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  #1 (permalink)  
Alt 31.10.2005, 06:47
Monika
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wenn man vpg machen möchte, ist es ja normal so das ich mir a, die rasse entsprechend wähle und b, das ich den welpen systhematisch auf die sportart hin, aufziehe.
wenn es, so wie hier, jemandem einfällt vpg zu machen, wird doch auch nicht der rohe hund sammt führer, auf den hetzarm zu langen flucht oä. losgelassen.
es wird doch erstmal das "gespann" beurteilt, oder? sind beide überhaupt dazu geeignet. dann wird ja auch erstmal mit der BW gearbeitet um zu sehen wie sich beide "anstellen". da fällt doch dann schon die entscheidung ob beide geeignet sind oder nicht.

was hat den die polizei für diensthunde? malis und dsh in der überzahl. warum???!!!

ich hab noch keinen molosser als diensthund gesehen, warum?

warum wird eigentlich von vielen beim vpg sport nur der schutzdienst gesehen? es gehören 3!! sparten zur vpg ausbildung!

oft wird doch auch hier bemängelt, das zb. dsh vpg hunde ausserhalb vom platz die komandos nicht kennen, warum ist das so? es wird aber komischerweise davon ausgegangen das genau jene hunde ausserhalb vom platz , mal überspitzt gesagt, menschen beissen, warum? wieso sollten sie einerseits alle komandos vergessen und anderer seits doch so "schlau" sein, wenn jemand ohne ärmel irgendwo eine ähnliche bewegung macht, zubeissen? sind das nicht eher jene gespanne, die falsch, ungeeignet usw gearbeitet wurden/sind?

wieviele schaffen überhaupt eine BH ?? was geändert gehört, hunde ohne bh anzuhetzen mit dem ärmel bei neueinsteigern. erstmal sollte das gespann seine ausdauer unter beweisstellen müssen und nach nem halben jahr / einem jahr sollte erst der wirkliche schutzdienst dazu kommen. dann passieren so sachen viel weniger das viertelt oder halbfertige gespanne unterwegs sind
ich weis auch nicht, wie oft es vorkommt, das vpg hunde menschen beissen, gibt es da irgend welche statistiken?

heutzutage wird ja auch immer mehr im schd. mit cliker gearbeitet, soll man nun dem cliker verurteilen?

hundesport soll spaß machen, dem hund und dem halter, wenn aber nur der halter seinen spaß hat, dann ist man, egal in welchem sport, fehl am platz.
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  #2 (permalink)  
Alt 31.10.2005, 07:40
Benutzerbild von Claudia Aust-W.
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Beiträge: 925
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Monika:

ich weis auch nicht, wie oft es vorkommt, das vpg hunde menschen beissen, gibt es da irgend welche statistiken?

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TH Hannover:

14. April 2005

So friedlich wie Golden Retriever
Neues & Wichtiges über sogenannte Kampfhunde und sogenannte Schutzhunde vom Tierschutzzentrum der TiHo Hannover, und zur Genetik des sogenannten Deutschen Schäferhundes




Mickey
«Der Bullterrier ist einer der freundlichsten Hunde»

Die Tierärztliche Hochschule Hannover untersuchte das Wesen von sogenannten Kampfhunden, und kam zu folgendem, für Praktiker wenig überraschenden Ergebnis:

Es seien «friedliche Tiere» .


Die Mehrzahl der so genannten Kampfhunde sind der Untersuchung der Tierärztlichen Hochschule (TiHo) in Hannover zufolge vom Wesen her friedliche Tiere.
Diesen Schluss zieht die TiHo aus insgesamt mehr als 1000 Wesenstests der vergangenen fünf Jahre.



96 bis 98 Prozent der untersuchten American Staffordshire Terrier, Bullterrier, Pitbullterrier, Dobermann oder Rottweiler verhielten sich durchgängig nicht angriffslustig und genauso ausgeglichen wie die Golden Retriever in einem Vergleichstest.
«Der Bullterrier ist einer der freundlichsten Hunde», stellte Professor Hansjoachim Hackbarth, Leiter des Instituts für Tierschutz und Verhalten an der TiHo, fest.

