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  #21 (permalink)  
Alt 15.12.2010, 10:54
Benutzerbild von Emmamama
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 04.06.2009
Ort: Hilden
Beiträge: 1.178
Standard AW: Protestpinkeln - was tun?

Vielen Dank für eure Antworten -und an Bibs für das Video
Schade finde ich nur, dass auch Herr Bloch versäumt hat, zu erklären wie er das Draufpinkeln unterbinden würde

Grundsätzlich stehe ich überhaupt nicht auf Gewalt oder Irgendwas hinterherschmeissen bei Hundeerziehung, allerdings setze ich (shame on me ) schon so eine Art "Körperlichkeit" ein, was ich aber von dem Hund abhängig mache: bei Emma (CC, Sternzeichen Waage ) ist so ein freundlicher Knieschubser einfach eine Entscheidungshilfe - bei Katie, der Problempinklerin, geht so was gar nicht...

Vorgestern habe ich wieder einen feuchten Fleck auf ihrer Decke gefunden und sie aus dem Nebenraum rangerufen: im Gegensatz zu sonst kam sie sehr zögerlich und verhalten und hat klar Schuldbewusstsein signalisiert. Ich habe ruhig und ernst mir ihr gesprochen und ihr erklärt, dass mir das nicht gefällt (ich kam mir schon was dämlich vor ). Seither is nix mehr passiert Hoffentlich bleibt das so
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Viele Grüsse, Heike
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Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt. (Albert Einstein)


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  #22 (permalink)  
Alt 15.12.2010, 12:10
Benutzerbild von Cira
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 15.10.2010
Beiträge: 1.883
Standard AW: Protestpinkeln - was tun?

Zitat:
Vorgestern habe ich wieder einen feuchten Fleck auf ihrer Decke gefunden und sie aus dem Nebenraum rangerufen: im Gegensatz zu sonst kam sie sehr zögerlich und verhalten und hat klar Schuldbewusstsein signalisiert. Ich habe ruhig und ernst mir ihr gesprochen und ihr erklärt, dass mir das nicht gefällt (ich kam mir schon was dämlich vor ). Seither is nix mehr passiert Hoffentlich bleibt das so
Natürlich ist Dir zu wünschen, daß es so bleibt, aber es wird nicht darauf zurückzuführen sein, daß Du ein ernstes Gespräch mit ihr geführt hast.
Das ist reines Wunschdenken, Vermenschlichung und nichts anderes, als verwirrend für den Hund.
So als wenn jemand in reinem Chinesisch auf Dich einreden würde.
Sie kann Deine Sprache nicht nachvollziehen, sie orientiert sich an Deinem Verhalten und Deiner Körpersprache, weil Hunde so kommunizieren.
Einzelne Signale können Hunde lernen, aber auch da schauen sie erst einmal auf unsere Gebärden, bis sie in der Lage sind, den Laut damit in Verbindung zu bringen.
Aber sie sind niemals fähig eine Sprache so zu entschlüsseln, wie Menschen das tun.

Genauso wie die Sache mit dem Schuldbewusstsein.
Es mag bei Dir so ankommen, wenn der Hund so "herumdruckst", aber das ist kein Schuldbewusstsein, sondern einfach Beschwichtigungsverhalten.
In diesem Fall, weil sie gelernt, daß Du sauer bist, wenn es nach Urin auf ihrem Kissen riecht, das hat sie so verknüpft.

Offensichtlich denken immer noch viele HH, daß Hunde eine Art Menschen mit Fell sind.
Leider tut ihnen das nicht gut.
Sie werden für Dinge herangezogen, die sie gar nicht zurückverfolgen können, so wie hier.

Hier aus der Ferne kann man schlecht beurteilen warum sie solch ein Verhalten zeigt.
Aber daß sie, wenn sie eine Weile bei Deinen Eltern war, ihren Schlafplatz markiert um ihn wieder in Besitz zu nehmen, erscheint mir auch recht wahrscheinlich.
Das ist für sie kein negatives, sondern ganz natürliches Verhalten.
Was man verständlicherweise trotzdem nicht in der Wohnung haben möchte.

Ich würde 2 Dinge tun.
Erstmal würde ich ihr die Schlafstätte mitgeben oder wenigstens das Kissen oder die Decke- eben das wo sie drauf liegt-, damit sie auch bei Deinen Eltern darauf liegen kann, so daß es immer schön nach ihr duftet.

