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Alt 03.11.2005, 07:04
Benutzerbild von Grazi
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Frage MRT und Narkose

Vegas MRT wurde auf kommenden Sonntag (16.00 Uhr) verschoben.

Ich habe den MRT-Spezialisten zwar eh schon Löcher in den Bauch gefragt, bin aber immer noch unsicher, ob das alles so ok ist...

1. Ich soll bei der Narkose nicht dabei sein. Genau genommen treffen wir uns in einer Giessener TA-Praxis, ich soll den Hund dem MRT-Menschen und dem TA in die Hand drücken und die wollen dann mit ihm ins Krankenhaus fahren.

Vega würde zwar mitgehen, aber der Stressfaktor für sie wäre extrem hoch. Ich werde also im Fall der Fälle insistieren, sie begleiten zu dürfen.

2. Der Hund wird zwar vorsichtshalber intubiert, erhält aber keine Inhalationsnarkose, da logischerweise kein Metall ins MRT rein darf. Sie muss also eine Injektionsnarkose erhalten. Laut telefonischer Aussage mit einem Kurznarkotikum namens Kopofol... nur finde ich nirgends dieses Mittel! Auch nicht in allen anderen denkbaren Schreibweisen. Ich stosse immer nur auf das Propofol. Kennt jemand von euch dieses Zeug? Werde heute auf jeden Fall auch noch mal mit unserer Haus-TA sprechen.

3. Was mir extreme Sorge bereitet: die haben zwar im vergangenen Jahr gut 200 Hunde problemlos durch das MRT geschleust, aber es war kein einziger Molosser dabei. Auf Rückfrage erhielt ich die Auskunft, dass der Vet, der die Narkose durchführen wird, auch keine Molossererfahrung besitze, dies aber kein Problem darstellen solle. Ich sehe das anders, mag mich da aber auch in meine Sorge reinsteigern. Erfahrungsgemäß reagieren unsere "Hundchen" sehr sensibel auf Narkotika und kommen mit relativ geringen Mengen aus bzw. muss man sich vorsichtig an die richtige Dosis rantasten. Was nun, wenn der Arzt sie unbeabsichtig völlig abschiesst und einen schwerwiegenden Narkosezwischenfall provoziert? Ist diese Sorge unbegründet? Sollte ich mich darauf verlassen, dass ein Vet weiss, was er tut? Würdet ihr einem unerfahrenen Arzt eure Hunde anvertrauen?

Ängstliche Grüße, Grazi
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  #2 (permalink)  
Alt 03.11.2005, 08:26
Jeannette
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Ich stand vor Jahren mit meinem BM vor dem gleichen Problem.
Hund den Ärzten in die Hand drücken Unsicherheit ob das Narkoseproblem ernst genommen wird. Auf mein Drängen hätte ich dann zwar dabeisein können, aber da weiter weg, hätte ein mir unbekannter TA die Narkose gemacht.

Ich habe es dann gelassen. Übrigens geht nicht, gibts nicht. Bin immer dabei, wenn Untersuchungen oder kleinere OP´s anstehen und aus der Praxis bewege ich mich sowieso nicht raus (da bin ich aber ganz friedlich). Die ertragen mich lieber als alle 10 Min. ein Auruf und die Frage ob der Hund noch lebt.

Es gibt doch jetzt Kernspin für Tiere in Castrop-Rauxel und glaube in Essen.
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  #3 (permalink)  
Alt 03.11.2005, 09:12
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Hallo Grazi,

Meinen Hund in irgendwelche fremden Hände abzugeben, zudem noch in unerfahrene Hände...
Ich würde mich da ehrlich gesagt um eine Alternative kümmern.
Mag sein, dass der Arzt mit der richtigen Dosierung umgehen kann. Mich würde aber extrem stören, den Hund aus den Händen geben zu sollen. Verstehe ich auch nicht, was das soll.
Weiterhin - je nach dem was im Gelenk tatsächlich los ist, alles bringt ein MRT leider auch nicht ans Licht. Das weiß ich aus leidvoller Erfahrung: zwei MRT`s brachten nichts, eine anschließende Athroskopie beförderte dann einen angerissenen Aussenmeniskus ans Licht.
Mir wäre ein Termin mit entspannteren Vorzeichen lieber.
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  #4 (permalink)  
Alt 03.11.2005, 09:20
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Kennst Du diese?

http://www.tierklinik-drkrauss.de/index.html
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  #5 (permalink)  
Alt 03.11.2005, 10:23
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Zitat:
Zitat von Jeannette
Übrigens geht nicht, gibts nicht.
Sehe ich auch so und die Begründung "Das ist eben so" lasse ich auch nicht gelten. Der MRT-Mensch hat mir zumindest zugesagt, meine Begleitung davon abhängig zu machen, wie Vega mit dem TA zurechtkommt. Da Vega bei Männern eh recht vorsichtig ist und sich im fremder Umgebung sehr gedrückt gibt, halte ich es für umzumutbaren Stress vor einer Narkose, sie aus meiner Obhut zu geben, und würde daher darauf bestehen, nicht von ihrer Seite zu weichen.

Zitat:
Es gibt doch jetzt Kernspin für Tiere in Castrop-Rauxel und glaube in Essen.
Essen wurde mir nicht genannt. In Castrop-Rauxel gibt es zwar das Veterinär-Radiologische Institut, bei dem ich bis zur Narkose hätte dabei sein dürfen, allerdings ist die TA dort in Schwangerschaftsurlaub und man sucht händeringend nach Ersatz. Und ohne TA natürlich keine Narkose.

