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  #1 (permalink)  
Alt 22.07.2011, 14:23
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen

Zitat:
Zitat von Ronja Beitrag anzeigen
Mit Gusti hat es warum auch immer nicht geklappt, also musste er weg, weil er eine Gefahr für die Kinder wurde….ich hätte hier gerne von einigen gewusst wie Ihr reden würdet, wäre es nicht Simone der es passiert ist.
Ich denke andere wären bereits in der Luft zerrissen worden…..es klappt nicht mit den Kindern also muss Hund weg. Denkt mal darüber nach.
Was ist schlimm daran wenn man den Einzelfall betrachtet?

Bin kein Freund von pauschalen Urteilen.

Differenzerte Betrachtung - eine seltene Tugend!

Ferig mit Nachdenken.
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Alt 22.07.2011, 18:24
Benutzerbild von Simone
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen

Zitat:
Zitat von Ronja Beitrag anzeigen
Ein Hund kann aber nicht einfach nebenbei mit laufen.
...

Du schreibst selber das Gusti am Ende zu kurz kam, was aber daran lag, dass es mit ihm und den Kindern zusammen nicht klappte.
Also hätte Gusti sich besser mit Deinen Kindern verstanden, wäre er nicht zu kurz gekommen, weil er dann ja hätte immer mehr dabei sein können.
Aber wer ist dafür verantwortlich, dass er sich besser mit den Kindern hätte verstehen müssen!


Und das ist doch das was ich Dir sagen will, es geht nicht nur darum das man einen Hund immer mit dabei hat, sondern es geht auch um eine gute Erziehung (bei Erziehung meine ich auch sein Wesen beeinflussen, ihn in die richtige Bahn lenken) auch mittels Hundetrainer, Hundeplatz oder selbst täglichen Trainings.
Und sorry Simone, dafür fehlt Dir einfach die Zeit.

.
Hallo,

ich lasse mal nur einen Teil Deiner Worte im Zitat stehen, obwohl ich mich auf den gesamten Inhalt beziehen möchte. Ich bin völlig anderer Meinung als Du und doch sehr überrascht, wie Du zu Deiner Meinung kommst. Schliesslich kennen wir uns ja gar nicht und somit frage ich mich, wie Du unsere Situation und insbesondere meine Zeiteinteilung beurteilen kannst. Beleidigt bin ich aber ganz sicher nicht, somit keine Sorge.

Also: Natürlich wußte ich schon im Vorfeld, dass wir mehr als 2 Kinder haben wollen, aber ich habe bislang immer die Kombination von Hunden und Kindern als sehr bereichernd und gut empfunden. Ich bin selber der Meinung, das ich zum einen genügend Zeit für einen Hund habe und ich zum anderen auch in der Lage bin, einen Hund gut zu erziehen. Ich empfinde die Arbeit und zeitliche Belastung mit 3 Kindern nicht als mehr als bei 2 Kindern. Als ich 2 Kinder hatte, lebten hier noch zudem 2 Katzen und 2 Hunde und es klappte alles sehr gut. Leider starben 3 Tiere innerhalb von wenigen Monaten.

Ich hätte mir eigentlich gerne eine Hündin geholt, letztendlich haben wir uns dann aber für Gustav entschieden. Gustav ist nicht mein erster Rüde, somit hatte ich da keine großen Bedenken. Die Wahl seines Züchters war sehr überlegt, ich kenne seine Eltern, ich weiß wie er aufgewachsen ist, somit liegt die Ursache für die Probleme sicher nicht beim Züchter.

Deine zweite Vermutung als Ursache für die Probleme ist Deiner Meinung nach eine falsche oder mangelnde Erziehung von Gustav. Das sehe ich ganz anders. Gustav ist ein toller Hund, der auch sehr gut erzogen ist. Seine Art und sein Verhalten wurden nicht grundlos von vielen Leuten, u.a. unserer Huneschulenlehrerin und auch seiner Therapiehundetrainern gelobt. Wir, Gustav und ich, wurden auch als Team immer wieder gelobt. Gustav hat die sehr schwierige Therapiehundeprüfung mit Wesenstest und Gehorsamüberprüfung bestanden. Das haben 3 von 10 Hunden geschafft. Somit weiß ich, dass ich mit Gustav sehr viel erreicht habe.

