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  #11 (permalink)  
Alt 21.05.2007, 18:31
Benutzerbild von Simone
Kaiser / Kaiserin
 
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Hallo Caro,

oje, Deine Bullmastiff-Erfahrungen sind ja furchtbar. Ich habe ähnliche Erfahrungen mit dem Bernhardiner gemacht und mich deshalb schweren Herzens vom der Rasse verabschiedet.

Beim Bullmastiff sind meine Erfahrungen deutlich besser und ich kenne doch recht viele Bullmastiff. Wären meine Erfahrungen so wie Deine, würde ich mich sicher nicht erneut für einen Bullmastiff entscheiden, denn ich wünsche mir schon einen Hund für mehr als 5 Jahre.

Zitat:
Auch deine Hunde Simone, sind nicht wirklich gesund und die gesundheitlichen Probleme, hast du selbst hier im Forum oft genug aufgelistet.
Diesbezüglich sind wir unterschiedlicher Meinung. Ich halte zum einen meine Luna für einen extrem widerstandfähigen und fitten Hund, gerade weil sie eine sehr schwere Krankheit hat und sie trotz dieser schlimmen (angeborenen) Krankheit schon 8 Jahre alt geworden ist. Ihre Lebenserwartung lag bei 1 Jahr! Natürlich ist sie krank - das ist keine Frage - aber sie hat nicht tausend verschiedene Baustellen, sondern eine schlimme Grunderkrankung mit vielen Folgeschäden, die sie jedoch verhältnismäßig gut verkraftet. Mittlerweile hat sie Rückenbeschwerden, die sind neu und auch nicht wünschenswert. Aber ich habe in der Neurologie etliche Röntgenbilder der Wirbelsäulen gesehen und bei allen älteren Patienten (Menschen) gab es fast immer Probleme. Somit erwarte ich keinen Hund, der bis zu seinem Tode immer nur gesund war. (Bitte nicht missverstehen: Ich möchte auch, dass Erbkrankheiten minimiert werden und unsere Hunde möglichst alt werden und gesund bleiben, aber ich erwarte nicht, einen stets gesunden Hund zu haben. Ebenfalls erwarte ich nicht, dass meine Eltern oder ich selber immer nur gesund sind.)

Meine Lisa ist gesund. Ich weiß, dass Du in diesem Zusammenhang sicher die OCD nennst, die in einem Röntgenbild auf einer Seite im leichtem Grade festgestellt wurde. Lisa ist HD und ED frei, sie hat die Augen in Ordnung, keine Herzprobleme, keine Aufälligkeiten im Labor gehabt. Ich habe sie aber aus Interesse komplett röntgen lassen und dabei kam der Befund raus. Lisa hat noch nie in ihrem Leben gehumpelt oder Probleme mit den Knochen gehabt, laut Tierarzt kann es gut sein, dass sie zukünftig auch keine Probleme bekommt. Warum sollte ich sie denn jetzt als krank bezeichnen? Sie hatte öfters Zahnprobleme (hatte sich gesunde Zähne ausgeschlagen) und früher leider Parasiten, die schlecht behandelbar waren. Zudem wird sie regelmäßig scheinschwanger und leidet darunter auch. Aber eine Scheinschwangerschaft ist keine Krankheit. Im Tierreich ist es sinnvoll, da die Wölfe so als Ammen dienen können. Für Lisa ist es doof, so dass ich sie kastrieren lassen werde. Sie reagiert sehr sensibel auf ihre Hitze und hatte auch einmal eine Gebärmutterentzündung. Aber das ist für mich keine grundlegende und zuchtrelevante Erkrankung. Ich hatte auch schon öfters irgendwelche Entzündungen. Sowas kommt doch auch bei gesunden Menschen vor??? Somit ist für mich meine Lisa gesund und ein sehr fitter Hund. Sie ist bislang erst 3 Jahre alt, somit muss ich abwarten, wie sich entwickelt. Aber ich muss sie nun wirklich nicht kränker machen als sie ist.
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LG Simone

