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AW: Das "Komm" und ...
Ne Schleppleine hab ich auch nicht,das Buch ist echt super...ich würd Dir echt gerne viel mehr schreiben,da ich das gleiche Problem hatte und oh Wunder es hinbekommen hebe...aber naja,hab da meine Gründe und wie gesagt ..Gute Nacht mit Hund im Bett oder auch nicht vielleicht schmeiss ich jetzt meinen Mann raus,damit ich mehr Platz hab-der Hund bleibt drin zwinker-zwinker
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LG Leo |
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AW: Das "Komm" und ...
Hmmm... diese ganze Dominanzgeschichte bei einem 4 Monate alten Hund zu fahren, halte ich für etwas übertrieben... auch ohne die Kleine live erlebt zu haben.
Prinzipiell scheint sie aber ein selbstbewusstes kleines Persönchen zu sein, das ganz genau weiss, was es will. Sieht man auch an dem Splitting (Schlichtung) in der Hundeschule... das hat allerdings IMHO nichts mit einem vermeintlichen Mutterinstinkt zu tun, sondern - wie Husky schon schrieb - wohl eher damit, dass sie die Situation regelt. Sozial sichere Hunde, die vernünftig splitten, sind ein Traum... und genau deshalb solltet ihr darauf achten, dass dieses Verhalten nicht in ein streng reglementierendes Verhalten abrutscht, bei dem sie im Extremfall entscheidet, wer sich überhaupt noch rühren darf. Dafür sollte die kleine Maus lernen, auch schon bei euch klare Regeln zu befolgen, auf euch zu achten und eure Autorität zu respektieren. Und genau daran scheint es bei deinem Mann zu hakeln: auch wenn er die Bezugsperson ist, scheint er zu weich und inkonsequent zu sein. Wahrscheinlich ist er zum schmusen und spielen gut, aber nicht um die Führung anzugeben. Btw: Wie reagiert sie denn auf dich, wenn ihr unterwegs seid? Das "Komm" übt man am besten im Freilauf... an einem sicheren Ort. Evtl. wäre es in eurem Fall sogar besser, eben nicht in gewohnter Umgebung zu üben, sondern in neuen Gegenden, in denen sie sich nicht auskennt und wo sie sich nicht darauf verlassen kann, euch immer fix wiederzufinden. Während des Spaziergangs einfach mal die Richtung wechseln, kurz den Namen rufen... schaut sie, "Komm" und weglaufen. Kommt sie, belohnen (Leckerchen, Spiel) und gleich wieder weitergehen. Ach, ja... diese langen, breiten Gurtleinen haben schon ein ordentliches Gewicht für so einen kleinen Stöpsel. Würde ich nicht benutzen. Wenn schon Schleppleine, dann (jetzt noch!) eine leichte Nylonrundleine. Grüßlies, Grazi
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Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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AW: Das "Komm" und ...
Hallo Bahta,
du hast ja schon viele Antworten bekommen und manches deckt sich mit meiner Einstellung bzw. meiner Erfahrung und doch sehe ich manche Dinge etwas anders. Aber dafür ist ja ein forum da: verschiedene Erfahrungen weitergeben,mh. Wird vielleicht ein bisschen lang, weil ich ja ein Mensch der vielen Worte bin Ich fang mal mit dem "Komm" an: Ganz sicher kommt sie draussen nicht so gut, weil es viele interessante Dinge gibt. Vielleicht auch weil die Bindung (noch) nicht zu stark ist. Ich weiß nicht in welchen Situationen ihr die Kleine ruft, sie ist ja erst 4 Monate jung und in diesem Alter habe ich das gefestigte Gehorsam selten bei einem Hund erlebt. Deshalb habe ich es immer so aufgebaut: Den jungen Hund nur rufen, wenn ich auch weiß, daß er kommen wird bzw. die Chance groß ist, daß er kommt. Denn je öfter ich in Situationen rufe, in denen mir eigentlich klar ist, daß der Hund zu abgelenkt ist und meinem Ruf nicht folgt, desto mehr lernt er Ungehorsam. Also: man ruft und der Hund kommt nicht, man ruft weiter, er kommt nicht....dann wird das Rufen für den Hund mit der Zeit nur den Sinn bekommen: Hallo, hier bin , mehr nicht. Für den Hund bekommt es die Bedeutung: aha, da ist ja mein Herrchen und der bleibt da auch, prima, ich weiß immer wo er ist, wenn er Laut