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  #1 (permalink)  
Alt 26.10.2011, 20:13
Benutzerbild von Simone
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: Nachwuchs steht ins Haus (nein kein tierischer) - hilfreiche Ratschläge erwünscht

Hallo!

Ich glaube nicht, dass Ihr Euch Sorgen um Eurer Kind machen braucht. Für mich klingt es eher so, als müßtet Ihr zukünftig darauf achten, dass Euer Balu nicht alles und jeden bedroht, der sich Eurem Kind nähern möchte...

Ich kenne Freunde, die haben bereits mit einer Puppe und einem Kinderwagen im Vorfeld "geübt". Auch wenn eine Hundetrainerin das empfohlen hat, halte ich nicht so viel davon. Der Hund ist ja nicht blöd und kann eine Puppe sehrwohl von einem echten Baby unterscheiden. Auch Eurer eigenes Baby wird etwas andere sein, als ein Besuchsbaby oder Kind. Ihr seid dem Kind so eng emotional verbunden, dass der Hund das sofort merkt.

Ich habe damals meinen Hunden die Babys direkt hingehalten und sie durften schnuppern. Meine total gutmütige Hündin Luna war bei unserem ersten Kind erst total angespannt. Sie hat gezittert, hatte eine Bürste über den ganzen Körper und war völlig unruhig. Die Situation war ja auch völlig neu, ich selber war noch etwas angeschlagen und dann war da plötzlich so ein kleines und durchaus sehr lautes Wesen im Haus... Aber auch sie durfte vorsichtig schnuppern und bereits am nächsten Tag war alles vollkommen normal. Anfangs haben die Hunde geguckt, wenn das Baby laut geweint hat, nach ein paar Tagen war das aber nicht einmal mehr einen Blick wert.

Trotzdem sollten ihr am Territorialverhalten arbeiten, denn es besteht durchaus die Gefahr, dass Euer Balu das Baby als "seins" annimmt und dann entsprechend vor allem und jeden verteidigt...

Viel Erfolg!
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LG Simone
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Alt 26.10.2011, 23:27
Fürst / Fürstin
 
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Standard AW: Nachwuchs steht ins Haus (nein kein tierischer) - hilfreiche Ratschläge erwünscht

Zitat:
Zitat von Simone Beitrag anzeigen
Hallo!

Ich glaube nicht, dass Ihr Euch Sorgen um Eurer Kind machen braucht. Für mich klingt es eher so, als müßtet Ihr zukünftig darauf achten, dass Euer Balu nicht alles und jeden bedroht, der sich Eurem Kind nähern möchte...
Das hab ich mir auch direkt gedacht .

Wobei ich mich auch nach nem anderen Trainer umschauen würde.
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Alt 27.10.2011, 07:53
Benutzerbild von Lucy
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: Nachwuchs steht ins Haus (nein kein tierischer) - hilfreiche Ratschläge erwünscht

Er vertraut euch nicht, und im Wartezimmer kann er schlecht abhauen, also lässt er seine Angst so aus, das er nach vorne geht, also alles verbellt oder sogar beissen würde.

An der Leine das selbe spiel, wo will er hin? Er ist ja an der Leine, also wird auch wieder nach Vorne gegangen.

Und das mit deinem Neffen war nur die Aussage, hau ab du nervst. Wie soll sonst ein Hund mitteilen das er seine Ruhe haben will wenn ihm keiner sonst hilft.
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Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen. -Winston Churchill
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Alt 27.10.2011, 08:25
Benutzerbild von kairos
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Standard AW: Nachwuchs steht ins Haus (nein kein tierischer) - hilfreiche Ratschläge erwünscht