Geändert von Simone (21.05.2007 um 18:33 Uhr)
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  #12 (permalink)  
Alt 21.05.2007, 18:49
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Bitte nicht vermenschlichen...
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  #13 (permalink)  
Alt 21.05.2007, 20:27
Benutzerbild von Simone
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Wieso nicht vermenschlichen? Ich denke schon, dass man den Hund als Lebewesen sehen sollte, wie den Menschen auch. Wir können nicht unfehlbare und stets gesunde Hunde züchten, nur weil wir eine Zuchtauslese durchführen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass 100 % gesunde Hunde erwartet werden. Das würde aber beinhalten, dass man keinen Hund mehr züchten kann, denn 100 % ist kein Tier und in diesem Zusammenhang kein Lebewesen - auch kein Mensch, somit auch kein Elterntier. Auch Hunde bekommen fast alle Erkrankungen, die wir Menschen auch bekommen können und nicht alle unsere Erkrankungen sind rein genetisch bedingt. Es gibt etliche Faktoren, die hier eine Rolle spielen. Natürlich wünsche ich mir eine gute Zuchtauslese und entsprechend gesunde Elterntiere, ich würde mir auch wünschen, dass alle Zuchthunde auf ED, HD, OCD, Augen, Herz und Schilddrüse untersucht werden müssen. Aber ich würde nicht verlangen, dass sofort nur noch Hunde eingesetzt werden dürfen, die in allen Bereichen perfekt sind. Bzgl. der HD wird ja untersucht und ich achte bei meinen Hunden auch, dass ich Welpen nehme, die nicht von einer Zucht mit zwei HD-2 er Hunden kommen. Aber mit einem Welpen aus einer HD-0 und HD-1 er Verpaarung wäre ich auch zufrieden. Es gibt doch nicht nur schwarz und weiß... Ich würde auch bei gesunden Elterntieren erwarten, dass mein Hund völlig gesund ist. Er ist doch nicht nur ein genetisches Produkt, sondern auch ein Wesen, was bestimmten Lebensumständen ausgesetzt ist.
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LG Simone
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  #14 (permalink)  
Alt 21.05.2007, 23:03
lunamaus
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Standard alter

also nur am rande.
luna ist 2 und jetzt einen kreuzbandriss.beim spielen in ein von meister lampe ausgehobenes loch und da war es hin.
wäre bei anderen relativ gewichtigen hunden auch passiert.
bis dahin nur zu den impfungen zum tierartzt.
vorher war leon da auch ein beachtlcher 60kg schwerer bm.
mit 9 jahren ist er vergiftet wurden.bis dahin jedes jahr beim impfen und gut.
ist ne tatsache.beim züchter,welchen ich seit jahren kenne,wohnen 3 hunde über 7 jahren.
in meiner nachbarschaft ein riesiger rüde,leichte HD und dies seit schon 7 jahren.
grüsse micha
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  #15 (permalink)  
Alt 21.05.2007, 23:40
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Wie berichtet war ich am WE auf der Trumlerstation. Da waren Exemplare die durchaus der bezeichnung "grosser Hund" gerecht wurden, und deren Alter nicht selten deutlich über 15 war.

Aber ich bin hier raus, denn die Ansatzpunkte liegen m.E. ganz woanders und man sollte das mit Menschen nicht vergleichen. Denn die Natur ist unmenschlich, in der allgemeinen Verwendung dieses Wortes...
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  #16 (permalink)  
Alt 22.05.2007, 00:05
lunamaus
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was für "grosse hunde "waren das denn?
und nicht selten über 15 jahre???16 oder 17 oder gleich 25 oder 35 jahre.
dachte muss heut abend nicht meht lachen.
hole mir mal ein taschentuch für meine tränen!
muss aber auch sagen:
hunde (und andere tiere)sollte man nicht vermenschlichen!

grüsse micha

(manchmal glaube ich nicht einmal selber an die von mir gefälschten statistiken)
ehlichkeit ist schön,aber was ich nicht abkann sind die gebrüder grimm)
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  #17 (permalink)  
Alt 22.05.2007, 00:50
Ivonne
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Also dass man Hunde (und andere Tiere) nicht vermenschlichen soll hört man ja ziemlich oft. Aber wo fängt das Vermenschlichen bitte an? Sobald ich ein Tier mit ins Haus hole? Wenn mein Hund aufs Sofa oder gar mit ins Bett darf? Wenn er mit am Tisch isst? Wenn ich zum Hundefrisör gehe und ihn hübsch anziehe?

Das sieht wohl jeder anders und je nach dem in wie fern ist es wohl auch weniger schlimm. Was das Ganze jetzt mit Erbkrankheiten beim BM zu tun haben soll hab ich aber noch nicht verstanden
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  #18 (permalink)  
Alt 22.05.2007, 02:25
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Ich zähle den Bullmastiff zu den kaputt gezüchteten Rassen und stimme Caro in den obig genannten Punkten zu. Einzig vielleicht noch das mit der Lebenserwartung. Vor zehn Jahren wurde der Schnitt keine 6 Jahre alt. Ca. 30% erlebten nicht ihren zweiten Geburtstag. Heute werden sie etwas älter. Nicht weil sie etwa gesünder sind, oh nein, weil die Besitzer mehr Geld für die neuen Diagnosen, Medikamente und Operationstechniken ausgeben können, die den Hunden dann ein paar Jährchen schenken.

Mein Bullmastiffrüde wurde 9 Jahre und zwei Monate alt und starb genau heute vor zwei Jahren. Er wurde sehr alt, was er aber mit viel Leid und ich mit viel Geld bezahlte.