Ich war mit Gustav lange Zeit wöchentlich in der Hundeschule, habe mit ihm einige Hundeworkshops besucht und habe natürlich auch zu Hause mit ihm geübt. Ja, mit Luna habe ich noch mehr geübt und ich war ständig auf irgendwelchen Hundeevents, aber bei Lisa war meine Zeiteinteilung (auch ohne Kind, dafür mit mehr Arbeit) nicht wirklich anders.

Nun deine Frage: Wieso macht er Probleme, wenn sonst alle gut verlaufen ist? Darüber habe ich viel, viel, viel nachgedacht und mich auch mit erfahrenen Leuten (Tierärzten und Verhaltenstrainern die uns kennen) unterhalten. Gustav hat leider einen Herzfehler. Dieser führt dazu, dass er sich manchmal, z.B. bei Wetterumschwung, nicht gut fühlt. In dieser Zeit ist er unsicher und braucht seine Ruhe. Er fühlt sich dann belästigt und knurrt, wenn er nicht seine Ruhe bekommt. In einem erwachsenen Haushalt ist das zum einen nicht schlimm, zum anderen kommt es kaum zu solchen Problemen, weil man ihn ja einfach in Ruhe lassen kann. In einem Haushalt mit 3 Kleinkindern ist aber keine Ruhe herzustellen. Ein Krabbelind krabbelt auch in Richtung Hund, wenn der Hund das nicht möchte. Auch ein 2jähriger zeigt sich nicht 100 % zuverlässig und kann die wechselhafte Belastbarkeit eines Hundes nicht einschätzen. Zudem hatte ich am Ende einfach Sorge, dass etwas passieren könnte. Und meine Unsicherheit hat sich natürlich auf Gustav übertragen, was ihn auch unsicherer gemacht hat. Auch die Kinder haben diese Unsicherheit bemerkt und uns allen tat am Ende die Situation nicht wirklich gut.

Somit bin ich mir sicher, dass ich 1. genügend Zeit für einen Hund hätte und ich 2. ein recht gutes Händchen für die Erziehung von Hunden habe. Mein Problem ist nun viel eher, dass es trotzdem zu Problemen zwischen Hund und Kind kommen kann. Und das macht mich bei der Frage: Hund und Kind? total unsicher. Damit beziehe ich das Thema aber nicht nur auf mich, sondern frage mich eher grundsätzlich wo die Risiken sind.
__________________
LG Simone
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Alt 22.07.2011, 18:38
Benutzerbild von Lee-Anne
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Standard AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen

Wehe den Menschen, wenn nur ein einziger Foren-User beim Jüngsten Gericht sitzt.

Wenn ich das richtig gelesen habe, hat Gusti sogar die Ausbildung zum Therapiehund bestanden. Ich gehe mal nicht davon aus, dass er das im Fernstudium gemacht hat, sondern dass dafür intensiv mit ihm gearbeitet worden ist und somit auch viel Zeit investiert wurde.

Und es gibt durchaus Menschen, die mit Mehrfachanforderungen: Kinder, Hunde, Arbeit, Haushalt sehr gut zurecht kommen.

Und ebenso gibt es Hunde, die mit diesen Haltungsbedingungen sehr gut zurecht kommen.

Wahrscheinlich würden sich viele Notnasen bei so einer Haltung sogar wie im siebten Himmel fühlen.

@ Simone
Da sich mein Posting nun mit deiner Antwort überschnitten hat, möchte ich noch kurz auf die Risiken eingehen. Die Risiken mit einem Welpen hast du jetzt selbst mitbekommen.

