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AW: Kastrationschip
Der Labrador einer Freundin von mir hat im Juli auch solch einen Chip bekommen. Die Wirkung setzte nach gut einem Monat ein und dauert noch an. Gegenüber Rüden ist er wesentlich ruhiger geworden. Da ging er (bis auf Sanny - da Sandkastenliebe ) auf jeden los, den er gesehen hat. Und er reitet bei Hündinnen nicht mehr auf. Das war das zweite Problem. So gesehen hat es schon erhebliche Vorteile gebracht.
ABER: Viele kastrierte Rüden werden ja von anderen Rüden gemobbt. Das konnte ich schon oft im Auslafgebiet oder auf dem Platz beoachten. Sanny aht wieder das andere extrem. Er findet kastrierte Rüden schöner als jede läufige Hündin und lässt diese dann nicht in Ruhe, egal wie sehr sie sich wehren. Das spielen zwischen den beiden ist also leider seitdem vorbei mit den beiden. Und auch von anderen Rüden wird er seitdem regelmäßig gemobbt... |
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AW: Kastrationschip
Das Thema gab es hier schon, such mal, ich glaub hieß Suprelorin oder so. Meine Erfahrungen : erst der 2. Chip wirkt wirklich und Wirkung ließ immer nach 5 Monaten nach.
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Liebe Grüße Annette |
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AW: Kastrationschip
Mich hat der Chip 100€ gekostet und hält laut 2 Tierärzten ca. 6 Monate.
Ich bin prinzipiell weder für noch gegen Kastrtation aber mein Grosser war wirklich schon am leiden ständig eine Hündin in der Nachbarschaft läufig, er war nur noch wuschig an der Schleppe wie an der kurzen Leine nur am hin und her, selbst in der Wohnung unruhig immer am Fenster dann fing er an viel zu besteigen selbst Menschen vor denen er Respekt hat, der Arme wusste echt nicht mehr wohin mit sich. Trotz 3facher Futtermenge (nach Barfstandard) eher immer zu dünn und sobald es rausging im steifen Machoangebergang. Nach 2-3 Wochen wurde er ruhiger, konnte wieder normal schnüffeln ohne getrieben von einer Stelle zur nächsten zu rennen, hat jetzt endlich zugenommen und seine Haltung beim rausgehen ist wieder entspannter und er ansprechbarer. Ach ja, die Vorhautentzündung ist auch gleich mit weg Hündinnen sind trotzdem grosse Klasse Liebe Grüsse Susanne |
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AW: Kastrationschip
Zitat:
Ach ja bezahlt haben wir in Zürich ca. 80 Euro. LG Angie Geändert von bobbie (04.01.2011 um 22:32 Uhr) |
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AW: Kastrationschip
Bei den Kosten sollte man mal rumtelefonieren. Ein TA nahm hier 120 für einen Chip und einer 55 Euro! Kommt wohl auf die Packungsgrößen an in denen die eingekauft werden - also telefonieren lohnt sich!
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Liebe Grüße Annette |
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AW: Kastrationschip
Dominique, hasst Du unlängst den Bericht in der Wuff gelesen über Kastration? Das Thema wurde sehr diffenerenziert beleuchtet und nicht wie in einem Forum von zwei verhärteten Fronten diskutiert.