Aggressives Verhalten bei Hunden könne man nicht an der Rasse festmachen, sagte Hackbarth. «Von den Hunden, die den Test nicht bestanden haben, ist die Mehrzahl nur wegen ein oder zwei Situationen durchgefallen.» Es seien überwiegend Situationen gewesen, in denen die Hunde bedroht wurden.

!!! Die durchgefallenen Hunde seien zudem auffällig oft als Schutzhunde eingesetzt worden, oft auch mit entsprechender Prüfung. !!!


Zwar seien sie dann häufig nicht aggressiv gegen Menschen, wohl aber verstärkt gegen Artgenossen.



Fehlende Freilaufmöglichkeiten und aggressive Erziehungsmethoden, aber auch schon der Ruck an der Leine verstärkten beim Hund nachweislich die Aggressionen gegen andere Hunde.

Prof. Hackbarth hält es nicht für legitim, bestimmte bestimmte Hunderassen zu diskriminieren und sie massiven Einschränkungen zu unterwerfen: "Es ist absoluter Schwachsinn, die Steuer nach der Rasse festzusetzen. Wenn man Unterschiede machen will, dann sollte man nach Größe besteuern, denn große Hunde machen auch mehr Dreck."

Der Wesenstest habe zudem gezeigt, dass Hundehalter mehr Einfluss auf das Verhalten ihres Tieres haben als die Gene.

Man könne jeden Hund zum Beißen bringen.

Prof. Hansjoachim Hackbarth:

«In unserer Gesellschaft sollte ein kompetenter, fachlich gebildeter, verantwortungsvoller Hundebesitzer gefördert werden, denn dieses ist die wirkungsvollste Maßnahme, um Verhaltensproblemen bei Hunden vorzubeugen», sagte Hackbarth.
Wir möchten uns der Schlußfolgerung von Prof. Hackbarth anschliessen, diese ist in unseren Augen jedoch nicht als Kompliment zu verstehen, sondern als Aufforderung.

Wir setzen uns seit Jahren gegen Rasselisten ein, weil sie kontraproduktiv sind und eine tatsächliche Gefahrenabwehr gegen individuell gefährliche Hunde und vor allem individuell gefährliche Hundehalter durch Fehlsteuerung verhindern. Stattdessen muss das immer noch wie bisher vorhandene Vollzugsdefizit beseitigt werden.

Wir setzen uns ebenfalls für ein Verbot der Schutzhundeausbildung in privater Hand ein, weil sie aggressionsfördernd ist.

Wir setzen uns für Hunde ein.

Wir setzen uns definitiv NICHT für denjenigen, durchaus existenten und zahlreichen Teil der Hundehalter ein, der auch uns selbst durch seine Verantwortungslosigkeit, Dummheit, Ahnungslosigkeit, Gleichgültigkeit, Ignoranz, Überheblichkeit, Rücksichtslosigkeit, Respektlosigkeit, Patzigkeit, Unbelehrbarkeit und Dreistigkeit ein großes Ärgernis ist.

Ein Jeder prüfe sich selbst.
Bereits erfolgte Forschungsarbeiten der TiHo Hannover finden Sie hier.

Demnächst erscheinen am Tierschutzzentrum der Tierärztlichen Hochschule Hannover die folgenden, sehr interessanten Dissertationen:

"Untersuchung einer Bullterrier-Zuchtlinie auf Hypertrophie des Aggressionsverhaltens"

"Vergleichende Untersuchung des Bewertungssystems von Qualitätsmerkalen und Gebrauchseigenschaften für Hunde innerhalb der Abteilung C (Schutzdienst) der Schutzhund-/Vielseitigkeitsprüfung für Gebrauchshunde Stufe 3 (SchH/VPG 3 nach der Prüfungsordnung des Vereins für Deutsche Schäferhunde"

Dann werden wir hoffentlich alle etwas dazu lernen.

