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  #151 (permalink)  
Alt 08.12.2010, 11:56
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Standard AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen

Simone, hab grad Dein Gesuch für Gusti gesehn - wollte aber das Thema nicht mit OT schreddern, daher an dieser Stelle:

Es tut mir so Leid, dass Du diesen Schritt gehen musst und ich kann mir vorstellen wie schwer Dein Herz beim Schreiben geworden ist.

Ich wünsch euch alles Gute - und bin sicher, dass Gustav ein gutes neues Heim findet - sein "Problem" ist ja klar abgegrenzt und somit kalkulierbar.
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Dominique mit Aisha und Samson

Ein Problemhund hat nur ein Problem - den Menschen.
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  #152 (permalink)  
Alt 08.12.2010, 12:08
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Standard AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen

Zitat:
Zitat von AlHambra Beitrag anzeigen
Simone, hab grad Dein Gesuch für Gusti gesehn - wollte aber das Thema nicht mit OT schreddern, daher an dieser Stelle:

Es tut mir so Leid, dass Du diesen Schritt gehen musst und ich kann mir vorstellen wie schwer Dein Herz beim Schreiben geworden ist.

Ich wünsch euch alles Gute - und bin sicher, dass Gustav ein gutes neues Heim findet - sein "Problem" ist ja klar abgegrenzt und somit kalkulierbar.

Ja, danke. Da er derzeit wieder so lieb ist, kann ich zumindest ganz entspannt suchen. Falls der richtige dabei ist, ist gut, sonst bleibt er erst mal hier. Ich muss ja auch mal eine Entscheidung treffen, denn noch ist Gusti sehr jung und somit wäre eine Vermittlung noch einfacher. Mal abwarten, wer sich überhaupt meldet.
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LG Simone
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  #153 (permalink)  
Alt 16.12.2010, 21:19
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Standard AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen

Hallo,

ich muss Euch ja mal vom aktuellen Stand berichten: Gusti macht sich momentan ganz gut, brummelt aber noch. Allerdings: Er brummelt, vorher hat er ja auch mal geknurrt. Er läßt sich von den Kindern anfassen und freut sich sehr, wenn er sie sieht. Er mag sie offensichtlich schon. Aber ebenso wie er auch mal mich anbrummelt, kann das bei Jonas auch vorkommen. Ich habe für März einen Termin in eienr Hundeschule - vorher ist dort keine Einzelstunde frei. Heute bekam ich einen Anruf von einer durchaus am Telefon netten Dame mit Hündin, Haus, Garten und BM-Erfahrung. Und wo eine mögliche Vermittlung näher rückt, denke ich auch wieder, dass ich meinen Gustav doch nicht weggeben kann.... Es fällt mir sehr schwer und eigentlich hoffe ich ja, dass wir das Problem lösen können. üben können, irgendwie... Wetterbedingt kann ich mich mit der Interessentin eh nicht treffen, aber nun muss ich mich immer ernsthafter mit dieser Frage rumplagen... Ich weiß einfach nicht, was der bessere Weg ist. Könnt Ihr das verstehen? Gustav ist ja kein agressiver Hund...
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LG Simone
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  #154 (permalink)  
Alt 16.12.2010, 21:26
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Standard AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen

Ach Simone...deine situation ist sooo übel! Weißt wenn es so wäre das er absolut bösartig wäre dann wüßte man was zu tun ist. Aber immer diese guten und schlechten Phasen, dieses unbestädige...das macht die Sache echt schwierig und ich beneide dich nicth darum!
Du kennst Gusti und eure Situation als Familie am besten und mußt dir leider den Schuh anziehen. Was sagt den dein Mann dazu?
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Viele Grüße aus dem Haus das verrückte macht!
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  #155 (permalink)  
Alt 16.12.2010, 21:50
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Standard AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen

Kannst du vllt. aus der Therapiehundeausbildung irgendeinen Ansatz verwenden, damit Gusti weiß, dass Nicht-Knurren das Richtige ist, auch in Situationen wo er scheinbar gerade keine große Lust auf knuddeln oder Kinderkontakt hat?