gibt. Also habe ich den jungen Hund imme rnur zu mir gerufen, wenn ich das Gefühl hatte, daß er kommen wird, vielleicht sowieso kommen wird. z. Bsp. wenn er von sich aus Blickkontakt zu mir aufnimmt, oder eben in Situationen, wo er nicht so sehr an anderem interessiert ist. Dann habe ich aber nicht, wie man mir es in der Hundeschule gesagt hat, einfach nur Komm gerufen sondern ich habe einen richtigen "Affen" gemacht. Mit Juchjuh und komm und hops und ganz freudiger Ausstrahlung. Ich weiß es liegt nicht jedem, so einen Affentanz zu machen, aber es hat bisher immer gewirkt. Auch wird einem in der Hundeschule gesagt, daß man aufrecht stehen soll, beim Rufen...sicher, später, wen es gefestigt ist und der Hund dann inzwischen gelernt hat, daß er zum Kommen und Gehorsam verpflichtet ist, egal was ist. Aber wenn er noch jung ist, dann hilft es oft auch, sich hin zu hocken, sich klein zu machen. Für den Hund aus weiter Sicht "entschwindet" der Mensch und er kommt dann oft nachsehen, was nun ist. Oder man schnüffelt ganz auffällig an irgendwas am Boden (tut so ) und der Hund will natürlich wissen, was es da so interessantes gibt. Immer mal was anderes machen und immer den "Affen" machen, so funktioniert es bei den meisten Schnuffels. Und wenn er/sie gelernt hat, daß es ganz aufregend ist zu seinem Menschen zu gehen, viel aufregender als irgend was anderes, dann wird er kommen. Und wenn es für ihn zur größten Freude geworden ist zu seinem Menschen zu laufen, dann erst, finde ich, kann man auch anfangen in Situationen abzurufen, in denen der Hund gerade etwas sehr interessantes hat. Und vor allem rufe ich einfach so zwischendurch mit Juchjuh, auch heute noch und Jim kommt auf den Spaziergängen immer wieder auch von alleine auf mich zu gerannt, mit Juchjuh von ihm und dann auch von mir und wir laufen weiter. Das ist auch wichtig: gerade den jungen Hund einfach so ranrufen und weiter geht es. Nicht rufen und dann ist das was der Hund so interessant fand, vorbei, weil er angeleint wird o.ä. Ich schreibe hier so "schlau".....es funktioniert auch in allen Situationen......ausser wenn Jim ein Jagdobjekt sieht,dann bin ich meist "machtlos", aber es wird zunehmend besser. Nobody ist perfect, weder wir noch die Schnuffels Und nun schreib ich noch zu den anderen Sachen was..... |
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AW: Das "Komm" und ...
@Marion:
Grüßlies, Grazi
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AW: Das "Komm" und ...
....hier noch ein bisschen Geschreibsel.....
zum Streit schlichten: mh, ich weiß nicht so recht ob manes wirklich so sehen kann, daß die Kleine da den Chef "spielen" will, weil.... mein erster Hund, ein Collie-Mix, ein sehr leichtführiger, gehorsamer Hund, sehr gut sozialisiert, niemals einer der Streit anfing und auch sonst Streit aus dem Weg ging, ein prima Hund, an dem es nix "auszusetzen" gab. Aber wenn er sah, daß Hunde ernsthaft aufeinander losgingen, oder es auch nur um eine Wegbiegung hörte, dann rannte er los, zwickte sehr gezielt dem Hund ins Hinterteil, der den Kampf angefangen hat, so habe ich es genau beobachtet. Die Hunde waren verdattert und liessen voneinander ab und Ricky kam wieder zu mir. Auch bei Menschen reagierte er so: da haut einer dem anderen mit voller Wucht auf die Schulter und Ricky nahm den Arm desjenigen in die Schnute, mehr nicht, nur ganz kurz und dann war gut. Ich bin davon überzeugt, daß er nicht den Chef spielen wollte, weil sein ganzes Wesen so nicht war. Ich denke, daßer einfach ein Hund war, der keinerlei Gewalt zu liess. Ich halte es also nicht für ein sogenanntes dominantes Verhalten. Natürlich darf es nicht ausarten. Pfote aufs Knie, beim Spielen: das kann eine besitzergreifende Geste sein, aber genauso gut kann es eine bettelnde/bittende fast auch "unterwürfige" Geste sein. Man muß dabei den ganzen Hund ansehen, wie ist die Körperhaltung, die Ohren, der Schwanz, der Blick überhaupt. Leckerlie von anderen: das würde