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  #1 (permalink)  
Alt 14.05.2008, 14:14
Benutzerbild von Napo
Graf / Gräfin
 
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Was für eine Rasse ist Pharao denn? Ein Boxer?
Die Schutzhundeausbildung ist auf jeden Fall überhaupt nichts für Molosser. Das hatte man mir auch in der Hundeschule kilpp und klar gesagt. Und das, ohne dass ich danach gefragt hätte. Molosser haben im Normalfall eine sehr hohe Hemmschwelle, was das Zubeißen betrifft. So hoch, dass es schon einer extremen Ausnahmesituation bedarf, um diese zu überschreiten. Wenn es jedoch soweit kommt, dann sind gleich Unmengen von Adrenalin im Spiel!
Diese Hemmschwelle durch eine Schutzhundeausbildung herunter zu setzen ist eine sehr sehr schlechte Idee. Und wozu wollen die das? Als Wachhunde sind Molosser bestens geeignet. Durch ihre blose Anwesenheit oder durch Melden sind sie abschreckend genug. Wenn doch mal ein "Eindringling" kommen sollte, stellen sie diesen und melden. Ich sehe keinen Sinn darin, dass der Hund dann zubeißt. Dabei verletzt er jemanden und kann selbst leicht verletzt werden.
Weitere Punkte, die dagegen sprechen:
Eine seriöse Hundeschule weigert sich Molosser zu Schutzhunden auszubilden.
Wenn eine Hundeschule dies tut, würde ich mir ernsthaft Gedanken machen über deren Professionalität, sprich die Wahrscheinlichkeit, dass dabei etwas "schief" geht ist unzweifelhaft höher.
Ich würde den Leuten wirklich mit Nachdruck davon abraten.
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"Schläft ein Lied in allen Dingen,
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Und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort"

Geändert von Napo (14.05.2008 um 14:20 Uhr)
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  #2 (permalink)  
Alt 14.05.2008, 14:56
Benutzerbild von Wie Waldi
Der mitohne Hund
 
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also gut...

Erstens werden die Hunde im Schutzdienst nicht scharf auf Menschen gemacht.
Zweitens bitte ich darum nicht SchH mit Diensthunden zu verwechseln - ebenso deren Ausbildung.
Drittens ist der Boxer seit über 8 Jahrzehnten anerkannter Dienst- und Schutzhund.

Ich habe noch nie erlebt, dass sich das Wesen eines Hundes durch eine SchH-Ausbildung derartig ändert, dass außerhalb des Platzes eine erhöhte Agression gegenüber Menschen entwickelt wird. Aber wie bei allem gibt es da sicherlich auch Ausnahmen.

Also Regi... Mach Dich nicht verrückt und beobachte den Hund. Abbrechen kann man die Ausbildung immer noch.
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Eine strukturell desintegrierte Finalitaet in Relation zur Zentralisationskonstellation provoziert die eskalative Realisierung destruktiver Integrationsmotivationen durch lokal aggressive Individuen der Spezies "Canis".
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  #3 (permalink)  
Alt 14.05.2008, 20:14
Benutzerbild von morpheus
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Mich persönlich hat es nie gereizt, hatte auch nie die passenden Hunde dazu.

Wenn der Hund geeignet ist, der Halter rechtzeitig erkennt, dass der Hund möglicherweise ungeeignet und der Ausbilder nicht talentfrei ist, spricht m.E. nichts dagegen.

Von Rasse würde ich es nicht abhängig machen, nur von der individuellen Eignung.
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Es grüßt
Stefan

Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Jeder meint, dass er genug davon hat. (R. Descartes)
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Alt 15.05.2008, 01:09
Benutzerbild von Bullifan
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Also ich habe mich mal ein wenig schlau gemacht. Die Schutzhundeausbildung ist für Molosser wirklich nichts. Fand in Wikipedia beim Bullmastiff folgenden Satz:
Von einer Schutzhund-Ausbildung dieser Rasse wird im allgemeinen abgeraten, da seine hohe Reizschwelle in der Schutzhund-Ausbildung hinderlich wirkt und er von seiner Rassegeschichte her über einen sehr guten Schutztrieb verfügt.


Allerdings scheint der Boxer da eine Ausnahme zu machen. Zitat aus "Die Hundeseiten":

Deutscher Boxer

Allgemein
Mitte des 19.Jh. wurde der Boxer, dessen Vorfahren unter anderem der Danziger und der Brabanter Bullenbeißer sind, eben so als Bullenbeißer wie auch als Schutzhund gezüchtet. 1895 wurde in München der Deutsche Boxerclub gegründet. Der erste Preisgekrönte Boxer, war Mühlbauers Flocki.
In der heutigen Zeit hat er sich zu einem hervorragendem Familienhund entwickelt, der sich aufgrund seiner muskulösen und einschüchternden Erscheinung auch hervorragend als Schutzhund eignet.


Auch auf anderen Seiten wird der Boxer als Schutzhund bezeichnet.