Also was mich am meisten erschreckt, ist wie du die ganze Sache hier auf- bzw. erzählst...
Nach deinem ersten Beitrag habe ich noch gedacht, dass dies vorallem auf die Anfänge seiner pubertären Phase zu schieben sei.
Nach deinen weiteren Ausführungen, die so einzeln dazu gekommen sind, sieht für mich die Sachlage ein wenig anders aus. Die von dir beschriebene Bindung zu euch, ist wohl so, dass er das Gefühl hat für euch aufpassen zu müssen, wenn er nicht frei läuft! Ich weiss nicht ob da eine Spritzpistole wirklich das beste Mittel zur Lösung des Problemes ist! Vielleicht versucht ihr es mal mit Alternativverhalten antrainieren? Spielzeug, Aufmerksamkeitsübungen...? Die Spritzpistole nur als Massnahme, wenn er nicht ansprechbar ist...
Ich denke wenn ihr so weiter macht wie bisher, ist die Chance gross, dass er euer Kleines gegen jeden und alles verteidigen und beschützen will was da kommt. Im schlimmsten Fall sogar gegen euch! Somit bin ich auch der Überzeugung, dass von ihm keine Gefahr für das Kleine ausgeht.
Versucht ihm zu vermitteln, dass ihr Chef der Lage seit und er die Bewachung einstellen kann, dann sollte Ruhe einkehren. Wenn er erkennt, dass er auf euer Urteil zählen und sich darauf verlassen kann, dann ist für ihn alles OK und er wird ruhiger werden...
Auf jeden Fall wünsche ich euch alles Gute zum Nachwuchs und in der weiteren Hundeerziehung, die ich an eurer Stelle vermutlich auch mit einem anderen Hundetrainer weiterführen würde.
LG
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Sind wir nicht alle auf den Hund gekommen?!?
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Alt 27.10.2011, 14:53
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Standard AW: Nachwuchs steht ins Haus (nein kein tierischer) - hilfreiche Ratschläge erwünscht

Zitat:
Zitat von kairos Beitrag anzeigen
Spielzeug, Aufmerksamkeitsübungen...? Die Spritzpistole nur als Massnahme, wenn er nicht ansprechbar ist...

Wenn er erkennt, dass er auf euer Urteil zählen und sich darauf verlassen kann, dann ist für ihn alles OK und er wird ruhiger werden...
Auf jeden Fall wünsche ich euch alles Gute zum Nachwuchs und in der weiteren Hundeerziehung, die ich an eurer Stelle vermutlich auch mit einem anderen Hundetrainer weiterführen würde.
LG
Spielzeug und Aufmerksamkeitsübung sind draussen unmöglich - er ist total abgelenkt von Umweltgeräuschen (andere Leute, Strassenbahn, Auto, etc.) - er blickt total nervös in alle Richtungen und lässt sich nur dürftig ansprechen --> nach mehrmaligem ansprechen würdigt er mir einen kurzen Blick aber ist definitiv nicht empfänglich für Kommandos.

Das oben beschriebene Verhalten zeigt er seit ca. 10 Wochen so schlimm. (Ich könnte keinen Vorfall damit in Verbindung bringen.)

Ich kann auch nicht ganz verstehen weshalb er uns nicht vertraut ...

Momentan habe ich das Problem, dass ich mit ihm wenig raus kann bzw. nicht raus soll wg. seinem frisch operierten Hinterlauf - nach seinem Auslauf war er viel entspannter beim Training auf der Straße (besser ansprechbar).

Habt ihr vielleicht Tipps wie ich es ihm leichter machen kann uns zu vertrauen? Eventuell auch Dinge die ich für den Augenblick zu Hause mit ihm üben kann?

Wenn jemand Empfehlungen betreffend Tiertrainer in Österreich (Wien, Wien Umgebung, Niederösterreich) hat bitte her damit


Wir testen die Woche wieder einen ...
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  #6 (permalink)  
Alt 27.10.2011, 08:38
Benutzerbild von Lucy
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Standard AW: Nachwuchs steht ins Haus (nein kein tierischer) - hilfreiche Ratschläge erwünscht

In meinen Augen ist das Angst gepaart mit ich muss mir selber helfen sonst nix.

Ist bei unserem auch so, und wir arbeiten und arbeiten und arbeiten dran!
Und das ist viel arbeit, aber ich denke keinerlei gefahr für das Kind
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  #7 (permalink)  
Alt 27.10.2011, 14:55
Benutzerbild von Verena_Balu
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Standard AW: Nachwuchs steht ins Haus (nein kein tierischer) - hilfreiche Ratschläge erwünscht

Zitat:
Zitat von Lucy Beitrag anzeigen
In meinen Augen ist das Angst gepaart mit ich muss mir selber helfen sonst nix.