Übrigens ist der sogenannte Deutsche Schäferhund trotz seines Phänotyps laut einer amerikanischen Studie genetisch einwandfrei den Molosserrassen zuzuordnen, im Gegensatz zu den anderen Schäferhund- und Hütehundrassen:

SCIENCE Vol. 304 21. Mai 2004

So kann Wissenschaft überraschen.
Surpise, surprise.
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  #3 (permalink)  
Alt 31.10.2005, 09:05
Benutzerbild von Anne
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stimmt die amerikanische Studie,dann hieße das nichts anderes,als dass die Molosser nun endlich den Rang in der deutschen Beißstatistik einnehmen,der ihnen von gewissen "Fachleuten" schon lange nachgesagt wird.DANKE

Es gibt auch "Fachleute", die behaupten, Molosser seien Herdenschutzhunde.
Was ist denn nun richtig?

Bedeutet diese Studie denn nun, dass pauschal alle Hunde, die eine Schutzhundausbildung haben, zu Beißern werden,oder beißen könnten,oder grundsätzlich gefährlicher sind als Hunde ohne Schutzhundausbildung?

Wird hier nicht ebenso pauschal geurteilt, wie bei den Rasselisten?

Ich habe und werde mit keinem meiner Hunde jemals eine Schutzhundausbildung machen.M.E. ist es wie bei allen Dingen, der Hundehalter ist entscheidend und weniger die Schutzhundausbildung grundsätzlich.

Bisher sind mir sehr wenige ausgeglichene GR`s in Privathand begegnet.Gerade diese Hunderasse allgemein als Maßstab zu nehmen,halte ich für leichtsinnig.
__________________
Gruß Vom Acker

Anne & Co.


In Blues we trust, Blues will never die
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  #4 (permalink)  
Alt 31.10.2005, 09:42
Monika
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die den Test nicht bestanden haben, ist die Mehrzahl nur wegen ein oder zwei Situationen durchgefallen.» Es seien überwiegend Situationen gewesen, in denen die Hunde bedroht wurden.

!!! Die durchgefallenen Hunde seien zudem auffällig oft als Schutzhunde eingesetzt worden, oft auch mit entsprechender Prüfung. !!!


Zwar seien sie dann häufig nicht aggressiv gegen Menschen, wohl aber verstärkt gegen Artgenossen.

Fehlende Freilaufmöglichkeiten und aggressive Erziehungsmethoden, aber auch schon der Ruck an der Leine verstärkten beim Hund nachweislich die Aggressionen gegen andere Hunde.
+++++++++++
Wir setzen uns ebenfalls für ein Verbot der Schutzhundeausbildung in privater Hand ein, weil sie aggressionsfördernd ist.


++++++++++++++++++++

wenn ich das nun richtig verstanden habe ist schutzdienst aggressionsfördernd, aber so wie oben geschrieben überwiegend gegen artgenossen, oder?
ebenso wie ein ruck an der leine nachweislich die aggression gegen artgenossen verstärkt.
somit sollte a, der schutzdienst und b, leinen jeglicher art verboten werden, da beider aggression fördert, wohlgemerkt überwiegend gegen artgenossen.

wohw, was für eine erkenntniss!

mal im ernst, das ein vpg hund bei bedrohung ( welche bedrohung überhaupt, warum wird die bedrohung nicht genau deviniert? wie sah die bedrohung aus? ) eine reaktion zeigt ist klar. da sollte aber bitte genau gesagt werden wie die bedrohung ausgesehen hat. wenn ich zb. auf nen menschen mit erhobener hand und geschrei zulaufe, werden die meisten sich bedroht fühlen und ich muß damit rechnen das ich mir ev. eine einfange , oder? warum?
ebenso wird ein hund reagieren, der es gelernt hat.

ist doch auch wieder eine gestellte situation, oder will man das bestreiten?

aber gut, leinen weg und vpg auch, dann ist die aggression bei allen hunden verschwunden, gott wie simpel, warum ist keiner drauf gekommen.

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