Grüßlies, Grazi
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  #6 (permalink)  
Alt 03.11.2005, 10:29
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Zitat:
Zitat von Antje
Meinen Hund in irgendwelche fremden Hände abzugeben, zudem noch in unerfahrene Hände...
Gerade die Unerfahrenheit macht mir eben Sorgen... evtl. kann ich den Mann und seine Fähigkeiten ja mal von meiner TA abklopfen lassen... nur muss man das etwas geschickter anstellen, damit der sich nicht fachlich angegriffen fühlt.

Zitat:
Weiterhin - je nach dem was im Gelenk tatsächlich los ist, alles bringt ein MRT leider auch nicht ans Licht. Das weiß ich aus leidvoller Erfahrung: zwei MRT`s brachten nichts, eine anschließende Athroskopie beförderte dann einen angerissenen Aussenmeniskus ans Licht.
Mir ist von verschiedensten Seiten (Tierkliniken und TAs) von einer Arthroskopie abgeraten worden. Sprunggelenke, Ellbogen, Schulter... das alles ginge wunderbar. Aber das Knie sei nicht gerade dafür geeignet, oft würde man gerade Schäden an den Menisken nicht erkennen können. Weiterhin möchte ich keinen Eingriff, auch wenn er noch so klein ist, solange er sich vermeiden lässt... zumal wir ja z.Z. einen Welpen haben, der Vega ständig auf Trab hält. Ein MRT ist da die bessere Wahl, zumal die in Giessen eines aus der Humanmedizin benutzen, das zu den zwei besten Geräten der Welt gehört.

Grüßlies, Grazi
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  #7 (permalink)  
Alt 03.11.2005, 10:31
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Zitat:
Zitat von Antje
Selber nicht, aber von denen soll ich bloss die Finger lassen. Die Warnung kam von mehreren sehr kompetenten Leuten....

Grüßlies, Grazi
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  #8 (permalink)  
Alt 03.11.2005, 11:08
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So...habe gerade noch einmal mit dem MRT-Menschen telefoniert.

1. Hatte ich mich verhört: bei dem Kurznarkotikum handelt es sich tatsächlich um Propofol. Prämedikation erfolgt mit Diazepam (also Valium).

2. Soll der "Anästhesist" zwar kein Facharzt sein, aber bereits einige Risikopatienten in Narkose gelegt (und erfolgreich wieder rausgeholt!) haben, deren Ausgangslage als sehr viel kritischer zu betrachten gewesen sei als ein Molosser. Obwohl das Propofol nachgespritzt werden muss, verlasse man sich nicht auf technische Apparaturen, die das Narkotikum konstant nachtropfen lassen, sondern führe das manuell durch und werde die Narkosetiefe und Atmung ständig überwachen. Ein Restrisiko bleibe natürlich immer...
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  #9 (permalink)  
Alt 03.11.2005, 11:32
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Zitat:
Mir ist von verschiedensten Seiten (Tierkliniken und TAs) von einer Arthroskopie abgeraten worden. Sprunggelenke, Ellbogen, Schulter...
Grundsätzlich macht man natürlich nicht mal so eben eine Arthroskopie.
Es handelte sich da um mein Knie und ich habe mich dazu entschieden, weil die Beschwerden nicht nachließen.

Zitat:
Mir ist von verschiedensten Seiten (Tierkliniken und TAs) von einer Arthroskopie abgeraten worden. Sprunggelenke, Ellbogen, Schulter... das alles ginge wunderbar. Aber das Knie sei nicht gerade dafür geeignet, oft würde man gerade Schäden an den Menisken nicht erkennen können.
Im Gegensatz zum menschlichen Knie kenne ich mich mit dem Hundeknie nicht so gut aus.
Aber gerade bei der Kniespiegelung kann ein guter Operateur Unregelmäßigkeiten erkennen, die das MRT verschwiegen hat.
Eine Kniespiegelung sollte immer gut überlegt sein, da sie immer Schäden hinterläßt (Vernarbungen, Beschädigung der Kapsel, Nervenzertrennungen etc.) Von daher schon richtig die Aussage.

Zitat:
Selber nicht, aber von denen soll ich bloss die Finger lassen. Die Warnung kam von mehreren sehr kompetenten Leuten....
Aha - gut zu wissen.

Nehme dann mal an, ihr kommt am Sonntag nicht!
Dann wünsche ich Euch alles Gute .
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  #10 (permalink)  
Alt 03.11.2005, 20:09
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Molosser brauchen ihre Leute.
Diese Erfahrung habe ich leider machen müssen. Wir hatten einen 13 Monate alten MA mit der dritten OP.
2 hat er überlebt, bei der dritten wurde ich heim geschickt, der TA wollte ihn mit zu sich nach Hause nehmen um ihm evtl. eine Infusion dann zu geben. Wir waren da, bei der OP. wir waren da nach der OP, unser Hund wedelte schwach, war aber wach und erkannte uns. Am Folgetag wurde uns dann mitgeteilt, dass er beim Transport totales Kammerflimmern bekommen hat und aufgegeben hat. ( Ich hätte mich und den schei... TA umbringen können ) Ab da war ich wieder bei jeder OP und jedem Pups dabei. Es hat sich heraus gestellt, dass noch weniger Narkosemittel reicht, wenn ich nur in Riechweite bin.
Alles Gute für Euch und bleib dabei.
Renate
__________________
Es gibt nichts schöneres wie meine Hunde jeden Tag lachen zu sehen.
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