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  #1 (permalink)  
Alt 22.09.2007, 13:09
Benutzerbild von Ingrid
Sankt Woopsulina
 
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Meine Gina habe ich im letzten Oktober als hektisches Nervenbündel übernommen. Sie ist ein Hund mit den besten Anlagen, aber sie war damals seelisch nicht sonderlich stabil, und jedes Quentchen Ruhe, das sie heute hat, habe ich ihr vorgelebt. Ich, der Mensch, musste und muss ihr, dem Hund, Halt geben.

Dass das umgekehrt funktionieren kann, daran habe ich starke Zweifel.
Meines Erachtens passt sich immer der Hund dem Menschen an - wo das Gegenteil der Fall ist, regiert zum Schluss der Hund, und das heisst es gelten hundliche und keine menschlichen Gesetze.
Mit einer sonst von Menschen beherrschten Welt ist ein solches Hund-Mensch-Gespann nicht kompatibel zu kriegen - die Schwierigkeiten sind abzusehen. Letztendlich bezahlt der Hund die Zeche dafür, dass ihm eine Aufgabe aufgebürdet wurde, die ihm nicht zukommt.

Vorschlag zur Güte:
Besuch' doch die beiden Hübschen weiterhin im Tierheim, und nimm Dir die Zeit, Dich eingehender mit ihnen zu befassen. Sicher freuen sich die Tierheimleute über jede Hilfe bei der Betreuung oder dem Spazierengehen, und Du hast die Möglichkeit, nicht nur einmal, sondern mit einer gewissen Regelmässigkeit zu gucken, wie es sich anfühlt, einen Molosser zu führen.
In einen eigenen Hund wirst Du nämlich eines mit Sicherheit investieren müssen: Zeit. Die darf Dir nicht zu schade sein...

So kommst Du ziemlich bald dahinter, wie sehr Hunde, jeder von ihnen, das Produkt der sie umgebenden Verhältnisse sind, auf die sie, jeder seiner individuellen Persönlichkeit entsprechend, reagieren. (Um ein griesgrämiger Teufel zu sein, braucht man kein Shi-Tzu zu sein. Das kriegt auch jedes Meerschweinchen hin, wenn es nur genug geplagt wird...)
Gleichzeitig siehst Du, wie dieser oder jener Hund auf Dich persönlich reagiert, d.h. welchen Einfluss Du auf ihn ausübst.
Könnte sein, dass durch dieses kleine Stück "Feldforschung" die Lage gleich viel klarer wird...

Nachtrag: Da ist mir wer zuvorgekommen... Die Tierheimarbeit gab's schon...
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Hundachtungsvoll,
Ingrid

Geändert von Ingrid (22.09.2007 um 13:11 Uhr) Grund: Neue Infos inzwischen
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  #2 (permalink)  
Alt 22.09.2007, 14:05
Irrsinnslein
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da die beiden Hübschen aus dem Tierheim 300km entfernt sind, ist das eher nicht machbar. Damals hab ich noch in Mecklenburg gewohnt, wo ich das Praktikum im Tierheim gemacht habe. Jetzt bin ich in Niedersachsen und das Tierheim hier lässt nur Leute die Mitglieder sind mit den Hunden Gassi gehen. Was ich echt nicht verstehe. Die Hunde würden sich sicher über mehr Beschäftigung freuen... In dem Tierheim, wo ich Praktikum gemacht hatte, konnte jeder mit den Hundis spazieren gehen.

Außerdem wollte ich noch sagen, dass ich nicht meinte, dass es die Aufgabe des Hundes ist, positiv auf den Menschen zu wirken, sondern dass sie das einfach tun. Ich würde mir nie ein Hund nur wegen dieser Eigenschaf zulegen, sondern um ein treuen Begleiter zu haben...

Und auch wenn die Worte sicherlich ihre Berechtigung haben, finde ich es doch unfair, wenn psychisch Kranke keinen Hund haben dürften. Es gibt sogar Therapiehunde in psychiatrischen Kliniken und die sind völlig relaxt. Das ich einige Probleme habe heißt nicht, dass es einem Hund bei mir gleich schlecht gehen würde... Irgendwelchen Cholerikern oder Säufern wird n Hund in die Hand gedrückt und jemand wie ich (ich halte mich schon für verantwortungsbewusst) wird davon aberaten, nur weil man im Leben halt einige Probleme hat. Das finde ich nicht richtig.
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  #3 (permalink)  
Alt 22.09.2007, 14:51
Irrsinnslein
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Ich kann wirklich nicht glauben, was ihr mir hier unterstellt. Da muss ich kotzen. Der Hund ist nicht meine Therapie, sondern mein Freund. So war es zumindest gedacht. Hübsch, wie ihr aus allen meinen Worten euch immer das schlechteste heraussucht. Für mich ist das keine konstruktive Unterhaltung. Ich hab schon gesagt, dass ich mit meinem Psychodoc dran arbeite und das ich mir noch keinen Hund zulegen werde, sondern erst wenn die Umstände dafür stimmen. Krank, was ihr hier von mir haltet, ohne malein paar Minuten darüber nachzudenken, was ich da schreibe. Nein, immer die schimmstmögliche Bedeutung raussuchen. Ihr seid ja auch alle DIE perfekten und all zu weisen Hundehalter. Diese Diskussion mit euch zu führen, bin ich überdrüssig. So langsam kommt ihr mir vor, wie in gewissen anderen Hundeforen, die ich nicht nennen möchte, wo ich schon früher mal angemeldet war. Die denken sie hätten sie Weisheit mit Löffeln gefressen, nur weil sie länger angemeldet sind und in Besitz eines Hundes sind, der nicht vom Ordnungsamt eingezogen werden sollte. Ich denke ich werde mich in Zukunft lieber mit realen Menschen über diese Thematiken unterhalten (das ich keine Freunde hab, heißt nicht das ich völlig isoliert bin). Vielleicht auch mit meinem Psychodoc. Das werden vielleicht konstruktivere Gespräche. Ich weiß ihr meint es sicher nur gut, aber so kommt es nicht an und ihr kennt mich und meine genauen Verhaltensweisen nicht. Und deswegen können wohl auch keine reellen Ergebnisse daraus resultieren.. Ich werde mir den Kauf eines Hundes gut überlegen und wie gesagt liegt das alles auch noch in der Zukunft.
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  #4 (permalink)  
Alt 22.09.2007, 16:48
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Therapiehunde durchlaufen eine spezielle Ausbildung.

