsten Mal auf jeden Fall besser machen muss, das ist klar. Aber sonst? Noch ein Tipp was ich noch tun kann? Sobald wir vorbei sind ist wieder alles okay...Werde auch den Abstand noch größer wählen ( wenn möglich). Ich glaube das es Unsicherheit von ihm ist, denn wenn er sonst angebellt etc. wird, ist ihm das egal, da reagiert er gar nicht drauf oder läuft weg. Als ich vor kurzem in einer großen Hundegruppe unterwegs war und wir einen Berner getroffen haben (der saß und lief nicht direkt auf mich zu) konnte ich ganz normal weitergehen, da hat der ihn nicht interessiert. Ich denke, da hat er sich sicher gefühlt. Es tut mir auch immer noch weh wenn ich daran denke das ich ihn damals nicht so geschützt habe wie es meine Aufgabe gewesen wäre Meint ihr das er bei diesen Treffen kein Vertrauen mehr in mich hat und das selber klären will? Ich kann's ja nachvollziehen aber es ist einfach zu heftig...
Bin für jeden sinnvollen Hinweis dankbar
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Alt 25.03.2008, 10:19
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Du solltest zunächst in Ruhe analysieren warum er das macht.

Sind es generell Berner?

Nur ein bestimmter Hund?

Liegt es vielleicht am "angeleint sein"?

Hat der "Gegenverkehr" es u.U. auch faustdick hinter den Ohren (ohne das Du das mitbekommst?)

Macht er den Max, oder ist er unsicher?

Liegt es an Dir.

Ausflippen solltest Du m.E. in keinem der Fälle. Souverän die Ruhe bewahren. Sicherheit ausstrahlen.

Ich weiss - das ist schwer. Aber sicher der richtige Weg. Ausweichen würd ich nicht.
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Alt 25.03.2008, 10:45
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Hallo Peppi,
also, sind generell Berner, sein Verhalten habe ich änlich aber nicht so heftig sonst nur bei einem großen Husky erlebt mit dem aber nie etwas passiert war, da wußte er, glaube ich, nicht wie er den einschätzen soll.
Woher weiß ich den Unterschied ob er unsicher ist oder den Max macht? Auf mich wirkt er in dem Moment einfach super stinkig (aber vielleicht ist das wieder zu menschlich interpretiert).
Er war bisher immer an der Leine wenn wir die Berner getroffen haben und ich muss dir ehrlich sagen das ich es ohne Leine nicht ausprobieren will! So wir er sich gebärdet würde er, glaube ich, nicht lange fackeln...und das kann ich nicht riskieren zumal er dann auch nicht abrufbar ist.
Wie ich schon schrieb, sonst reagiert er anders.
Wir haben schon so einige Berner betroffen die ihn völlig ignoriert haben und im großen Abstand vorbei sind, trotzdem ist er ausgeflippt. Er ist einfach so stark, das ist das blöde, deshalb kann ich nicht so entspannt sein wie ich doch gerne möchte, ich muß ihn dann einfach festhalten...Und wenn die Situation so ist wie oben geschildert, komm ich manchmal nicht voran.
Weitere Vorschläge?
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  #4 (permalink)  
Alt 25.03.2008, 10:57
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Ich würde ihm "deutlich" klarmachen, dass Du die Regie führst.

In wie weit, entscheidet dabei der Hund.
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  #5 (permalink)  
Alt 25.03.2008, 11:03
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Sorry Peppi, das verstehe ich jetzt nicht so richtig und weiß auch nicht wie...
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  #6 (permalink)  
Alt 25.03.2008, 13:47
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Hallo!

Wie reagierst Du denn, wenn Du einen Berner siehst? Könnte es sein, dass Du dann Angst hast, wie Dein Süßer reagieren könnte? Oft überträgt sich nämlich eine solchen Stimmung auf den Hund. Ich würde Dir raten, einen guten Hundetrainer zu suchen und mit dem zu üben. Oft hilft schon die Anwesenheit von einem erfahrenen Trainer, da er Sicherheit vermittelt.