ich unterbinden, für lange Zeit oder auch für immer. Wie ich mir aus dem Geschreibsel denke, ist eure Kleine ein sehr aufgeschlossener Hund, ohne Unsicherheit anderen Menschen gegenüber. Nur bei Hunden, die anderen Menschen gegenüber unsicher sind, würde ich es zulassen und auch begrüßen wenn der Hund Leckerlie von anderen bekommt, um diese Unsicherheit darüber abzubauen. Bei eurer Kleinen sehe ich das anders, da ist es nicht nötig. Im Gegenteil, dadurch ist sie (immer) gespannt ob da nicht so ein tolles Leckerlie von jemand kommt und kann sich dann nicht auf euch konzentrieren, was ja vor allem bei so einem jungen Hund ganz normal ist. Sicher werden es manche Leute nicht verstehen, da kann man sich das Leckerlie ja geben lassen und dem Hund dann selber reichen. So lernt der Hund,daß er die Aufmerksamkeit nicht auf den anderen Menschen, sondern auf euch lenken sollte. Später kann man das lockerer sehen, obwohl ich es auch jetzt, wo Jimmy erwachsen ist nur selten zu lasse. Weil er dann meint, daß da noch mehr kommen könnte. Zum dominanten Verhalten allgemein: Es gibt nur sehr, sehr wenige Hunde, die tatsächlich dominant sind, bzw. bei denen man einige Regeln einhalten muß, damit er den Menschen als Rudelführer ansieht. Ich meine damit das "Vorher-duch-die-Tür-gehen", erhöhte Plätze usw. Sicher gibt es einige wenige Hunde, bei denen man das anwenden muß, aber wenige. Es reicht bei fast allen Hunden Liebe und Konsequenz, gemeinsame Freude und Spiel und daß er sich auf seinen Rudelführer verlassen kann, er ihn sicher führt. Wenn dieses Zusammenspiel passt, dann hat der Hund keinen Grund dominantes Gehabe an den Tag zu legen. Ich gehe bei vielen Dingen einfach von dem Zusammenleben eines Hunderudels oder auch Wolfrudels aus. Da ist es nicht der größte, da ist es der, der dem Rudel durch seine Erfahrung Sicherheit gibt,der niemals unsicher ist, der freundlich ist, auch mal entspannt spielt, dem man sich einfach gerne unterordnet, dem man folgt weil er innerlich der größte ist. Jetzt habe ich viel geschrieben, so wie es mir gerade so durch den Kopf ging und ich hoffe, daß ein paar brauchbare Denkanstösse dabei sind, denn mehr als Denkanstösse aus meiner Erfahrung , soll mein Geschreibsel nicht sein Grüßel Marion |
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AW: Das "Komm" und ...
Zitat:
Wir haben jetzt grad nochmal telefoniert und ich hab ganz genau nachgefragt. Weich und inkonsequent ist mein Mann nicht. Zu Hause hört sie wohl nämlich wie ne 1. Wenn die Tür aufgeht sitzt sie ab (zum an- /ableinen). Wenn sie mal an den Müll in der Küche rangehen will, reicht es schon, wenn mein Mann räuspert. Auf "Nein" reagiert sie. Wenn er im Wohnzimmer ist, geht sie beim "Komm" sogar von ihrem Sofa im Arbeitszimmer runter und kommt zu ihm. Wie gesagt, zu Hause hört sie super! Ich bin dem Hund noch gar nicht begegnet, weil ich erst bald hinzukomme und noch ganz woanders bin. Sie fahren auch mal in einen Park (weit weg vom Haus), um zu gucken wie es da ist. Dort ist es fast "schlimmer" weil sie noch aufgeregter und neugieriger ist und nur rumschnüffelt. An der Leine (egal welche Leine, egal wo, egal ob andere Menschen da oder nicht) hört sie auf "Komm". Im Freilauf ist sie auch in neuer Umgebung (also in diesem Park) noch mehr abgelenkt und schnüffelt permanent, Kopf nur noch gen Boden und in ihre Welt versunken. In der Huschu auch. Total abgelenkt und "unkonzentriert". Gestern hat sie wohl sogar die Leckerchen nicht mal mitm A... angeguckt auf dem Hundeplatz. Aber war in dem Hundegetummel/Welpenspielzeit voll in ihrem Element, hin- und hergerannt, gespielt etc. dass sie später aufm Heimweg sogar das erste mal gekotzt hat. Sie ist bis zur 13. Woche noch bei Mutter, dem Bruder ausm ersten Wurf und ihren 3 anderen Geschwistern gewesen. Vielleicht ist sie deshalb umso mehr über andere Hunde erfreut... Danke für eure vielen Beiträge und Tipps! |
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