Ich würde, auch in deiner Situation, eher zu einer Notnase tendieren, wenn du dich überhaupt dazu entscheiden solltest. Meine letzte BM-Hündin wäre bei dir und in auch in der Konstellation sicherlich genauso glücklich gewesen, sie war einfach nur dankbar und auch unheimlich kinderlieb.

Und da ich ja auch schon einen BM-Rüden hatte, und er wirklich der Hund war, der am allerwenigsten Probleme machte, kann ich das auch nicht am Geschlecht festmachen.
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  #4 (permalink)  
Alt 20.07.2011, 20:16
Benutzerbild von Lee-Anne
König / Königin
 
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Beiträge: 682
Standard AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen

Zitat:
Zitat von bx-junkie Beitrag anzeigen
Simone ganz ehrlich, ich finde es nicht in Ordnung wenn du dir nun wieder einen Hund ins Haus holst. Du hast Probleme mit Gusti gehabt, und es war nicht einfach Gusti gut unterzubringen (von den Emotionen einmal abgesehen)und nun willst du bei gleicher Konstellation(kleine Kinder) und gerade geglückter Vermittlung deines Hundes, gleich einen neuen ins Haus holen? Und dann noch eine Notnase?
Was passiert denn mit dem Hund, wenn das mit den Kindern wieder nicht klappt? Dann wird er sicherlich wieder abgegeben und dann? Ein neuer Versuch?
Ganz ehrlich und dafür darfst du mir jetzt auch gerne böse sein, aber sowas kann ich nicht gutheißen! Für mich macht das den Eindruck aus alt mach neu...du solltest die neue Situation, in der Ruhe herrscht und du dir keine Sorgen um Hund und Kind machen mußt, geniessen und abwarten bis die Kinder größer sind (im zweistelligen Bereich), dann kannst du ja immer noch daran denken einen neuen zu holen...

Meine Meinung!
@ BX-Junkie
Dein Posting kam bei mir auch sehr „hart“ rüber. Ich habe den Thread auch verfolgt und ich hatte kein einziges Mal den Eindruck „aus alt mach neu“ oder „neuer Versuch“ oder auch nur von einem schnellen Aufgeben von Gusti.

Simone hat, meiner Meinung nach, alles menschenmögliche getan und manchmal passt Mensch-Hund-Gespann einfach nicht und manchmal kann man es eben auch nicht passend machen. Das ist nicht schön und es ist auch kein Weltuntergang.

Dass es deswegen die gleichen Probleme mit einem anderen Hund geben soll, oder auch evtl. geben könnte, leuchtet mir allerdings nicht ein.

@ Simone
Pros kann ich dir gerne einige auflisten, da ich auch mit Hunden aufgewachsen bin, obwohl ich altersmäßig auch noch weit entfernt war vom zweistelligen Bereich:

Ein Kind lernt dadurch früh Verantwortung zu übernehmen, es lernt den Umgang mit unseren Mitgeschöpfen, es hat einen verlässlichen Partner, der niemals petzt. Es lernt früh, dass Tiere nicht nur Freude sondern auch Arbeit bedeuten. Und es hat, im optimalen Fall, immer jemanden zum Kuscheln, Trösten, Lieb haben, sich ausheulen und natürlich zum Spaß haben, spielen und toben.

Die Contras die mir einfallen, enden für mich allerdings auch wieder in Pros. Da wäre z.B., dass es nicht so hygienisch ist, das fördert aber auch wieder die Abwehrkräfte. Oder, dass man bei jedem Wetter raus muss, fördert auch wieder die Abwehrkräfte.
Gut, für die Contras fehlt mir wahrscheinlich die Objektivität ;-) und die Pros überwiegen für mich eindeutig.

Und ich denke, dass es durchaus viele Hunde gibt, die mit einem aufregenden Haushalt, in dem Kinder leben und der Hund nicht immer und zu jeder Tageszeit die erste Geige spielt, absolut glücklich und zufrieden sind. Egal welche Rasse.

