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  #21 (permalink)  
Alt 24.11.2005, 21:02
Benutzerbild von Grazi
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Zitat:
Zitat von Claudia Wyremblewsky
Die meisten Hunde (besonders die extremst sozialisierten!) würden sich weder trauen, noch Gefahr wittern - für sie ist das Leben ein tolles Spiel und alles und jeder ist nett. Ebenso wie sie zu allem und jedem nett sein sollen!
Tja... meine Erfahrungswerte sagen etwas anderes.

Übrigens habe ich meine Hunde immer weitestgehend gut sozialisiert, so dass sie ohne Angst und Aggression auf Menschen zugegangen sind. Bisher war aber nur einer von ihnen (der Terrier) der absolute Spielknuffel und hätte im Ernstfall eher Fersengeld gegeben. Selbst mein Beardie-Mix hat sich grollend und zähnefletschend vor mich gestellt, wenn Gefahr drohte...allerdings konnte ich jederzeit eingreifen und sagen, dass ich die Sache selber regle.

Einen Hund, der zu allem und jedem nett ist, finde ich persönlich nicht erstrebenswert. Mir ist ein zurückhaltend-freundlicher Hund bedeutend lieber... bei dem muss man dann auch nicht Angst haben, dass er mit jedem mitgeht. Demona, Vega und Mortisha gehören zu dieser Kategorie. Und zumindest von den beiden älteren Hündinnen weiss ich, dass sie aufpassen und nicht kneifen. Vor allem Demona ist bei Einsetzen der Dämmerung sehr viel wachsamer und sofort angespannt, sobald sich mir ein einzelner Mann nähert. Noch bevor man ein Knurren hört, spürt man die Vibrationen eines sich tief im Brustkorb aufbauenden Grollens durch ihr Halsband hindurch. Geht der Mann einfach an uns vorbei, wird er nicht merken / hören, dass der Hund ihn im Visier hatte... sollte er jedoch auf bedrohliche Weise auf mich zustürzen, macht Demi einen Satz nach vorne und stellt ihn bellend...sie beisst jedoch nicht! Ginge die Bedrohung des Fremden weiter bzw. in einen tätlichen Übergriff über, könnte ich für nichts garantieren. Dieses Verhalten habe ich ihr weder antrainiert, noch habe ich es in irgendeiner Weise gefördert. Es steckt einfach in ihr drin. Und das ist auch in Ordnung so.

Grüßlies, Grazi
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  #22 (permalink)  
Alt 24.11.2005, 21:08
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Das ist jetzt aber nicht sehr nett.

Bitte beachtet doch, daß Petra in einem völlig anderen Umfeld wohnt!
Sie haben ihre Privat-Hacienda und ihre Hunde haben ihre Aufgabe dort!
Wieso MÜSSEN die Hunde denn in jedweder Umgebung "funktonieren" (nichts anderes ist es doch, was man HIER im "guten alten, ach so progressiven -man beachte die Rasselisten z.B.- Deutschland!!!" von ihnen erwartet!)???
Ich kenne es so:
Knurren: "PFUI"!!,
Bellen :"Nur zwischen 8.00 und 13.00 und zwischen 15.00 und 20.00!!" ,
Mißtrauen gegenüber fremden Menschen: "Wesenskrüppel!!!"
etc.
etc.
Und was hat das mit Spanien zu tun??? *kopfschüttel*

LG!
Claudi
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  #23 (permalink)  
Alt 24.11.2005, 21:14
Jacci
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Claudia, auch meine Hunde sind einfach nur Hund. Rommel hat auch einen nicht zu unterschätzenden Schutzinstink und bis zu einer gewissen Grenze darf er den auch behalten. Sonst hätt ich mir nen Kanarienvogel geholt. Aber die Tiere schon im Welpenalter zur Aggression zu treiben, finde ich einfach nur furchtbar, egal wo auch immer in der Welt. Hier im Forum wird heftigst gegen den Schutzdienst gewettert, aber soetwas ist okay, nur weil andere Länder, andere Sitten. Nööö, find ich eben nicht.
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  #24 (permalink)  
Alt 24.11.2005, 21:15
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Zitat:
Zitat von Claudia Wyremblewsky
Bitte beachtet doch, daß Petra in einem völlig anderen Umfeld wohnt!
Dass ist mir durchaus bewusst und ich habe bereits geschrieben, dass die Art ihrer Hundehaltung in ihr Lebensumfeld passt und dort akzeptabel ist. Trotzdem darf ich es ja wohl für mehr als bedenklich halten, dass man Aggressivität gegen Menschen fördert und auch noch stolz darauf ist, oder?

Grüßlies, Grazi
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  #25 (permalink)  
Alt 24.11.2005, 21:17
Benutzerbild von Claudia Aust-W.
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Zitat:
Zitat von Grazi
Tja... meine Erfahrungswerte sagen etwas anderes.