Ansonsten würde ich versuchen, Deinen Hund darauf zu konditionieren, dass er mit Hunden wieder etwas positives verbidnet und auf Dich achtet. Dafür gibst Du ihm jedesmal, sobald Du einen Hund siehst, ein Leckerli. Zu diesem Zeitpunkt wird Dein Hund normalerweise auch noch nicht zickig reagiert haben, so dass Du kein Fehlverhalten unterstützt. Nach - meist langer Zeit - wird er irgendwann verstehen, dass das Auftauchen eines Hunde zu einer positiven Reaktion bei Dir führt. Er wird dann irgendwann selber bei einem fremden Hund zu Dir schauen und auf seine Belohnung warten. Diese Aufmerksamkeit kannst Du dann gut nutzen, um ihn ohne Probleme an anderen Hunden vorbei zu führen. Viel Erfolg! (Denk aber daran, dass dieses Vorgehen lange Zeit benötigt, nicht jeder Hund versteht des Zusammenhang schnell...)
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LG Simone
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  #7 (permalink)  
Alt 25.03.2008, 18:35
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... und man den Hund genau genommen ablenkt...
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  #8 (permalink)  
Alt 25.03.2008, 20:37
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Hi Peppi,

meinst Du "ablenkt" im Bezug auf meinen Text? Das sehe ich nicht so, denn aktuell hat der Hund eine negative Verknüpfung, wenn er einen Hund sieht. Warum auch immer: Wegen dem Erlebnis, vielleicht wegen Ängsten von der anderen Leinenseite etc. Mit dem Leckerlis soll sich aber daraus eine positive Verknüpfung bilden. Das ist doch kein Ablenken? Oder war meinst Du?
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LG Simone
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  #9 (permalink)  
Alt 25.03.2008, 20:49
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Ich glaube der Hund wird nur abgelenkt und das mit der Verknüpfung... in der Theorie kenn ich das auch.

Wenn ich mich recht erinnere ist das Hundchen im Flegelalter und macht einen auf Welle.

Und ich bin (mittlerweile) eher der "Ende mit Schrecken" als "Schrecken ohne Ende"-Typ.

Ich hab auch fast ein Jahr mit Bogenlaufen und neu verknüpfen, etc. etc. verbracht. Würd ich nie mehr machen. Ich sag wo es lang geht. Und genau das ist die Sicherheit die "so" ein Hund braucht.

@Bibi: Frag doch mal die Nanni-Steffi. Ich glaube die hat einen ganz fähigen Trainer gefunden und gibt Dir vielleicht einen Tip.

Ist mein Geld angekommen?
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  #10 (permalink)  
Alt 25.03.2008, 23:12
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Hallo Peppi,

ich glaube nicht, dass man das so verallgemeinern kann. Nicht jeder Hund, der in eine Beisserei verwickelt war und andere Hunde angeht ist in der Flegelzeit und braucht eine harte Hand. Bei manchen Hunden mag das vielleicht zutreffen, sicher nicht bei allen. Ich hatte bislang so verschiedene Hunde, dass ich sie auch ganz verschieden erziehen mußte. Mir waren leider viele Hundeschulen ein Greuel, da dort jeder Hund mit der gleichen Erziehungsmethode erzogen werden sollte.

Bei meinem Oso hätte diese Leckerli-methode sicher auch nichts gebracht, zumal er Leckerlis eh uninteressant fand. Bei Lisa hingegen hat es sehr geholfen. Dehalb ist natürlich wichtig zu gucken, wieso der Hund sich so bei anderen Hunden so verhält. Will er sich wirklich nur austesten, werden die Leckerlis nicht viel verändern, aber hat er Angst oder eine negative Verknüpfung hilft es. Und dann ist es auch kein Ablenken. Ablenken wäre es, wenn Du den Hund mit Leckerchen an dem anderen Hund vorbei führst. Und das meine ich ja nicht, Du gibst das Leckerli ohne Kommando sobald Du einen Hund siehst. Zu dem Zeitpunkt ist der fremde Hund ja noch weit weg. Wovon solltest Du ihn da ablenken? Zu dem Zeitpunkt zeigt der Hund ja noch gar kein Fehlverhalten, denn das kommt erst später und da kann man ja noch immer reagieren.
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LG Simone
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