Und zweitens würde ich mir die Zeit nehmen, sie nicht aus den Augen zu lassen, wenn sie wieder nach Hause kommt und in dem Moment, wo sie sich anschickt ihr Kissen vollzupinkeln, würde ich sie maßregeln.
Also körperlich davon abhalten und kurz und scharf mit ihr schimpfen.
Aber es macht wirklich nur Sinn, wenn Du sie auch in diesem Augenblick, in flagranti, erwischst, denn auch nur einen Moment danach ist es schon zu spät.
Dann kann sie die Verknüpfung zwischen "Pinkeln auf dem Kissen" und "Verboten" nicht mehr herstellen.

Solange sie auf ihrem Platz liegt, ohne ihn markieren zu wollen, kannst Du sie zwischendurch immer mal loben und ab und zu ruhig auch ein Leckerchen geben.

Sorge dafür, daß sie möglichst keine Möglichkeit mehr hat, unbemerkt auf die Decke zu machen. Das heißt in der gefährdeten Zeit scharf aufzupassen.

Und wenn sie es doch mal schaffen sollte, beseitige das Malheur wort- und emotionslos, es hat keinen Sinn sie im Nachhinein dafür noch maßregeln zu wollen.
Denke einfach daran, in dem Moment ist es Dein Fehler, weil Du nicht aufgepasst hast, nicht ihrer, sie hat nur getan, was Hunde halt so tun.

...
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Linda

Empfehlenswerte Hundeliteratur:
http://www.amazon.de/Hunde-sind-ande...9632424&sr=1-2
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  #23 (permalink)  
Alt 15.12.2010, 12:11
Benutzerbild von Wie Waldi
Der mitohne Hund
 
Registriert seit: 18.02.2005
Ort: Niederrhein, nicht op de schäle Sick
Beiträge: 4.703
Standard AW: Protestpinkeln - was tun?

@Isabelle V.: Du solltest Deine Tastatur austauschen, die Taste für die "1" scheint zu klemmen.
__________________
Eine strukturell desintegrierte Finalitaet in Relation zur Zentralisationskonstellation provoziert die eskalative Realisierung destruktiver Integrationsmotivationen durch lokal aggressive Individuen der Spezies "Canis".
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  #24 (permalink)  
Alt 15.12.2010, 12:19
Benutzerbild von Scotti
Sabberfaden Bändigerin
 
Registriert seit: 30.08.2009
Beiträge: 6.272
Images: 1
Standard AW: Protestpinkeln - was tun?

Zitat:
Zitat von Wie Waldi Beitrag anzeigen
@Isabelle V.: Du solltest Deine Tastatur austauschen, die Taste für die "1" scheint zu klemmen.
ROFL
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  #25 (permalink)  
Alt 15.12.2010, 14:05
Benutzerbild von Cira
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 15.10.2010
Beiträge: 1.883
Standard AW: Protestpinkeln - was tun?

Zitat:
Zitat von Wie Waldi Beitrag anzeigen
@Isabelle V.: Du solltest Deine Tastatur austauschen, die Taste für die "1" scheint zu klemmen.
Trockener Humor ist der schönste.

...
__________________
Linda

Empfehlenswerte Hundeliteratur:
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  #26 (permalink)  
Alt 15.12.2010, 21:04
Benutzerbild von Isabelle V.
Ritter / Edle
 
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Standard AW: Protestpinkeln - was tun?

Na siehst, wusste ich doch, dass sich hier einige aufregen werden wo doch manche soooo schlau sind und unqualifizierte Dumschwätzer gibt es leider überall. Meine Tastatur funktioniert übrigens sehr gut die !!!! sind für die Leute mit Intelligenzquotient gleich Tb (für die Abkürzungsfachleute hier)

Was ein Glück, dass sich meine Mittelaltermethoden bis heute bewährt haben, mein Hund pinkelt nicht mehr auf meinen Boden und fühlt sich trotzdem noch wohl bei mir. Spart mir und ihm jede Menge Ärger.
Seit 20 Jahren hab ich jetzt Hunde und am Anfang hab ich gedacht oh Gott, wie erzieh ich bloß einen dickköpfigen sensiblen Doggen-Mastiff Mix nach dem was ich hier alles gelesen habe. Funktioniert genauso wie bei einem Schäferhund oder auch jeder anderen Rasse. Er begreift es nur etwas schneller weil er sensibler ist. Brauchte übrigens bisher weder meine Kinder noch meine Hunde schlagen um zu erreichen was ich möchte. Fehlverhalten wird bestraft und Erwünschtes gelobt, so einfach ist das. Das klappt bei Kindern übrigens auch sehr gut!!!