Übrigens habe ich meine Hunde immer weitestgehend gut sozialisiert, so dass sie ohne Angst und Aggression auf Menschen zugegangen sind. Bisher war aber nur einer von ihnen (der Terrier) der absolute Spielknuffel und hätte im Ernstfall eher Fersengeld gegeben. Selbst mein Beardie-Mix hat sich grollend und zähnefletschend vor mich gestellt, wenn Gefahr drohte...allerdings konnte ich jederzeit eingreifen und sagen, dass ich die Sache selber regle.

Einen Hund, der zu allem und jedem nett ist, finde ich persönlich nicht erstrebenswert. Mir ist ein zurückhaltend-freundlicher Hund bedeutend lieber... bei dem muss man dann auch nicht Angst haben, dass er mit jedem mitgeht. Demona, Vega und Mortisha gehören zu dieser Kategorie. Und zumindest von den beiden älteren Hündinnen weiss ich, dass sie aufpassen und nicht kneifen. Vor allem Demona ist bei Einsetzen der Dämmerung sehr viel wachsamer und sofort angespannt, sobald sich mir ein einzelner Mann nähert. Noch bevor man ein Knurren hört, spürt man die Vibrationen eines sich tief im Brustkorb aufbauenden Grollens durch ihr Halsband hindurch. Geht der Mann einfach an uns vorbei, wird er nicht merken / hören, dass der Hund ihn im Visier hatte... sollte er jedoch auf bedrohliche Weise auf mich zustürzen, macht Demi einen Satz nach vorne und stellt ihn bellend...sie beisst jedoch nicht! Ginge die Bedrohung des Fremden weiter bzw. in einen tätlichen Übergriff über, könnte ich für nichts garantieren. Dieses Verhalten habe ich ihr weder antrainiert, noch habe ich es in irgendeiner Weise gefördert. Es steckt einfach in ihr drin. Und das ist auch in Ordnung so.

Grüßlies, Grazi

Grazi, somit nehme ich an, daß du dieses tiefe Grollen und Mißtrauen, das "Anvisieren" tolerierst???
Das ist letztendlich nichts anderes, als wenn Petra ihrem Welpen erlaubt, Fremde merkwürdig zu finden.

Das ist der wahre Unterschied, den einen Hund im Falle des Falles reagieren läßt oder auch NICHT!
DU tolerierst die Entscheidung des Hundes, etwas merkwürdig zu finden und zu reagieren!!!! Lobst ihn eventuell noch dafür!
Wenn du das alles nicht tust, "Nein", "Pfui"...ei der Femde hat ja ein Leckerlie....das ist der Tod eines jeden "wachen" Hundes!!!
Das sind meine Erfahrungen.

LG!
Claudi
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  #26 (permalink)  
Alt 24.11.2005, 21:26
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Zitat:
Zitat von Jacci
Claudia, auch meine Hunde sind einfach nur Hund. Rommel hat auch einen nicht zu unterschätzenden Schutzinstink und bis zu einer gewissen Grenze darf er den auch behalten. Sonst hätt ich mir nen Kanarienvogel geholt. Aber die Tiere schon im Welpenalter zur Aggression zu treiben, finde ich einfach nur furchtbar, egal wo auch immer in der Welt. Hier im Forum wird heftigst gegen den Schutzdienst gewettert, aber soetwas ist okay, nur weil andere Länder, andere Sitten. Nööö, find ich eben nicht.

Ich glaube nicht, daß Petra das Treiben zur Aggression verherrlicht hat.

Sie unterstützt ihren Hund in der Auslebung seiner Instinkte (der Welpe wird auch lernen, daß der Postbote eigentlich keine Bedrohung darstellt!!!).

Das künstliche Treiben beim Schutzdienst kannst du sicher nicht mit dem Wachen auf seinem Grundstück und für seine Menschen vergleichen, oder?
Wenn ich irgendwo in der Pampa leben würde, weit und breit wenig Menschen und diese dann mit einer urgesunden Einstellung (siehe Thread bez. "Leben auf dem Land")...dann dürften meine Hunde auch mehr sie selbst sein.
Wieso sollte ich wollen, daß sie nett zu jedem an der Pforte sind?? Bin ich doch selbst nicht

Viel schlimmer finde ich Leute, die sich in unserer "Hochzivilisation" (oder was man dafür hält) ihres scharfen Hundes im Pulk rühmen.
Da kann ich mit dir übereinstimmen.

