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Cira 21.10.2012 15:14

AW: Ziehen an der Leine
 
Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 336670)
Doch aversive Hilfsmittel bei einem nicht leinenfuehrigen Hund zu benutzen, das zeugt nicht gerade von Hundeverstand oder wirklichem Willen Hundegerecht zu arbeiten und dabei bleibe ich. ;)

Dann haben wir ja beide einen Standpunkt. ;)
Ich finde nämlich nicht, dass der Hundverstand darunter leidet, sondern dass es dem Hund die Orientierung wesentlich erleichtern kann, wenn man es vernünftig macht.
So, dass er viel schneller begreift, was man von ihm will.
Dabei rede ich nicht von Missbrauch, die Leine soll nach wie vor immer locker geführt werden und nur der Situation angepasste Impulse geben, wenn es notwendig ist.

Zitat:

Zitat von Mrs. Brightside (Beitrag 336697)
Wir hätten unseren 40kg nicht geholt, wenn einer aus der Familie ihn nicht hätte halten können.

Du hast einen 40kg Hund der Dich nicht fordern kann, ansonsten würdest Du so etwas nicht schreiben.

Zitat:

Warum wollt ihr nicht daran arbeiten?
Das tun sie doch. ^^
Nur haben sie eine andere Auffassung als Du davon, die so ein Problem überhaupt nicht kennt.
Deswegen sind sie aber noch lange keine schlechten Hundehalter.

Was denkt ihr eigentlich, was mit dem Hund so Schlimmes passiert, der an der Leine zieht, einen unangenemen Druck am Hals fühlt und es daraufhin sein lässt?
Ist das schlimmer, als ein Hund der ein dreiviertel Jahr an der Leine zerrt und sich die Luft abschnürt?
Die Zeit die er mindestens braucht, um vernünftig daran gehen zu lernen.
Ich persönlich finde das Halsband sogar fairer, da es klare Regeln vorgibt und bin davon überzeugt, dass ein Hund der damit gelernt hat zuverlässiger nebenher läuft, als ein Hund der ständig und immer wieder dazu motiviert werden muss.

Und wenn man einen starken Hund damit problemlos führen kann, so what?
Deswegen ist man sicherlich kein Tierquäler oder ein mieser Hundehalter ohne Hundeverstand.

...

Mrs. Brightside 21.10.2012 17:25

AW: Ziehen an der Leine
 
Zitat:

Zitat von Cira (Beitrag 336702)
Du hast einen 40kg Hund der Dich nicht fordern kann, ansonsten würdest Du so etwas nicht schreiben.

Schön, dass du das beurteilen kannst. ;)

Wenn sie an dem Problem arbeiten würden, würden sie das Halsband als Hilfsmittel nehmen und irgendwann weglassen.
Ich finde es nicht verwerflich, entsprechende Mittel temporär zu benutzen, aber das eigentliche Problem wird nicht angegangen.
Zusätzlich scheint der Hund noch andere Probleme mit der Freundin zu haben..
http://www.molosserforum.de/erziehun...n-haltung.html

Mrs. Brightside 21.10.2012 17:30

AW: Ziehen an der Leine
 
Zitat:

Zitat von Cira (Beitrag 336702)
Nur haben sie eine andere Auffassung als Du davon, die so ein Problem überhaupt nicht kennt.
Deswegen sind sie aber noch lange keine schlechten Hundehalter.

Ich habe ganz andere Probleme mit meinem Hund und glaub mir, in die Leine brettern und rumpöbeln kenne ich zu genüge. ;)
Ich meine nur, würde ich die körperliche Konstitution nicht mitbringen, hätte ich nicht so einen Hund.

Cira 21.10.2012 21:39

AW: Ziehen an der Leine
 
Zitat:

Zitat von Mrs. Brightside (Beitrag 336720)
Ich habe ganz andere Probleme mit meinem Hund und glaub mir, in die Leine brettern und rumpöbeln kenne ich zu genüge. ;)
Ich meine nur, würde ich die körperliche Konstitution nicht mitbringen, hätte ich nicht so einen Hund.

Ich weiß auch, wie sich ein 40kg Hund anfühlt, der in der Leine hängt, glaub mir.
Wer das ebenso weiß, sollte eigentlich nachfühlen können, dass jemand ein Hilfsmittel benutzt um die ganze Situation besser zu kontrollieren, auch wenn er durchaus körperlich in der Lage ist, den Hund festzuhalten.

Zitat:

Wenn sie an dem Problem arbeiten würden, würden sie das Halsband als Hilfsmittel nehmen und irgendwann weglassen.
Soweit ich mich erinnere, schrieb er das sogar.

Zitat:

Ich finde es nicht verwerflich, entsprechende Mittel temporär zu benutzen, aber das eigentliche Problem wird nicht angegangen.
Welches Problem jetzt, den Hund leinenführig und kontrollierbar zu machen?
In meinen Augen tun sie das gerade.