Was mich am meisten erstaunt ist, ihr traut eurem Hund soviel Intelligenz zu, dass er genau versteht wenn ihr was mit ihm ausdiskutiert aber bei Fehlverhalten seinerseits ist ihm die auf einmal abhanden gekommen. Ist doch ein Widerspruch in sich. Wie denn nun?

Sollte vielleicht auch mal ein Buch schreiben und so tun als wenn ich die Weisheit gepachtet hätte, vielleicht werde ich dann auch für einige hier ein: Ich weiß es am besten Guru!!! Alle paar Jahre gibt es neue Schlaue die wissen was am besten ist und genug Dumme die das auch glauben.

Für die Leute hier, die sich auf einer intelligenten Ebene unterhalten können: Natürlich kann man nicht alle Hunde über einen Kamm scheren der eine kapiert es beim 1. Mal so wie meiner und bei anderen dauert es halt länger wichtig ist einfach nur konsequentes Verhalten und null Toleranz bei Unerwünschtem. Das begreift irgendwann jeder Hund.
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  #27 (permalink)  
Alt 15.12.2010, 22:06
Benutzerbild von Monty
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Standard AW: Protestpinkeln - was tun?

Für einen Befehl benötigt ein Hund 50 bis 200 Kommandos über den gesamten Trainingszeitraum, um ihn zu verinnerlichen.

Dein Ansatz positives Verhalten zu bestärken(belohnen) ist gut. erspart euch unerwünschtes Verhalten zu bestrafen - ignorieren bzw. den Hund aus dieser Situation holen, event. Alternativverhalten anbieten und es klappt noch besser.
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L.G Monty und die Rasselbande:

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  #28 (permalink)  
Alt 16.12.2010, 13:32
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Standard AW: Protestpinkeln - was tun?

Zitat:
Zitat von Isabelle V. Beitrag anzeigen
Für die Leute hier, die sich auf einer intelligenten Ebene unterhalten können: Natürlich kann man nicht alle Hunde über einen Kamm scheren der eine kapiert es beim 1. Mal so wie meiner und bei anderen dauert es halt länger wichtig ist einfach nur konsequentes Verhalten und null Toleranz bei Unerwünschtem. Das begreift irgendwann jeder Hund.
Hallo,


im Prinzip sehe ich das wie Du. Deinen ersten Beitrag hat der ein oder andere wahrscheinlich nach anderen Restriktionen interpretieren.

Ich glaube auch das beides einhergehen muss. Mit positiver Bestärkung Dinge erlernen, und mit entsprechender, angemessener Reaktion Fehlverhalten unterbinden, bzw. für Nachhaltigkeit sorgen.

Glaube auch an Konsequenz, würde aber nicht "null Toleranz" unterschreiben. Ich denke auch wenn man bei der einen oder anderen Sache mal nicht zu 100% konsequent ist, gelangt man trotzdem ans Ziel.

Die Fronten sind einfach in Ihren Extremen so verhärtet, dass es immer zu solchen Diskussionen kommt.

Wir sind alle nur Menschen
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  #29 (permalink)  
Alt 23.12.2010, 11:31
Benutzerbild von Rocky
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 17.02.2005
Ort: Ersigen (Bern)
Beiträge: 2.013
Standard AW: Protestpinkeln - was tun?

.... nun dumm sind die Viecher ja nicht und wenn man vom Garten kommt, es aus irgendeinem Grund nicht so langgeht wie man es im Kopf hat, saufrech herumschaut und dann das Bein an die Wand hebt, dann setzt es einen.

Für dieses Trotzpissen eines gesunden Pupertierenden oder gar ausgewachsenen Hundes finde ich eine Kette oder einen Klaps völlig richtig. Gilt natürlich nicht für Welpen, ängstliche, blasenschwache oder sonst irgendwie angeschlagene Hunde!
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