Meine Meinung.
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  #5 (permalink)  
Alt 20.07.2011, 07:30
Ute Ute ist offline
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Standard AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen

@Claudia: posting. Ich schliesse mich Deiner Meinung voll an
Mir persönlich wäre das Risiko auch zu groß. Ich habe zwei Notnasen gehabt und feststellen müssen, dass die "schwierigen" Seiten der Hunde erst deutlich wurden, als die Doggys sich eingelebt haben. Von daher war ich heilfroh, dass meine Kinder schon älter waren und verstanden haben was los war.
Und dass man auch nie weiß, was in einem Welpen steckt, hast Du ja selbst erfahren müssen
Warum also nicht noch warten bis Deine Kinder aus dem Gröbsten sind?
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  #6 (permalink)  
Alt 20.07.2011, 07:45
Benutzerbild von Scotti
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Standard AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen

Ich würde mir an deiner Stelle, wenn es ein Hund sein soll, mal bei den Boxer Notseiten umschauen.
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  #7 (permalink)  
Alt 20.07.2011, 12:27
Benutzerbild von Jule69
stolze Bullmastiffmama
 
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Standard AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen

Ich bin mir sicher, das Simone nicht vor hat, Gustav zu ersetzen. Ich halte sie für intelligent genug zu wissen, das das nicht geht.
Mich machen solche Aussagen ein wenig traurig .
Ja, vielleicht wäre es vernünftig vorerst auf einen Hund zu verzichten, aber nicht für jeden ist ein Leben ohne Hund eine Option.
Den Versuch solch eine Lücke mit einer Katze füllen zu wollen, hat sie m.W. nach schon erfolglos hinter sich.
Ich bin immer noch der Meinung das es mit dem passenden Hund trotz der Kinder klappen kann.
Sie hatte ja auch für Gusti die nötige Zeit und hat alles erdenkliche getan um die Situation zu retten. Das es nicht geklappt hat, sollte man ihr jetzt nicht zum Vorwurf machen oder als Anlass nehmen, nun die nächsten 10 Jahre auf einen Hund verzichten zu müssen.
Ich verstehe es so, das sie ihren Tagesablauf zur Zeit bewusst so gestaltet, das keine Zeit zum Nachdenken und trauern bleibt.
Sollte sie sich wieder für einen Hund entscheiden, wird sie dies sicher nicht überstürzt tun, da sie sich nun, nach den gemachten Erfahrungen, der Verantwortung und der möglichen Konsequenzen doppelt bewusst ist.

Ich halte sie für kompetent genug.

Meine Meinung
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In stiller Trauer um unseren geliebten Großmops Willi, den ich nicht verabschieden kann, weil er niemals fort sein wird.
*1.5.2004 +03.01.2013
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  #8 (permalink)  
Alt 22.07.2011, 13:32
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Standard AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen

Gutes Posting Patty!
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Liebe Grüße
Annette
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  #9 (permalink)  
Alt 22.07.2011, 17:36
Benutzerbild von Conner
Fürst / Fürstin
 
Registriert seit: 07.12.2005
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Standard AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen

Mich nervt eigentlich schon der Titel von dem Thema.

Benimmt ein Hund sich absichtlich schlecht? Ich denke nicht.....
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Liebe Grüße
Annette
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  #10 (permalink)  
Alt 22.07.2011, 18:29
Benutzerbild von Simone
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen

Zitat:
Zitat von Conner Beitrag anzeigen
Mich nervt eigentlich schon der Titel von dem Thema.

Benimmt ein Hund sich absichtlich schlecht? Ich denke nicht.....

Sorry, Anette, aber jetzt suchst Du wirklich nach Kritikpunkten. Das Thema ist 41 Seiten lang und zu keinen Zeitpunkt hat Dich die Überschrift gestört. Jetzt plötzlich nervt sie Dich...

Nein, ein Hund benimmt sich nicht absichtlich schlecht. Aber wo steht das denn bitte? Wie hätte ich es besser ausdrücken sollen? Ich schreibe hier und lege nicht jedes Wort auf die Goldwaage...
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LG Simone
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