Ich denke ich werde mich in Zukunft lieber mit realen Menschen über diese Thematiken unterhalten

Das ist der richtige Weg.
In der Anonymität der virtuellen Welt wirst du die Lösungen für deine Probleme nicht finden. Die mußt du in der realen Welt suchen und wirst sie dort auch finden.
Ich wünsche dir für einen weiteren Lebensweg alles Gute und viel Glück und hoffe, du wirst in absehbarer Zeit in der Lage sein, dir den Wusch nach einem eigenen Hund zu erfüllen.
__________________
Gruß Vom Acker

Anne & Co.


In Blues we trust, Blues will never die
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  #5 (permalink)  
Alt 22.09.2007, 18:14
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Sollte ich in meiner Bestrebung, möglichst konstruktiv auf das Geschriebene einzugehen, abwertend rübergekommen sein, dann bitte ich um Entschuldigung. Es lag nicht in meiner Absicht.

Mehr als sein Bestes kann halt keiner tun, und falls das im konkreten Fall nicht genügt, gibt's ja vielleicht wirklich einen geeigneteren Ansprechpartner.
__________________
Hundachtungsvoll,
Ingrid
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  #6 (permalink)  
Alt 22.09.2007, 18:16
Irrsinnslein
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Danke Anne - mehr weiß ich dazu nicht zu zu sagen^^" Werde mir auf jeden Fall Mühe geben.
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  #7 (permalink)  
Alt 22.09.2007, 18:55
Benutzerbild von Simone
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Hallo!

Ich denke, dass Du die Worte hier im Forum zu negativ aufgefaßt hast und sie nicht so wie von Dir verstanden gemeint waren. Wichtig ist aber, dass man Dir bei Deiner Frage hier einen ehrlichen Rat gibt und Dir nicht nur das schreibt, was Du vielleicht gerne lesen möchtest.

Zitat:
Es gibt sogar Therapiehunde in psychiatrischen Kliniken und die sind völlig relaxt
Da hast Du völlig recht, auch Luna war mit mir oft in der Psychiatrie und hat den Patienten sehr geholfen. Für Luna war das aber eine harte Arbeit und gerade bei einer solchen Arbeit ist es sehr wichtig, dass der Halter dem Hund gegenüber in jeder Situation Ruhe, Sicherheit und Gelassenheit ausstrahlt. Die Stimmung des Menschen überträgt sich sehr leicht auf den Hund, da der Hund viel feinere Antennen für die Stimmungslage hat, als der Mensch selber. Du kannst Deinem Hund keine Sicherheit "vorspielen", er merkt gleich, wenn Du unsicher bist.

Natürlich schliesst Deine Krankheit und Deiner Unsicherheit Dich nicht grundsätzlich als Hundehalter aus, aber Du solltest bei der Wahl Deines Hunde noch viel mehr darauf achten, als jemand anderes es tun sollte. Bist Du denn stabil genug, so dass bei Dir auch sicher kein Krankenhausaufenthalt notwendig wird? Das wäre eine wichtige Vorraussetzung. Zudem solltest Du jemanden haben, der den Hund auch betreut, wenn es Dir mal nicht so gut geht. Aber abgesehen von den Fragen, würde ich bei Deiner Vorgeschichte (ohne zu wissen, welche Diagnose Du nun hast) tatsächlich von einem Molosser abraten. Molosser sind einfach keine Anfängerhunde, sie sind bzgl. der Erziehung schwieriger zu händeln und das Umfeld reagiert auf nicht erwünschtem Verhalten wesentlich schlimmer als bei anderen Rassen. Warum - wenn Du unbedingt momentan einen Hund haben möchtest - kommt denn für Dich keine kleinere Hunderasse in Frage, die von der Erziehung, dem Sozialverhalten etc. als einfacher beschrieben wird? Grundsätzlich finde ich die Idee am besten, zunächst in einem Tierheim Hunde auszuführen und dort Erfahrungen zu sammeln und zu schauen, wie Du mit dem Hund zurecht kommst. Oder Du suchst Dir einen Pflegehund, den Du regelmäßig ausführen und betreuen kannst.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und gute Besserung.
__________________
LG Simone
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  #8 (permalink)  
Alt 22.09.2007, 18:58
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Ingrid
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