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Aber ich versuche auch einmal meine Gedanken dazu zu schreiben. Für michist das Problem, dass PETA die eigentlichen Ziele (um es höflich zu formulieren) nicht im gleichen Maß öffentlich propagiert, wie die Aktionen mit denen sie ihre Bekanntheit erreicht haben. Also sich im Kampf gegen einen Berliner Hundehalter einzusetzen, der seinen Hund ständig während der Arbeit im Auto läßt (auch bei Hitze), ist positiv und trifft auf viel Zustimmung. Würden die gleichen Hundefreunde die diese Aktion gut finden, PETA auch so respektieren und unterstützen wenn sie wüßten dass PETA Hunde als Haustiere verbieten will? Wenn ich (auch und oft sogar gerade von mir, als) sinnvoll empfundene PETA Aktionen unterstütze, mich beteilige, kann ich aber das eine Ziel nicht vom anderen Trennen. Denn PETA trennt auch nicht. Die Popularität die PETA in den USA erreicht hat mit publikumswirksamen Aktion, setzen sie danach mit dem gewonnenen Einfluss ein, um gegen "Soka´s" zu agieren. Die Popularität hat erst die Expansion nach z.B. Deutschland ermöglicht. Wohin wird gesteigerte Popularität hier bei uns dann führen? Sitze ich dann bald in Ausschüssen der Politik zu Rassenlisten mit PETA Aktivisten die für Rasselisten und Zwangskastration sind? Ich kann das gute nicht vom schlechten trennen, denn PETA ist eine Orga mit Zielen, und die einzelnen Aktionen nur Schritte auf dem Weg zu den Zielen. Gerade aus den eigenen Erfahrungen mit Herrn E. kann ich dies denke ich beurteilen. Man kann nicht das eine gute wollen und unterstützen, ohne damit auch zwangsläufig das andere schlechte und Tierschutzwidrige ebenso - wenn auch nur mittelbar - zu unterstützen. Das mir dies nicht eher aufgefallen ist, für Reaktionen bei mir gesorgt hat, für schäme ich mich noch heute und ich empfinde Schuld dafür. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass eben diese "guten" Aktionen das Bild von PETA ausmachen. Die meisten in Deutschland die PETA kennen, wissen weder von den tausenden tötungen in den USA, noch vom Ziel alle Haustiere über Regelungen zu unterbinden, auszurotten und zu untersagen. Dies ist aber keine faire Basis um über eine Orgs zu urteilen. Geändert von perro de presa (21.08.2010 um 14:01 Uhr) |
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@Monty: Ich danke dir!
Helge, Ich sehe mich ein bisschen in der Pflicht, weil ich damit angefangen habe, das Diskussionsniveau wieder auf ein einigermassen erträgliches Level zu bringen, darum wirst du von mir im Folgenden kein „ad personam“ mehr lesen. Wie du damit umgehst, überlasse ich selbstverständlich dir. Also dann. Zitat:
Meine Interpretation zur Diskussion: Peta möchte gewisse Hunderassen nachhaltig ausradieren, über eine Kastrationspflicht, über ein Zuchtverbot und mittels Hundegesetzen, weil Peta verhindern möchte, dass diese Hunde ausgebeutet und missbraucht werden. Meine persönliche Meinung dazu: 1. Zuchtverbote Wenn aus einem Wurf bei einem Züchter auch nur für ein Welpe Gefahr besteht, nur aufgrund seiner Rassezugehörigkeit im Tierheim zu landen und dort evt. ein ganzes Leben zu verbringen, darf diese Zucht nicht stattfinden. Egal ob da eine Tradition dahinter steht, oder nicht. Hundegesetze und Rasselisten, Auflagen an die Halter, 600 Euro Hundesteuer im Jahr, Maulkorbzwang, Leinenpflicht, Stigmatisierung in der Gesellschaft und unverantwortlich Halter verstärken diese Gefahr und machen somit die Zucht in meinen Augen unverantwortlich. Auch eine „Neuproduktion“ bei den Vielen der gleichen Rasse, die in den Tierheimen sitzen und keinen Platz haben, darf nicht aus der Balance geraten. Darum bin ich für – ich zitiere mich selbst aus dem Jahr 2009: - Verbot von "privater Hundevermehrung" mit empfindlichen Strafen und unter Mithilfe einer aufmerksamen Öffentlichkeit. So empfindlich, dass auch der Bauer seine läufige Hündin lieber "wegsperrt" und der Papa seinen Kids das "Wunder vom Leben" lieber wieder an Blümchen und Bienchen verbildlicht. - Ein Heimtierschutzgesetzt, das u.a. strenge Regel zur Gründung eines Vereins zum Zwecke der Hundezucht (Tierzucht) vorsieht und diese Vereine und deren Züchter durch eine unabhängige Instanz ständig kontrolliert und überwacht wird. Auch den VDH und alle Dissi-Vereine - von mir aus "Projekte" mit Verein nicht ausgeschlossen. Die Instanz wird von allen Vereinen finanziert. Hundehändler oder Welpenfabriken haben keine Chance - das Wohl der Hunde steht im Mittelpunkt - nicht das der Züchter. - Hohe, nein sehr hohe Einfuhrzölle von Hunden, auch innerhalb der EU. - Herkunftsnachweis (bei Nothunden der Tierschutzverein) und Chip erforderlich beim Anmelden eines Hundes auf der Gemeinde. - Dringend notwendige Änderungen in der Rassehundezucht vornehmen (Standards "aufweichen", Einkreuzen ähnlicher Rassen oder (noch vorhandenen) Landschlägen, Deckrüdenlimitierung usw. usw. anderes Thema), - "Trendanalysen" für alle Rassen, um eine Überproduktion zu verhindern. - Sofortige Abschaffung der Rasselisten - dafür Vorschläge von Experten zu dem Thema aufgreifen. 2. Rasselisten/Hundegesetze Meiner bescheidenen Meinung nach hat die Einführung der Rasselisten Not und Elend nach sich gezogen. Tausende wurden und werden in den Tierheimen abgegeben, aus oben genannten Gründen. Rasselisten, Hundegesetze und Steuern treffen auch die Menschen, die einem z.B. Not-Pitbull eine Chance geben. Das darf nicht sein – klares Nein von mir an dieser Stelle. 3. Kastrationspflicht In meinen Augen ist das in den US nicht mehr anders unter Kontrolle zu bringen. Kastrationen in den Tierheimen und bei Nothunden: Für mich ein klares JA. Eine Kastrationspflicht in den Privathaushalten könnte man mit dem Zuchtverbot umgehen. 4. Euthanasie der Überproduktion in den US Leider Gottes unumgänglich. Jetzt kannst du mit mir gerne über meine Meinung diskutieren, denn jetzt habe ich sie veröffentlicht. Nochmal: Ich habe davor versucht, die Sichtweise von Peta zu interpretieren.
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"Never underestimate the power of stupid people in large numbers." Homer Simpson |
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Dann lass uns einfach ganz normal Ansichten und Meinungen austauschen. Sach- und Faktenlagen prüfen. Dies ist meine Art, und ich will dabei keinen bekehren, anderen meine Ansichten aufdrängen - einfach nur meine Ansicht zur Diskussion stellen. Informieren, einen anderen Blickwinkel aufzeigen. Aus diesem Grund schreibe ich auch nur bei Sachbezogenen Themen. Zitat:
denn ich halte den Punkt für wichtig da Du die Argumentation von PETA zur Begründung dieser "Ausradierung" aller Listenhunde mit anführst. Die Begründung hört sich ja eigentlich sehr überlegenswert an, aber. Bitte beachte das PETA letzlich (Zitat leider von Dir nicht angführt), alle "Haustiere", somit alle Hunderassen auf dem selben Weg abschaffen will. Also, auch ohne einen Hinweis das PETA nichts gegen die Rassegesetze tut, in den USA sogar aktiv hetzt und für diese Gesetze und schlimmere eintritt, erlaube wenn ich an den "Edlen Motiven" zweifel habe. Zu der eigentlichen Ansicht was die Listenhunde angeht, komme ich im folgenden. Zitat:
Demnach wäre keine Zucht möglich, dass ist mir zu extrem. Jeder kann auch im persönlichen Umfeld Ereignisse haben, Schicksalsschläge die ein weiteres Hundehalten (in vernünftiger, Hundgerechter Art) nicht mehr Zulassen. Aber alle Daten zeigen eins, ein seriös gezüchteter Welpe, der seinen Preis hat (also kein Billig, Geiz ist Geil Welpe), hat eine wesentlich höhere Chance nie im Tierheim zu landen, und zudem dort auch eher wieder rauszukommen. Anderes Extrem siehst Du in unseren öst- und südlichen Ländern, wo Welpen nicht viel kosten - werden sie leicht mal mittels Öffentlichkeit entsorgt. Zitat:
Jede Rasse hat - bei guter Zucht, und noch nicht im Ausstellungssichtum verkommen - seine Eigenarten. Wie bei uns Menschen, begeistert uns beim Partner eben das gewisse, die besondere Art, die persönliche Eigenartigkeit. Ich habe z.b. nie einen Bullterrier gehabt, aber mich mit der Rasse mittelbar beschäftigt. Sie steht als eine der 4 üblichen Verdächtigen auf der Liste (obgleich alle Zahlen belegen das mit dieser Rasse die wenigsten Vorfälle passieren) Wenn Du mit Haltern von Bully sprichst, werden Dir aber viele sagen "einmal Bully immer Bully". So geht es vielen Hundehaltern mit "ihrer" Rasse. Zitat:
Also, in Bezug auf die Hundegesetze und die Auflagen an die Halter. Da sollte man zum einen sehen das diese nicht pauschal zu beschreiben sind. Dies hängt vom Bundesland, örtlichem Ordnungsamt und der Rasse ab. Also kann man nicht pauschal sagen wegen diesen - ja sehr diversen Dingen - ist die Zucht (damit die spätere Haltung) einer Rasse unverantwortlich. Ich lebe jetzt in Sachsen-Anhalt, hier ist man letztes Jahr umgefallen und hat eine Liste - die 4 üblichen Verdächtigen - eingeführt, ist aber durch Beweis zu entkräften - also leidlich Folgenlos. Nochmals, was ist mit den Ländern ohne Liste, oder ähnlichen Regelungen? Dazu kommt, ob ein Halter es auf sich nimmt Auflagen zu erfüllen, kann doch keine Orga diesem vorschreiben, oder? Was die unverantwortlichen Halter, mit der gesamten Rasse zu tun haben, dass ist zu diskutieren. Diese pauschalen Wertungen sind eigentlich nicht in Ordnung. Denn dann wären wir bei vielen Sachen des normalen Lebens gezwungen es zu verbieten, zu reglementieren. Es gilt doch viel eher den Kampf gegen diese zu führen, ebenso wie gegen die Regelungen - nicht gegen die Betroffenen. Zitat:
Kreis meiner Fans extrem gesteigert. Aber ich versuche es mal in dem ich es anschneide: 1. Im Prinzip ja, aber ich kann nicht von jedem verlangen einen Tierheimhund zu nehmen. Dies hat auch Sicherheitsgründe, und viele andere. Extremer Umkehrschluss: solange noch ein Kind im Heim sitzt sollten Schwangerschaften per Gesetz reguliert werden. 2. Was ist mit "Auslandstierschutz" und den Importen die längst die 100.000 pro Jahr überschritten haben? 3. Was mit offensichtlich "gestörten" Hunden dort? Zitat:
Denn was bedeutet "Privat", der VDH hat jahrzehnte die "Hobbyzucht" propagiert, auch Züchter mit 3-400 Würfen waren private "Hobbszüchter" (Gruß ans Finanzamt). Wie also ausarbeiten was gemeint ist? Es gibt eben auch private Hundehalter, die alle Bedingungen einer vernünftigen Hundezucht erfüllen, aber leider wenige. Die wilde VErmehrung, einfach mal einmal werfen lasse (weil gegen Krebs) ist zu verurteilen, wird aber inzwischen von Medien ala Eichhorn Reportagen verniedlicht. Zitat:
vor allem mit einer Regestrierungspflicht der Weelpen bereits beim Züchter. Auch wir denken das eine Regelung und unabhängige Prüfung nur mit Hilfe des Staates möglich ist. Die Vereine haben kein Interesse daran, die wollen nur ihre Interessen (die ihrer zahlenden Kundschaft) durchsetzen. Zitat:
Zitat:
von Betrug und unglaublichen Machenschaften zu oft hintergangen. Zitat:
Fast volle Zustimmung, aber praktisch nicht zu realisieren. Zitat:
Aber es würde auch reichen wenn man zum einen die Kunden besser informiert, und zwar neutral und zur Not Behördlich/öffent-rechtliches Fernsehen. aber zum anderen die Anforderungen und SCHUTZBESTIMMUNGEN für Hündinnen erhöht. Es ist schwer nachvollziehbar das eine Ausbeutung einer Zuchtmaschine durch kein Gesetz geregelt wird. Zitat:
Aber dann erlaube trotzdem einen Zusatz, denn nach all Deinen jetzigen Kommentaren und Vorschlägen, ist eigentlich nirgendwo eine Übereinstimmung mit dem Haushund Verbot aus PETA´s Zielen zu sehen. Auch und gerade in den beiden folgenden Punkten ist es klarer Widerspruch zu den PETA Zielen - warum dann erst diese "Interpretationsversuche"? Hätten wir diese Feststellung nicht eventuell auch leichter und sofort treffen können? |
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