Zitat:

Zusätzlich scheint der Hund noch andere Probleme mit der Freundin zu haben..
Ich weiß, ich habe dort auch geschrieben.
Was das aber mit dem Thema Leinenführigkeit zu tun hat, erschließt sich mir nicht.
Und soweit ich gelesen habe, arbeiten sie auch daran, also wo ist das Problem?
Dass ein Hund aus dem TH, der dazu noch ein Fila ist solche "Macken" haben kann, halte ich nicht für ungewöhnlich.
Dass jemand ihn aufnimmt und den Hund nicht wieder abschiebt, wenn sich solche Probleme herauskristalisieren, sondern damit lebt und daran arbeitet, finde ich klasse und nicht kritikwürdig, ala "hol Dir doch nicht erst einen solchen Hund".

Dass man sich zukünftig die Partner nur noch danach aussucht, dass sie körperlich den eigenen Hund dominieren können, halte ich für realitätsfern, aber dass man sich bemüht, damit auch der Partner mit dem Hund klarkommt ist wohl das Normalste überhaupt.
Bedenklich fände ich, wenn sie es nicht täten.

...

Peppi 22.10.2012 10:08

AW: Ziehen an der Leine
 
Zitat:

Zitat von Mrs. Brightside (Beitrag 336720)
Ich meine nur, würde ich die körperliche Konstitution nicht mitbringen, hätte ich nicht so einen Hund.

Richtig. Vor allem vor dem Hintergrund, dass es sich um ein Tier handelt. Selbst wenn das Halsband irgendwann mal nicht mehr benötigt, kann es trotzdem mal wieder vorkommen, dass irgendwelche Umstände es nötig machen, meinen Hund auch ohne Hilfsmittel halten zu können... es bleibt ein Tier.


Man kauft sich doch auch ein Fahrrad in seiner Größe... :hmm:

anna1 22.10.2012 12:40

AW: Ziehen an der Leine
 
Zitat:

Zitat von Peppi (Beitrag 336787)

Man kauft sich doch auch ein Fahrrad in seiner Größe... :hmm:

Mit Fahrrädern komme ich aber überhaupt nicht klar... :p

anna1 22.10.2012 13:01

AW: Ziehen an der Leine
 
Zitat:

Zitat von Mrs. Brightside (Beitrag 336720)
Ich meine nur, würde ich die körperliche Konstitution nicht mitbringen, hätte ich nicht so einen Hund.



Um einen Hund zu führen muss ich nicht mehr wiegen als er Bzw. körperlich stark sein. Ich wiege 55 Kilo und bin teilweise mit 200 Kilo unterwegs gewesen. Wenn die Meute nicht einen gewissen Gehorsam/Respekt gehabt hätte, dann wären meine Arme 20 cm länger und der Nachbarshund Konfetti.

Viele Probleme entstehen, weil manche die Signale ihres Hundes zu spät sehen und deshalb zu spät einwirken. Ich finde es nicht verwerflich ein Hilfsmittel zu verwenden, denn das gibt dem Halter eine gewisse Sicherheit. Wichtig ist natürlich, an dem Problem zu arbeiten, wenn nötig mit einem Trainer.

Peppi 22.10.2012 13:11

AW: Ziehen an der Leine
 
man kann sich natürlich ein viel zu grosses Fahrrad kaufen und immer ne Leiter dabei haben... zum aufsteigen...ich finde es nicht verwerflich... ;)

http://www.hundund.de/hunderassen/

Ute 22.10.2012 16:40

AW: Ziehen an der Leine
 
Ich muss schon sagen, dass es mich stört, wenn ich sehe, dass Halter/in gleich viel oder weniger wiegt als der Hund.
Wenn dann doch mal was paasiert (Hund geht in die Leine und kann nicht gehalten werden) kommt nämlich der Spruch wie: "Das hat er noch nie getan."

BÖR 22.10.2012 17:05

AW: Ziehen an der Leine
 
Zitat:

Zitat von Ute (Beitrag 336833)
Ich muss schon sagen, dass es mich stört, wenn ich sehe, dass Halter/in gleich viel oder weniger wiegt als der Hund.
Wenn dann doch mal was paasiert (Hund geht in die Leine und kann nicht gehalten werden) kommt nämlich der Spruch wie: "Das hat er noch nie getan."

ich wiege auch ein paar Kilo ( knapp10kg) weniger als Bör und ja ich oute mich jetzt mal. Wir hatten das Problem...einmal einen Moment in dem ich gepennt habe und Bör haute in die Leine und weg war er. GsD ist er nicht auf Krawall gebürstet und ich konnte ihn wieder einsammeln. Ich habe auch nicht gesagt, daß er das noch nie gemacht hat, sondern habe mich über mich selbst geärgert. Von da an wusste er, wenn ich nur ordentlich in die Leine gehe, läßt sie mich da hin wo ich will. Das passierte mir ein paar Mal und dann gab es oft noch nette Belohnungen für den "Herrn", wie Leckerchen von anderen HH oder tolle Rennspiele mit anderen Hunden:hmm: und ich stand da wie doof und habe mich tausendmal entschuldigt. Mir viel Geduld, kompetenten Trainern und vielen Tränen meinerseits haben wir das hinbekommen. Und das ohne irgendwelche Würger oder andere Hilfsmittel. Heute reicht ein "nein", wenn ich sehe, daß er irgendwo hin will und gut ist es.
Es war nicht immer leicht und ich war manchmal echt verzweifelt:(


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