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  #31 (permalink)  
Alt 15.11.2009, 20:29
Benutzerbild von Angela
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: niedrige Reizschwelle / hohe Reizschwelle

Zitat:
Zitat von AlHambra Beitrag anzeigen
Definitionsversuch:

Reizschwelle = geringste Einwirkung (sprich: ein Reiz), die im Stande ist, bei dem Tier eine Reaktion bzw. ein Aktionspotential auszulösen
Das ist so nicht ganz richtig.
vielleicht ehr der Zeitpunkt ab dem der Hund auf einen Reiz reagiert.
Außerdem ist das individuell unterschiedlich.
Abhängig von der Psyche und der Gesundheit, der Temperament oder auch der Veranlagung.
Die Reaktion ist auch unterschiedlich.. direkt oder verzögert, schnell oder träge, heftig oder wenig und auch kaum merkbar.

Die Reizschwellen können wir auch beeinflussen..
im negativen z.B. die üblen Hundekämpfe
im positiven.. in dem man den Hund beschäftigt, bewegt, arbeitet, bespielt usw.
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Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. Adenauer
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  #32 (permalink)  
Alt 15.11.2009, 20:55
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Standard AW: niedrige Reizschwelle / hohe Reizschwelle

Nur mal so ein Gedankengang: niedrige Reizschwelle und Aggression sind ja meist negativ belegt. Wäre ein völlig aggressionsloser Hund mit höchster Reizschwelle überhaupt lebensfähig? Ist nicht vielmehr die Kontrollierbarkeit und/oder die Talentfreiheit der Besitzer dies richtig zu kanalisieren die wahre Problematik?
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Es grüßt
Stefan

Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Jeder meint, dass er genug davon hat. (R. Descartes)
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  #33 (permalink)  
Alt 15.11.2009, 21:10
Benutzerbild von Ronja
 
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Standard AW: niedrige Reizschwelle / hohe Reizschwelle

Was Angela schreibt finde ich sehr interessant und stimme da auch zu.
Finde auch das die Halter viel dazu beitragen.

Aber ich habe wie Thomas auch noch Fragen über Fragen.

Stefan, über Deine Fragen muss ich mir erst noch Gedanken machen, will Dich nicht falsch verstehen, ist für Dich niedrige Reizschwelle gleich Aggression?
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  #34 (permalink)  
Alt 15.11.2009, 21:20
Benutzerbild von morpheus
Großherzog / Großherzogin
 
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Standard AW: niedrige Reizschwelle / hohe Reizschwelle

Zitat:
Zitat von Ronja Beitrag anzeigen

Stefan, über Deine Fragen muss ich mir erst noch Gedanken machen, will Dich nicht falsch verstehen, ist für Dich niedrige Reizschwelle gleich Aggression?
Nein, das sind zwei paar Stiefel, aber die Begriffe werden oft in ähnlichem Kontext genannt. Ich wollte nur ausdrücken, dass, aus meiner Sicht eine niedrige Reizschwelle in Verbindung mit einem gewissen Aggressionspotential nichts grundsätzlich schlechtes sind muss. Zumindest nicht, wenn der Halter damit umgehen kann. Und auch nur dann.
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Stefan

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  #35 (permalink)  
Alt 15.11.2009, 21:29
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Standard AW: niedrige Reizschwelle / hohe Reizschwelle

Wie wirkt sich das Verhalten des Besitzers auf den Hund aus??

Meine ( Retriever und Labradormix )waren immer total verschmust und eine Reizschwelle gab es nie, sie waren einfach lieb und wollten nur spielen und toben!

Keifende Yorkis sind zähnefletschend zwischen ihren Beinen gelaufen, es war ihnen egal!!!

Und bei meinen Bullys ist es genau so,
wird sich hoffentlich auch nicht ändern!
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Viele Grüße,
Sina mit Paul
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Und alle im Herzen die über den Regenbogen gegangen sind!

Die Natur legt den Grund, der Mensch formt den Hund!
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  #36 (permalink)  
Alt 15.11.2009, 21:46
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Standard AW: niedrige Reizschwelle / hohe Reizschwelle

Meines Wissens nach ist bei Hund durchaus Aggression als Reizschwelle gemeint, in der Regel geht es darum wie weit ein Hund gereizt werden kann bis er sich wehrt (wir auch immer geartet) so steht es auch meist in der einschlägigen Literatur.
Aus eigener Erfahrung mit Molosser kann ich sagen das der Mastiff (Ausnahmen betätigen die Regel) über eine ausgewöhnlich hohe Reizschwelle verfügt. Unsere bisherigen beiden bestätigen das auf jeden Fall.
Bei der BX, die eigentlich über eine sehr hohe Reizschwellen verfügt, ist es leider mittlerweile völlig anders als es in der einschlägigen Literatur geschrieben steht. Leider ist es oft so das, wenn es bei den Molossern auf z.B. Ausstellungen (wo sehr viele verschiedenen Hunde zusammen kommen) zu Ärger kommt, dass war vor 10 Jahren anders. Während die anderen Molosser ruhig sind.
Weiterhin sollten Hüttehunde eine recht hohe Reizschwelle haben, ansonsten hätte das eine oder andere Schaf durchaus das ein oder andere Loch im Pelz. Die Herdenschutzhunde haben in der Regel auch eine hohe Reizschwelle, wissen aber aufgrund ihrer Ausbildung und ihrer selbstständigen Arbeitsweise, wann sie "starten" müssen.

