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AW: Brauche mal Rat
Erst einmal drück ich dich unbekannterweise mal.
Ich persönlich würde auch keine Chemo machen. Es ist sehr anstrengend für den Hund und es ist überhaupt nicht erwiesen das sein Leben damit signifikant verlängert wird. Vielleicht holst du dir noch eine zweite Meinung. Seit tapfer ! |
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AW: Brauche mal Rat
Wir hatten bei einer unserer BX einmal aufgrund eines Mastzellentumores mit einer
Chemo begonnen, lt. TA damals eine verlängerte Lebenserwartung von ca. 1 - 2 Jahren. Letztendlich haben wir nach der 2. Chemo abgebrochen, da ich die Neben- wirkungen noch schlechter ertragen konnte als der Hund. Vereinzelt habe ich schon gehört, das bei ihren Hunden vorübergehend ganz gute Erfolge erzielt wurden. Denke es ist jeweils individuell, und nicht pauschal einzu- schätzen. Wünsche Dir, das Du die richtige Entscheidung für euch triffst. |
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AW: Brauche mal Rat
Oh nein... das ist wirklich übel und tut mir für euch so wahnsinnig leid!
Mit einer Chemo haben wir glücklicherweise noch keine Erfahrungen gemacht.... bei Demis Lymphom hatten wir uns ganz bewusst dagegen entschieden, weil die Erfolgsquoten nicht berauschend waren und die Chemo (in einer Klinik, mit fremden Vets und jedesmal unter Sedierung) zu belastend gewesen wäre. Mittlerweile ist viel Zeit ins Land gegangen, die Tiermedizin hat sich weiterentwickelt und Chemo ist nicht gleich Chemo. An deiner Stelle würde ich denen Löcher in den Bauch fragen (Durchführung, Verträglichkeit, Erfolgschancen) und mir dann ganz genau überlegen, ob das Sinn macht. Mein letzter Infostand ist, dass die Chemotherapeutika bei Tieren nie in einer Kombination und Dosierung angewandt werden, die massive Nebenwirkungen erzielen (eben weil man ihnen nicht klar machen kann, warum sie das durchstehen sollen) und dass sie demzufolge auch nicht den durchschlagenden Erfolg haben wie in der Humanmedizin. Tendenziell würde ich daher eher von einer Chemo absehen und mich lieber auf das Hier und Jetzt konzentrieren, symptomatisch behandeln und das Beste aus der verbliebenen Zeit machen... auch wenn das verdammt weh tut. *seufz* Ich wünsche euch viel Kraft. Egal, wofür du dich entscheidest. Bedrückt, Grazi
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Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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AW: Brauche mal Rat
Vielen Dank für die Antworten. Hund ist jetzt zu Hause und er ist wie vorher. Draußen sehr langsam. Leute fragen mich wie alt er denn schon ist. Er wäre im März sieben Jahre alt! Am Tag seier OP ist sein Bruder eingeschläfert worden (Lymphdrüsenkrebs). Im Moment bekommt er noch Antibiotikum und Entzündungshemmer. Er hat einen ausgeprägten Apetit. K0mmt wohl von den Medis. Ich bin mit dem TA so verblieben, dass wir die Ergebnisse des Labors abwarten um zu sehen mit welchem Typ von Krebs man zu tun hat. Natürlich ist es doof, das er geöffnet wurde. Einerseits weiß man Bescheid und kann sein Verhalten richtig einschätzen (wenn er drei Stunden überlegt, ob er aus dem Auto steigt etc.) und ihn verwöhnen. Andererseits sagt man, dass es schneller geht, wenn Luft daran gekommen ist.
Man merkt jetzt erst richtig, wie man an einem Tier hängt. Außerdem hat er große Ähnlichkeit mit seiner Mutter, an deren Tod ich auch noch knabbere. |
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AW: Brauche mal Rat
Update:
Der Dicke bekommt seit einer Woche Prenisolon. Ich sollte ihm 40mg bis 60mg geben. Natürlich säuft er viel und entsprechend setzt er Urin ab. Aber es ging ihm gut dabei. Ist flott auf den Beinen und fängt mit uns an zu spielen. Hatte dann die Unterredung mit dem TA zwecks weiterem Vorgehen. Eine richtige Chemo wo ich alle 14 Tag zur Spritze kommen müsste schlug ich aus, denn der Hund müsste danach 48 Stunden in der Klinik bleiben. Die zweite Möglichkeit wäre, er bekommt täglich das Medikament verabreicht und alle 15 Tage Blutuntersuchung. Die 3. Variante pallativ Kortison. Ich hatte mich für die zweite Möglichkeit entschieden. Die Apotheke machte Schwierigkeiten bei der Beschaffung und ich hatte es aber auch nicht so eilig. Denn auch die 2. Variante hatte es in sich, was mir aber erst übermittelt wurde, nachdem ich zugesagt hatte. Dass man den Kot aufsammelt ist selbstverständlich, mit einem Kanister Wasser herumzurennen um den Urin zu verdünnen wäre auch noch gegangen, nur ständig mit Handschuhen herumzulaufen und mit dem Sabber nicht in Berührung kommen, seine Wäsche mit Handschuhen abziehen u.s.w. ist eine andere Sache. Zumal er wenn er was will unsere Hände ins Maul nehmen will und uns quasi zu seinem Wunsch hinführen will. Gestern hatte er die erste Dosis von dem Chemomedikament und es bekam ihn ganz und gar nicht. Werde den TA anrufen und ihn innformieren, dass ich die Behandlung abbreche. Inzwischen habe ich im Gästeteil des Gesunde Hunde Forums im Krebsforum gestöbert las von Planzen als Unterstüzung. So bekommt er zerstoßene Löwenzahnwurzeln und Blätter, Petersilienstengel, Kurkuma und MSM sowie weiterhin sein Kortison. Was habe ich von ein paar Wochen Lebensverlängerung mit einem Häufchen Elend? Wenn er noch eine Weile so gut drauf ist wie vor der Gabe des Medikaments, bin ich schon zufrieden. Werde weiter berichten oder hat jemand noch einen heißen Tipp? |
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AW: Brauche mal Rat
Leider nicht. Aber wieso sollst du auch noch den Sabber mit Handschuhen anfassen ?
Ich bekam vor 1,5 Jahren auch eine wöchentlich Chemo und mir wurde nicht gesagt das meine Ausscheidungen so giftig seien. Da gibt es ein Buch mit dem Titel "Mein Hund hat überlebt....und das werde ich auch" Das hat eine Frau (Theresa J. Rhyne) geschrieben deren Hund Krebs hatte, dann die Frau und beide haben überlebt. |
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AW: Brauche mal Rat
Ich habe damals noch ergänzend Horvi Präparate subkutan gespritzt. In wie fern es hilfreich war kann ich nicht beurteilen, aber der Hund hatte noch 4 schöne Monate.
Schulmedizinisch waren wir auch bei der Prednisolon Variante nachdem die Chemo abgebrochen wurde. |
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