Simone, jedes Lebewesen bekommt mit dem Alter seine Beschwerden, die sind ja auch nicht das Thema hier, sondern vielmehr die vererbten Defekte, Krankheiten oder Schwachpunkte. Auch der Vergleich mit anderen kranken Hunden macht den Bullmastiff nicht gesünder als das er ist. Ich erwarte sehr wohl, dass der Bullmastiff, wie auch andere Molosser, gesund auf die Welt kommt. Bei anderen Rassen ist dies auch möglich. Die ganzen Geschichten mit gerissenen Bändern durch Fehlstellung der Läufe, OCD, HD, ED, En- und Ektropium, Arthrose im jungen Alter, Allergien, Immunschwächen, etc. dürften heute nicht mehr sein und könnten schon lange eliminiert sein.
Ich forderte vor einiger Zeit eine Gruppe buntgemischter Molosserzüchter auf, mir einen einzigen Hund mit Namen zu nennen, der innerhalb der letzten fünfzehn Jahre auf die Welt kam, ohne „fremde Hilfe“ alt wurde und eines natürlichen Todes verstarb. Ich erhielt von keinen der Anwesenden einen Namen genannt. So was ist doch einfach traurig.

Es gibt gesunde Molosser. Ich kannte etliche Mastines Españoles und Alanos aus spanischen Gebrauchslinien, die an natürlichem Tod starben, ohne dass sie wegen einem angeborenen Leiden oder Defekt Medikamente bekamen, in Behandlung waren oder Operiert werden mussten. Diese Hunde waren einfach Gesund. Der Altersdurchschnitt dieser Hunde bewegte sich über die letzten 60 Jahren bei etwa 13 Jahren. Es muss aber auch noch erwähnt werden, dass die meisten Besitzer dieser Hunde gar kein Geld gehabt hätten, um die Lebenserwartung mit Tierarztbesuchen zu verlängern.

Geändert von luvabulls (22.05.2007 um 02:30 Uhr)
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  #19 (permalink)  
Alt 22.05.2007, 10:10
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@Lunamaus: Wenn Du ausgelacht hast, dann beschäftige Dich doch mal mit der Disziplin der Ethik und stelle Dir die Frage, wer uns in einem zivilisiertem Land in denen der Hund zu einem Luxusobjekt verkommen ist das Recht gibt Hunde zu züchten die unter Ihrem eigenen Gewicht leiden.

Und auch wenn Du das mit dem Alter nicht glaubst - oder besser nicht glauben willst, kann ich Dir nur empfehlen auch einmal dorthin zu fahren und Dich mit Deinen eigenen Sinnen davon zu überzeugen. Solange kannst Du Dir gerne einreden, dass bei der Molosserzucht alles richtig läuft - hinsichtlich der Gesundheit!

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  #20 (permalink)  
Alt 22.05.2007, 11:46
Carolina
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Zitat:
Zitat von lunamaus Beitrag anzeigen
also nur am rande.
luna ist 2 und jetzt einen kreuzbandriss.beim spielen in ein von meister lampe ausgehobenes loch und da war es hin.
wäre bei anderen relativ gewichtigen hunden auch passiert.
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vorher war leon da auch ein beachtlcher 60kg schwerer bm.
mit 9 jahren ist er vergiftet wurden.bis dahin jedes jahr beim impfen und gut.
ist ne tatsache.beim züchter,welchen ich seit jahren kenne,wohnen 3 hunde über 7 jahren.
in meiner nachbarschaft ein riesiger rüde,leichte HD und dies seit schon 7 jahren.
grüsse micha
Ich kenne die Bullmastiffs in meiner Gegend, Gelnhausen ist ja gleich bei mir um die Ecke.
Dieser 7 Jahre alte BM Rüde, von dem du schreibst, kam aus der Notvermittlung ist wahrscheinlich gestromt und wurde von mir damals nach Gelnhausen Mehrholz vermittelt.
Und wenn du mal eine BX hattest, die sehr früh starb, dann hattest du aber auch schon kranke Bullmastiffs, die arge Probleme hatten. Ein Rüde starb sehr früh an krebs und deine BM Hündin hatte auch ständig Probleme mit Entzündungen. Aber wie gesagt, kann ja sein das du das gar nicht bist, nur so viele Bullmastiffs gibt es in Gelnhausen nicht. Deinen Züchter würde ich dann auch kennen, weil mein Bullmastiff auch von dort ist.

Wenn du das wirklich bist, dann kannst du aber nicht ernsthaft behaupten, dass unsere Bullmastiffs kerngesunde Hunde sind. Übrigens, nicht jeder Hund bekommt sofort einen Kreuzbandriss, nur weil er sich mal beim spielen vertreten hat.
Aber egal, solange es Menschen gibt, die sich mit alle den Krankheiten unserer Rasse zufrieden geben, wird es auch bei den Züchtern kein Umdenken in der Zucht geben.
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