Das schwierige ist wirklich die Unbeständigkeit, und dieses phasenweise Auftreten.

Aber die Kinder werden ja größer, sind durch Kindergarten, Schule, Freunde dann auch zunehmend länger weg / weniger zuhause... vllt. ist es auch eine Frage der Zeit.
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  #156 (permalink)  
Alt 16.12.2010, 22:39
Marion
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Standard AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen

Hallo Simone,

ich kann dich sehr gut verstehen.

Wenn es von der Witterung besser passt, guck dir die Frau doch einfach mal ganz unverbindlich an und die Bedingungen.
Du musst dich ja da nicht unter Druck setzen, sieh es als Treffen zu einem gemeinsamen Spaziergang , ganz locker.

Und dann fährst du mit Gustav wieder nach Hause und lässt alles sacken.

Die Idee mit der Therapieausbildung , die finde ich sehr gut.
Da kann man bestimmt gute Tipps bekommen und vielleicht bessere , die zu Gustav passen als in einer Hundeschule....denke ich so.

Ich drück die Daumen daß es einen guten Weg für euch gibt, ob gemeinsam oder anders....

Grüßel Marion
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  #157 (permalink)  
Alt 16.12.2010, 23:08
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Standard AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen

Zitat:
Zitat von Marion Beitrag anzeigen
Die Idee mit der Therapieausbildung , die finde ich sehr gut.
Da kann man bestimmt gute Tipps bekommen und vielleicht bessere , die zu Gustav passen als in einer Hundeschule....denke ich so.
Ich meinte das etwas anders.... Gustav hat ja die Junghundeprüfung zum Therapiehund vor einigen Monaten bestanden. Ich wollte damit eigentlich sagen, dass es vllt. in der Therapiehundeausbildung Möglichkeiten gibt, Hunden noch mehr Geduld und "über sich ergehen lassen" zu vermitteln. Gustav ist ja Therapiehund, WEIL er sehr gutmütig und relaxed und geduldig ist, sonst hättest du ja die Ausbildung mit ihm gar nicht machen können bzw. die Prüfung nicht bestehen. Eventuell kann man da auch mit dem Clicker arbeiten, sodass z.B. die Kinder den ganzen Tag über Gustav eher weniger beachten, und dass du vllt. gegen Nachmittag/Abend eine "Schmusestunde" machst, wo die Kinder -bzw. Jonas- und Gustav schmusen od. spielen, und du z.B. clickerst für jedes anfassen auf das er gut reagiert, und Jonas verfüttert dann die mit dem Clicker versprochenen Leckerchen an Gustav.
Und dann ist mir noch was eingefallen... ne Bekannte hat mir kürzlich "Das Wohlfühlbuch für Hunde" geschenkt, und da gehts halt um Massagen und generell Entspannung für den Hund, und es wird gegen Ende auch auf "Aromatherapie" hingewiesen. Klingt jetzt bisschen weit hergeholt, aber vllt. kannst du Gustavs Entspanntheit auch irgendwie mit einem (ätherischen) Duftöl unterstützen! (Ich selbst hab' mir zu Weihachten z.B. Lavendel-Aromaöl von Primavera gewünscht, und will so eine Verknüpfung von Entspannung und nem dabei behilflichen Duft auch bei Amber mal ausprobieren.)
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  #158 (permalink)  
Alt 17.12.2010, 06:27
bx-junkie
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Standard AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen

Simone ich kann dich so sehr gut verstehen, deine Nöte die Balance zwischen deinen Kindern und dem geliebten Hund zu finden...ich denke aber auch wie du...Gusti ist doch kein aggressiver Hund, und er knurrt um seine Ruhe zu haben, das an sich finde ich gut, denn es wäre schlimmer wenn er nicht mehr warnen würde...du und deine Kiddis kennen die Zeichen, akzeptieren sie und von daher wird nichts schlimmeres passieren denke ich, da er dazu ja nicht gezwungen wird.
Allerdings stimme ich dir natürlich zu, das sich etwas an dem Zustand ändern muß, ganz klar und ich denke das dass auch machbar sein wird.
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  #159 (permalink)  
Alt 17.12.2010, 07:50
Benutzerbild von Monty
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Standard AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen

Zur konditionierten Entspannung kopiere ich dir mal einen alten Beitrag von mir , es wäre schön wenn es helfen würde.