LG!
Claudi
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  #27 (permalink)  
Alt 24.11.2005, 21:31
Benutzerbild von Grazi
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Zitat:
Zitat von Claudia Wyremblewsky
Grazi, somit nehme ich an, daß du dieses tiefe Grollen und Mißtrauen, das "Anvisieren" tolerierst???
Das ist letztendlich nichts anderes, als wenn Petra ihrem Welpen erlaubt, Fremde merkwürdig zu finden.
Zwischen beiden Szenarien besteht ein himmelweiter Unterschied. Ich toleriere das "Anvisieren" eines erwachsenen, gefestigten Hundes, welches er sehr differenziert einsetzt (je nach Gefahrenlage) genau so lange, wie es sich nicht verselbstständigt. Wobei ich zur Verdeutlichung anmerken sollte, dass es sich bei Demona nicht um einen grundsätzlich misstrauischen Hund handelt. Ganz im Gegenteil! Sie beobachtet ihre Umwelt und schätzt die "Gefahrenlage" ein. Am hellichten Tage ist es ihr schnurzpiep, wer wie an uns vorbeigeht. Als Welpe hat sie dieses Verhalten nicht an den Tag gelegt... da ist sie unbekümmert auf jeden zugestiefelt. Und wenn sie misstrauisch bellend auf jemand zugestürzt wäre, hätte ich dies unterbunden und "gegenkonditioniert". Never ever würde ich einen Welpen in so einem Verhalten sogar noch loben oder sonstwie bestärken!

Übrigens verharmlost du die Sache ganz gewaltig, wenn du meinst, Petra erlaube ihrem Hund lediglich, Fremde merkwürdig zu finden. Lies' dir doch ihr Postboten-Beispiel bitte noch einmal durch!

Grüßlies, Grazi
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  #28 (permalink)  
Alt 24.11.2005, 21:35
Jacci
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Zitat:
Zitat von Claudia Wyremblewsky
Das künstliche Treiben beim Schutzdienst kannst du sicher nicht mit dem Wachen auf seinem Grundstück und für seine Menschen vergleichen, oder?
Würde ich im Leben nicht tun!!! Ich habe einen Fila beim Anrgiff agieren sehen! Das reicht.
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  #29 (permalink)  
Alt 24.11.2005, 22:03
Jacci
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Zitat:
Zitat von Fila
Richtig, ich lebe auf dem Campo und kann es mir nicht erlauben das ¿Fremde? schwanzwedelnd und handschleckend begruesst werden.
In diesem Punkt gebe ich Dir recht, dass muss mein Hund auch nicht. Und wie auch Claudia schon schrieb, würde ich das auch nicht tun.
Unser Grundstück hätte freiwillig nie ein Fremder betreten, wenn ich nicht daneben gestanden hätte und auch manche Freunde haben sich das gekniffen.
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  #30 (permalink)  
Alt 25.11.2005, 11:29
Benutzerbild von Anne
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Einen Hund, der zu allem und jedem nett ist, finde ich persönlich nicht erstrebenswert

also, der sattler ist zu jedem nett und freundlich,das bedeutet aber noch lange nicht, dass er mit jedem mitgeht.Im Gegenteil.

Selbst mein Beardie-Mix hat sich grollend und zähnefletschend vor mich gestellt, wenn Gefahr drohte...

Wer hat da entschieden,dass Gefahr drohte?Der Hund eigenständig oder Du und der Hund hat dann auf Kommando reagiert?

Vor allem Demona ist bei Einsetzen der Dämmerung sehr viel wachsamer und sofort angespannt,

Das ist völlig normal,fast alle Hunde sind ab der Dämmerung sehr viel wachsamer,das ist halt normales Verhalten,man kann es auch Instinkt nennen.

sobald sich mir ein einzelner Mann nähert. Noch bevor man ein Knurren hört, spürt man die Vibrationen eines sich tief im Brustkorb aufbauenden Grollens durch ihr Halsband hindurch. Geht der Mann einfach an uns vorbei, wird er nicht merken / hören, dass der Hund ihn im Visier hatte... sollte er jedoch auf bedrohliche Weise auf mich zustürzen, macht Demi einen Satz nach vorne und stellt ihn bellend...sie beisst jedoch nicht!

Reagiert dein Hund bei einzelnen Frauen auch so?Warum betrachtet dein hund einzelne Männer als Bedrohung?
Keiner meiner Hunde durfte/darf einen fremden Passanten,gleichgültig ob Dunkelheit oder nicht, anvisieren,anknurren. Eben weil ich in Deutschland lebe und nicht in Spanien,Brasilien oder sonstwo. Was ist,wenn der fremde Mann den Bus noch erreichen will und 10 Meter vor dir anfängt in deine Richtung zu laufen.Springt Demi dann auf den Menschen zu und stellt ihn bellend?




Ginge die Bedrohung des Fremden weiter bzw. in einen tätlichen Übergriff über, könnte ich für nichts garantieren. Dieses Verhalten habe ich ihr weder antrainiert, noch habe ich es in irgendeiner Weise gefördert. Es steckt einfach in ihr drin. Und das ist auch in Ordnung so.


Entscheidet der Hund, was ein tätlicher Angriff ist oder Du?
So leid es mir tut, ob nun bewußt oder unbewußt, das Verhalten ist antrainiert.Du regst dich über das Verhalten von Petras Hunden auf,wohlbemerkt,ein Verhalten,das die Hunde auf dem Grundstück zeigen.
Das Verhalten deines Hundes in der Öffentlichkeit,in diesem Land, halte ich für bedenklicher.
__________________
Gruß Vom Acker

Anne & Co.


In Blues we trust, Blues will never die
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