Ich selber halte nichts davon, es gibt andere Möglichkeiten einen Hund sinnvoll zu beschäftigen. Wäre für einen Boxer Agility nicht etwas?
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Es grüßt aus der Rhön Alex mit Kimba und Co.
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Alt 15.05.2008, 07:25
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Die Begründung mit dem "Triebstau" und "Hund muss das ausleben können, sonst bricht es irgendwann aus ihm heraus" geht übrigens u.a. auf Konrad Lorenz zurück. Uralt und überholt, wird aber auf den Hundeplätzen gerne noch als Begründung verkauft.
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Alt 15.05.2008, 07:26
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Danke für die Bemühungen.

Mit Agility haben die es noch nicht versucht, ich kann mir gut vorstellen dass er das gerne macht. Viele werden jetzt den Kopf schütteln und sagen "die dürfen doch nicht springen".
Ich denke, dass ein Hund der fit ist durchaus auch springen darf.
Kein Mensch ist frei von Gebrechen und auch wir gehen Joggen (nicht empfehlenswert für die Gelenke), fahren Fahrrad oder gehen Schwimmen.

Es stellt sich mir weniger die Frage ob er dafür geeignet ist, sondern mehr ob er dadurch aggressiv wird oder ähnliches.
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  #7 (permalink)  
Alt 15.05.2008, 09:03
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Also ich denke schon daß ein Hund auch für Agility geeignet sein sollte. Ich bin auch nur deshalb darauf gekommen weil die meisten Boxer die ich kenne regelrechte "Springflöhe" und "Rennhunde" sind. Allerdings kenne ich auch andere, da kommt dann doch schon mehr ein Molosser durch, die sind dann auch etwas größer und kräftiger und auch nicht ganz so bewegungsfreudig.
Es kommt wirklich auf jeden einzlnen an. Das gilt es dann halt herauszufinden.
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  #8 (permalink)  
Alt 21.05.2008, 14:26
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Etwas spaete Anwort, nein. Wenn der Hund das "beruflich" macht beim Militaer oder der Polizei, okay. Aber sonst brauchen tut das kein Hund.

Unser BM Welpe kam mit Vertrag ihn wegen der potentiellen Gefahr nicht in diese RIchtung auszubilden. Mein Partner hat beruflich Hunde fuer die britische Armee trainiert, dennoch hat keiner unserer Hunde irgendeine Ausbildung in diese Richtung bekommen. Es gibt einfach keinen vernuenftigen Grund dazu, man kann Hunden so viele andere coole Sachen beibringen.

Meine Meinung... sieh dich nach einer anderen Ausbildung um. Im Forum gibtes so viele Ideen was Leute mit ihren Hunden machen nachdem sie durch das Basistraining durch sind (Flaechensuche, Mannsuche, Agility, Therapiehunde, Zughunde).
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  #9 (permalink)  
Alt 21.05.2008, 14:45
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Zitat:
Zitat von Suse Beitrag anzeigen
Etwas spaete Anwort, nein. Wenn der Hund das "beruflich" macht beim Militaer oder der Polizei, okay. Aber sonst brauchen tut das kein Hund.

Unser BM Welpe kam mit Vertrag ihn wegen der potentiellen Gefahr nicht in diese RIchtung auszubilden. Mein Partner hat beruflich Hunde fuer die britische Armee trainiert, dennoch hat keiner unserer Hunde irgendeine Ausbildung in diese Richtung bekommen. Es gibt einfach keinen vernuenftigen Grund dazu, man kann Hunden so viele andere coole Sachen beibringen.

Meine Meinung... sieh dich nach einer anderen Ausbildung um. Im Forum gibtes so viele Ideen was Leute mit ihren Hunden machen nachdem sie durch das Basistraining durch sind (Flaechensuche, Mannsuche, Agility, Therapiehunde, Zughunde).
du sprichst mir aus dem herzen ---- danke !
elisabeth mit bolle
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  #10 (permalink)  
Alt 21.05.2008, 16:06
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Mich interessiert immer mehr die Möglichkeit meinen kleinen Odin, falls er später charakterlich dazu geeignet ist, als Therapiehund zu "beschäftigen".
Sein Vorgänger, der Nero, wäre dazu perfekt gewesen. Leider kam ich damals gar nie auf die Idee. Ich wusste zwar, dass Retriever, Neufi etc. so eingesetzt werden, doch ein Molossermischling. In der Zeit als die Medien sich auf Molosser eingeschossen hatten, kam einem dass irgendwie nicht in den Sinn.
Aber wie gesagt, ich muss erst mal schauen, wie der Kleine sich noch entwickelt.
Nero konnte so auf Menschen zugehen, die Angst vor Hunden hatten , dass diese ihn, von sich aus, innerhalb weniger Minuten streichelten. Es war faszinierend, dass Menschen, die selbst vor einem kleinen Hund panische Angst hatten, innerhalb weniger Minuten einen 80 kg schweren Molosser anfassten. Auch mit Senioren, Behinderten und kleinen Kindern konnte er ganz toll und war ganz vorsichtig, während er sich an "normale" Leute gern mal "anlehnte", dass man fast umfiel.
Schade, dass wir diese Gelegenheit verpasst haben. Odin scheint schon jetzt im Welpenalter einen anderen Charakter zu haben (Kampfwurst und Dramaqueen). Mal sehen, ob wir ihn trotzdem so hinkriegen.
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