Entspannung ist das A und O im Alltag. Nicht nur für uns Menschen ist es wichtig, auch unsere Hunde sollten entspannt und ohne Stress durch den Alltag gehen. Um dies zu erreichen, gibt es einige Grundlagen, die wir im Alltag mit unserem Hund beachten sollten:

1. Ist der Hund schon aufgeregt, wenn es zum Gassigehen rausgeht, sollte der Hund erst einmal entspannt werden. Um euren Hund in dieser Situation zu entspannen, hilft Routine. Eine gute Übung ist das Sitzen bevor die Tür aufgeht. Der Hund soll sich bei dieser Übung hinsetzen, erst dann geht die Tür auf. Steht der Hund wieder auf, geht die Tür wieder zu. So lernt euer Hund, dass er selbst kontrolliert, wann die Tür aufgeht. Diese Übungen nennt man „Integriertes Gehorsamstraining“. Viele, kleine Übungen im Alltag zeigen dem Hund Regeln auf und bringen Routine in das Leben des Hundes.
2. Spiele sind toll für Hunde, diese sollten dosiert ins Training eingebunden werden. Wichtig beim Spielen ist, dass der Hund danach und auch während des Spiels entspannt wird, am Besten durch aktive Massage. Ball- und Zerrspiele erhöhen das Erregungsniveau des Hundes, hier bieten sich leichte Impulskontrollübungen an, das Spiel sollte nicht monoton sein. Spiel und Training sollte fließend ineinander übergehen. Suchspiele (Leckerlies, Spielzeug, Geruchsgegenstände) sind sehr gut geeignet um den Hund geistig auszulasten. Die Hunde müssen hier ihren Kopf einsetzen. Die meisten Hunde entspannen bei Suchspielen. Steigt das Erregungsniveau des Hundes während eines Suchspiels, dann legt ihr einfach eine Entspannungspause ein.
3. Kauen und Schlecken entspannt euren Hund. Eine Kaustange in der Pause oder ein gefüllter Kong® bringen Ruhe in den Alltag und sind eine gute Beschäftigung für den Hund. Im Handel gibt es verschiedene Ausführungen der Firma Kong®. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Kinder können ihre Fantasie beim Füllen ausleben. Ob mit Leberwurst und Hüttenkäse gefüllt, mit einer Pansenstange in der Mitte, Leckerlies im Inneren … der Hund kann sich so auch hin und wieder sein Abendessen verdienen.
4. Ruhige Übungen wie Sitz und Platz bringen Ruhe ins Training. Übungen, die den Hund eher aufdrehen, sollten sich mit ruhigen Trainingssequenzen abwechseln. Kleine Erfolge stärken das Selbstbewusstsein des Hundes und machen ihn ruhiger. Trickclickersequenzen sind sehr gut geeignet, die Belohnungsrate sollte sehr hoch gehalten werden, außerdem sollte jede Trainingseinheit mit 2 – 3 Minuten sehr kurz gehalten werden.
5. Jede Übung und jedes Verhalten, was den Hund entspannt, kann in den Alltag eingeflochten werden. Dehnungs- und Streckübungen wie „Kompliment“ (Verbeugen) können aufgeregte Hunde in stressigen Situationen entspannen. Für jeden Hund muss individuell probiert werden, was den Hund in der jeweiligen Situation entspannt. Meist reichen schon kleine Veränderungen der Situation.