Arnd
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Ich kann nix, aber dat kann ich gut!!
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  #37 (permalink)  
Alt 15.11.2009, 22:10
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Standard AW: niedrige Reizschwelle / hohe Reizschwelle

Zitat:
Zitat von morpheus Beitrag anzeigen
Nur mal so ein Gedankengang: niedrige Reizschwelle und Aggression sind ja meist negativ belegt. Wäre ein völlig aggressionsloser Hund mit höchster Reizschwelle überhaupt lebensfähig? Ist nicht vielmehr die Kontrollierbarkeit und/oder die Talentfreiheit der Besitzer dies richtig zu kanalisieren die wahre Problematik?

Ist eine niedrige Reizschwelle nicht manchmal auch gewünscht..
lebhafte und agile Hunde zum Beispiel sind leichter aufzubringen, als lethargische Hunde.
Oder der Bordercolli beim Schafetreiben..
kann man da einen Hund gebrauchen, der sich erst sieben mal überlegt, ob er jetzt aufsteht?
Ich kenne ein paar richtig verhaltensgestörte Bordercollis.
Liebe Familienhund mit einem absoluten Spieltick, teilweise schlimm am Kreiseln.
Die Staffs haben z.B. eine hohe Reizschwelle, sagt man und genau diesen Hunden wird die hohe Reizschwelle genommen, damit sie sich mit anderen Hunden beißen.

Wir sollten die niedrige Reißschwelle auch nicht zwingend mit Aggression gleichsetzen.
Manche Hunde setzen es um, in dem sie wildern.. z.B.

Ist es nicht wichtig, das der Hundekäufer sich genau informiert über die Eigenschaften und entsprechend seines eigenen Lebens die Rasse aussucht?
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  #38 (permalink)  
Alt 15.11.2009, 22:13
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Standard AW: niedrige Reizschwelle / hohe Reizschwelle

Meine junge Dogge z.B. lässt sich von kleineren Hunden überhaupt nicht locken.
Die können knurren und frech sein, das stört Jack nicht.
Da sagen die Leute immer.. der ist aber lieb.

Pöpelt ihn ein gleichgroßer Hund an, dann sieht das Ganze anders aus.

Was habe ich nu...??
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  #39 (permalink)  
Alt 15.11.2009, 22:24
Benutzerbild von Tenne
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Standard AW: niedrige Reizschwelle / hohe Reizschwelle

Sorry, aber das Staffs eine hohe Reizschwelle haben ist ein Gerücht.

1. es ist eine Terrier-Art, welche sich aufgrund ihrer Arbeitsweisen eine recht niedrige Reizschwelle haben sollen.
2. weil die Hunde eine niedrige Reizschwelle haben, wurden sie zu Hundekämpfen genutzt.

Ja, ich weiß das diese Hunde in den Staaten als Famileien und Therapiehunde eingesetzt werden, nichts destotrotz wird ihr Verhalten gegenüber Artgenossen genutzt, LEIDER!!!!!!

Arnd
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  #40 (permalink)  
Alt 16.11.2009, 01:18
Marion
Gast
 
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Standard AW: niedrige Reizschwelle / hohe Reizschwelle

mh, das ist eine gute Frage: was ist die Reizschwelle ?

Ich persönlich denk über Reizschwelle so:

Ein Reiz ist da und die Schwelle wäre dann der Punkt wo der Hund reagiert.
Mit (für uns ) sinnvollem Handeln oder aber mit Angst, Agression, Abwehr, Angriff usw.

Wobei ich den ganzen Tag schon über etwas nachdenke:
in einigen Situationen geht die Reizschwelle eines Individuums wohl auch mit der individuellen Distanzschwelle einher.

Ein mancher fühlt sich noch lange nicht bedroht wenn ihn jemand berührt, ein anderer schon bei einer Nähe von vielleicht 1m.

Und die Überlegung ob eine niedrige Reizschwelle nicht auch zum Überleben wichtig ist....
Ganz sicher im Falle einer ernstlichen Bedrohung und bei natürlich lebenden Wesen ganz sicher auch in dem Moment wo sich Nahrung anbietet.

Aber auch in der Natur ist es überlebenswichtig daß diese niedrige Reizschwelle nicht ständig da ist, daß das Lebewesen unterscheiden kann, wann es nötig ist sofort und in welchem Maß zu reagieren oder ob man abwarten kann.

Auch für Tiere , die im Sozialverband leben wäre eine ständig niedrige Reizschwelle vor allem innerhalb des Sozialverbandes fatal.

Für das Leben in der Zivilisation ist , meiner Meinung nach, eine eher niedrige Reizschwelle wünschenswert.
Nicht nur für uns , auch für das Tier selbst, das ja durch eine niedrige Reizschwelle bei der Fülle der Reize, die in der Zivilisation auf das Tier einstürmen, ständigen unterschwelligen oder sogar großen Stress bedeutet.

Ich denke schon, daß man da unterscheiden muß ob ein Lebewesen in seinem natürlichen Lebensraum lebt oder in dem unnatürlichen, der Zivilisation.

Grüßel Marion
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