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Hallo!
Danke für all Eure Wünsche! @Grazi: Wie war denn Violettas Verlauf und wieso hatte sie Lungenfibrose? Ich bin glücklerweise nicht alleine mit der Entscheidung über Lunas Zukunft. Sicher muss ich irgendwann den richtigen Weg wählen, aber bis dahin bespreche ich ihren Zustand mit meinen Eltern, wo sie ja auch lebt, mit meinem Freund und mit ihren Tierärztinnen, die sie ja auch gut kennen. Die eine Tierärztin kennt Luna sehr gut und von Welpenzeit an und die andere Tierärztin hat dafür ein wenig mehr Abstand, um uns gut zu beraten. 2 Mal mußte ich bislang eine endültige Entscheidung über das Leben eines Hundes (Dux und Tom) treffen, aber beide Male war ich mir 100 % sicher und denke, dass man den richtigen Zeitpunkt merkt. Aktuell ist er aber noch nicht gekommen, worüber ich sehr froh und dankbar bin. Luna ist zwar schlecht zurecht, aber noch gibt es medizinische Möglichkeiten ihr zu helfen und die werde ich sicher vorher alle ausprobieren. Zumindest frißt sie seit der Medikamentenumstellung wieder gerne und freut sich über Streicheleinheiten und über Lisa.
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LG Simone
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Hallo Simone,
Grazi`s Worte waren wohl überlegt, so etwa empfinde ich aus der Ferne auch. Ich bin mir aber sicher, dass du, selbst nicht unerfahren und mit einem kompetenten Gremium im Rücken, nach besten Wissen und Gewissen handeln wirst. Dennoch und gerade aus Liebe zu den Hunden sollten wir uns immer vom Grundsatz in dubio pro Hund leiten lassen. Ich drück weiter und hoffe ihr habt noch eine schöne Zeit zusammen.
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Es grüßt Stefan Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Jeder meint, dass er genug davon hat. (R. Descartes) |
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Simone, ich schließe mich Grazi und Stefan an...
Alle meine Daumen sind feste gedrückt und alle guten Genesungsgedanken gehen Richtung Bonn!!! Claudi
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Claudi, Ivan und Khan Gun till do cheum, as gach cearn, fo rionnag-iuil an dachaidh! Sian is rath math na crudha ort fhein is do chuideachd! |
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Die Ursache liegt im Dunkeln...also eine klassische ideopathische Lungenfibrose.
![]() Im fortgeschrittenem Alter (fast 13) begann Vio, gelegentlich in Ruhephasen sehr dumpf und trocken zu husten. Laut Abhörbefund, EKG und Röntgen war jedoch nicht das Herz (wie vermutet) die Ursache, sondern die Lunge. Zur weiteren Abklärung wurden wir an einen Fach-TA für Innere Medizin überwiesen, bei dem ein Doppler-Ultraschall sowie ein Blutbild gemacht wurden. Angestrengte Expiration, ein Knacken in der Lunge, Umfangsvermehrung der Lunge. Diagnose: Lungenfibrose. Auf eine Lungenlavage plus -biopsie haben wir im Sinne des Hundes verzichtet. Im Laufe der nächsten Monate verschlechterte sich Vios Atmung langsam, aber stetig. Vor allem nachts konnte ich das Knistern und Knacken in ihrer Lunge hören. Schliesslich hörte und sah man auch tagsüber, wie "angestrengt" das Mädchen atmete. Doch sie blieb- mir als Asthmatikern völlig unverständlich- gutgelaunt und fit. Machte (fast) jeden Spaziergang mit, liess sich von nichts und niemandem etwas gefallen, hüpfte, rannte und kläffte. Eines Tages dann fand sie unterwegs einen Tennisball, trug ihn fröhlich herum...und kippte einfach um. Das hat uns einen Heidenschrecken eingejagt. Fast genau ein Jahr nach Diagnose schwankte Vio während eines Spaziergangs auf der Hinterhand, begann zu husten... und bekam extrem schlecht Luft. Ich raste sofort mit ihr in die Praxis, wo wir sie einigermaßen stabilisieren konnten. Doch ihr Zustand verschlechterte sich innerhalb kürzester Zeit wieder... und Vio reckte den Hals nach oben, um besser Luft zu bekommen. Also wieder ab in die Praxis, geröngt ...und wir blickten nur noch fassungslos auf die Aufnahme: zwei große Lungentumore... ein Lungenlappen mehr oder weniger dicht (Lungenödem)... die Milz stark vergrößert... höchstwahrscheinlich befand sich dahinter ein weiterer Tumor. Das war's dann. ![]() Immer noch unsagbar traurig, Grazi |
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.... die schwerste Zeit - manchmal eine lange Zeit und oft noch schwerer als das Loslassen selber. Das Wissen eingreifen zu können und das Leid durch Einschläfern zu lindern, ist eine unendliche schwere Last. "In dubio pro canis" ist das bloss ein Faktum zur Entscheidung und wahrlich kein Trost. Bloss hat man eine Wahl?
Hallo Simone Du würdest alles tun um deine Luna wieder herzustellen und das ist auch richtig so. Ich habe damals beim Hank auch so entschieden, liess ihn behandeln, operieren und hätte noch viel mehr für ihn tun wollen. Erst nach einem sehr langen Gespräch mit dem TA, schweren Herzens, bitteren Zweifeln und Selbstvorwürfen habe ich mich dann entschieden ihn gehen zu lassen. Eines habe ich Rocky aber schon als Welpen versprochen, ich werde nie mehr so lange zögern. Wenn die Schatten des Lebens länger werden, werde ich ihn mit selben schweren Herzen, den selben Zweifeln und Selbstvorwürfen früher ziehen lassen! Du wirst bestimmt das Beste für Luna tun, so oder so! Freundlicher Gruss Beat |
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Hallo!