Konditionierte Entspannung – Entspannung auf „Abruf“

Durch Massage wird das Bindungshormon Oxytocin, das entspannend wirkt , ausgeschüttet. Es wird mit einem Wort (z.B. „easy“ ) und/oder einem Duft (ätherisches Öl) verknüpft. Den Duft müssen Mensch und Hund als angenehm empfinden. Ideal ist es, wenn es ein ätherisches Öl ist, das eine entspannende Wirkung hat, dann hat es einen verstärkenden Effekt. Öle, die entspannend wirken, sind z.B. Lavendel, Kamille, Basilikum, Anis oder Majoran. Das ätherische Öl wird mit neutralem Speiseöl in einem Mischungsverhältnis von 1:10 verdünnt (bei Jagdhunden 1:30) Massiere deinen Hund in einer ruhige Umgebung bis er entspannt ist. Dann gib ein paar Tropfen von der Ölmischung auf ein Halstuch und Lenni umlegen bzw. sage das Wort. So verknüpft er die Entspannung mit dem Geruch bzw. mit dem Wort (Es ist auch möglich ein Wort und einen Duft zu konditionieren.) Alternativ kannst du ihm das Tuch mit dem Duft auch immer dann um machen, wenn er gerade entspannt schläft und /oder das Wort sagen (Bei Hunden, die auf Massage hibbelig reagieren dies zu empfehlen.) Das mit dem Duft präparierte Tuch, kannst du dann in einem verschlossenen Beutel (Zipperbeutel o.ä.) beim Spaziergang mitnehmen und es deinem Hund in aufregenden Situationen umlegen bzw. das Wort sagen. So verknüpft er die aufregenden Situationen nach einer Weile mit Entspannung.

Selbständige Entspannung auf einer Decke

Verwende immer die gleiche Decke in einer bestimmten Farbe (z.B. Blau, Lila…). Leine deinen Hund an und bring ihn auf diese Decke. Er soll sich nun selbständig darauf entspannen. Setze dich auf einen Stuhl in seiner Nähe, sodass er die Decke nicht verlassen kann. Beachte ihn dabei nicht weiter dabei, am besten lies ein Buch o.ä. Wenn er sich hinlegt und entspannt ist, darf er wieder laufen. Beginne zum Üben in einer ruhigen Umgebung, wiederhole es regelmäßig und wechsele dabei die Plätze in eurer Wohnung. Wenn er sich sofort entspannt auf die Decke legt, wenn er diese sieht, hat er es verstanden. Dann können wir diese Übung gezielt zum Training einsetzen.

Konfliktsignale

Konfliktsignale sind Signale, die ein Hund unbewusst aussendet, wenn er mit einem Gegenstand oder Lebewesen bzw. einer Situation im Konflikt ist. Es sind die ersten Anzeichen dafür, dass der Hund sich in der Situation unwohl fühlt oder mit der Situation überfordert ist.
Beispiele dafür sind: Wenn am Halsband geruckt wird, kommt es vor, dass der Hund züngelt. Wenn er einen fremden Hund erblickt und die Pfote hebt und/oder erstarrt. Beim Erblicken von Wild das Pfote heben oder erstarren.
Mögliche Konfliktsignale sind Züngeln, Einfrieren (entweder einzelner Körperteile oder auch am ganzen Körper, Fixieren gehört auch dazu), Pfote heben oder Knurren (das erste Knurren ist unbewusst).
Das Haare sträuben bedeutet Erregung/Aufregung und ist ebenfalls nicht bewusst steuerbar. Auch das Ausschachten des Penis bei Rüden ist ein Zeichen für Aufregung.
__________________
L.G Monty und die Rasselbande:

http://www.youtube.com/watch?v=c2Qlw3pzWv4
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  #160 (permalink)  
Alt 17.12.2010, 09:45
Benutzerbild von Mila
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen

@ Monty: Guter Text, sowas meinte ich mit Stichwort "Aromatherapie". Vllt. kann Simone davon für Gustav irgendwas verwenden...
Es liegt ja eigentlich gar nicht so fern, beim Hund mit Gerüchen zu arbeiten, aber für mich war das bis vor kurzem neu... von alleine ist mir das irgendwie nicht eingefallen
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