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Dogo Canario Welpe rutscht mit allen vieren weg und kommt nicht wieder hoch
Hallo liebe Molosser-Freunde!
Wir haben ein riesen Problem mit unserem Dogo Canario-Welpen (18 Wochen). Vor ca. 2 Wochen hat er angefangen immer mit den Beinen (vorne und hinten) weg zu rutschen und kommt dann von alleine nicht wieder hoch. Er fängt dann ganz furchtbar an zu grunzen und kriecht wie ein Sodat durch das Haus, wenn man Ihn nicht hochnimmt. Am Fußboden liegt es nicht, da wir schon auf dem gesamten Laminat Läufer und Teppiche ausgelegt haben. Selbst darauf kann er nicht allein aufstehen und rutscht weg. Er hat kein Übergewicht, läuft keine Treppen und wird auch sonst nicht übermäßig viel bewegt und er bekommt gutes Futter (Royal Canin Giant Puppy). Er stammt auch aus Gutem Hause und hat super Ahnen. Was kann das sein??? Ist das evtl. normal in dieser Wachstumsphase? Wir haben schon überlegt, ihn Röntgen zu lassen, aber wir haben gehört, daß das in diesem Alter noch keinen Zweck haben soll....?! Wer kann uns mehr verraten??? Über eine schnelle Antwort wären wir sehr dankbar! Viele liebe Grüße |
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Stimme Stefan zu, achtet mal drauf, ob er draußen auch vorkommt.
er bekommt gutes Futter (Royal Canin Giant Puppy Das Futter würde ich schleunigst wechseln. Der Presa gehört für mich nun nicht wirklich zu den großen Rassen. Das Giant Futter puscht die Hunde viel zu sehr auf und fördert ein schnelles Wachstum. Steige auf ein Adult-Futter für mittelgroße Hunde mit wenig Proteinen um.
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Gruß Vom Acker Anne & Co. In Blues we trust, Blues will never die |
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Hallo!
Vielen Dank für die schnelle Antwort! Ja, seit ein paar Tagen passiert es draussen auch! Wenn er steht, dann gleiten ganz langsam die Hinterbeine zur Seite und nach hinten weg und dann die Vorderbeine! Er macht auch einen "Puckel", zieht aber den Schwanz nie ein. Das Futter ist für alle Hunde mit einem Endgewicht von 45 - 100kg. Er wird ca. ein Endgewicht von 55-65kg erreichen. Deshalb das Futter. Uns wurde gesagt, wir sollen nicht mit Ihm Gassi-gehen, sondern nur Auslauf im Garten, nicht springen usw.....! Wir hatten schon die Vermutung, das er vieleicht zu wenig Muskeln aufgebaut hat. Viele Grüße |
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Ich musste sofort an das Schwimmersyndrom denken... eine Entwicklungsstörung bei Welpen, über die man noch nicht allzu viel weiss. Normalerweise tritt sie bei ganz jungen Welpen auf (bis zu 18 Tagen), kann aber je nach Rasse auch noch bis zur 5. / 6. Lebenswoche auftreten.
Bei den Welpen grätschen die Beine auseinander, sie können ihr Gewicht nicht mehr halten und fallen auf den Bauch. Sie kommen aus eigener Kraft nicht bzw. schlecht hoch und bewegen sich mit Paddelbewegungen vorwärts (daher auch der Name des Syndroms). Die große Gefahr besteht darin, dass durch die verstärkte Belastung auf die Innenseite der Endgliedmaßen diese sich noch wieter nach außen durcbiegen (in diesem Alter sind die Knochen ja noch sehr weich). Das führt zu einer Überdehnung der Bänder, Gelenkkapseln & Co. Im Extremfall könnten die Beine in dieser Position sogar versteifen und ein Laufen unmöglich machen. Bei vielen Welpen gibt sich die Sache jedoch von selbst bis zur Vollendung des 1. Lebensjahres ohne oder nur mit geringen Schädigungen. Man kann dem Welpen aber helfen, indem man ihn (falls er übergewichtig ist) abspecken lässt, die Beine massiert, Physiotherapie macht und dafür sorgt, dass er nicht über rutschige Böden laufen muss. Die Ursachen sind übrigens unklar. Offenbar wird die Erkrankung jedoch nicht vererbt. Eventuell könnte es an einer vorübergehenden Schwäche der Muskulatur liegen, die durch rutschige Böden in der kritischen Phase des Stehen- und Laufenlernens begünstigt wird. Informiert euch doch mal ausführlicher über das Syndrom... vielleicht trifft es ja auf euren Kleinen zu. Ansonsten kann ich mich Anne nur anschließen und zu einer Futterumstellung raten. Das Giant Puppy ist viel zu proteinreich. Grüßlies, Grazi Geändert von Grazi (11.12.2006 um 11:23 Uhr) |
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Zitat:
Das Futter ist Mist... wie Anne schon sagte: es ist unausgewogen und pusht das Längenwachstum der Knochen, obwohl der Rest nicht mitkommt. Und ein Welpe braucht Bewegung...zwar nicht in Massen, aber zumindest soviel, dass er ausreichend Muskulatur aufbaut und sein Bewegungsdrang befriedigt wird. Weiterhin wird auch die geistige Entwicklung durch Spaziergänge und somit unterschiedlichste Umweltreize gefördert (durch entsprechende Stimulation werden ja erst die erforderlichen Synapsen ausgebildet). Nur im Garten und zuhause "verkümmert" so ein Welpchen und wird später mit Umweltreizen schlechter zurecht kommen. Ein weiterer Punkt, der bedacht werden sollte, ist auch die "Isolation" von Artgenossen. Der Kleine braucht den Kontakt zu anderen Hunden! Zitat:
Ach ja...und wie Monika schon schrieb: ab zum TA! Grüßlies, Grazi |
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Ab zum Tierarzt. wursti, gerade bei den großen Hunderassen liegt die Kunst darin, sie "großzuhungern". Dieses Powerfutter ist mehr als schädlich.
Zitat: Uns wurde gesagt, wir sollen nicht mit Ihm Gassi-gehen, sondern nur Auslauf im Garten, nicht springen usw.....! Diese "Empfehlung" ist ja schon fast kriminell! Da schließe ich mich Antje lautstark an. Gut dosierte Bewegung ist überlebenswichtig. Außerdem, wann wollt ihr euren Hund an die täglichen Dinge des Lebens gewöhnen,mit einem Jahr? Er muß JETZT an fahrende Autos, Radfahrer, Jogger, LKW`s, unterschiedliche Straßenbeschaffenheiten, einfach an alles gewöhnt werden. Ihr lauft Gefahr, euch einen überängstlichen, nicht alltagstauglichen Hund heran zu ziehen.
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Gruß Vom Acker Anne & Co. In Blues we trust, Blues will never die |
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Zitat:
Sorry, aber die Vermutung liegt nah, dass der- oder diejenige Dir auch zu diesem Futter geraten hat... Ist nicht persönlich gemeint!
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Eine strukturell desintegrierte Finalitaet in Relation zur Zentralisationskonstellation provoziert die eskalative Realisierung destruktiver Integrationsmotivationen durch lokal aggressive Individuen der Spezies "Canis". |
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