Unterm Strich war das Ergebnis, dass eine Kastration (oder der Chip) auch nur bei "sexuell motivierten" Verhaltensweisen zu einer Änderung führt. In der Pupertät ändert sich beim Hund allerdings nicht nur der Hormonspiegel hinsichtlich Fortpflanzungsaktivität, sondern auch hinsichtlich anderer Verhaltensweisen. Deshalb muss man vorher einfach genau analysieren, aus welcher Motivation heraus, der Hund so anders reagiert. Schulz haben wir ja auf Anraten des Tierarztes bei seiner Spondy-Diagnose auch kastriert. Das hat am Verhalten m.E. gar nichts geändert. Viel Erfolg und alles Gute trotzdem. |
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AW: Kastrationschip
Danke für den Tip, ich hab mal online im Archiv der Wuff geschaut und diesen Artikel gefunden: http://www.wuff.de/artikel.php?artikel_id=983
Da steht wirklich viel wertvolles drin, vor allem aber, dass man das Verahlten des Rüden mal genau analysieren muss. Genau dies meinte die Trainerin auch zu mir. Sie dagt ja, dass Samson's gelegentliches Machogehabe der letzten Monate typisch pubertär sei und sich ihrer Meinung nach legen werde, zumal er ja kein Beisser ist. Die Leinenpöbelei führt sie total auf Unsicherheit zurück. Ich habe dann auf ihr Anraten mal die paar Scharmützel oder drohenden Kämpfchen der letzten Zeit analysiert und die Situationen noch einmal Revue passieren lassen, insgesamt ein Muster erstellen wollen, wie er mit anderen Rüden umgeht. Ohne Leine: - bekannte Rüden: Spielen und meist sogar totale Unterwürfigkeit - fremde, sehr dominant auftretende souveräne Rüden: Unterwürfigkeit bzw sogar Flucht, wenn möglich - Allgemeine Abrufbarkeit: sehr gut, alleine gucken gehen traut er sich eh nicht so recht, rennt zwar hin, dreht aber 3 Meter davor wieder ab - 2 eingefleischte Feinde im Auslaufgebiet: Mega-Gepöbel, aber natürlich unterstützt von meinem Anleinen um einem erneuten Kampf aus dem Weg zu gehen (daran wird erziehungstechnisch schon gearbeitet) - Unsere "Spezielmomente": Samson spielt in einer Gruppe, meist mehrere Hündinnen, ein weiterer Rüde kommt dazu: Totales Angebergehabe, steifbeinig knurrend versucht er, den Konkurrenten von der Gruppe abzuschirmen, dann Angriff und Umwerfen des Anderen, kein Beissen, aber nicht abrufbar. Wenn ich ihn dann vom anderen "runternehme", lässt er sich sofort durch scharfes Anranzen runterfahren und ablegen. Dann muss ich ihn aber Anleinen und sobald sich der andere bewegt, geht das Gepöbel los Er will andere Rüden nicht an seine Gruppe ranlassen, besonders schlimm ist es, wenn man irgendwo steht und die Hunde spielen. Meine Interpretation - das letzte ist durchaus testosteronabhängiges Gehabe, alles andere ist normal und ich denke auch, dass man akzeptieren muss, dass manche sich einfach nicht mögen und geht denen eben aus dem Weg. Voraussetzung natürlich guter Gehorsam... Seit etwa 1 Woche ist der Herr generell hochaufgeregt draussen, schnuffelt intensiv und ausgiebig an jedem Fleckchen, markiert sehr viel und ist schwerer zu kontrollieren, dabei leicht reizbar (typischer "Wo-ist-der-Feind-Rundblick" alle paar Meter). Ich vermute eine läufige Hündin in der Nachbarschaft und da die Nachbarschaft genau an das Auslaufgebiet anschliesst, haben wir jetzt mehr Probleme. Genau diese Situation mit den vielen Hunden haben wir aber hier im Frühling bis Herbst dauernd und ich fürchte, dass das massive Probleme mit ihm gibt...Derzeit ist es ja witterungsbedingt noch eher ruhig im Auslauf und man kann den brenzligen Momenten einigermassen aus dem Weg gehen. Im Sommer keine Chance, da trifft man im Minutentakt auf neue Hunde...Wenn er dann bei jedem Rüden einen Kampf anfäbgt, weil in seinem Kopf "ALLES MEINS" abläuft, habe ich ein riesen Problem ! Wie man dem Artikel in der WUFF entnehmen kann, scheint ja auch bei siegreichen Kämpfchen der Testosteronspiegel obendrein noch zu steigen, dh ich kann ihn