@Grazi: Violettas Geschichte klingt wirklich schlimm. Die arme Maus, wenn sie gar Luftnot hatte. Am Ende habt Ihr die Ursache ja dann doch noch gefunden - nur war diese mit einem Tumor wirklich furchtbar. Was für eine Rasse war sie? @all: Ja, natürlich muss man zugunsten des Hundes eine Entscheidung treffen! Leiden soll mein Lunchen natürlich nicht. Aber ich werde sie auch nicht aus dem Leben reissen, wenn ich den Eindruck habe, dass sie noch immer Freude daran hat. Ich sehe an Lunas Augen recht gut, wie sie sich fühlt und bei ihr ist es ein auf und ab. Einge hätten Luna vermutlich bereits in ihrem ersten Lebensjahr eingeschläfert, denn damals ging es ihr sehr, sehr schlecht und die Ärzte gaben ihr wenig Zeit und wenig Hoffnung. Es war viel Arbeit, aber sie hat sich entgegen aller Erwartungen gut erholt und konnte die folgenden Jahre fast normal leben. Sie konnte nie so toben wie ein gesunder Hund, aber sie war schon ein ziemlicher Wirbelwind und hat viel und gerne gespielt. Vor 2 Jahren war eine schwere Zeit, wo ich befürchtet habe, dass es zu Ende gehen könnte. Ihre Lungenbilder waren sogar noch schlechter als aktuell und sie hatte Pilze in der Lunge. Aber auch das hat sie nach einigen Wochen Therapie überstanden - sie insgesamt wurde ruhiger, spielte aber ab und an noch mit Lisa und ging kürzere Strecken spazieren. Jetzt sind wieder 2 Jahre vergangen und aktuell ist der Zustand schlecht. Mal schauen, was wir nun erreichen können. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert! Zumindest hat sie gestern schon wieder gerne gefressen und einen fremden Hund am Zaun geschimpft. Sie schläft nachts auch wieder ganz ruhig und bekommt zumindest in Ruhe sehr gut Luft. Nur bei Stress und Anstrengung muss sie noch immer arg husten. Sie schaut insg. besser aus und ich hoffe, dass sie sich noch eine Weile erholt und das nicht nur ein kurzfristiger Cortison-Erfolg ist... So schnell gebe ich mein Lunchen nicht auf - und das würdet Ihr alle hier bei Euren Hunden auch nicht tun. Das Leben eines Hundes ist ja nicht nur dann wertvoll, wenn er jung und gesund ist. Auch ein alter und gebrechlicher Hund hat ein Recht auf sein Leben und auf die nötige Fürsorge und Zuwendung. Diskussionen führe ich über das Thema schon lange, denn insbesondere die Nicht-Hundebesitzer können nicht nachvollziehen, wie man so viel Energie und Therapie in einen "alten" Hund stecken kann.... Wenn ich Eure Berichte aber lese, dann weiß ich, dass es bei Euch allen hier genauso wie bei mir ist... Ich tue das für Luna, was ich für meine Verwandten auch tun würde. Meine Oma zB. ist vor einiger Zeit gestorben und irgendwann war auch bei ihr der Punkt gekommen, wo wir eine weitere medizinische Behandlung abgelehnt haben, aber vorher haben wir alles für sie getan und alles versucht. Nur irgendwann kommt dann doch der Punkt, wo es für die entsprechende Person eher Leid bedeutet - und das soll nicht sein.
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LG Simone
Geändert von Simone (06.09.2006 um 15:13 Uhr) |
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Zitat:
Vio war übrigens ein Terrier-Mix... was genau in ihr drinsteckte, wusste auch das TH nicht, aus dem ich sie hatte. Hier ist ein Foto, das ich -glaube ich- schon mal ins Forum gestellt hatte. Es wurde auf besagtem letzten Spaziergang gemacht... kurz bevor Violetta einem riesigen Kuvasz ihre blendend weissen Beisserchen gezeigt hat. ![]()
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Hallo!
Ich möchte heute wieder von Lunas Verlauf berichten: Also, der letzte Stand war, dass Luna ein Antibiotikum Cefazid plus Cortison (12,5 mg) und Akupunktur erhielt. Ihr Zustand hat sich deutlich verbessert, was ihr unter "Fotos" sehen konntet. Letzte Woche wurde dann eine Blutuntersuchung gemacht: Leber, Nierenwerte, Elektrolyte, Schilddrüse und Blutzucker waren alle soweit ok., leider hatte sie eine ganz deutliche Erhöhung der weißen Blutkörperchen auf 28 statt max. 12. Etwas erhöht kann es auch durch das Cortison sein, aber da sie zudem eine Linksverschiebung hatte, zeigte sich weiterhin ein deutlicher Infekt. Wir haben dann am Donnerstag das Antibiotikum umgestellt auf Marbocyl, was wohl recht stark ist. Ihr geht es weiterhin immer besser! Heute hat sie sogar - was wirklich super ist! - einige Minuten lang mit Lisa gespielt!!!!! Das ist so toll, sie ist wieder richtig gut drauf. Ich hoffe nur ganz doll, dass es dieses Mal etwas länger anhält. Nächste Woche fahre ich zudem in Urlaub. Die Hunde bleiben bei meinen Eltern - da ist es mir ja noch wichtiger, dass Luna fit ist. Also: Bitte weiterhin Daumen drücken.
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LG Simone
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