Ist bei unserem auch so, und wir arbeiten und arbeiten und arbeiten dran!
Und das ist viel arbeit, aber ich denke keinerlei gefahr für das Kind

Gab es bei euch einen bestimmten Auslöser für die Angst? Ist das langsam schlimmer geworden oder von heute auf morgen?
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  #8 (permalink)  
Alt 27.10.2011, 15:09
Benutzerbild von kairos
Schweizer Antikdoggenfan
 
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Standard AW: Nachwuchs steht ins Haus (nein kein tierischer) - hilfreiche Ratschläge erwünscht

Zitat:
Zitat von Verena Balu:
Spielzeug und Aufmerksamkeitsübung sind draussen unmöglich - er ist total abgelenkt von Umweltgeräuschen (andere Leute, Strassenbahn, Auto, etc.) - er blickt total nervös in alle Richtungen und lässt sich nur dürftig ansprechen --> nach mehrmaligem ansprechen würdigt er mir einen kurzen Blick aber ist definitiv nicht empfänglich für Kommandos.

Das oben beschriebene Verhalten zeigt er seit ca. 10 Wochen so schlimm. (Ich könnte keinen Vorfall damit in Verbindung bringen.)
Ist nicht möglich... Na ja du hast einen Molosser!
Zum einen ist mir bekannt, dass Hunde in der Pubertät sich ganz plötzlich total anders verhalten können, bei alltäglichen Dingen. So z.B. ist es möglich, dass der Hund auf der Gassi- Runde plötzlich einen Baum anknurrt, oder vor einem Hydranten Angst hat.
Zum zweiten solltest du versuchen, die anderen Dinge, die ihn verunsichern, beschäftigen, einfach zu ignorieren und ihm so zu zeigen dass alles total "normal" ist. Eine zu grosse Aufmerksamkeit, oder Erklärungen sowie Herabspielungen solcher Ereignisse, Dinge bestätigen ihn sonst.
Zum Dritten gibts da noch sowas wie Frustrationgrenzentraining...
wurde wohl von Peppi vor nicht allzu langer Zeit hier gepostet...
Jepp habs: http://www.molosserforum.de/erziehun...ingstipps.html

So denke ich sind die ersten Fragen beantwortet, je genauer du fragst, umso mehr Antworten wirst du erhalten!
LG
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Sind wir nicht alle auf den Hund gekommen?!?
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Alt 27.10.2011, 15:13
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Standard AW: Nachwuchs steht ins Haus (nein kein tierischer) - hilfreiche Ratschläge erwünscht

Jeder Hund hat mehrere Angstphasen.

Da kann dir wirklich nur ein guter Trainer vor Ort helfen.

Zuhause würde ich Suchspiele usw. machen bzw. Gehorsamsübungen.

Wegen dem Kind würde ich ihm z.B. jetzt schon mal ein Verbot für das zukünftige Kinderzimmer geben. Ich finde da so Türgitter super.
Der Hund bekommt mit was geht darf aber halt nicht da rein.
Oder schickt ihn zuhause öfter auf seinen Platz (auch grad wenn Besuch da ist). Er braucht euch nicht zu kontrollieren. Es reicht, wenn er dabei sein darf.
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  #10 (permalink)  
Alt 27.10.2011, 15:19
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Knutschkugelmutti
 
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Standard AW: Nachwuchs steht ins Haus (nein kein tierischer) - hilfreiche Ratschläge erwünscht

Ach noch als Suchspiel. Ich habe mich vor Djego gesetzt (nach der OP), dann hab ich 3 gleiche Tupperbehälter genommen und er mußte dann richen, wo das Leckerlie drunter lag. Hat er das falsche Tupper angezeigt (er haut mit der Pfote drauf) hab ich es mit "Schade" hoch gehoben. Dann, wenn er es richtig gemacht hatte, hab ich es hoch gehoben und ihn gelobt bis es nicht mehr ging. Wir haben also das Suchspiel zusammen gemacht und so auch unsere Bindung gestärkt.
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