unmöglich einfach "machen lassen" auch wenn er niemenden verletzt bei seinen Attacken. Zitat aus der Wuff: "Andererseits wirkt sich beispielsweise der soziale Erfolg deutlich auf die Hormonproduktion aus. Bei dem Sieger einer sozialen Auseinandersetzung steigt der Testosteronlevel messbar an. Da es in der Natur bei Rangauseinandersetzungen in der Regel um das Recht zur Fortpflanzung geht, ist der mit dem Testosteronausstoß verbundene Libidoanstieg hier durchaus sinnvoll. Der hohe Hormonspiegel ist aber nicht Ursache, sondern Folge des sozialen Aufstiegs." Ich gehe stark davon aus, dass dieses Verhalten hormnongesteurt ist und tendiere dazu, ihm mal einen Chip zu verpassen. Dann kann ich sehen, ob er cooler reagiert in besagten Momenten. Nochmal aus der WUFF:" Wann ist eine Kastration angezeigt? Im Gegensatz zu seinen wilden Ahnen, den Wölfen, beschränkt sich die Paarungsbereitschaft des Hunderüden nicht mehr auf eine begrenzte „Ranzzeit" von wenigen Wochen im Jahr. Da der Mensch, um des Profites willen, ganzjährig Hunde züchten möchte, haben wir Rüden selektiert, die das ganze Jahr über deckbereit sind. Einige davon haben einen so ausgeprägten Sexualtrieb, dass sie unter der daraus erwachsenden Frustration fast ständig körperlich und psychisch leiden. Bei diesen Rüden ist eine Kastration aus tierschützerischen Gründen angezeigt. Das Gleiche gilt für Rüden, die aus sexueller Konkurrenz heraus ein sehr aggressives Verhalten gegenüber anderen Rüden an den Tag legen. Lässt man sie ihr „natürliches" Verhalten ausleben, entstehen daraus u. U. erhebliche Leiden und Schäden bei anderen Hunden. Will man das verhindern, ergibt sich damit meist zwangsweise eine so restriktive Haltung, dass von einem hundegerechten Leben für den betroffenen Rüden kaum noch gesprochen werden kann. Die Kastration des Rüden ist natürlich ein Eingriff in den Körper und als solcher mit – wenn auch meist geringfügigen – Leiden und Risiken verbunden. Sie sollte daher nicht unnötig durchgeführt werden. " Da ich die sozialen Hauptprobleme durchaus sexuell motiviert sehe, werde ich es wohl mal mit dem Chip probieren. Morgen treffe ich meine Trainerin und werde mit ihr nochmal alles durchquatschen und mit dem Leinentraining (eine ganz andere Baustelle) beginnen. Mal sehen, was die dazu sagt.
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Dominique mit Aisha und Samson Ein Problemhund hat nur ein Problem - den Menschen. Geändert von AlHambra (05.01.2011 um 13:14 Uhr) |
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AW: Kastrationschip
Hallo,
Bitte vergiss nicht, dass gerade manche Rüden - wenn man ihnen einen sehr starken Reiz "nimmt" - sich sehr vehement auf die "noch verbleibenden Freuden im Leben" stürzen können. Jagdverhalten, Ressourcenverteidigen, Bewachen, "Schützen"...das alles kann viel, viel "schlimmer" werden. Vor allem in der "Orientierungsphase". Kann... Mag sein, dass ich das überlesen habe: Wie ist er denn mit kastrierten Rüden? (bei selbstbewusstem Auftreten in verschiedenen Situationen)
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"Never underestimate the power of stupid people in large numbers." Homer Simpson |
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AW: Kastrationschip
Er macht erstmal keinen Unterschied - bei seinem Abschirmgehabe sowieso nicht.
Allerdings reizen ihn grössere Rüden deutlich mehr als kleine, die werden ignoriert. Jagdverhalten zeigt er zum Glück gar nicht, nicht bei aufspringenden Rehen oder rasender Wildsau Ressourcenverteidigung ist bislang auch kein Thema, weder Aisha noch uns gegenüber. wach- und Schutztrieb ist recht ausgeprägt, bislang aber steuerbar, das wäre dann genau zu beobachten.
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Dominique mit Aisha und Samson Ein Problemhund hat nur ein Problem - den Menschen. |
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